Monatsarchiv: August 2009

Von 15 Millionen für Dr. Gerhard Eick von ARCANDOR hört KLAUSENS

klau|s|ens, man liest wieder von dr. gerhard eick.

ich weiß, ich weiß: er ist der vorstandsvorsitzende von ARCANDOR, und genau das wird ab morgen in die insolvenz geführt.

aber dr. eick bekommt viel geld.

ja, sicher, er ist ja offenbar verdammt gut bekannt mit herrn janssen von der bank SAL. OPPENHEIM … die ja wiederum so viele anteile an ARCANDOR haben. und dieser janssen (aufsichtsratsvorsitzender von ARCANDOR) hatte doch den dr. eick von der TELEKOM rübergelockt … nach ARCANDOR.

und der dr. eick kam dann nur, weil er so einen schönen vertrag bekam.

offensichtlich. der vertrag ist so schön, dass er 5 jahre geld bekommt, offenbar dann direkt von SAL. OPPENHEIM, falls ARCANDOR den bach hinuntergeht.

und jetzt ist es so weit.

ja, die menschen bei KARSTADT oder QUELLE müssen bluten, viele werden gekündigt, aber der boss von denen (ARCANDOR ist der mutterkonzern, ein veschachteltes etwas!) bekommt 5 jahre lang 3 millionen garantiert, was dann 15 millionen ausmacht.

ist das fair?

nein – aber war die welt jemals fair?

und ARCANDOR ist doch konkurs.

sicher, ab morgen dann offiziell – aber das ist ihm nicht anzukreiden. er sollte ja versuchen, den scherbenhaufen noch ganz schnell vor dem konkurs zu retten. aber hat schnell einsehen müssen, dass alles auf „fast nichts“ gebaut war. dr. eick ist ja nur wenigste monate im amt.

erinnerst du dich noch an die ankündigungen von eick auf der aktionärsversammlung von ARCANDOR? – und zudem: der jetzige insolvenzverwalter spricht davon, dass bei ARCANDOR eigentlich keinerlei substanz mehr gewesen sei.

die hatten mehrere hundert firmen und unterfirmen, ein gewimmel von GmbHs und GmbH & Co KGs … und der sinn war nur die verschachtelung der verschachtelung, um steuern und so zu sparen.

die manager haben alles an die wand gefahren. darunter dieser middelhoff.

das ist mir jetzt zu einfach. ich hätte doch gerne, dass alles mal untersucht und aufgerollt wird.

kommt es dazu?

wohl leider nicht. höchstens wenn es zu strafverfahren kommt, in deren rahmen dann dieses oder jenes auch vor gericht bearbeitet wird.

und die mitarbeiter und mitarbeiterinnen?

ich musste immer daran denken, wie dann dr. eick auf der leiter stand. als man noch kämpfte, mit aktionen bei KARSTADT, um die kunden zu mobilisieren. im hemd auf der leiter. „der mann des volkes“. klassische inszenierung! – aber er bekommt 15 millionen. wahnsinn!

klau|s|ens, wir haben auch mitgemacht. bei den aktionen.

ich weiß, ich weiß. als anwälte des kleinen mannes! – wir haben die ARCANDOR-gedichte http://www.klausens.com/aktionaersgedichte-arcandor.htm geschrieben, von der aktionärsversammlung, wohl der einzigen mit dr. eick. und wir haben KARSTADT unterstützt, also die einfachen beschäftigten, nur die. http://www.klausens.com/kunstaktion-klau…

und alles hat nichts genützt!

das kann man so nicht sagen: immerhin erhält dr. eick seine 15 millionen. sage keiner, das hätte alles nichts genützt.

und wem nützt dein zynismus?

der weiteren verrohung aller sitten, die wir jemals gekannt haben!

15 MILLE, HAND IN HAND
– Dr.-Eick-Gedicht –

Man bietet ihm die gold’ne Hand.
In jenem ach so hoch verschuld’tem Land
Ist nichts zu wenig und alles noch zu teuer. DU!
Und vor allen Dingen: ALLES UNGEHEUER!
An so ’nem wunderbaren Vor-der-Insolvenz-noch-Tag. SCHLAG ZU!

