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Wieder sieht KLAUSENS abgehackte, abgesägte Bäume in Königswinter

klau|s|ens, da war es wieder.

ja, uns kommen die tränen. zweitklausens, wie soll man das ertragen?

hack, hack, hack. säg, säg, säg.

hauptstraße, königswinter, ortsteil: niederdollendorf.
http://www.klausens.com/abgehackte-baeume-in-koenigswinter.htm

das war diese fläche mit den alten bäumen, die etwas verwildert war.

nix verwildert: die wollte man ja wohl bebauen. die herrliche verwilderung war die knallharte vorplanung des bebauen-wollens. wenn es wo wild ist, was wir schön finden, wollen andere nur geld für den gärtner einsparen, weil ja doch alles abgehackt wird, wenn dann gebaut wird.

jetzt haben sie massig bäume abgehackt.

und jetzt wird wohl endlich und endgültig und unfassbar gebaut.

es war ein teil eines parkes, verwunschen, alt, verwachsen. ein teil des parkes der „villa haus petersthal“ bzw. „haus peterstal“ bzw. „villa straeter“. kulturgut. naturgut. von menschen geschaffen, aber auch wiederum schützenswert. hauptstraße 149.

alles abgehackt: hack, hack, hack. säg, säg, säg.

mit den neuen häusern kann man geld verdienen.

die natur und die restnatur (park ist ja schon restnatur) wird von den menschen weiter zerstört und abgehackt und umgepflügt, um geld zu machen.

alles wird bebaut.

überall fließt geld.

die bäume weinen.

die menschen weinen um die bäume.

königswinter weint um königswinter.

niederdollendorf um niederdollendorf.

aber es wird weiter gehackt.

flächen werden zerteilt und unterteilt und dann dichtgebaut.

alte herrliche parks werden zerstückelt.

ab, ab. alles muss ab! … und dann wird alles mit häusern beflastert.

überall lacht das geld.

überall weint der mensch. (einige immerhin. einige.)

es gibt menschen, die nicht weinen, weil sie an der zerstörung der restnatur verdienen.

es lacht der profit.

und die indianer können wieder ihre alten sprüche rausholen, die immer noch nicht verstanden werden.

vielleicht bauen sie noch den rhein zu. sie haben ja in idar-oberstein den fluss komplett zugebaut. vor jahren schon. vor jahrzehnten. aber die menschen werden nicht klug.

die menschen lieben es, wenn beton wächst …

… und wenn bäume fallen.

wann fallen die menschen?

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Über die abbe Eiche von Königswinter weint KLAUSENS immer noch

klau|s|ens, du weinst ja immer noch!

ich kann nicht genug bekommen. man ärgert sich andauernd. was tun die menschen? warum eine alte eiche von über 200 jahren? wieso?

so sind die menschen. sie töten sich selbst, sie töten bäume, sie töten tiere. sie machen alles klein. es ist das wesen des menschen, alles kleinzumachen.

das wusste ich gar nicht.

nein? ich dachte, du bist schriftsteller!!!

vielleicht bin ich es gar nicht. vielleicht bin ich nur ein naiver und sentimentaler hund.

wie ging nochmal unsere deklination?

ach, du meinst von „ab“ = „abbe“?

wir hatten das doch zu einem adjektiv erhoben.

ja, ja:

SINGULAR                   PLURAL

der abbe baum     die abben bäume    NOMINATIV
des abben baum(e)s     der abben bäume    GENITIV
dem abben baum     den abben bäumen    DATIV
den abben baum     die abben bäume    AKKUSATIV

ich verstehe nicht, wie man angesichts eines solchen abben baumes an die grammatik denken kann, zweitklausens?!

aber diese spezielle „abbe“-grammatik ist doch auch teil unserer protestkunst gegen das böse im menschen. und das böse der menschen, die dicke und alte bäume abhacken und absägen.

ach so: wir machen kunst. wenigstens etwas, worüber man sich freuen kann.

die natur ist endlich. unsere kunst nicht.

ich weiß: man kann das internet nicht absägen.

