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klau|s|ens zum tod von rupert neudeck – www.klausens.com

klau|s|ens, er wird uns fehlen.

das schreiben und sagen sie immer, wenn bekannte menschen sterben.

nein, ich meine es konkret: wie oft haben wir rupert neudeck gehört: der war im sudan, der war in afghanistan, der war in asien.

immer hat er sich auch in die medien hinein gemeldet, gern über den deutschlandfunk, für den er früher gearbeitet hatte.

man selber sitzt morgens früh in deutschland (oder liegt noch im bett) und rupert neudeck berichtet derweil agil und intensiv aus und von den brandherden dieser welt. vielleicht sitzt/saß er gerade mit einem satellitentelefon vor einem zelt.

er war eine andere art von peter scholl-latour.

weltuniversell, ja, allreisend, ja, überall mal, ja, aber neudeck hatte ja immer den impetus, den armen, entrechteten und ertrinkenden diese welt zu helfen. (andere wollen sich immer nur bereichern.)

und war er ganz anders als der journalist scholl-latour, der ja zuerst beobachtet hat, weil das sein beruf war.

neudeck wollte immer auch handeln. eingreifen. verändern.

seine stimme hatte bisweilen etwas scharfes und schneidendes.

die sache der vergessenen dieser welt war zugleich sein eigenes leben.

es war etwas besessenes daran, aber auch etwas unermüdliches. (er hatte auch etwas vom petra-kelly-gen.)

man wusste: neudeck wird sich melden, so oder so.

man kannte seine stimme. man kannte sein gesicht.

neudeck wurde uns zum lebensbegleiter, gewissermaßen. wir glaubten nicht an gott, wir wollten keine pfarrer – aber neudeck war uns im täglichen leben irgendwie wichtig.

ja, durch ihn haben wir jahr um jahr, tag um tag, gehört, was wie wo falsch läuft. in wenigen sätzen hat er alle fronten und beteiligten einer lage analysiert und immer überlegt, wo man zu drehen und zu agieren habe, falls man in bestimmten konstellationen überhaupt etwas verändern oder verbessern konnte. angeklagt hat er auch. wachgerüttelt.

bisweilen war er auch mal pessimistisch, weil er die realität vor ort so einschätzen musste.

dann aber raffte er sich wieder auf und sagte dieses und jenes, was dennoch unbedingt zu tun sei.

da müssten konvois durchgelassen werden, dort seien weitere zelte aufzurichten, hier müsse das bomben gestoppt werden. umgehend und dringend und sofort!

ganz unermüdlich, ewig andauernd.

man konnte sich nicht vorstellen, dass er älter würde.

immer drahtig, immer reisend …. und immer wieder im telefonbericht oder -interview im deutschlandfunk zu hören. ein begleiter unseres lebens.

mal abgesehen von seiner lebensleistung insgesamt, wobei dieses eine schiff und sein besonderer mut ihn so berühmt machten.

cap anamur.

ob er an einem kap ins meer verstreut werden wird?

oder ob er ganz bescheiden, wie er privat lebte, in troisdorf zu grabe kommen wird?

ein anderer mutiger, günter wallraff, nahm sogar das wort „heiliger“ in den mund.

und es gäbe manchmal auch menschen, die man wirklich nicht ersetzen könne. neudeck sei einer, den man nicht ersetzen könne.

mir wird neudeck fehlen, die stimme im radio … an der welt und ihrem gewissen nagend, nie ruhe gebend. (auch in meinem innern schuld auslösend, schuldgefühle, auch weltzweifel.)

manchmal anstrengend, aber sehr notwendig auch: so einer.

wir erinnern noch an seinen bart, auch etwas wie das markenzeichen. (ein evangelischer bart? aus dieser tradition gespeist?)