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klausens oder Klau/s/ens oder Klau-s-ens, am 31.8.2009, Montag, in Königswinter-Oberdollendorf. Die ARCANDOR-Insolvenzeröffnung wird für den 1.9.2009 erwartet.

arcandor-konkurs-dr-eick-15-millionen-von-klausens-31-8-2009

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Einen Wahlzettel zur Wahl 30.8.2009 erfindet KLAUSENS

was für ein seltsamer wahlzettel!

es ist kunst! der wahlzettel von klau|s|ens = zweitklausens soll allen denen helfen, denen die wahl nicht zu helfen weiß … oder die sich durch die wahl nicht zu helfen wissen.

kunst als rettung?

für verzweifelte bürger, ja, genau für die. eigentlich für uns alle. und kunst als kritik an der derzeit gelebten wirklichkeit der wahlen. kunst als anstoß für notwendige reformen!

und welches „kreuzchen“ sollen die leute nun heute machen? und wo?

klausens-k-werk-kunstwerk-wahlzettel-30-8-2009

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An Hannah aus Oberdollendorf denkt KLAUSENS

zwei jahre ist alles her. zwei jahre! dieses sinnlose verbrechen.

aber deine kunst ist hell und leuchtend.

weil hannah so von uns erinnert wird. hell und leuchtend. das ist das beste, was wir tun können. für sie, für uns, für die gesellschaft. hannah ist symbol der von uns erhofften besseren welt.

das opfer wird in der verarbeitung (durch die umgebung in niederdollendorf und oberdollendorf und königswinter) nun zur symbolisch handelnden für etwas besseres. sie hat fast etwas heiliges bekommen.

das ist die einzige chance, die man/mensch hat, wo doch die welt immer wieder als solche vollkommen sinnlos und unbegreiflich ist. hannah soll nun ein symbol für das gutwollende von uns allen sein. (unsere niederen instinkte machen ja immer wieder alles kaputt. der mensch ist sich selbst die größte gefahr.)

der vater hat für eine etwas bessere welt diese stiftung gegründet: http://www.hannah-stiftung.de/

wir wollen viel gutes. (auch wenn wir es oft nicht so hinbekommen, wie wir es gerne hätten.)

klausens-k-werk-kunstwerk-fuer-hannah-oberdollendorf-koenigswinter-bunte-streifokocken-28-8-2009-ad-29-8-2009

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Die Buchecker als Innere und KLAUSENS

und was ist nun in der buchecker drin?

sieh doch selbst!

dann hast du sie ja doch aufgekriegt. die große frucht, wo gestern noch die blätter dran waren.

wieso?

ich dachte, man bekommt sie so schwer auf.

deshalb habe ich doch das gedicht vom „aufschießen“ geschrieben.

hast du sie denn aufgeschossen?

mit einer kalaschnikow? natürlich nicht.

wie hast du denn die buchecker geöffnet?

also, es war so: ich hatte diese in meiner tasche und dann habe ich mich falsch gesetzt und dann …

das stimmt jetzt?

natürlich nicht. es war die klappe von meinem scangerät. die lag so schwer auf der buchecker, dass diese dann etwas beschädigt war, als ich diese aus dem scangerät herausholte.

verrätst du uns noch die firma? von deinem scanner?

wieso?

vielleicht sollte man diesen scanner nun als nussknacker verkaufen.

aber ist denn eine buchecker, also das innere, welches wir hier sehen, zugehörig zu der klasse der nüsse?

aber sagt man nicht auch zu den menschen „du dumme nuss!“???? wäre das nicht wie ein beweis, das letztlich alles eine nuss sein kann?

klausens-scan-buchecker-das-innere-28-8-2009klausens-scan-buchecker-das-innere-28-8-2009

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Endlich die wahren Bucheckern – berichtet KLAUSENS

klau|s|ens, hatten wir die sache mit den bucheckern nicht schon mal?

ja, ja, aber damals war es anders.

wieso?

da hattest du behauptet, es seien wohl haselnüsse. (10.8.2009) http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1194#trackback

und nun?

