klau|s|ens, aufgehen, aufgegangen. sonne … oder wie?
zweitklausens, schau doch hin. lies. „in seinem job aufgehen“, das kennst du doch. oder nicht? ach, du gehst nicht in deinem job auf? ach so!

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klau|s|ens, aufgehen, aufgegangen. sonne … oder wie?
zweitklausens, schau doch hin. lies. „in seinem job aufgehen“, das kennst du doch. oder nicht? ach, du gehst nicht in deinem job auf? ach so!
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klau|s|ens, die körper sind voll, sie werden immer voller.
und die menschen immer jünger und jünger, wie eine sucht.
es geht nie mehr weg! das ist das tragische! weglasern hinterlässt nur schmutz, dann wird noch etwas drübertätowiert, dann wird alles noch schlimmer.
es ist wie ein weltverschandelungsprojekt. putin zerbombt menschen und länder. und die jungen und älteren leute machen sinnlos den körper fies, durch unvorstellbare tattoos. man möchte weinen, gerade bei den jungen leuten, die noch so vielen dingen sinnlos hinterherrennen, von denen sie erst später kapieren, dass …
dazu unser gedicht!
UNTERSCHIEDLICHE KONZEPTE FÜR DEN LINKEN ARM (ODER DEN RECHTEN?)
— Tattoogedicht —
Ich lasse mir die Daten und Ergebnisse alle Fußball-WM-Endspiele eintätowieren.
Ich lasse mir die Namen aller unehelichen Kinder eintätowieren, die ich ergebnisoffen hervorgebracht habe.
Ich lasse mir die First-Date-Daten und Split-off-Tage aller meiner gescheiterten Beziehungen eintätowieren.
Ich lasse mir die Namen aller meiner Lehrerinnen und Lehrer eintätowieren, nee, auch noch diejenigen von meiner Schwester.
Ich lasse mir die Geburtstage und Todestage aller Großeltern und Urgroßeltern eintätowieren, die ältesten ganz oben.
Ich lasse mir die Namen aller meiner Haustiere eintätowieren, vom Hamster bis zum Pferd. (Ist Pferd noch ein Haustier?)
Ich lasse mir die Titel aller Reality-TV-Shows, an denen ich teilnahm, eintätowieren.
Ich lasse mir die Farben aller meiner T-Shirts eintätowieren.
Ich lasse mir die Lösch-Daten aller Tätowierungen eintätowieren, die ich mittlerweile (nur mit halbem Erfolg) habe weglasern lassen.
FINALE: Ich lasse mir ein Hirn auf meinen Kopf tätowieren.
Copyright Klau|s|ens, in allen Schraibweisen und Schwraibwaisen, u a. als Klausens oder KlausTATTOOens oder Klau*s*ens, am 4.12.2022, Sonntag, 17:13 Uhr, 17:20 Uhr bis 17:25 Uhr, 18:35 Uhr, 20:05 Uhr MEWZ und eine letzte kleine Änderung am 5.12.2022, gegen 9:31 Uhr MEWZ.
Direkt-Link zu EINEM ANDEREN KLAUSENS-TATTOO-GEDICHT
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klau|s|ens, es geht ja immer weiter.
ich bin ja für protest. – aber so? die menschen sind schon so sehr gestresst und genervt. und jetzt auch noch das! da wird jeder einzelne zum generalschuldigen erklärt und dann von der LAST GENERATION nach dem zufallsprinzip am sowieso schon genug mühsamen alltag kontraproduktiv dauergestört. verursacher sind nach der aktionslogik schlicht „alle“ und „alle“ werden dann dauergefrustet: wie großartig aber auch! (dazu noch die extra kampfansage an die museen: als ob diese die größten klimaschädlinge der welt nun seien. da sehe ich auch keine hohe logik. kunst versus klima? – dann kann man sich auch nackt abseilen, wenn es um aufmerksamkeit für das thema geht. seilt euch lieber nackt ab! nehmt euch ein beispiel an pussy riot!)
deshalb also nun auch mal dieses gedicht. allerdings ohne das extra-ding mit den museen. hier nur reduziert auf den autobahn-und-straßen-aspekt. wer entscheidet denn hier, was das ALLERWICHTIGSTE THEMA des einzelnen ist oder sei oder sein müsse, also muss? ist das nicht auch eine art von diktatur, die so entsteht? meine meinung MUSS eure meinung sein? kann es so funktionieren? mit der welt? zumal: so tickt china doch jetzt schon!
DER DRUCK DER STRASSE
— Reihungsgedicht —
Die wollen was abbaggern
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Zu wenig Pflegekräfte
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Ich habe Hunger
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Fische sterben im Sterbinger Bach
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Disco „Zytong“ hat heute wegen was auch immer geschlossen
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Die Grundschule Konrad Adenauer zerbröselt
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Zu viel Klima, zu wenig Klima
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Gülle überflutet die Felder. Eine Pest
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Das AKW ist mehr als unsicher
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Seine Frau hat sich die Haare gefärbt
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Russland verhält sich dauerhaft kriegsböse und Menschen-alles-tötend
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Ein Spielplatz ist voller Heroinspritzen
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Kein Bier mehr im Supermarkt vorrätig
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Die Maschinenfabrik macht dicht, alles nach Rumänien
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Krankenkassenbeitrag steigt schon wieder
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE AUTOBAHN
Autobahnen sind zu. Überall zu. Überall Stau. Das geht doch nicht!
WIR KLEBEN UNS AUF DIE NÄCHSTE BUNDESSTRASSE
1 Jahr später:
Mittlerweile sind alle Straßen so verdammt schwer und so verdammt verklebt.
Überall sackt der verdammte Asphalt ab. Alles ist eine einzige Stausoße.
