Archiv der Kategorie: Rechtschreibung

klau|s|ens spricht von zweistrichigen “ und einstrichigen anführungszeichen ‚ (der rechtschreibrat kurioserweise von halben) – www.klausens.com

klau|s|ens, da saggt einer was, und dann sagt er auch noch ein zitat dahinein. wie machst du das? (direkte rede in direkter rede wäre ähnliches.)

ich setze einstrichige anführungszeichen in zweistrichige.

mach mal!

also: ulrich kösenbreger sagt: „Selma kam heute zu mir und meinte: ‚Ich habe heute eine Pizza gegessen‘, aber dann lief sie auch schnell wieder davon.“

ich sehe, ich sehe.

die anführungszeichen sind einstrichig und zweistrichig. innen einstrichig, außen zweistrichig. (im blog stehen sie jetzt oben, weil der sich am amerikanischen zeichensatz orientiert. oben und unten ist hier nicht das thema. sondern einstrichig binnen zweistrichig.)

das scheint mir alles so richtig, wenn ich die rechtschreiberegeln verfolge, ja, ja, nur deine bezeichnung „einstrichig“ und „zweistrichig“, so real sie ist: die entspricht nicht dem rechtschreibrat.

aha, was sagt der denn?

der sagt: „halb“.

was?

ja, ja: § 95 der amtlichen rechtschreibregeln: „Steht in einem Text mit Anführungszeichen etwas ebenfalls Angeführtes, so kennzeichnet man dies durch die so genannten halben Anführungszeichen.“ (der DUDEN nennt es auch so, halbe anführungszeichen, in anlehnung an diese hier zitierte bezeichnung durch den rechtschreibrat.)

was?

guck es dir an: rechtschreibrat.com/regeln-und-woerterverzeichnis. sieh dir die aktuelle PDF an. (früher aber wurde es auch schon so genannt.)

was?

ja, ja, ein anführungszeichen für das zitat im zitat, das ist für die ein „halbes anführungszeichen“.

die großen sprachpuristen sprechen da von „halb“ und „halbes“? ein strich von zweien ist ein halber strich? lächerlich!

für mich ist „halb“ etwas von voll und ganz. ich denke immer an einen kuchen und dann auch an eine pizza. davon kann ich etwas „halb“ machen. die „halbe pizza“.

für mich ist es auch so.

aber wieso soll „ein strich“ nun ein „halbes anführungszeichen“ sein?

das geht auch nicht in meinen (ganzen) schädel.

aber der rechtschreibrat tickt so komisch.

die haben eine ganz andere idee von sprache als der normale mensch … und von den dingen, die wir berühren und sehen und wahrnehmen.

genau das!

ein halbes zeichen wäre für mich ein punkt, den ich in der mitte durchschneide. also ein vollständiger körper. halbkreis also = halber punkt. oder halbpunkt.

ich kann einen menschen „halbieren“, okay – aber zwei striche „halbieren“, damit es einer wird? seltsam!

meine mutter sagte immer: „klau|s|ens, wenn du mal einen strich in zwei striche tust, dann muss es unbedingt ein ‚zitat‘ von mir sein! bitte schreibe es so in deinen blog. und setzt zwei striche in deinen namen!“

da war die mama vielleicht „voll“, doktor klau|s|ens.

jetzt kommen wir in neue semantische bereiche: ein „voller strich“ wird halbiert vielleicht dann beim rechtschreibrat zu einem „leeren strich“: wer weiß es?!

-klausens pizza ist wie pizza BILD zum sprechen 12-7-2018.jpg

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Spickmich-Gedicht zum heutigen Spick-mich-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von KLAUSENS

klau|s|ens, keine einträge zu gottfried honnefelder mehr?

er braucht jetzt eine pause, der vorsteher des börsenvereines für den deutschen buchhandel – aber das thema der bewertung im internet dürfte ihn auch interessieren.

wieso?

weil es mit integrität zu tun hat, und mit pseudonymen. also auch mit urheberschaft.

wie meinst du?

es ist so: ich selber bin auch bei spickmich.de angemeldet.

du auch?

ja, ja, unter anderem namen und mit anderer identität und mit anderer schule und mit anderem alter.

nein!

doch, doch, und in dieser funktion kann ich lehrer und lehrerinnen bewerten.

das gibt’s nicht! du bist doch viel zu alt! … und an keiner schule!

aber so ist es – und schon deshalb ist für mich spickmich.de kein adäquates mittel für eine demokratie und öffentlichkeit.

wieso?