nun behaupte ich, es sind wirklich bucheckern.

und das sollen wir jetzt glauben?

wenn mir nie jemand irgendetwas mehr glaubt, was kann ich dann tun?

du könntest mal versuchen, eine buchecker zu essen. die bekommst du derzeit kaum geöffnet!

darauf kontere ich so:

GESCHICHTE VOM HECKENSCHÜTZEN

Als die Buchecker meinte
Sie wolle gegessen werden
Rief sie zum Sank Hubertus
Er möge sie doch aufschießen
Woraufhin der sofort wundervollste
Hecken als gemäßen Sichtschutz für
Seine vielen Kalaschnikows anpflanzte

Copyright Klau|s|ens am 27.8.2009, in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, Donnerstag, Königswinter-Oberdollendorf, während die Bucheckern aus der Nähe der Servatiuskapelle stammen.

und das sollen wir dir nun glauben? das ist doch „jägerlatein“! st. hubertus !!!

habe ich es nicht als gedicht gekennzeichnet?


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Ireen Sheer und KLAUSENS

klau|s|ens, was weißt du uns noch zu erzählen, bezüglich ireen sheer?

man kann zu allem und zu jedem und zu jeder endlos erzählen … wenn man nur will. jeder mensch ist quell‘ einer unglaublichen inspiration.

und jeder mensch ist quell unglaublichen lebens!

ja, man nehme jedes lebensschicksal und befasse sich damit, mensch für mensch, und man kommt zu keinem ergebnis, zu keinem schluss … außer eben unglauben und staunen und verwirrung. und so weiter.

und jetzt noch zu ireen?

ach so: sie „besang“ die hymne der frauen, die sich nicht offen feministisch wehren, sondern klein-feministisch.

was ist „klein-feministisch“?

man rebelliert, aber man begehrt nicht offen auf, man schreit nicht herum, man setzt sich nicht direkt durch …

sondern?

man arbeitet mit den „waffen der frauen“, aber das dann auf eine ziemlich direkte weise.

welche ist das?

die frau verweigert sich der sexualität. sie gibt also ihren körper nicht her. aber das macht sie wiederum auf eine demütige weise. sie macht es „hinten rum“.

aber?

durch dieses lied ist diese „waffe“ und diese methodik nun ganz bewusst und überdeutlich in den deutschen kulturschatz übergegangen.

das bedeutet?

aus der kleinen waffe der hinterlist ist nun eine ziemlich brutale art der abweisung des partners geworden.

brutal?

ja, wenn jeder diese methode als bewusste kennt, dann ist es auch ein offensiver angriff.

wenn eine frau migräne hat, ist das offensiv?

nein, sondern wenn sie lautstark ihre migräne einsetzt, als eine scheinbare, aber jeder weiß, was sie wirklich meint – du verstehst es nicht!

offenbar nicht!

dann schau doch mal, wie lautstark und fröhlich-befreit frauen dieses lied mitsingen. man kann nur vermuten, was in deutschen schlafzimmern passiert.

inwiefern?

es scheinen überaus viele männer ihre frauen in einen sexualakt zwingen zu wollen, den diese so in wirklichkeit gar nicht wollen.

und ireen sheer hat nun so durch das singen des liedes in die deutsche kultur eingegriffen?

ja, mit diesem schlager, den sie singt und singt und singt. oder hat sie ihn auch geschrieben?

REFRAIN: Und heut‘ Abend (und heut‘ Abend)
Hab‘ ich Kopfweh (hab‘ ich Kopfweh)
Wenn Du sagst (wenn Du sagst)
Komm doch her (komm doch her)
Ich hab‘ Migräne (ich hab‘ Migräne)
Weil ich mich sehne (weil ich mich sehne)
Ich will geliebt sein (ich will geliebt sein)
Ich will mehr

und an den stammtischen und grillstationen hat der kopfweh-witz einen noch höheren status erhalten. kult!

wenn man das von deinen gedichten auch mal sagen könnte!

http://www.klausens.com/klausens-und-ireen-sheer.htm

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Zum Bergbaumuseum Bochum sagt KLAUSENS

klau|s|ens, du warst echt unter tage?