Die Menschheit tobt. Niemand kommt mehr wohin
WIR KLEBEN UNS AUF DAS NÄCHSTE GLEIS
Copyright Klausens, in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, unter anderm als Klau|s|ens oder Klau-s-ens oder Klau*s*ens, Königswinter, am 6.11.2022, 19:35 Uhr bis 19:40, und 10.11.2022, 8:38 bis 8:45 Uhr und 8:58 Uhr MEWZ.
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klau|s|ens, was hast du denn mit kosmetik zu tun? und wieso eine „linie“.
ach, zweitklausens, man hat das heute eben: man hat eine möbellinie, man hat eine taschenlinie, man hat eine sportkleidungslinie, alles solches. (du kannst es auch label nennen, zum beispiel bei mode.) – aber ohne mindestens 20 linien und labels bist du quasi „nichts“, deshalb kommen ja jeden tag neue labels und linien raus: ach, so, schmuck natürlich auch! kein schauspieler, keine schauspielerin, kein A-B-C-D-E-F-G-promi, der/die allesamt ohne label und linie noch ruhig schlafen könnte(n)! das setzt ja alle unheimlich unter druck! auch uns als künstler und weltdichter.
und jetzt gibt es auch von uns eine linie? warum nicht „klau|s|ens“ als name der linie?
weil der unsrige name nicht so superweich klingt … und ich kam auf „sabinja“, weil es doch so weich klingt. – so, und nun möchte ich dir unsere produkte alle mal vorstellen. (und es ist noch lange nicht das ende! da kann immer noch mehr an vielfalt auf den markt kommen! – oder sollen wir uns erst mal an die schuh-linie ranmachen?)
KLAUSENS ERFINDET NEUE KOSMETIKLINIE – AN ABSOLUT ALLES IST GEDACHT
– und so billig! toll! – und man hat praktisch keinerlei Arbeit mit der Schönheit!
GESICHTSTOTALSABINJA
8 x täglich, einsalben
Tube, 120 Milliliter, nur € 22,45
AUGENLIDSABINJA
3 x wöchentlich, auftupfen
Ampulle, 3 Gramm, nur € 12,50, 10 Stück nur € 111,–
PUPILLENSABINJA
1 x halbwöchentlich, aufreintröpfeldrücken
Bambus-Fläschlein, 50 Milliliter, nur € 40,–
LACHFÄLTCHENSABINJA
4 x täglich, einmassieren
Tiegel, Salbe, 200 Gramm, nur € 32,–
UNTERLIDSABINJA
6 x täglich, einziehen lassen
Tube, Balsam, 30 Milliliter, nur € 120,–
BRAINSABINJA
1 x monatlich, zuballern
Sack mit Pellets, 20 Kilo, nur 12.000 ,–
MITESSERSABINJA
2 x wöchentlich, raustupfen
Set mit 14 Düsen, nur € 52,– (im Abo billiger!)
BACKOSABINJA
1 x täglich, eingelen (nur für Backen!)
Gelplastikbehälter, 300 Milliliter, nur € 32,70
NASOSABINJA
2 x täglich, reinpressen
Pressbehälter, Feuchtpuder, 1 Liter, nur € 78,–
NASENLOCHSABINJA
4 x wöchentlich, je 2 Kapseln eindrücken
Kapseln, 20 Stück, nur € 90,–
SEITHALSSABINJA
1 x täglich, abseifen
Seifenkörper, 30 Gramm, nur € 15,–
LIPPOSABINJA
2 x täglich, puderisieren
Ampullenrondell, 12 Ampullen, nur € 44,–
KINNSABINJA
2 x monatlich, abgleichen
Pastete, Spezialkonserve (ohne Öffner!), nur € 72,–
HALSSABINJA
1 x täglich, benetzen
Duftflasche, 120 Milliliter, nur € 32,–
UNTERLIPPOSABINJA
2 x wöchentlich, durchbringen
Filtersubstrat in 2 Beuteln, zus. 690 Gramm, nur € 80,–
LIPPOSABINJA
20 x täglich, anbringen
Wackelkugeln, die dann baumeln, 20 Stück, nur € 100,–
PHILTRUMSABINJA
1 x wöchentlich, besprühen
Sprühtube aus Acytoltylenbasalo, 75 Milliliter, nur € 28,50
OHRLÄPPCHENSABINJA
3 x monatlich, aufhusten
Hustpflaster, 5 Stück, nur € 28,–
NASENRÜCKENSABINJA
1 x wöchentlich, bestreichen
Streichmesser und Streichpackung, 500 Gramm, nur € 47,–
OHRMUSCHELSABINJA
1 x wöchentlich, einrütteln
Rütteltücher, 12 je Packung, € 27,50
OHROSABINJA
Jeden Tag, abpassen
Passiertuch mit Inhalt, 1 Packung, nur € 122,–
AUGENBRAUENSABINJA
52 x mal täglich, befeuchten
Feuchttücher, 50 Stück, nur € 99,99, im Abo 2 Cent billiger
STIRNFALTENSABINJA
2 x wöchentlich, einhämmern
Hammervorrichtungsinstallat, ja, Installat!, und 2 Milliliter Gel, nur 190,–
HAARSABINJA
3 x wöchentlich, aufdröseln
Dröselmaschine, samt Tubenhaltermasse, nur 1200,–
KOPFHAUTSABINJA
Jede Woche, abschaben und reinschaben
Schabevorrichtung mit 10 Gramm Wunderbalsam, nur 250,–
HAARSPITZENSABINJA
18 x täglich, bezittern
Sprayflasche, 150 Milliliter, nur € 40,–
GESAMTSCHÖNHEITSREFLEXIONSSABINJA
Jeden Tag, 1 x göttlich weihen
1 Liter Weihwasser-Sonderbehälter samt Papp-Minialtar, nur € 149,99
GURGELSABINJA
3 x täglich, gurgeln
1 Flasche, 250 Milliliter, nur € 14,– (im Abo, nur im Wochenabo!)
KLAUSENS, am 22-4-2022, Freitag, gegen 8:45 bis 9:04 Uhr MESZ, und Samstag, 23-4-2022, gegen 9:38 bis 9:53 Uhr MESZ, Königswinter.
