klau|s|ens du hattest über den newsroom und das newsdesk und den content … und das zusammenfließen von allem mit allem in der informationsgesellschaft geschrieben.
das waren wir beide, zweitklausens.
ach ja – und heute?
heute schreiben über twitter und facebook.
aber da wurde schon so viel geschrieben.
sicher, wir wenden uns einem kleinen detail zu.
welchem?
überall auf den homepages tauchen in diesen tagen und wochen diese kleinen logos und symbole auf. diese „buttons“, wie man sie auch nennt.
von twitter und facebook?
genau: alle menschen mit homepages … und das betrifft auch die ganz großen unternehmen … die machen nun diese button-zeichen da und dort auf ihre „pages“ und „sites“. (eine „site“ ist ja eine unterseite von einer homepage.)
was haben die davon?
die idee ist: du sollst klicken.
und dann?
dann? … diesen beitrag sowohl in deinem facebook-account weiterverbreiten und über twitter weitertweeten („tweeten“ wäre das verb zu twitter, wo man jeweils einen tweet absetzt. manche sagen aber auch einfach „twittern“.)
was erbringt das?
der beitrag ist dann mehrfach da … oder die site. einmal als seite und dann noch bei dir auf facebook und/oder twitter.
ich würde also von anderen leuten den „content“ weiterverbreiten?
das hast du gut erkannt. das ist die idee. je öfter jemand meine meldung weiterleitet und weiterverbreitet, je mehr propaganda habe ich für mich oder mein produkt oder meine marke oder meine botschaft.
das ist der trend?
sicher: auch in den blog(g)s. (noch) nicht bei allen, aber bei den meisten: da tauchen die logos auch auf.
das ist ja eine bewertungsinflation.
bei facebook ist es besonders unangenehm, weil immer öfter das logo im zusammenhang mit „gefällt mir“ auftaucht.
was hat das zur konsequenz?
die leute sollen nun überall von vorneherein in facebook eingeloggt sein, wenn sie im internet herumirren … dann surfen sie auf eine homepage, z.b. mit büchern, und dann sollen sie bei einem buch „en passant“ anklicken: „gefällt mir.“
wie öde!
sicher, aber nur wer diese klicks sammelt, hat rang. wenn eine homepage 5.000 leute hat, die diese beim „gefällt mir“-button anklickten, ist das ein ganz anderer rang als 3 oder 7 oder auch 0 leute.
null?
ja, wer nichts hat, hat null.
ich soll also immer eingeloggt sein, bei facebook, und immer sagen: „gefällt mir!“.
ja, in dieser funktion wirst du gebraucht. das ist auch die facebook-vision, dass du alles mit und über facebook machst.
und twitter?
twitter hat da eingeschränkte funktionen. dieses „gefällt mir“ als button gibt es so bei denen (noch) nicht.
dann leben wir also in einer bewertungsgesellschaft.
genau das: du brauchst nur kurz zu klicken, und andere freuen sich über deinen klick. das dehnt sich dann mehr und mehr aus.
ist ja unglaublich.
eben. aber so ist die zeit. auch das ist ein beitrag zum „content“, wie man ihn heute sehen muss. im prinzip sind wir stimmvieh für die wenigen „cleverles“ (baden-württembergisch!), die wissen, wie gerne die menschen hier und dort klicken.
was mich wundert ist: ich habe davon gar nichts gemerkt!
doch, doch, hast du wohl. du bist nur überrascht, wie schnell diese buttons von facebook und twitter (und noch anderen, aber vor allem diese beiden!) sich breitgemacht haben. die seuche der buttons.
es ist eine facebook-twitter-button-inflation.
es ist die „moderne“.
ja, ja, das könnte man auch einführen: einen button, wo man nur klickt, ob eine seite/site modern ist. also hipp. also im trend der zeit.
das stimmt. aber der button von facebook und twitter ist grundbedingung, um überhaupt jemals mit einem button „modern“ landen zu können. das eine kann nicht ohne das andere.
facebook und twitter haben das internet „besetzt“.
ja, in unglaublich kurzer zeit. die buttomanie lebt.
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