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klau|s|ens beklagschreibtblogt das ende der mittelwelle für den deutschlandfunk 31-12-2015 ab 23:58 uhr MEWZ – www.klausens.com

klau|s|ens, man kann nichts machen. (unverhinderbar.)

nur LIVE dabeisein, heute, jetzt, eben, dann alles aufzeichnen, als WAV-datei, direkt aus dem radio. dazu bloggen.

dann noch ein realgedicht. haben wir schon fertig.

sicher.

und die frequenzen haben wir heute noch als hardcopy gerettet. die sind nun im bild im blog drin.

ja, ja, und dann war’s das.

aber mittelwelle … die gab es allüberall, in den tälern, hinter den höhen. man bekam sie, man empfing sie: auch hinten in der ecke, auch jenseits hinterm hang.

gewiss, nun fährst du wo rum, hinter bayern, über die alb, unter dem tunnel, durch das tal, und dann hältst du an und drückst auf dein internet im handy und bekommst nix. no streaming! nada! modern, aber nichts da!

aber alles klingt nun so gut: digital, internet, ukw.

ja, wenn du es denn empfängst.

und weiter?

die mittelwelle hat gequietscht und gerauscht und gezischt, ja, ja, ich gebe es zu: aber du hast immer etwas bekommen. das ganz einfache und simple, aber funktionierende radio. (kinder hat man damit begeistert: mit einem draht radio hören. baukästen, bausätze, dioden, transistoren, mittelwelle, langweile, quietsch, widerstand, ghetto, II. weltkrieg, den feind abhören, die freunde anhören, wellen)

der strom ist doch auch schön. (ich meine: weil die moderne eben doch siegt. mit strom hat über ohne strom gesiegt. mit wasserleitung über ohne wasserleitung.)

ja, aber der strom fällt auch mal aus und dann schmeißen alle den guten, alten dieselgenerator an.

die mittelwelle ist unser generator? ein bild? ein sinnbild?

aber ja doch: sie war. man schaltet sie ja sinnlos ab, die arme mittelwelle. teils werden auch die sendetürme dazu gesprengt, oder die masten. (ein jammer! ein frevel!)

sinnlose welt. (romantiker sind nicht vorgesehen. – nur digital und überwachung. alles, was wir hören, wird überwacht und verzeichnet.)

neues kommt, neues ist besser, sagen sie … gewiss, aber eben nur zu teilen. die leute denken immer nur so, nie aber auch noch so. eindimensional ist der schrecken dieser tage. technisch so aufgeklärt, aber im kopf so eng: die moderne.

die LP auf vinyl steht ja auch dauernd wieder auf.

das ist es: aber die vom radio sind doch besoffen in ihrem technikrausch. – moderne ist nicht alles, nur die hälfte vom himmel.

sie wollen es nicht kapieren.

nein, aber wir! wir haben verstanden!

auch wenn es so quietscht, auf der mittelwelle, und ächzt? ja? auch dann?

ja, auch dann!

:::

ADIEU MITTELWELLE DEUTSCHLANDFUNK
– Mittelwellenostalgie und Langwellenweinen aus Hör-Sicht vom Standort Bonn 31-12-2015 –
REALGEDICHT

LW | kHz | Radio | Senderstandort | Leistung
    162 | France Inter | Frankreich | Rundfunksender Allouis | 2000 kW
    183 | Europe 1 | Saarland | Felsberg-Berus | 2000 kW
    234 | RTL | Luxemburg | Beidweiler | 2000 kW

MW | kHz | Radio | Senderstandort | Leistung
    549 | Deutschlandfunk | Nordkirchen | 100 kW
    621 | RTBF International | Belgien | Brüssel | Wavre | 300 kW
    747 | NPO Radio 5 | Niederlande | Amsterdam | Zeewolde | 400 kW
    774 | WDR 2
    774 | WDR VERA | Sender Venusberg | 5 kW
  1422 | Deutschlandfunk | Heusweiler | 400 kW
  1440 | RTL Radio
  1440 | Radio China International | Luxemburg | Marnach | 300/600 kW
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QUELLE: radiomap.eu/de/bonn, abgerufen 31.12.2015, gegen 18:50 Uhr MEWZ
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Copyright nicht für den Text, sondern für die Erklärung zum Realgedicht und die Überschrift: KLAU|S|ENS in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder KlauMITTELsWELLEens … zum Ende von DEUTSCHLANDFUNK auf MITTELWELLE am 31.12.2015.