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klau|s|ens, du hilfst diesem putin?
oh ja, er soll seine verbrechen noch weiter auf die spitze treiben, damit eine verurteilung als kriegsverbrecher auch ganz, ganz, ganz sicher sein wird.
geht es denn noch schlimmer?
es geht immer schlimmer. ich dachte mir, dass unser riesenzerstampfer durch die straßen fährt, also geht, stampfend geht, da … in der ukraine.
und was macht das ding dann?
es ist eine moderne version von king kong. das ding geht und stampft und tritt … auf alles, was rumläuft. soldaten, zivilisten. natürlich lieber zivilisten.
und wenn dann einer kommt?
dann wird der so lange zertrampelt, bis nur noch staub übrig ist.
und wie viele menschen sollen so opfer sein?
unendlich viele, am liebsten unendlich viele zivilisten. tausende, zehntausende. das ding zerstampft jeden menschen, der irgendwie aus der ukraine sein könnte. männlein, weiblein, kinder, alles wird zerstampft, bis nur noch staub übrig ist, der übrigens auch an asche erinnern könnte. (und später geht das ding gegen andere nationen vor. der ganze globus wird von diesem putin-russland zerstampft: häuser, straßen, fabriken … und am liebsten menschen.)
und wann bzw. wie lange soll dieser tolle „riesenzerstampfer“ sein werk tun?
immer, andauernd, 24 stunden: stampf, stamp, stampf. das müsste aus der sicht von putin doch ein „herrliches“ gerät sein. tote, tote, tote, aber ohne jede spur, nur noch staub! und weniger staub als in den krematorien der nationalsozialisten. – na! herr putin! was sagen Sie?! –vielleicht könnte man damit auch meinen zynismus zerstampfen. das wäre doch auch mal was!
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klau|s|ens, unsere wut ist so groß. auf putin und seine herrschafts-clique.
man weiß nicht, wo man sich und die gedanken lassen soll. dauernd geht der krieg durch den kopf. und das fernsehen sendet auf allen sendern dauerkriegsinformation. die wut wird größer und größer. all diese menschen, die flüchtenden, die zerstörten orte, häuser, straßen, krankenhäuser, tote, alles das.
also haben wir was fieses erdacht und aufgeschrieben. voller zynismus, voller bitternis. man kann und will all das nicht verstehen, 2022 solche bilder, und 1939 bis 1945 war so viel schlimmes schon geschehen. wieso wird das nun wieder getan? zerbomben, töten, zerschießen, ermorden?
und das nur, damit der schlimme putin vor seinen karten und plänen stehen kann, und vor seinen bildschirmen … damit er sich daran berauscht, wie sich die landkarte europas aktuell (vermeintlich) dauerhaft verändert, wie russland und sein einflussgebiet größer und noch größer wird. für dieses kleine „kartenguckglück“ eines armseligen diktatorenmannes: unendliches leid über millionen menschen. man glaubt es kaum.
VOR DEM KRIEGSVERBRECHERTRIBUNAL [MENSCHEN VERHEIZEN]
„Herr Kompanieführer, Sie (und die Zugführer und die Ihnen anvertrauten Soldaten) haben höchst Menschenverachtendes getan. Sie alle (und auch Sie persönlich) haben Menschen verheizt. Warum?“
„Also, es war so: Da war kalt, uns war allen kalt. Wir marschierten mit 123 Leuten in der Kompanie. 7 Verletzte ließen wir in Hogalt zurück. Aber viel früher schon. Dann sind wir in dieses Kaff einmarschiert, Yschnulwallowatz, oder wie das heißt. Dann da in das Haus vom Bürgermeister, von der Bürgermeisterei und den Beamten, ein Amtsgebäude, da haben wir uns breitgemacht.“
„Und wie weiter?“
„Nun ja, es war uns kalt. Der Strom war ja zerschossen, für die ganze Region. Wasserleitungen waren auch nicht mehr, nix funktionierte, von nichts war noch was da. Alles war kaputt oder weg oder ausgelöscht. Wir hatten natürlich Lebensmittel, eigene Flaschen mit Wasser, Schnaps, Brote und Handlampen, die wir mit Akkus betrieben und via Solarmodulen aufladen konnten. Aber uns war kalt. So war es doch! Wir haben wie die Schweine gefroren.“
„Aha, es sollen minus 8 Grad gewesen sein? Stimmt das?“
„Ja, ja, gefühlt aber bestimmt noch kälter. Minus 15 Grad gefühlt. Dann war da der Ofen, den wollten wir anschmeißen. Aber da war ja dafür nichts, kein Holz, keine Tanne, nichts. Die ganze Gegend draußen, da war ja alles wie weg. Das hätten Sie mal sehen sollen! Alles plattgemacht! Ein braungraues Feld. Von Häusern und Resten fast keinerlei Spur. Also mussten wir was tun.“
„Und was haben Sie getan?“
„Wir haben Menschen verheizt, darum geht es hier doch. Aber was sollten wir machen?! Es gab keinerlei Brennholz, nicht mal altes Plastik. War nix mehr von da. Es blieben nur Menschen.“
„Sie hatten also Menschen, die da lagen?“
„Sicher, wir haben doch attackiert, wir haben geschossen, vorher noch die kleinen Raketen, die unsere Führung auf den Ort verballert hat, auf Yschnulwallowatz, oder wie das heißt.“
„Tote?“