… weil ich anonym (also unter falscher identität, als FAKE) menschen in den ruin treiben kann. ich denke, da muss deutlich neu gedacht werden.

aber ist nicht das ganze internet voll solcher falscher identitäten? schon bei diesen flirt- und kontakt-homepages!

aber ja, aber ja. haben wir nicht selber einen künstlernamen, zweitklausens?

eben, klau|s|ens, eben!

aber es ist doch ein unterschied, wenn es dann zur bewertung und zur abstimmung geht. das ist fatal – und ohne aussagekraft. so kann ich gezielt personen den mund stopfen, auch wenn diese brav wie ein lämmlein wären. das prangerprinzip kehrt über das internet zurück. in den USA gibt es listen mit wohnorten von entlassenen sexualstraftätern. wo soll das alles hinführen? wie sollen diese menschen jemals noch „leben“? also, da sorge ich mich doch um unsere gesellschaft.

und wenn es nicht so ist? wenn die person wirklich blöde oder schlecht oder böse oder oder schlechtunterrichtend ist?

dann kann ich die person auch anders (sogar anonym) konfrontieren, z.b. an der schule selbst. es sind ja lehrer und lehrerinnnen. es wird noch andere wege geben, um diesen lehrkräften klarzumachen, dass ihr unterricht nicht geliebt wird. vielleicht mit zetteln in deren aktentasche. aber denunziation vor aller welt … ohne einen fassbaren verantwortlichen … das ist immer heikel.

so siehst du es?

ja, derzeit – anders wäre es, wenn sich reale menschen / schüler bei spickmich anmelden, mit kontrollierter und gecheckter adresse (!!!), dann einen nickname sich zulegen, und dann halbanonym urteilen.

aber?

dann gäbe es eine instanz, die daten über die wahren identitäten dieser schüler und schülerinnen hat.

und?

wie sicher solche daten sind, weiß man ja seit den affairen der TELEKOM. daten sind immer eine gefahr. deshalb darf man eigentlich niemandem seine wahre existenz mitteilen.

du drehst dich wie ein winselnder computer.

du hast recht, aber die lage ist sehr kompliziert.

worum geht es denn heute? bei dem urteil?

lies einen internet-artikel von gestern:

Heute „wird der Bundesgerichtshof in Karlsruhe ein Grundsatzurteil zur umstrittenen Lehrerbewertung im Internet fällen.

Eine gekränkte Deutschlehrerin hatte im vergangenen Jahr versucht, das Portal spickmich.de auf Unterlassung zu verklagen. Sie zog dafür vor das Landgericht und das Oberlandesgericht Köln und musste mehrere Niederlagen in Folge einstecken (gulli:news berichtete). Von Beginn an hatte die Lehrerin angekündigt, durch die Instanzen gehen zu wollen und ist nun fast am Ende angelangt. Sollte der Bundesgerichtshof die Revision morgen abweisen, dann ist der reguläre Rechtsweg erschöpft. Sie könnte dann nur noch vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. Beobachter räumen der Lehrerin jedoch gute Chancen ein: Die vorsitzende Richterin ist bekannt dafür, das Persönlichkeitsrecht sehr eng auszulegen. Es wird möglicherweise ihr letztes Urteil sein, bevor sie in den Ruhestand geht.