nein, nein, das hatte ich vorher auch gedacht – aber so war es nicht.

das bergbaumuseum in bochum ist so berühmt.

man fährt ja auch „unter tage“ – allerdings nicht echt.

wie dann?

mit einem aufzug.

aha.

und das „unter tage“ ist ein künstlich gebauter stollen, der liegt auch nur 17 meter oder so unter der erde, nicht mehrere hundert meter.

alles „fake“?

in gewisser weise ja. man bekommt noch nicht mal einen helm auf. das widerspricht allen sicherheitsvorkehrungen der welt. und man kann sich an einigen stellen behörlich den kopf stoßen.

aber man ist „unter tage“!

scheinbar, ja – aber es fehlt der dreck und der staub und die feuchtigkeit und die hitze, alles das. – auch die kaue fehlt!

ist es heiß?

normalerweise ja, denn ganz tief unter tage wird es heißer und heißer. im museum nicht: wenige meter unter der oberfläche wird es erst noch kälter. wir hatten circa 10 grad.

dann warst du enttäuscht?

nein, ich hätte es mir anders gewünscht, echter, wahrer. aber immerhin konnte man einige maschinen sehen, dort unten – das ist ja auch etwas besonderes, dass man mal die maschinen sieht, auch wenn sie lärm machen, und dann kann man sich alles besser vorstellen.

und einen förderturm haben die auch?

man kann hochfahren, mit dem aufzug.

ist der förderturm echt?

ja und nein.

was heißt das?

man hat ihn doch tatsächlich in dortmund abgebaut, bei einer zeche „germania“, und ihn dann extra 1973 für das museum wieder aufgebaut, den turm. oder das gerüst. oder wie man es nennt.

das ist ja unglaublich!

ja, ja, aber es ist voll wahr.

hat dir der förderturm gefallen?

sicher: man hat einen tollen blick über das nahe und ferne ruhrgebiet. der turm dient also jetzt als aussichtsturm.

hast du gedichtet?

ja, ich habe auch gedichtet.

was hast du denn gedichtet?

wir beide haben gedichtet, zweitklausens. wir beide! oben auf dem förderturm!

und was?

das:

LYRIK AUF DEM FÖRDERTURM

Auf dem Förderturm
Liebe ich den brausenden
Klang der Güterzüge der
Sie mit der Weite des
Blicks auf Heizkraftwerke
Und sonstiges Gedampf
Zu einem Ehergrün noch
Vermischt welches ein
Loblied auf den ehrlichen
Charakter der Ruhr singt
Vom gelben sich regenden
Kran poetisch beäugt

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klausens oder Klau§s§ens oder Klau#s#ens, oben auf dem Förderturm bzw. Fördegerüst aus Dortmund-Marten, von 1944, Zeche „Germania“, wiederaufgebaut 1973 in Bochum, Bergbaumuseum, LIVE geschrieben am 18.8.2009, Dienstag, gegen 14:38 Uhr.

wo kommt den der gelbe kran her? in dem gedicht?

es wird da gebaut – im ruhrgebiet wird eben auch gebaut. ein stetiger strukturwandel, verstehst du?

was? — es ist so laut, wenn die züge unten längs fahren.

klausens-foto-bochum-bergbaumuseum-foerderturm-18-8-2009klausens-foto-bochum-bergbaumuseum-foerderturm-18-8-2009-auf-kopf

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Ruhruniversität Bochum wird von KLAUSENS besichtigt

klau|s|ens, was machst du in bochum an der ruhruniversität?

man will sie sehen!

wieso?

weil sie bekannt und berühmt und berüchtigt ist.

wofür?

für ihre architektur. dieser campus fernab des zentrums von bochum, alles beton in beton – das ist eben etwas besonderes. dazu die breiten straßen der an- und abfahrt.

und? was sagst du?

ich fand es interessant. alles hat den hauch von brasilia, jener künstlichen hauptstadt von brasilien. (oscar niemeyer, brasilianer deutscher abstammung, hatte als leiter des staatlichen bauamtes und als entwerfer der öffentlichen gebäude ja viel damit zu tun. mit brasilia – nicht mit bochum. aber das eine erinnert an das andere. ein jeder mensch lebt und gestaltet in seiner zeit.)