„Ja, da waren Tote, Hunderte Tote. Die lagen überall rum. Hätten wir die sauber aufstapeln sollen? Nein, natürlich nicht. Also haben wir die Toten geholt, die so rumlagen, manche auch ohne Kopf, oder es fehlte ein Bein, das war kein schöner Anblick, Herr Vorsitzender, aber die mussten ja sowieso weg, die Toten. Wir hätten lieber Holz verteilt, das müssen Sie mir glauben. Zum Heizen.“
„Sie meinen damit quasi, man hätte diese Leute normal in der Erde bestatten … oder eben auch verfeuern können, diese toten Menschen aus Yschnulwallowatz, oder wie das heißt?“
„Genau, wir haben die dann verfeuert, Sie sagen ja ‚verheizt‘, also das war eben so. Verheizen, verfeuern, was macht das schon?!“
„Und dann?“
„Dann hat es gebrannt, natürlich auch gestunken … aber eben auch gebrannt. Wir mussten die Toten teilweise zerlegen, damit die in den Ofen passten. Der war zwar groß, hatte aber nicht die beliebte Krematoriumsgröße. Viel kleiner, war ja auch ein klassischer Heizofen, wenngleich für ein recht großes Haus. Übrigens: nahezu das einzige, was in der Umgebung noch stand.“
„Und als die Toten aus Yschnulwallowatz, oder wie das heißt, aufgebraucht waren? Für den Ofen?“
„Da haben wir uns weitere Tote ‚erschaffen‘, wenn ich es mal so ausdrücken darf.“
„Erschaffen? Sind Sie Gott?“
„Getötet eben. Egal! – Beispiel: Es kommt eine alte Frau und sucht sich Beeren oder tote Mäuse oder was. Da hat einer von der Kompanie dann geschossen, gezielt geschossen, die fiel um, und dann war’se tot, und dann haben wir die geholt, den Leichnam, ins Haus, wo der Bürgermeister seinen Amtssitz hat, also hatte … und dann wurde die Frau verfeuert.“
„Verheizt!“
„Ja, die haben wir dann verheizt. Wenn Sie es unbedingt so ausdrücken wollen.“
„Und dann haben Sie noch weitere Menschen aus Yschnulwallowatz, oder wie das heißt, erschossen?“
„Ja, wir mussten ja einige Tage vor Ort bleiben. Da hatten wir massig Bedarf an Heizpower, Sie verstehen, Herr Vorsitzender.“
„Sie haben dann noch 345 weitere Menschen erschossen, wie die Anklage Ihnen vorwirft – können Sie das bestätigen?“
„Wir haben natürlich nicht gezählt, aber einige Tage lang haben wir Menschen erschossen und diese dann verheizt. Das stimmt. Es war aber auch wirklich verdammt kalt.“
„Und wie kamen Sie auf alles das?“
„Es ist doch einfach nur menschlich, würde ich sagen. Der Mensch friert, der Mensch will was in der Heizung haben. Dazu braucht der Ofen was zum Verbrennen. Wir hatten zuvor auch von dem vaterländischen Angriffskrieg auf die Ukraine gehört, also diese Friedenssache, diese Intervention Russlands für den Frieden, so sollen wir immer sagen, meinte damals der Oberst. Um das Land zu befrieden, Sie wissen, ab Februar 2022. Da hieß es immer in den Medien von Westeuropa, Putin hätte seine Soldaten bei diesem Angriff verheizt, und die Bevölkerung der Ukraine, also auch die zivile, sowieso. Man hätte Leute verheizt.“
„Aha, Sie haben sich damals also informiert, über all das Schreckliche? Über den Krieg? Und Sie wollten auch mal wen verheizen!“
„Das hat uns natürlich angespornt, auch selber mal tolle, freche, aufregende, ungewöhnliche Sachen zu machen, die sich gegen Feinde richten. Verheizen ist doch fast schon normal, ich meine, irgendwie auch banal. Aber wir fanden es dennoch eine super Sache. Banal und aufregend zugleich.“
„Ach so, Herr Kompanieführer, ach so. Ja, was soll man dazu sagen? Ich denke immer: Wenn irgendwo die Heizung ausfällt … und Ihre Kompanie ist da, dann können die Menschen sich ja auf einiges gefasst machen. Verheizt wird man dann. Aha.“
„Herr Vorsitzender, wenn es nicht kalt ist, brauchen wir ja nicht heizen. Nehmen wir’s doch mal von der positiven Seite. Es gibt immer Hoffnung, auch im Krieg. Immer. Heute haben wir ja auch plus 16 Grad draußen. Da hätten wir niemals Menschen verheizt. Ich bitte Sie! Wir kennen doch Anstand, etwas Anstand kennen wir doch auch! (Auch ich hatte eine Mutter, die mir was mit auf den Lebensweg gegeben hat.) Sonst wäre unser Staat ja nicht so stolz auf uns Soldaten von der Invasionsarmee gewesen. Und sind es ja heute noch, wie man hört. Yschnulwallowatz, oder wie das heißt, war ja nur eine Ortschaft von Hunderten, wo wir einmarschiert sind. Außerdem war es verdammt kalt in jenen Tagen.“
„Angeklagter, haben Sie eigentlich schon mal was vom Genozid gehört?“
„Ja, aber das waren ja die anderen. Unsere Feinde. Deshalb mussten wir ja einmarschieren. Nicht wir. Genozid ist ganz, ganz schlimm, nach allem, was man so weiß und was man uns beigebracht hat. – Aber das waren wir ja nicht. Das bisschen Heizen ist ja wohl kein Genozid. Außerdem war es nur Yschnulwallowatz, oder wie das heißt. Ein Kaff. Und es stand ja nahezu kein Haus mehr.“
KLAUSENS am 4.3.2022, Königswinter, von 11:55 Uhr MEWZ bis 12:17 Uhr MEWZ, Freitag, und am 5.3.2022, von 10:10 Uhr MEWZ bis 10:28 Uhr MEWZ, Samstag.
