Tagesarchiv: Juni 15, 2009

Gottfried Honnefelder und KLAUSENS

holla, klau|s|ens, hattest du nicht gestern schon über professor dr. gottfried honnefelder geschrieben?

nein, nein, ich glaube vorgestern.

und heute?

heute schreibe ich wieder.

und warum?

warum? weil er doch den börsenverein des deutschen buchhandels leitet.

und das ist wichtig?

das ist hochwichtig – und dann muss man wissen, wie diese menschen so sind.

wie sind sie denn?

er kam ja selber aus dem lektorat, bevor er seinen eigenen verlag dann begann zu betreiben, in berlin, „berlin university press“. autoren sind z.B.:
Rüdiger Görner
Ludger Honnefelder
Simon Conway Morris
Lee Alan Dugatkin
Klaus-Dieter Lehmann
Wolf Lepenies
Wolfgang Frühwald
Jean Carroll
Pia Reinacher
Jose Casanova
Wolfgang Huber
Georg Schütte
Christoph Markschies
Jürgen Wilhelm
Gabriele Werner-Felmayer
Christine Kolbe
Karl Lehmann
Michael J. Sandel
Owen Gingerich
Wilhelm Vosskamp
Norbert Lammert
Werner Spies
Ludwig Schmugge
Rolf Schieder
Marcia Pally
Jürgen Lodemann
Dr. Wolfgang Schäuble
Marcus Beiner
Hartmut Ihne
Udo Di Fabio
Frank Gonzalez-Crussi
Gottfried Boehm
Andrei Plesu

und vorher?

da war er z.B. lange jahre lektor bei suhrkamp.

und nun?

nun hörte ich ihn mir an und ich spürte die schwere des wortes in der einsamkeit des raumes.

einsamkeit? war denn keiner da? bei dem vortrag? in bonn?

doch, doch, der saal war voller studenten und studentinnen – aber man spürte an honnefelder dennoch die einsamkeit des raumes.

wieso?

er sprach davon, dass man sich vorstellen können müsse, über stunden alleine in einem raum zu sein, nur mit dem manuskript, um als lektor oder lektorin arbeiten zu können.

aha.

und dann sah ich ihn, hörte ihn – und er zitierte enzensberger … und dann merkte man, dass genau dieser mann jahre … wenn nicht jahrzehnte … mit solchen manuskripten zugange war: geisteswissenschaftlich anspruchsvolle schreibe … und er saß dann da und las und las und merkte an und merkte an und bemerkte und bemerkte und äußerte sich und äußerte sich und dachte und bedachte und dachte an.

wozu führt das?

es führt zu seiner großen ruhe, um nicht „bedächtigkeit“ sagen zu müssen … und das merkt man auch, wenn er auf einfache fragen antwortet.

wieso?

dann wiegt er seine worte schwer und manövriert sich zu einer aussage, die auch wieder mit bedacht verstanden sein will. (das war für die jungen leute nicht immer leicht.)

was bedeutet das?

dieser mann wird sich keine schnellschüsse leisten. seine worte kommen wie walzmaschinen und queren dann die straßen des lebens. (und den klausensischen neoexpressionensensualismus kann er wohl kaum verstehen!)

aha – und deshalb ist er vorsteher des börsenvereins geworden?

vielleicht, vielleicht: die buchmesse, die der börsenverein z.b. verantwortet, ist ja ein „riesending“. und die ganzen deutschen verlage, die sich im börsenverein zusammenschließen, sind ja auch ein „riesending“. da dürfen keine fehler gemacht werden.

und so hast du nun honnefelder erlebt?

aber ja – und dann noch die meinigen LIVE-gedichte dazu. und noch das kunstwerk unten.

wie heißt das?

LAUFMASCHENBUCHSEITEN. es ist vom 13.6.2009, der vortrag war ja am 12.6.2009.

ich verstehe! alles ist mit bedacht … – aber doch auch gegen das allzu bedächtige gemacht.

zweitklausens, du bist so hell und flink, dass ich wohl gleich noch link‘, bevor ich im eigenlob dann versink‘, weil ich stets mit meinem portfolio wink‘:
http://www.klausens.com/klausens-und-got…

blöder reim! blöder dichter! blöde schreibe! blöde kunst!

ORIGINALVERSION mit Fettdruck und allen Bildern
und allen Links bei KLAUSENS BLOGG (mit 2 G !!!)
KLAU|S|ENS – LOG – W E L T L I N G
http://klausens.blogg.de

HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS: http://www.klausens.com