war es schlimm? bochum? die uni?

es war teils schlimm (z.b. im parkhaus), teils weniger schlimm. man kann die dinge nicht so oder so sehen. (man liest ja immer wieder von der anonymität und von selbstmorden dort in bochum. aber bei sonne wirkt wieder alles ganz anders.)

aber es ist beton!

ja, ja, aber teilweise ist der beton auch furios gestaltet. es gibt viel licht in den riegel-häusern, es gibt kuriose architekturen, die an den realen sozialismus gemahnen. so ist eben jeder ein kind der einflüsse seiner zeit.

und gigantisch ist es auch?

nein, nur an manchen stellen. bisweilen wirkt es auch leicht. also: ich bin da am schwanken, zu allem. aber bestimmte durchgänge, tunnel und ecken … die sind grauselich. und man stellt sich bibbernd vor, wie winter-abends eine studentin alleine über den campus streifen muss. am schlimmsten sind die durchfahrten, untertunnelungen und solche sachen.

was soll man nun davon halten?

man muss alles wirken lassen. es gibt gutes und schlimmes, und eine gesamtbewertung der ruhruniversität steht noch aus, in 50 jahren oder so.

du meinst, alles ist ein denkmal?

ja, die gesamte anlage als komplex und reißbrettplanung ist ein denkmal seiner oder ihrer zeit.

die architekten?

hier: Architekten der RUB:

Staatshochbauamt für die Universität Bochum: Gesamtplanung; Zentralbibliothek

Hentrich, Petschnigg & Partner, Düsseldorf: Gesamtplanung; Gebäude der Ingenieurswissenschaften, Geisteswissenschaften und Medizin; Zentralmensa; Auditorium Maximum

Eller, Moser & Walter, Düsseldorf: Gebäude der Naturwissenschaften; Hörsaalzentrum-Ost

Lambart, Düsseldorf: Zentralbibliothek

Hennig & Dietrich, Nürnberg: Universitätsverwaltung

Lehmann, Dortmund: Studentenhaus; Musisches Zentrum

und dein gedicht?

unser gedicht, zweitklausens. hier ist es:

BOCHUMER BETONIEN

Ich war im Beton
Umgeben von dieser
Elenden Weite die
Man auch als Kälte
Der Leere bezeichnen
Kann oder einfach
Nur dem Material
Zuschreibt alles in
Erinnerung an das
Brasilia der Bücher
Welches mir nun
Als Realität entsteht
Vor dem Auge von
E 20 oder auch U 90
In Rot und Grün

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau(s)ens oder Klau&s&ens oder Klau?s?ens, LIVE geschrieben am Dienstag, 18.8.2009, auf dem Campus der Ruhruniversität Bochum, hier gerade im Bereich des Unicenters bzw. Uni-Centers, wo man Geschäfte und Fressstellen eingerichtet hat, und hohe Häuser mit Wohnungen. – Die Zahlen verweisen auf die Beschriftungssysteme: Farben (Farbleitsystem!) und Zahlen sollen einem sagen, wo und in welchem Stock man sich befindet. Dies ist besonders wichtig, wenn alles scheinbar gleich aussieht und man die Orientierung verliert.

klausens-foto-bochum-ruhruni-18-8-2009

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Nochmals zur „Arbeit“ und was daraus wurde, schreibt KLAUSENS

hey, klau|s|ens, hängst du immer noch an dem thema mit der „miesen arbeit“ … und was die SPD aus alledem gemacht hat.

ja, ich kann nicht genug bekommen, an meinem eigenen ärger über diese einstige „partei der kleinen leute“. und diese partei treibt aktiv die menschen mehr und mehr ins elend. sie hat die türen geöffnet, die das kapital haben wollte. unter schröder wurde dieser weg ganz offen beschritten.

aber was bringt der ärger?

nur aus dem ärger kann neues erwachsen. nur daraus.

dann bitte!

nein, nein, ich drucke einfach die presseerklärung des statistischen bundesamtes im original ab – einfach, um es für alle zeit zu dokumentieren. (das sind ja im übrigen daten, die die arbeitsagentur bei ihren monatsrückblicken nicht vorlegt. ich vermute, mit absicht.)