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DIREKTLINK http://www.klausens.com/vor-dem-kriegsverbrechertribunal.htm
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klau|s|ens, man will es doch gar nicht sehen! diese menschen! diese show-schau-menschen. kunstmenschen. scheinmenschen. in immer mehr sendungen. „kandidaten“, „kandidatinnen“. da ist ja niemand mehr „normal“, alle körper sind „behandelt“, verändert, vermeintlich „optimiert“, es ist eine armada des schreckens.
ach, zweitklausens, gewiss: man braucht keine distopien mehr zu schreiben, keine distopien mehr zu erfinden. der „reale“, also letztlich auch irgendwie irreale mensch in diesen inflationären shows bei RTL und Co., das ist doch schon genug von unerfreulichem. deshalb unser aufzählendes gedicht, damit es für alle zeit auch festgehalten wird.
—
VOM HÄSSLICHKEITSWAHN: DAS ENDE DES NATÜRLICHEN MENSCHEN
Aufgebotoxt und abgeliftet, herrjeh … wie frivalantol!
Herbeigespritzt und zugeschminkt, oha … wie frevaluntil!
Angefixt und ganztotaldurchtätowiert, fraujohl … wie frovalintul!
Coolgesculptered und fettmuskelabgesaugt, ach wo … wie fruvelontel!
WIE SCHÖN SIE DOCH GEWORDENGEWESEN SIND, FRAU KUNSTMANN
Eingeprägtdunstet und wegkopfgestochen, herrjeh … wie frivalantol!
Hochhighgehoben und beifeelgestrafft, oha … wie frevaluntil!
Vollwummsgepeelt und grease-inductiziert, fraujohl … wie frovalintul!
Nebengelasert und neusilikongebust, ach wo … wie fruvelontel!
WIE SCHÖN SIE DOCH GEWORDENGEWESEN SIND, HERR
KUNSTFRAU
Hinweggepresst und oxigenverblasen, herrjeh … wie frivalantol!
Kollagengepimpt und antigeagt, oha … wie frevaluntil!
Drumrumgeschnitten und echt aufgesetzt, fraujohl … wie frovalintul!
Vorbyoniziert und nachdemgedetoxt, ach wo … wie fruvelontel!
WIE SCHÖN SIE DOCH GEWORDENGEWESEN SIND, FRAU KUNSTMANN
Ultraverschallt und lippengeschwulstundschwollen, herrjeh … wie frivalantol!
Serumgemasked und augenbrauenkorrikorrikorrigiert, oha … wie frevaluntil!
Gedauergemake-upt und kahnbeintransplantiert, fraujohl … wie frovalintul!
Brustvolldampfvergrößert und penisdoppeldeckerverlängert, ach wo … wie fruvelontel!
WIE SCHÖN SIE DOCH GEWORDENGEWESEN SIND, HERR KUNSTFRAU
Nasenverspitzkorrigiert und fett-ab-nebst-durchgesaugt, herrjeh … wie frivalantol!
Faltenenormunterspritzt und stirnklöppelgedengelt, oha … wie frevaluntil!
Schenkelmutausgedünnt und oberlidhyalonhochgezurrt, fraujohl … wie frovalintul!
Facemuskelrelaxiert und schamhaardauersüßgestichelt, ach wo … wie fruvelontel!
WIE SCHÖN SIE DOCH GEWORDENGEWESEN SIND, FRAU KUNSTMANN
Ach so, hatten wir Ihnen (Sie sind übrigens wieder mal so wundervoll
durchherumbreitgetackert und überhypehochnachgepierct!) … schon die
Ohrendekolletéverjüngungspressbondierungsageoxydermschlaufenglutsche angeboten?
Die liegt aber akut im Trend!
Wenn Sie ernsthaft auf die Kö oder nach Dubai oder ins Dschungelcamp wollen, dann …
KLAUSENS, 23-1-2022, Sonntag, 9:22 bis 9:53 Uhr MEWZ, KöWi, und am 24-1-2022, Montag, 9:28 Uhr MEWZ bis 9:36 Uhr MEWZ, KöWi
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Verschlagwortet mit deformation, gedicht, haesslich, hässlich, hässlichkeit, hässlichkeitsgedicht, kandidaten, kandidatinnen, künstlich, Klau-s-ens, klausens, lyrik, poesie, reality-fernsehen, RTL, schrecken, show, shows
klau|s|ens, wie stellst du die das vor? „poster“? postende?
also: wie willst du das alles schaffen? du bist herr trump und willst alle kanäle bespielen? oder frau merkel? oder eine schlagersängering wie frau berg? wie willst du das machen?
das habe ich mir noch nicht überlegt. ich selber unterliege diesem dauernd-posten-wahn ja nicht! dieser heidi-klum-krankheit!
aber du willst doch auf instagram, facebook, twitter, tiktok, youtube, tumblr, pinterest und wo immer andauernd „sein“, vertreten sein, postend sein.
viele bildbekannte persönlichkeiten aus politik, film, musik, show, sport, nachrichten et al. scheinen das zu glauben.
ja, okay, nimm eine aufstrebende autorin. das buch schreibt sie zeitlich in 10 % der zeit, die sie dann damit verbringt sich x-fach auf allen „kanälen“ durchzuposten, hochzuposten, hochzupushen.
so: und nun komme ich. das machst du nicht selber, sondern du hast immer eine entourage um dich herumlaufen. also mehr als bloß eine oder einen persönlichen assistentin/ten.
