Von Briefmarken ohne Wert berichtet KLAUSENS

man ist verwirrt, klau|s|ens.

wieso denn?

man kauft eine briefmarke.

ja, und dann?

dann bekommt man sie.

dann ist doch alles normal. das sind routinen. was willst du?!

aber dann ist es doch nicht normal.

weshalb?

es gibt keinen aufdruck.

wieso? ich kann etwas lesen.

ich meine, der betrag ist nicht aufgedruckt.

du erwartest bei einer briefmarke einen betrag?

aber ja: denn die briefmarke ist porto. und porto bemisst sich nach größe und gewicht und zielort. so war es doch immer.

es ist hier anders.

aber das ist es doch gerade: das prinzip funktioniert so, dass ich dem mann von der post in frankreich glaube, dass diese marke einem wert von 75 cent entspricht und damit eine zustellung innerhalb von (west)europa garantiert.

und? hast du geglaubt?

ich muss ja. ich bin als fremdländer und mangels ausgezeichneten sprachkenntnissen in gewissem maße diesem mann von der post ausgeliefert.

warum bist du dieses risiko eingegangen?

weil man im leben immer wieder risiken eingehen muss.

aha: das ist weise.

ich dachte mir: sollst du dein leben opfern oder eine briefmarke akzeptieren, die keinen portoaufdruck hat?

wofür hast du dich entschieden, zweitklausens?

mangels alternativen für die briefmarke. (es war gerade niemand da, der mir nach dem leben getrachtet hätte. ich hatte also keine echte alternative.)

es geht also ohne portoaufdruck! und das bei einem deutschen! ich bewundere dich: wie stolz und selbstgewiss du durch das leben schreitest!

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