Das Online-Bewertungsportal spickmich.de ermöglicht es Schülern, eigene Lehrer in verschiedenen Kategorien mit Noten zu bewerten. Über 800.000 Schüler sind in dem sozialen Netzwerk bereits angemeldet. Die besagte Lehrerin fühlt sich jedoch dadurch in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt. Sie hat von den Schülern eine Durchschnittsnote von 4,3 bekommen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert die Plattform als digitalen Pranger. Sie hält eine anonyme Online-Bewertung auch nicht für sinnvoll, Probleme mit Lehrern zu kritisieren und fordert die Schüler stattdessen auf, persönlich mit den Lehrern zu sprechen. Spickmich.de-Sprecher Bernd Dicks sieht darin jedoch keinen gangbaren Weg. Schüler fürchten oft Repressionen, wenn sie ihrem Lehrer sagen, sein Unterricht sei schlecht. Daher sei spickmich.de eine sinnvolle Möglichkeit für Schüler, die eigene Meinung zu vertreten. Dies sahen bisher auch die Gerichte so, die die Lehrerbewertung stets von der Meinungsfreiheit gedeckt sahen. Wie der Karlsruher Zivilsenat morgen entscheiden wird ist allerdings noch offen. Vom Bundesgerichtshof wird ein Grundsatzurteil zur zukünftigen Handhabung mit Bewertungsportalen erwartet. Interessant wird es dadurch beispielsweise für das Ärztebewertungsportal AOK-Arzt-Navigator oder das Bewertungsportal für Hochschullehrer meinprof.de.“ Quelle: gulli.com, offenbar nach sueddeutsche.de.

und wie hast du darauf reagiert? auf das heutige urteil, welches wir erwarten?

ich habe soeben im rahmen der KONKRETEN POESIE ein spickmich.de-gedicht geschrieben, also ein spick-mich-gedicht, oder ein spickmich-gedicht.

wo ist es?

hier. das eigentliche gedicht (aus der konkreten poesie jetzt herausoperiert) lautet:

SPICKMICH-GEDICHT

1+1
=
Heinz

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau(s)ens oder Klau&s&ens oder Klau!s!ens, am 23.6.2009, Dienstag, in Königswinter-Oberdollendorf

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Die Einfallslosigkeit als Einfalllosigkeit feiert KLAUSENS

klau|s|ens, du siehst etwas betrübt aus.

wir fällt nichts rechtes ein, um es zu schreiben.

dir?

aber ja, zweitklausens, mir!!!

bist du von der der …losigkeit geplagt?

welcher? der einfalllosigkeit?

heißt es nicht einfallslosigkeit?

du meinst mit „s“?

aber ja, ich meine mit „s“, mit diesem beliebten „s“, was mal kommt, und mal nicht.

du meinst das fugen-s?

heißt es so?

ich weiß es auch nicht. deutsch ist furchtbar.

der DUDEN sagt mit s: einfall-s-losigkeit.

also mit den bindestrichen?

nein, ohne, die habe ich nur gemacht, damit es optisch sichtbarer wird.

glaubst du dem DUDEN?

nein, aber ich brauche gewissheit, ich brauche eine norm, ich brauche ein ende aller rätsel.

wieso denn?

weil es so ist! aus!

du willst keine diskussion?

nein!

dann schau mal hier! im DUDEN steht: „einfallsarm“, mit s, „einfallslos“, mit s, „einfallslosigkeit“, mit s.

ja, ja, wir hatten es doch geklärt.

aber bei „einfall(s)reich“ und „einfall(s)reichtum“ setzen die das „s“ in eckige klammern.

es kann da also bei bedarf auch mal wegfallen? das „s“?

offenbar, ja – bei „-los“ muss ein „s“ stehen und bei „-reich“ nicht.

das ist ja herrlich!

wieso? deutsch ist doch grausam!

vielleicht, aber jetzt kann keiner mehr sagen, ich würde unter einfalllosigkeit leiden!

wieso?

weil dieses wort unbedingt ein „s“ braucht. herrlich!

aber hattest du dich nicht selber der einfalllosigkeit geziehen? und hatte ich nicht darauf hingewiesen, dass es mit „s“ geschrieben wird?

eben, weil dir nichts einfällt. du kannst nur andere korrigieren, klau|s|ens, mehr ideen hast du nicht, du einfallspinsel.

muss es nicht „einfaltspinsel“ heißen? (außerdem wer hat denn jetzt eigentlich jenes „einfalllosigkeit“ ohne „s“ gesagt. du oder ich? ich blicke gar nicht mehr durch. mein kopf ist endlich voller herrlich-sinnloser gedanken!)

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