du meinst, neben mir laufen 5, 6, 7, 8 bis unendlich viele personen, für jeden kanal eine person?
genau, und wenn du dann auf dem weg vom hotel zum tagungszentrum eine blume pflückst, dann muss jeder dieser „poster“ sofort etwas unternehmen, aber nur für seinen kanal. und das klappt dann doch am besten. einer pro kanal. immer!
ja, stimmt. ich brauche als promi noch nicht mal zu sagen: „diese pflückerei, die sollten wir posten.“ nein, es ist selbstverständlich, dass jede regung und bewegung von der hauptperson ein zu postendes ereignis sein kann. sein muss. im minutentakt.
und die „poster“, die natürlich männlich wie weiblich sein können, regeln die dinge von ganz allein.
vielleicht hat es trump ja immer schon mit twitter so gemacht.
ja, da hat der vielleicht barsch gesagt: „posten Sie das, Sie flittchen: >>>sie haben mir die wahl gestohlen. die USA sind keine demokratie mehr. nur ich, trump, bin die inkarnation von demokratie und glückseligkeit.<<< haben Sie das kapiert, Sie frauenschlampe? also: posten!“ so vielleicht.
aber mit der idee der „poster“ läuft das nun automatisch. ich brauche gar nichts zu sagen. die poster transportieren alles in die „sozialen medien“, was man transportieren könnte. sie laufen immer nebenher, gucken, schauen, denken und posten immer für den einen kanal, nur für den einen kanal, für den sie angestellt wurden.
dann gäbe es also PERSON TIKTOK und PERSON YOUTUBE und PERSON TWITTER usw. usf.
genau das. und du als so überaus wichtige weltperson, man stelle sich paris hilton vor!, musst dich um diese banalen dinge nicht mehr kümmern. du musst nicht einmal dran denken. der TIKTOK-poster wird sagen: „frau hilton, könnten Sie kurz vor dieser blume pausieren und tief einatmen?“, und schon geschieht es. alles ist wie automatisch, alles klappt, wenn du das richtige personal eingestellt hast.
diese idee ist so super! die ganzen styleberater und sonstigen einflüsterer müssten als entourage 2 hinterherlaufen. aber in der entourage 1 direkt an der hauptperson dran, da sind nur und ausschließlich die „poster“.
zweitklausens, so stellen wir uns die ideale welt vor! aber mich würde nicht überraschen, wenn es schon leute gäbe, die schon 1, 2, 3 poster mit sich führen. vielleicht einer wie der fußballer ronaldo. aber wir wollen ja, dass 5, 6, 7 bis x „poster“ zum absoluten und verpflichteten standard dieser leute gehören. selbst wenn du der hochbekannte paul mccartney bist, MUSST du fortan mit diesen leuten rumlaufen. du MUSST! das ist eine soziale verpflichtung, zumal du so arbeitsplätze schaffst.
oh ja! wir wollen die schöne, neu social-media-welt …
… noch schöner machen. und die überwachung und datenspionage soll natürlich generell noch weiter vorangetrieben werden, nicht nur für „bekannte persönlichkeiten“. außerdem sollten sich auch kinder aus guten elternhäusern ihre eigenen „poster“ leisten können. hauspersonal gehört schon zum guten ton, aber „poster“ sollten bald allüberall auch zum guten ton gehören.
in qatar auch!
und im neuen china der neuen, vielen millionäre. da auch!
ohne die „poster“ kann man generell den status einer wichtigen person niemals mehr erlangen. das sollte dann noch in alle verfassungen rein, auch in die, die ständig von autokraten missachtet oder egomanisch stets wieder verändert werden. („präsident auf lebenszeit und dazu die poster auf lebenszeit sind fortan EIN DING!“)
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klau|s|ens, jetzt geht der wahnsinn richtig los.
alle gegen alle. her mit dem impftermin!
das ende aller priorisierungen. ohohaha!
was soll es erbringen? weltgerechtigkeit? wo immer noch genug kranke menschen ihre 1. impfung nicht erhielten.
außerdem reicht der impstoff in diesen tagen sowieso nur für die zweitimpfungen, die auch gemacht werden müssen, zumal zeitlich in rechtzeitiger zeit.
„zeitlich in rechtzeitiger zeit“, wie schön du die dinge ausdrücken kannst. willst du nicht gesundheitsminister werden?
ich will meinen impftermin! so ist es doch! so! so! so!
na, dann kannst du dich in millionen wartezeitbereiche einreihen. am telefon? am computer? wo willst du dich vertrösten lassen? stundenlang? tagelang? wochenlang?
es ist zum jammern. mein maskenverbrauch wird nun noch mehr ansteigen. wer soll das alles bezahlen?
du musst nur mit den masken entsprechend umgehen. dazu habe ich den coronamaskenständer erfunden.
na, das ist doch mal was!
die welt wird aufatmen. in jedem haushalt werden mehrere der coronamaskenständer stehen. so sind die masken immer fein ausgelüftet und für den nächsten trageeinsatz allzeit bereit.
das macht sinn, wenn man eh noch monate auf die 1. impfung warten muss. und auf den termin dazu.
der coronamaskenständer ist auch noch ein künstlerischer beitrag zur entspannung. beim kampf um impftermine nach der impffreigabe ab 7.6.2021 kann entspannung nur gut tun. also, zweitklausens, beruhige dich, lasse deine maske am ständer auspendeln und bleibe fein zuhause.
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klau|s|ens, das weltheidigedicht ist da?
aber, ja, zweitklausens, es lag doch in der luft. ohne heidi geht nichts, ohne heidi geht es nicht!
klau|s|ens, auch ich kann mir eine zeit ohne heidi nicht mehr vorstellen. diese heidi aber auch!
