oh, klau|s|ens, du willst gutes tun? weihnachten? macht man das nicht so?
ja, sicherlich, warum sollte ich mich dieser tradition verschließen?
worüber beschwerst du dich dann?
habe ich mich denn beschwert?
aber ja doch – das hast du!
ich habe doch gar nichts gesagt.
aber du redest davon, gutes zu tun.
ich habe noch gar nichts gesagt – ich wollte von etwas anderem reden.
wovon denn?
von der sprache.
was ist denn mit der sprache?
sie ist einem bisweilen fremd.
wieso?
ich lese „guttun“.
na und?
ich dachte an kattun – oder so. das gewebe.
du kennst „guttun“ nicht?
du denn? ist es auch ein gewebe?
ich weiß nicht.
na also, ich dachte, „guttun“ könnte auch ein türkisches wort sein, wovon ich die bedeutung nicht kenne.
ich kenne die bedeutung auch auch nicht. „guttun“ klingt doch komisch.
„guttun“ ist nicht komisch – „guttun“ ist wahr.
was meint es denn?
„guttun“ meint „gut tun“.
das verstehe ich nicht.
ich bisweilen auch nicht. es ist deutsch, aber es klingt so fremd. man muss es als „guttun“ sagen und schreiben, als „gut tun“ darf es nicht sein.
… weil es zusammen geschrieben wird.
genau das.
wer aber schreibt es zusammen?
der DUDEN.
der DUDEN?
ja, ich würde es nicht zusammen schreiben (zusammenschreiben?), und dann habe ich geschaut „weh tun“ oder „wehtun“ – beides ist erlaubt.
die sprachwächter erlauben beides?
bei „wehtun“.
und bei „guttun“?
das ist es doch: man soll es zusammenschreiben, als sei es ein fremdes wort aus einer fremden welt.
lies doch mal.
„guttun; die Kur hat ihm gut getan; aber wir werden gut daran tun“.
so steht es da?
na ja (naja?), die haben noch striche für die betonung und so. aber im prinzip steht es so da.
dann ist „guttun“ amtlich?
offenbar, kein stoff, kein gewürz, kein nichts, sondern einfach nur gutes tun. das ungefähr ist „guttun“. oder doch nicht?
nein, anders: etwas soll dir „guttun“. für dich gut sein, also. – na, was sagt uns das?
ich werde mit „guttun“ nicht mein sofa beziehen können, wie mit kattun, aber meine seele wird gut daran tun, am mir „guttun“.
… was wiederum dann doch zu weihnachten passt. es tut mir gut.
„weihnachten“ oder „weih nachten“ – 1 wort oder 2?- was sagt denn der eigentlich DUDEN dazu?
was willst du mir denn nun noch antun? – eine debatte über die schreibweise (schraibwaise?) von weihnachten wird mir nicht „guttun“, klau|s|ens. (war das jetzt wenigstens richtig geschrieben? es klingt auch so fremd, dieses klau|s|ens! – was sagt denn der DUDEN dazu?)
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