#klausens #klau-s-ens #realgedicht #lyrik #poesie #gedicht #deutschlandfunk #mittelwelle #ende #abschaltung #31-12-2015 #aus #vorbei #adieu #weg #schluss #radio #nix #sender #Braunschweig #Heusweiler #Neumuenster #Nordkirchen #Ravensburg #Thurnau #23-58-Uhr-MEWZ #alles_murks

zoom-auf-normal-ansicht-deutschlandfunk-mittelwellenfrequenzen-am-31-12-2015-von-klausens-vom-homepage-hardcopy

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klau|s|ens dichtet an … gegen die verrinnende zeit im stau – www.klausens.com

klau|s|ens, du mal wieder im stau?

man sollte nicht nach köln fahren, schon gar nicht zur rush-hour.

und du tatest deshalb was?

ich hörte radio. da kam der verkehrsfunk.

sie sagen jetzt immer, wie viel zeit man verliert, im stau.

genau das: seit einigen wochen schon. erst hört man nur so halb hin, wenn man nicht auf der entsprechenden autobahn ist.

und dann?

dann sagte mir ein ehemaliger klassenkamerad das wort „zeitverlust“.

was geschah nun?

ich hörte ab sofort nicht mehr die gesamte meldung, sondern ausschließlich das wort „zeitverlust“, wannimmer ich WDR-radio hörte. ich war auf dieses neue wort wie fokussiert.

wie gehst du damit um?

ich denke von morgen bis abends über die idee von „zeitverlust“ nach.

was erbringt das?

gestern im stau kam ich dann auf dieses schlichte, aber überaus durchtriebene gedicht – es ist also ein LIVE-gedicht, ein live reagieren auf die ewigen „zeitverlust“-durchgaben des WDR. es heißt „je öfter man es nennt“.

JE ÖFTER MAN ES NENNT

Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust
Zeitverlust

DESTO MEHR HAT MAN (DAVON)

Copyright: Klausens am 24.11.2014, Montag, Autobahn A 555, gegen 8:35 Uhr MEWZ, Bonn Richtung Köln, Höhe Abfahrt Köln-Rodenkirchen, BEZUG: Die Verkehrsdurchsagen im WDR, die neuerdings seit ein paar Wochen auch Angaben zum „Zeitverlust“ durch Staus machen.

schön, ich aber überlege gerade, wie ich die zeit wieder reinhole, die ich mit diesem blogeintrag verbracht habe.

kunstfoto-k-werk-zeit-und-zahlen-klausens-10-11-2014-und-25-11-2014

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klau|s|ens mit noch mehr „social radio“ – www.klausens.com

klau|s|ens, noch mehr?

ja, ich habe originalmaterial als auszug genommen. das erkläre ich zum REALGEDICHT.

schön.

vorher ändere ich mögliche echtnamen. wegen des datenschutzes.

aha: aber die sachen sind ja vom WDR abgelegt.

wo?

von jenem spieltag, dem dritten – hier:  http://www.wdr2.de/sport/socialradio222.html

danke.

ich liebe deine REALGEDICHTE, klau|s|ens.

ich auch, zweitklausens. es sind ja unsere! hier das …

REALGEDICHT SOCIAL RADIO

wie viele rote karten gab es eigentlich.
von tom bearbeitet von WDR2 LigaLive 16:59
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Tor für den FC Bayern München durch Franck Ribéry. Kämpft sich Nürnberg wieder ran?
von WDR 2 – Dola Weespers bearbeitet von WDR2 LigaLive 16:59
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Bochum und die Bayern 😉
von Bochumer junge 16:59
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Was macht eigentlich der goetze hat der schon mal aufs tor geschossen
von easy bearbeitet von WDR2 LigaLive 16:59
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Schade Nürnberg!!!!
von Kloppofreund 16:59
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Tooooooooooooooooor für Bayern
von jörg 16:59
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Auf geht’s bayer kämpf und siege
von bayer 16:59
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DA hat Bayern wohl doch noch nen Tor geschossen -.-
von Schalkegirl 16:59
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Tor für Bayern! 🙂
von Fabian 16:59
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jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa bayern….
von BL 16:59
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Wenn die ‚Meenzer‘ heut gewinnen spielen sie um den Titel mit 😉
von Wohlbeck 16:59
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Ich glaube Schalke macht nicht den Ausgleich.
von Fabian 16:58
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und die champions league gewinen die auch.hammer hoffentlich werden mal klar im kopf auf schalke
von schalke spielt jedes jahr… 16:57
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Herrmann macht dat!
von GLADBACH! 16:57
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der Sebastian Mühler
genau
16:58