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/c…

STATISTISCHES BUNDESAMT
Pressemitteilung Nr. 304 vom 19.08.2009
Umfang atypischer Beschäftigung hat zugenommen

WIESBADEN – Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitgeteilt, dass in Deutschland der Anteil atypisch Beschäftigter nach Ergebnissen des Mikrozensus seit 1998 deutlich zugenommen hat: 1998 standen noch fast drei Viertel (72,6%) der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis, 2008 waren es nur noch 66,0%. Der Anteil atypischer Beschäftigungsformen stieg im gleichen Zeitraum von 16,2% auf 22,2%.

Unter einem Normalarbeitsverhältnis wird ein Beschäftigungsverhältnis verstanden, das voll sozialversicherungspflichtig, mit mindestens der Hälfte der üblichen vollen Wochenarbeitszeit und mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag ausgeübt wird. Ein Normalarbeitnehmer arbeitet direkt in dem Unternehmen, mit dem er einen Arbeitsvertrag hat, was bei Zeitarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern nicht der Fall ist. Von atypischen Beschäftigungsformen wird gesprochen, wenn eines oder mehrere dieser Kriterien nicht erfüllt sind. Dazu zählen neben der Zeitarbeit, Teil­zeitbeschäftigungen mit 20 oder weniger Stunden Arbeit pro Woche, geringfügige Beschäftigungen sowie befristete Beschäftigungen.

Nach Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung, die zuletzt 2006 durch­geführt wurde, erhielt fast jeder zweite atypisch Beschäftigte (49,2%) einen Bruttostundenlohn unter der Niedriglohngrenze.

Die Niedriglohngrenze wurde nach von der Organisation für ökonomische Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) international angewendeten Kriterien errechnet. Demnach gilt der Stundenlohn einer Person als Niedriglohn, wenn er weniger als zwei Drittel des Medians aller erfassten Bruttostundenlöhne beträgt. Der Median ist der Wert, der alle erfassten Bruttostundenlöhne genau in zwei Hälften teilt. Im Jahr 2006 lag die so berechnete Niedriglohngrenze bei 9,85 Euro.

Bei der größten Gruppe der atypisch Beschäftigten, den Teilzeitbeschäftigten mit wöchentlich 20 oder weniger Stunden, erhielten knapp ein Fünftel (19,5%) einen Niedriglohn. Befristet Beschäftigte hatten ein Niedriglohnrisiko von 36,0%. Am stärksten waren 2006 die geringfügig Beschäftigten (81,2%) von Niedriglöhnen betroffen. Auch die Zeitarbeit (67,2%) war häufig mit einem Niedriglohn verbunden. Somit lag für alle Kategorien atypisch Beschäftigter das Niedriglohnrisiko deutlich höher als für Personen in einem Normalarbeitsverhältnis. Bei diesen betrug die Niedriglohnquote 11,1%. Unter allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland lag der Niedriglohnanteil bei 20,0%.

Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass ein Niedriglohn aus Erwerbstätigkeit nicht zwingend zu Armutsgefährdung führt, da hierbei auch soziale Transferleistungen und die Haushaltszusammensetzung eine Rolle spielen. Nach Auswertungen des Mikrozensus für 2008 zeigt sich, dass trotzdem atypisch Beschäftigte nach EU-Definition deutlich häufiger armutsgefährdet sind (14,3%) als Personen in einem Normalarbeitsverhältnis (3,2%). Insgesamt waren in Deutschland 2008 6,2% aller Erwerbstätigen armutsgefährdet.

Die vorliegende Betrachtung der verschiedenen Beschäftigungsformen beschränkt sich auf Personen im Erwerbsalter von 15 bis 64 Jahren, soweit sich diese nicht in Bildung oder Ausbildung befinden.

Weiteres umfangreiches Daten- und Informationsmaterial zum Pressegespräch gibt es hier.