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Wieder sieht KLAUSENS gefällten Baum in Königswinter am Rhein

klau|s|ens, da liegt wieder einer.

ja, man könnte weinen. es gibt immer weniger dieser „dicken“ am rhein. es verschwindet mehr und mehr der letzte rest von der illusion einer natur.

der rheinlauf ist ja überaus stark besiedelt.

sie wollen ja noch weiter verdichten und irgendwelche sumpfwiesen bebauen. die in königswinter kennen kein pardon. überall werden baugebiete ausgewiesen. noch ein. noch eins. dazu der verkehr, der den dann fertigen baugebieten hinterherfährt. noch ein langweiliges eigenheim. und noch eines. und gewerbegebiete!!! vom siebengebirge ist eigentlich nichts mehr übrig.

die natur ist nur noch ein scherz.

gewiss. aber wir weinen trotzdem über diesen scherz oder diesen rest vom scherz.

warum musste der baum denn fallen?

man weiß es nicht. man sieht nur das resultat. der stamm wirkt sehr fest, keine faulung zu erkennen. kein borkenkäfer in sicht. also: ich weiß nicht, warum dieser baum fallen musste.

das verstärkt die wut.

eben: man fühlt sich so machtlos. alle welt ist zersiedelt und durchgesiedelt. es gibt keine „natur“ mehr. und auch die „natur“ als „kulturlandschaft“ wird dann wiederum zersiedelt und durchgesiedelt. autobahnen zerschneiden die welt, stromleitungen bringen sie zum erzittern. der hörsturz wohnt allerorten. nichts bleibt.

du klagst.

ich weine.

über die natur.

ja, ja, über deren zerschandelung. nichts bleibt uns. wir entfernen uns mehr und mehr von den ursprüngen und flüchten uns in die medienwelten, die aber kein glück versprechen.

auch nicht unser blog(g)?

nein, auch das nicht. lies doch die texte, die wir hier schreiben. wie soll man davon glücklich werden, wenn man liest, wie ein kleinbürgerlicher dichter sich über den verlust der nun kaputten und auch „abben“, aber so dicken und alten bäume am rhein beklagt?!

DER BAUM IST AB
(Gewachsene Steigerung)

Der alte, schöne Baum ist ab.
Könnt‘ abber kaum noch sein.
Die Abbesten treib’n Schabernack:
Lasst die Natur doch endlich Mythos sein!

Copyright Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau-s-ens oder Klau?s?ens am 22.3.2010, Montag, in Königswinter-Oberdollendorf

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Der ABBE Baum von Königswinter und KLAUSENS neues Adjektiv


hey, klau|s|ens, heute also doch der schrecken?

ja, ja, ich konnte nicht anders.

gestern der brutal von dir gerupfte hopfen (oder was das war) … und heute der umgestürzte baum von königswinter.

beim sturm.

ja, ja, der sturm war am 5.9.2008, deine fotos stammen vom 6.9.2008 … und deine montage hier stammt vom 7.9.2008.

schön!

gar nicht schön. da kommen einem die tränen! baum um baum fällt am rheinufer. die natur kann nicht so schnell nachwachsen, wie die natur die bäume fällt.

es ist traurig.

es ist ein jammer. diese herrliche weide, eigentlich sogar zwei, nebeneinander … und kaputt.

ja, aber das klagen nützt nichts.

und wenn das rheinufer bald wie der tiergarten zu kriegsende ausschaut bzw. danach?

du meinst, als die menschen in berlin holz brauchten? und dann haben sie alles kleingehackt?

das meine ich!

so kann das rheinufer auch werden … durch den bösen sturm, das garstige gewitter, den fürchterlichen orkan.

und was soll dein wort“abbe“?

es ist meine ableitung von „ab“. ich habe daraus ein adjektiv gemacht. also:

der abbe baum
des abben baumes
dem abben baum
den abben baum

und was sagt der DUDEN dazu?

der DUDEN? ich stehe über diesem schreckenserregenden sprachtyrann!

oho!

außerdem kennt der DUDEN nur „ab“ in zusammenhang mit verben.

und du machst nun ein adjektiv daraus?

das habe ich dir doch bewiesen. es klappt vorzüglich!

und was sagt der deutsche physiker abbe dazu? ein mann des gleichen namens wie dein neues adjektiv!

das weiß ich nicht – ist der nicht schon lange tot? ich kann nicht auf alles und jedes rücksicht nehmen.

und oben dein logo, welches sonst immer doppelt den blog beginnt?

das habe ich heute nur halb abgedruckt, um das ABBE des baumes optisch zu unterstützen. als mahnung an alle welt des sturmes und des untergangs.

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