Komm Schalke mach den ausgleich
von jörg 16:57
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Unfassbar
von GLADBACH! 16:57
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Lerverkusen luckt und luckt!
von GLADBACH! 16:56
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Kloppofreund
was ist „luckt“?
16:57

jedes jahr meister kandidat und nix geht
von schalke spielt jedes jahr… 16:56
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Bayern wir (leider) bestimmt noch gewinnen, das kennen wir….
von Kloppofreund 16:56
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Tja ist Goretzka selbst Schuld das er zu Achalke gewechselt ist die Spielberg ja noch grottiger als wir bei uns wär er sogar Stammspieler gewesen selbst Achuld Herr Goretzka
von Bochumer junge 16:56
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Nicht jeder Schiri hilft den BAyern (hoffe ich zumindest)
von Schalkegirl 16:56
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Ich hoffe Bayern schießt noch ein Tor!
von Fabian 16:56
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Schalkegirl
ich nicht
16:57

Ralf Golssen
Ich hoffe nicht
16:58

Ich auch
von GLADBACH! 16:55
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Copyright nicht für den Text selbst, sondern für die Auswahl des Textes und die Erklärung des Textes zum Realgedicht, Klau|s|ens, in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder KlauWDRsWDRens oder Klau(s)ens, am Samstag, 24.8.2013, Königswinter-Oberdollendorf, gegen 16:59 Uhr MESZ, abgerufen von der WDR-Homepage. ANMERKUNG: Im Original gibt es seitlich Einschübe, wenn Kommentar zu Kommentar. UND: Mögliche Echtnamen wurden von Klau|s|ens geändert.

wdr social radio 24-8-2013 gegen 17-09 uhr MESZ klausens-2-namen-geloescht

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klau|s|ens besucht den besseren WDR-scherz vom “social radio” im netz – www.klausens.com

klau|s|ens, da hat man ja wieder eine große und tolle sache ausgegraben.

sie nennen es „social radio“.

was ist sozial?

lies:

„Radio zum Mitmachen: WDR 2 Liga Live mit Social Radio

Bei Liga Live können Sie jetzt mitreden: Diskutieren Sie im Social Radio die Themen des Spieltages, stellen Sie den Reportern in den Stadien Fragen oder schicken Sie uns Fotos von ihrem Bundesliga-Nachmittag.“

mitmachen ist immer schön.

da das radio und dort du im internet. zeitgleich, parallel.

dann mache ich doch mit. pups, brims, zing, bampf, schrumm!

es ist genauso: ein langes, großes blubbern.

herrlich.

ja, texte und kurzsätze fliegen vorbei, fetzen im wind.

alle dürfen muhen und blöken..

und das ganze ist dann „sozial“, weil alle aufeinander reagieren dürfen.

ich schreibe: pep ist blöd.

und X schreibt: pep ist nicht blöd.

das ist wahrlich kommunikation, und das ist wahrlich sozial. und intelligent. und tiefschürfend.

die große welt des blubberns erneuert sich jeden tag selbst.

es sind geniale erfindungen, die uns die medien zuführen: früher musste man via SMS an VIVA blubbern, jetzt macht man es direkt im internet.

und alle beiträge müssen auch immer noch freigegeben werden. auch das!

ach nein!

ach ja!

tor!

die bayen hauen alles weg!

wolfsburg war mal besser!

mainz, kick sie doch nach hintertupfingen!

schweini, zeig mal was!

was ist den mit dem jones und bei schalke los?

wow, sind die freiburger heute sozial!

ich finde, dass dein blubberniveau der moderne entspricht, vielleicht schon etwas zu gut ist.

danke. und danke an den WDR und seine sendung „Liga Live“, dass die seit august 2013 das tolle „social radio“ anbieten.

es ist eine super sache, wie eigentlich alles im jahrhundert nach 2000. der mensch wird dauernd klüger und sozialer. alles dank des internets! moderne 2:0!

wdr social radio 24-8-2013 gegen 17-06 uhr MESZ klausens

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klau|s|ens hört etwas (1 h) von der ersten deutschlandfunk-radionacht – www.klausens.com

klau|s|ens, jetzt auch der deutschlandfunk. nachts. text. wort. stimme.

es war höchste zeit, WDR5 macht das schon (jahre) länger. heute früh in der nacht ging es los.