Weitere Auskünfte gibt:
Katharina Puch,
Telefon: (0611) 75-4106,

E-Mail: arbeitsmarkt [ÄTT] destatis.de

klausens-k-werk-sonstige-arbeit-21-8-2009

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Immer mehr schlechte miese Arbeit beklagt KLAUSENS

klau|s|ens, das statistische bundesamt hat berichtet.

was denn?

grausames.

was denn?

der ganze arbeitsmarkt geht vor die hunde.

wie denn?

er verludert. die gewerkschaften haben jahrhunderte gekämpft – und nun verludert alles.

warum?

weil SPD und GRÜNE es begonnen haben, und weil CDU/CSU und FDP das alles auch so wollen.

diese parteien also?!

aber ja – und die SPD ist die schlimmste von allen, weil sie die arbeiter verraten hat.

was ist denn passiert?

lies es doch – aus einer AFP-meldung:

„In Deutschland arbeiten immer weniger Menschen in klassischen Beschäftigungsverhältnissen. Stattdessen wächst der Anteil von Zeitarbeitern, Teilzeit-Kräften oder geringfügig Beschäftigten, wie das Statistische Bundesamt in Frankfurt am Main mitteilte. Laut einer Studie der IG Metall missbrauchen deutsche Unternehmen Leiharbeit dabei zudem immer häufiger als Mittel zur Steigerung ihrer Gewinne.

Der Anteil der Erwerbstätigen in einem sogenannten Normalarbeitsverhältnis sank den Statistikern zufolge von knapp 73 Prozent im Jahr 1998 auf 66 Prozent im vergangenen Jahr. Von einem normalen Arbeitsverhältnis wird unter anderem gesprochen, wenn jemand in einer voll sozialversicherungspflichtigen Stelle mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag und mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet.

Der Anteil der sogenannten atypischen Beschäftigungsformen – mit befristeten Verträgen, Teilzeit unter 20 Stunden, Zeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung – stieg im gleichen Zeitraum demnach von 16,2 auf 22,2 Prozent. Insgesamt befanden sich 2008 damit 7,7 Millionen Menschen in atypischer Beschäftigung.

Durch den wachsenden Einsatz von Zeitarbeitern, Teilzeit-, geringfügig oder befristet Beschäftigten sparen die Unternehmen den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge zunehmend Geld. In dieser Gruppe erhalten demnach deutlich mehr Menschen Niedriglöhne. Im Jahr 2006 verdienten Arbeitnehmer durchschnittlich 16,63 Euro brutto pro Stunde. Normalbeschäftigte bekamen brutto 18,04 Euro, atypisch Beschäftigte lediglich 11,98 Euro im Schnitt.“

ich finde das alles nur widerwärtig und widerlich.

eben: dieser „flexible arbeitsmarkt“ soll die nur die armen leute noch ärmer machen. später bekommen sie dann keine rente.

ich habe ja immer gesagt: arbeit ist nicht gleich arbeit.

auch die „arbeitslosenstatistik“ oder die „arbeitsmarktstatistik“ sagt ja nichts über den arbeitsplatz aus. man sagt nur „arbeitsplatz“, aber wieviel stunden, und zu welchen bedingungen und zu welchem lohn – das verschweigen sie.

die SPD wundert sich, warum sie so viele stimmen verliert.

ich wundere mich, dass leute wie günter grass immer noch zur wahl der SPD auffordern, die mit hartz IV und anderen reformen diesen weg der massenverelendung konsequent beschritten hat. von den anderen parteien war das immer zu erwarten – aber von der SPD? es ist betrüblich und schauerlich.

aber dein bild ist dafür ganz nett – es dokumentiert die „teilzeitarbeit“.

ja, ja, aber es ist in leiharbeit entstanden.

wie denn?

ich habe meine arbeitskraft an dich, klau|s|ens, verliehen, und dann hast du wiederum dir meinen namen als zweitklausens geliehen – und so ist es entstanden.

dann gehören wir beide am ende auch noch zu diesem verelendungskartell? ist alles verloren?

klausens-kunstfoto-kunstwerk-teilzeitarbeit-teilzeit-20-8-2009

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