WELTHEIDIGEDICHT
— Reihungsgedicht —
Was tust du gerade, Heidi?
Ich verschlinge deinen Account, deine Accounts, alles, immer, nur. Instagram, kein Gramm zu viel.
Du drehst dich.
Heidi, hast du getanzt, wieder mal? Wo sind die Aufnahmen?
Ach dreh dich doch noch mal, bitte, Heidi, tu’s doch.
Darf ich dein Foto von hinten sehen, das Dein von der Seite, das Du von oben? Deine Gestalt? Dich? Dein Körper? Deine Figur? Deine Strahlung? Dein Wesen?
Oh, Heidi!
Heidi, ich brauche wieder mal ein Video von dir. Dringend. Heidi!
Bist du am Strand von Berlin? Unterm Pflaster? Ich weiß, deine Sendung läuft noch. Aber filmt ihr gerade, oder seid ihr schon durch, bis zur LIVE-Sendung, bis zum Finale? Heidi, ich sehe dich doch.
Die mit dem GNTM. Heidi. Diese deine Sendung „by Heidi Klum“. Die ist noch dran. Ja, ich sehe sie immer wieder, auch alle Wiederholungen, dann meine Video-Aufnahmen, aber nur wegen dir. Nicht wegen deiner Models. Du bist es! Dich will ich schauen! Angucken!
Heidi! Heidi! Heidi! Das Zentrum! Das Licht der Welt! Heidi of the World.
Natürlich möchte ich alles wissen, was du isst, was du denkst, wen du triffst. Wann du mit wem telefonierst. Deine Chats würde ich lesen wollen, alle Chats.
Heidi, liegst du noch im Bett? Wie lange schläfst du? Ich muss es erfahren! Ich wäre gerne neben dir, nein über dir. Nimm mich als deinen Engel. Heidi!
Heidi, wart ihr denn schon mit den Hunden draußen? Was machen die Kinder? Berlin kann so grau sein, ich weiß. In diesen Apriltagen mit Sturm und Schnee und Graupel.
Aber du bist immer anders, du fliegst über dem Wetter. Du bist so agil, so mobil. So wunderbar!
Ach, Heidi, du bis ein toppes Model, auch ein hippes, vielleicht mein wuppes Girl. Unsere Wupp-Heidi! Du wuppst alle und alles! Du bist geronnene Herrlichkeit!
Wie machst du das nur mit deinen bald 50 Jahren? 47! Ja, ja, ja. Und doch eine Elfe! Wie nur?
Heidi, hast du eben was gepostet? Ich war auf Klo, tschuldigung. Dabei bin ich dauernd auf „on“, immer „online“. Aber manchmal muss ich eben doch! Sorry! Aber ich bin schon wieder am Scrollen. Ehrlich, ich schaue alles an, alles, von dir. Und ich werde mein Smartphone nun auch mit ins Bad nehmen, gleich dann, ich verspreche es.
Nie mehr „out“ und „off“ sein, immer bei und mit Heidi sein! Die Strahlkranzheidi! Die Weltheidi! Die Berlinheidi! Die Meinheidi! Die Unsheidi! Die Universalheidi! Die Mariaheidi!
Gleich hole ich mir das Magazin, wo du wieder mal auf dem Cover bist. Heidi, wie schön du auf dem Cover bist. Ich werde zum Kiosk eilen. Ja, mit Maske, für dich mit Maske. Ich muss dich auf dem Cover haben. Du da, aber ohne Maske, so hoffe ich. Du kennst keine Masken, nur die reine Wahrheit. Die Holdheidi!
Oh, Heidi, ich möchte dich husten hören. Ja, dein Husten muss die Welt kennen. Wir müssen alles erfahren. Wie du hustest, wie du dich räusperst, wie du zischst! Niesen! Heidi! Du Schlange! Das meine ich doch nur positiv. Wie du dich wegdrehst?! Super!
Was war mit dem Wurstbrötchen gestern? Das kann doch nur ein Scherz gewesen sein, oder? Ich sehe dich sonst immer mit Salat! Heidi ist Salat! Grün, frisch, frei. Meine Heidi ist sauber und gesund. Du bist keine Wurst! Oh nein, iss doch mal wieder etwas Obst. Frucht. Früchte. Früchtchen.
Die fruchtige Heidi! Wie süß! Wie stark! Wie wunderbar!
Heidi, dreh dich noch mal.
Heidi, ich suche neueste Fotos von dir. Wo bist du?
Heidi, bist du mit deinem Musiker unterwegs? Musste der denn sein? Ich hätte dich so gerne für mich gehabt. Heidi nur für Deutschland … Heidi für die USA. Heidi für alle. Aber der Musiker, den hättest du uns doch ersparen können.
Aber ich will dich nicht kritisieren. Für mich bis du unfehlbar, groß, großartig.
Heidi, denkst du auch an mich? Du denkst doch immer an deine Fans. Danke. Da ist ja wieder ein neues Foto. Ein Bild! Ein Bild von dir.
Heidi, wann springst du denn mal wieder am Drahtseil vom Hochhaus? Wir wollen dich auch in Action sehen. Du bist so mobil, so trainiert. Du kannst alles so gut. Alles! Jede Herausforderung ist zu klein für dich.
Ach, Heidi, du hast seit 5 Minuten nichts gepostet. Ich bin ganz traurig.
Heidi, du trifft immer so tolle Fotografen. Könnte man doch nur einmal selber vor solchen Fotografen stehen. Und vor dir! Mit dir reden, du, Heidi, du bist mein Du und mein Ich. Heidi! Denkst du denn mal an mich? Eine Minute? Zwei?