es gab leute, die haben es schon vor zig jahren gefordert: text in der nacht. ich kenne einen verleger, der 1998 an einen brief an die ARD-anstalten (jeweils einzeln an die hörfunkdirektoren) schrieb und u.a. den text und das wort im radio in der nacht forderte – statt dieser dauernd nur abgenudelten musik.

aber WDR5 und DEUTSCHLANDFUNK brauchten sehr, sehr lange, um das umzusetzen.

der DEUTSCHLANDFUNK zudem deutlich länger als WDR5. (WDR5 hatte ja die idee des namens „nachtaktiv“. da werden nachts die sendungen vom tage wiederholt. und das haben die am 2.9.2006 begonnen, also jahre vor dem deutschlandfunk.)

jetzt aber tun sie, die vom DEUTSCHLANDFUNK, als wären sie die ersten. lies mal die pressemeldung.

[2013/04/05]

Am Montag, den 8. April 2013, startet der Deutschlandfunk ein Angebot für Hörerinnen und Hörer in ganz Deutschland, das es so noch nicht gibt: die Deutschlandfunk Radionacht. Sie bietet werktags zwischen 0.00 Uhr und 5.00 Uhr ein Wortprogramm, das nicht nur aus politischen Nachrichten besteht, sondern auch Themen aus den Bereichen Kultur, Literatur, Religion, Wissenschaft und Gesellschaft behandelt. Daneben gibt es fundierte Hintergrundberichte, Reportagen und Analysen aus Deutschland und der Welt.

Am Wochenende, in der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag, werden in der Radionacht musikalische Akzente gesetzt, die den Hörgewohnheiten am Wochenende entsprechen. Die Musikredakteure zeigen, dass Musiksendungen informativ und kulinarisch zugleich sein können: Eigenproduktionen, Mitschnitte, Trouvaillen aus der Musikgeschichte und Neuigkeiten vom Musikmarkt. Das Klangspektrum reicht von Louis Armstrong bis zu Maria Callas, von Fundstücken des Rock und Pop bis zu stilbildenden Produktionen.

„Die Reform der Nachtstrecke“, so der Intendant des Deutschlandradios, Dr. Willi Steul, „ist Teil einer klaren ‚Flottenstrategie‘, bei der die Alleinstellungsmerkmale aller drei Programme geschärft werden. Markenzeichen des Deutschlandfunks sind die ausführlichen Nachrichten und das analysierende Wort zu den Hintergründen von Politik und Kultur“. Durch das neue Angebot werde das Profil des Deutschlandfunks als bundesweit führendes Wortprogramm – rund um die Uhr an fünf Tagen in der Woche – noch einmal verstärkt. „Die Deutschlandfunk-Radionacht“, so Willi Steul, „bietet eine klare Alternative zum gesamten Angebot der sogenannten gehobenen Programme in der Nacht“. http://www.dradio.de

ja, das ist schon kurios, wie alle leute ihr eigenes tun so anders „verkaufen“, als es der wahrheit entspricht. der DEUTSCHLANDFUNK ist beim thema „wort in der nacht“ ein nachrücker.

dafür haben die jetzt einen moderator, das hat WDR5 nicht.

woher weißt du das?

ich habe heute ab circa 4 uhr die deutschlandfunk-radionacht gehört. (also in die laufende reingehört.)

ach, das hast du?

du denn nicht?

ich weiß es nicht mehr: wann war radionacht, wann war das normale morgenprogramm?

ich denke, ab 5 uhr ist beim deutschlandfunk in der woche das normalprogramm, da beginnen die ja schon immer ihr magazin, diese „Informationen am Morgen“.

halt! hier ist das angekündigte programm der ersten radionacht: ich zitiere aus der „Programmvorschau“ des DEUTSCHLANDFUNKs:

00:05 Uhr
Deutschlandfunk Radionacht
00:05 Uhr
Fazit
Kultur vom Tage
01:00 Uhr
Nachrichten

01:05 Uhr
Interview der Woche
Jens Weidmann, Präsident der
Bundesbank
01:30 Uhr
Essay und Diskurs
Die ungebremste Kreativität –
Multitalente von Goethe
bis Schlingensief (1/6)
Goethe, der Universalist und
die Kunst der Beschränkung
Von Rüdiger Goerner
(Teil 2 am 14.4.13)
02:00 Uhr
Nachrichten

02:05 Uhr
Kulturfragen
Debatten und Dokumente
02:30 Uhr
Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Schriftsteller und
Liedermacher Ernst Molden im
Gespräch mit Michael Langer
03:00 Uhr
Nachrichten

04:00 Uhr
Nachrichten

04:05 Uhr
Radionacht Information

04:30 Uhr
Nachrichten

wahnsinn, dass das radio erst dann auf den trichter kommt, wenn millionen andere medienmöglichkeiten das radio in konkurrenz so deutlich angreifen.

du meinst internet auf dem smartphone und co.

alles das.

das radio spielt da auch mit, irgendwie. streaming im internet und somit auch auf dem smartphone. – du bist immer noch bei dem eckigen ding, wo du den knopf drehst. das radio ist heute aber überall „drin“.

ist es denn auch „in“? wenn die jahre brauchen, um alle guten vorschläge endlich mal umzusetzen? sind die „in“?

aber beim DEUTSCHLANDFUNK ist das doch sogar mit einem spezial nacht-LIVE-moderator. wohl genau deshalb. man will „in“ sein – und zudem anders als der WDR5. aber: das mussten die erst jahrelang durchrechnen. (wegen dem geld!) … und deshalb beginnt/begann alles erst jetzt am 8.4.2013. (der text kommt ja in zukunft auch nur fünf nächte von sieben.)

klausens-radio-stilisiert-8-4-2013

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klau|s|ens bedauert die peer-steinbrück-SPD-kandidaten-frühbekanntgabe wegen des phrasendreschungsbelästigungseffektes – www.klausens.com

klau|s|ens, je früher es rauskommt, desto früher geht der ärger los.

jeden tag ist es nun so: radio dort, fernsehen hier, medien dort. es ist diese beschallung.

alle plärren nun: wir wollen den wechsel. wir wollen den politischen wechsel. es geht um eine neue politik. es geht um die weichenstellung für die zukunft.

sie überbieten sich: die floskel der abgrenzung, die floskel des wahren kerns. 

man verschone uns!

aber man verschont uns nicht.

wir werden nun diese ewig gleichen phrasen hören, in allen variationen, aber doch gleich.

die sprachcomputer derer von politik generieren dieses und jenes.

aber es ist doch gleich.

sinnlose interviews und sinnlose gespräche.

dann journalisten, die etwas herauskitzeln wollen, z. b. ob peer steinbrück im falle des falles nicht eventuell doch als minister unter merkel mitarbeiten würde. lächerlich: aber jeder wird so befragt, selbst der SPD-ortsvereinsvorsitzende von oberingen und unteringen.

es ist alles so uninteressant.

und doch machen alle mit und mit und mit.

und schon wieder steigt die politikverdrossenheit.

das aber merken die gar nicht, die in diesen tagen interviewt werden und den sprachcomputer anschalten.

niemand merkt nichts.

weder die politiker noch die „rauskitzelnden“ journalisten.

es sind eigentlich spiele.

man könnte diese spiele mit den millionen quizsendungen im fernsehen gleichsetzen.

herr plasberg (ARD) moderiert „interviews“ und quizsendungen. da ist die fusion der leere erreicht.

die politiker und politikerinnen werden dann wieder aufzählen: die unterschiede in der
– europapolitik
– sozialpolitik
– finanzpolitik
– familienpolitik
usw. , eine langweilige auflistung nach der nächsten. wie grausam!

in jedem interview zählen sie alles das auf und auf und auf. was soll das? wen wollen sie so überzeugen?

sie können nicht anders, sie wissen es nicht anders: es sind immer wieder listen der ewig gleichen begriffe.

es sind sprachcomputer.

und nun sind sie wieder angesprungen. das dauert bis zur wahl.

je später herr steinbrück sich erklärt hätte, oder die SPD ihn, um so später wäre auch dieses hülsenspiel losgegangen, welches uns ununterbrochen unsere zeit und unsere sinne raubt.

du meinst
– hörsinne
– riechsinne
– schmecksinne
– fühlsinne
etc.

jetzt fängst du auch mit den aufzählungen an.

ich will eben noch in die politik. – ob ich hier im blog sprachhülsen abfeiere oder in der realität … das macht doch am ende nichts. die politiker werden dafür auch noch gut bezahlt.