Heidi, ich bewundere dich für deine vielen spannenden Interviews. Alles hat Gehalt, alles macht Sinn. Du bist nie überrascht, immer voller Reaktion. So spontan. Heidi, du bist doch unser Ein, unser Alles. Wie du redest, was du redest. Ich bin dahin!
Heidi, hast du dich schon abgeschminkt? Wirst du zu Bette gehen? Allein? Mit deinem Musiker? Heidi, Hauptsache du hast einen erfüllten Tag. Ich weiß: Deine Tage sind immer erfüllt. Küsse deine Kinder, streichle deine Hunde.
Du bist so öffentlich und doch privat. Wie schaffst du das? Ich denke immer, du gehörst mir allein.
Heidi, ich sehe dein nächstes Foto. Wie schön! Du auf dem Stuhl, ganz lässig. Ja, so soll es sein.
Heidi, es kam kein Video mehr. Du hattest dich im Bikini tanzend gedreht, dieses Video, von dem die Welt spricht, immer noch. Aber wo ist dein nächstes Video?
Heidi, ich checke alle News, alle Nachrichten, jeden Twitter-Post, alle Facebook-Dinge: Es kommt nichts! Du musst doch irgendwohin ausgehen, ja, auch bei Corona. Eine Heidi kann immer wohin! Aber ich lese nichts. Warum postest du nicht? Poste doch! Irgendwas!
Sind deine Fotografen eingeschlafen? Die Filmleute? Selbst die Paparazzi bringen nichts.
Heidi, ich träume von dir. Wann fährst du ins Studio? Was macht der Dreh? Wo ist das Shooting. Ich liebe das Wort „Shooting“, oder kurz „Shoot“. Auch „to shoot“, ja, ja, shooten ist alles. Wir müssen shooten. Anders geht es nicht. Dreh, Shoot, Dreh. Dreh dich!
Heidi, das geht schon Jahre so, Jahrzehnte. Wer hätte das gedacht. Du aus Bergisch-Gladbach, aber die ganze Welt liegt dir zu Füßen. Ich bin dein Teppich. Ich bin der Sand unter deinen Zehnägeln. Du im Meer, am Meer. Du räkelst dich so schön. Tu’s doch!
Ach, könntest du doch mal wieder auf den Malediven sein … oder Bora Bora wäre ganz nett. Vielleicht auch Sansibar. Immer Los Angeles. Du, Heidi, nur du. Sand, blau, Meer, tolle Aufnahmen. Selfies, Selfies, Selfies.
Heidi und das Team, das sie umschwärmt. Fotos, Videos, News, Heidi, wann kommt denn wieder was? Die Stetsheidi!
Heidi, ich starre seit 7 Minuten aufs Display, aber nichts Neues kam.
Heidi, nur eine kann Germany’s Topmodel werden, ich weiß. Aber du bist es doch schon. Wer soll dir nachfolgen? Wer? Wer denn? Wie denn? Nur eine kann Göttin der Welt sein! Du!
Heidi, wenn du immer Witze machst, wenn du so unbeherrscht lachst, ach, Heidi, dass ist nur super. Du bist bisweilen frech, aber so nett frech! Und wenn du kein Foto mehr hast, für ein Mädel, wenn eine weg muss, raus, gehen, abserviert … wenn alle weinen, dann bin ich so stolz auf dich, wie du diese schwere Aufgabe immer meisterst. Ruhig, klar, schön. Ohne Bosheit. Allroundheidi!
Heidi, wann triffst du wieder wen? Wo? Ich muss lesen, sehen, hören.
Youtube doch was!
Heidi, ich muss deine Stimme hören, neu. Ich kann nicht immer diese Wiederholungen sehen. Und meine Videos. Ich brauche neues Material!
Heidi, du musst doch auch mal wieder auf den Laufsteg. Oder mit den Hunden über den Kuhdamm gehen. Heidi, das muss doch möglich sein. Raus, raus, raus. Bilder her! Material! Noch mehr Material! Vielleicht kaufst du ja mal Pralinen. Könnte man doch filmen! Oder du und ein Losverkäufer vor dem KaDeWe. Wäre doch eine Idee.
Heidi, ich sehne mich so nach dir, mehr noch nach Neuigkeiten. Ein kleines Video? Du beim Eis essen? Wäre das nicht möglich? Oder wenn du vor einem Fahrkartenautomaten stehst, aber keine kaufst, weil du nie öffentliche Verkehrsmittel nutzt? Oder doch? Das wäre wieder ein Post.
Aber wir haben ja diese Covid-Corona-Party. Da müssen wir alle etwas zurückhaltender agieren. Ich weiß.
Dennoch müsste von die doch wieder ein Post drin sein. Jetzt!
Heidi auf dem Mond. Das wäre doch schön. Die Mondheidi!
10 Minuten kein Post? Heidi, ich werde ganz kribbelig. Was tust du mir an?
Heidi, überleg‘ dir bitte schnell wieder was. Du postest immer, du hast immer wieder Ideen. Oder Heidi beim Renovieren. Das wäre doch auch mal schön.
Du auf der Leiter mit der Bohrmaschine. Einfach so. Ganz natürlich. In einer Altbauwohnung.
Heidi, bitte!
Heidi, komm!
Heidi, ich muss dich sehen! Dich hören! Ich brauche Stoff! Jetzt! Allerweltheidi!
TikTok TikTok TikTok
Tik Tok Tik Tok Tik Tok
Heidi, du wackelst!
Copyright, KLAUSENS, am 8-4-2021, Donnerstag, 8:45 bis 9:17 Uhr MESZ, KöWi. Und am Donnerstag gegen 21:45 Uhr MESZ. Und am Freitag, 9.4.2021, gegen 8:35 Uhr bis 8:54 Uhr MESZ. Und am Sonntag, 11.4.2021, gegen 9:32 Uhr MESZ.
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