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Von weiterer medialer Aufrüstung der Katholischen Kirche berichtet KLAUSENS

klau|s|ens, auch die katholischen menschen und ämter gehen weiter, in der medienoffensive.

heute ist ein wichtiger tag, zumindest im bistum köln.

was tun sie?

LIVE, alles LIVE!

du meinst die messe?

ja.

aber das hatten sie vorher auch schon. ein paar jahre schon.

aber immer nur die großen messen, sonntags, feiertags.

und nun?

nun kommen sie jeden tag.

aus dem dom?

gewiss, aus dem dom! die acht-uhr-messe kannst du live sehen. tag für tag.

im fernsehen?

ja, bei center.tv. und dann im netz natürlich. im internet. (und beim domradio hören.)

dann kommt gott nun täglich in unser haus.

das wäre die idee des medialen: wenn die leute nicht mehr zu GOTT gehen wollen, dann kommt GOTT nun zu ihnen.

jeden tag.

von der idee kann alles nun „jeden tag“ gesendet werden, nicht nur GOTT.

jede sitzung, jedes treffen, jede demo, jede pressekonferenz.

gewiss, wer soll jemanden daran hindern? im netz gibt es immer ein plätzchen, was dafür frei ist.

wir könnten senden, wie wir diese texte schreiben?

könnten wir, gewiss. (wir brauchen nur eine kamera. und dann den ton.)

wir könnten senden, wie wir die blumen gießen.

auch das! – alles könnte von jedem gesendet werden. du kannst dann nicht nur LIVE deine nachbarn von hinter der scheibe und hinter der gardine beobachten …,

… sondern jeden menschen, der irgendetwas in netz stellt. ob er nun in köln wohnt … oder in rio. (hinzu kommen die vielen cams, die es schon seit jahren gibt, wo man gucken kann, wer gerade auf der zugspitze sitzt … also nah bei GOTT.)

das ist die stets anwachsende und sich ausbreitende welt des medialen!

und GOTT ist nun einer von vielen, der sich dort ausbreiten möchte. im netz, im fernsehen, in den medien. (zu schauen dann auch auf dem smartphone an der bushaltestelle: die acht-uhr-messe aus dem dom.)

GOTT buhlt mit um die „empfänger“. ohne empfänger macht alles keinen rechten spaß, denke ich mal.

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Zum Ei-Dioxin-Skandal hört KLAUSENS die Einfältigkeit der Journalisten

klau|s|ens, die journalisten und -innen überschlagen sich: skandal, skandal, skandal.

gewiss, das ist ihr recht. es langweilt uns. aber es ist ihr recht.

aber sie versuchen nun alle, ganz toll zu sein.

wie machen sie das?

sie stellen alle die gleiche eingangsfrage.

wann?

wenn sie leute interviewen, zum thema.

worum geht diese frage?

diese frage geht um das ei.

das war doch klar, aber was ist der vermeintliche „pfiff“ der journalisten?

sie fragen alle als einstieg:

„herr minister, haben Sie heute schon ein ei gegessen?“

„frau staatssekretärin, was haben Sie heute zum frühstück gegessen?“

„herr verbandspräsident, werden Sie heute noch ein ei essen?“

„frau bundestagsabgeordnete, wann haben Sie zum letzten mal ein ei gegessen?“

„herr biobauer, haben Sie heute auf ihr ei verzichtet?“

„frau verbraucherschützerin, wie hat Ihnen heute das ei geschmeckt?“

etc. etc. etc.

dann ist der dioxin-skandal auch ein journalistenskandal?

gewiss: wenn eine/r mal so etwas fragt, denkt man: aha, er/sie hat sich was überlegt. wenn aber alle ihre interviews so beginnen, dann wird man nachdenklich.

es lebt der eine berufsstand nicht ohne den anderen. es kann der eine skandal nicht ohne den anderen.

„herr künstler, hatten Sie heute schon an Ihrem täglichen skandal genossen?“

„nein, danke, aber ich habe gestern ein weiteres ei-dioxin-kunstwerk produziert: es heißt ’solange man es noch zerschlagen kann‘, sehen Sie selbst.“

„danke herr künstler, also auch Sie … ich verstehe.“

ORIGINALVERSION mit Fettdruck und allen Bildern
und allen Links bei KLAUSENS BLOGG (mit 2 G !!!)
KLAU|S|ENS – LOG – W E L T L I N G
http://klausens.blogg.de

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