Schlagwort-Archive: arbeit

klau|s|ens mit einem sprachwitz zu IN SEINEM JOB AUFGEHEN – www.klausens.com

klau|s|ens, aufgehen, aufgegangen. sonne … oder wie?

zweitklausens, schau doch hin. lies. „in seinem job aufgehen“, das kennst du doch. oder nicht? ach, du gehst nicht in deinem job auf? ach so!

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klau|s|ens beobachtet weiterhin das thema „griechenland“ – www.klausens.com

klau|s|ens, griechenland lässt uns nicht in ruhe.

heute trifft juncker den chef der griechen.

dieser gab zudem ein interview in der BILD.

frau merkel wird ihn auch nun treffen, diesen antonis samaras.

griechenland will mehr zeit, nur etwas mehr zeit.

jetzt gibt es welche, die auf milde spielen.

es gibt welche, die sagen: nein, nix geld mehr. no money. aus! keine milde mehr!

so hören wir wir jeden tag dieses und jenes.

mit „nachrichten“ hat alles das nichts zu tun.

mit „information“ erst recht nicht. um die wahre lage eines landes kann es nicht gehen. (niemand kennt sie!)

es sind gefühle und stimmungen … und die CSU schaut zudem ganz griechenland-konkret auf ihre popeligen wahlen in bayern.

es meldet sich dieser, es meldet sich jener.

auch autoren (z. b. dieser klausens!) schreiben in unendlich vielen blogs über griechenland und seinen austritt oder nichtaustritt aus dem EURO oder aus der EG oder aus allem überhaupt. (oder gar den austritt griechenlands aus der welt?)

das thema „griechenland“ beweist, mit wie wenig wissen man monatelang, ja, jahrelang unsere köpfe und die medien vollpumpen kann. alles das ist eine große volksverdummung.

aber nichts und niemand wird es ändern.

auch nicht unser blogeintrag.

IN DEN SCHLAGZEILEN

Athen will noch mehr sparen

Athen will noch mehr Geld

Athen will noch einen Aufschub

Athen will einen Zuschuss neuer Ideen

… aus den Schlagzeilen von diesem Wollen und jenem Willen

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, am 20.8.2012, Uhrzeit unbekannt, und am 21.8.2012, Dienstag, gegen 19:32 Uhr MESZ und am 22.8.2012, Mittwoch, gegen 9:00 Uhr MESZ.

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klau|s|ens mit kurzgedicht zu den faulen krediten – www.klausens.com

klau|s|ens, sie reden immer wieder von griechenland, dann aber wieder nicht.

es gibt tage des erwähnens … und tage des vergessens. (wann, oh troika, kommst du raus? mit deinem bericht? den wir ersehnen und erwähnen! oh troika! oh, du meine troika! ich begehre der resultate deiner!)

dann melden sich wieder politiker und meinen, man könnte da nachgeben, hier aber nicht. griechenland soll raus oder aber bloß nicht! (wer war es denn gestern wieder? man vergisst die namen so schnell. die namen derer, die sich alle zu wort melden.)

zu griechenland kann sich jeder melden. mal sagt man so und ist gnädig, dann sagt man so und will keine grenzen mehr überschritten sehen. das ändert sich von tag zu tag, von minute zu minute. alles köchelt vor sich. tausende interessen wollen gewahrt sein. gerne auch das interesse an wahlen und karrieren.

mehr geld, weniger geld. hopp und flop.

die welt der finanz ist eine ungute und unglaubhafte.

die welt der politik auch.

allein die dichter und künstler und schriftsteller wissen, was an allem wahr und unwahr ist.

allein so entschlüsseln sie die welt.

also, es sei gesagt: geld ist betrug!

kredite sind es auch!

gedichte aber nicht! nein, gedichte nicht!

AUS DER ARBEITSWELT

Faule Kredite
Arbeiten gerne
Mit hohen Zinsen
In einem Team

© Klau|s|ensĦķΩ7Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens. Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen u.a. als Klau/s/ens oder Klau!s!ens oder Klau+s+ens. 17.8.2012, Freitag, Königswinter-Oberdollendorf, gegen 20:56 Uhr MESZ + kl. Korrektur am 21.8.2012, Dienstag, gegen 8:26 Uhr MESZ.

jetzt geht es mir wieder etwas besser.

mir auch.

wahrheiten müssen mal ausgesprochen werden. sie sind dafür da, nicht die welt zu verändern.

nicht?

ja: nicht!

wofür sind sie denn dann da?

zur freude und erbauung der faulen kredite!

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Immer noch ärgert sich KLAUSENS über die Arbeitslosenstatistik bzw. die Definition von Arbeit-habend

klau|s|ens, du bist ja ganz wütend!

ich ärgere mich immer noch: ein arbeitsplatz ist nicht ein arbeitsplatz.

wieso?

a) weil arbeit nicht gleich arbeit ist.
b) weil der lohn zu berücksichtigen ist.
c) weil die zahl der arbeitsstunden an jedem arbeitsplatz zu berücksichtigen ist.

na und?

nochmals: ich lasse 10 manager jeweils 60 stunden pro woche arbeiten, für 6.000 EURO pro woche, und habe 600 stunden gesamtarbeitszeit. 10 arbeitsplätze — 600 stunden.

weiter?

ich lasse 100 leute dreck und asche schaufeln. 600 stunden. die bekommen dann 4,35 EURO pro stunde.

wie soll man das bewerten?

sie arbeiten nicht 60 stunden pro woche, sondern nur 6. außerdem zu hungerlöhnen.

aha.

dann habe ich 100 arbeitsplätze bei exakt der gleichen zahl der arbeitsstunden. 100 = 10, so wäre die neue rechnung. 10 wird 100 !!! sei klug !!!

ich begreife.

die einen arbeiten im anzug, sauber und fein, fahren im auto, fliegen durch die lüfte, essen gesunde salate.

die anderen schwitzen, sind dreckig und essen wurstbrote.

na, also es geht doch. (nebenfrage: arbeit ist nicht gleich arbeit. werden eigentlich die, die im knast dinge produzieren: köche, schreiner, schlosser, was immer … werden die eigentlich auch mitgezählt? als arbeitende? als arbeit habende?)

weiter? was willst du sagen?

wie schaffe ich arbeitsplätze? das ist doch kern! wie zaubere ich sie herbei? wie vernebele ich die wahrheit und betrüge die menschen?

ich lasse dieselben arbeitsstunden von mehr leuten bewältigen. aus 10 arbeitsplätzen mache ich 100.

siehste! ich glaube, die magische grenze ist 15 stunden. aufstocker, die mindestens 15 stunden arbeiten, gelten nicht mehr als „arbeitslos“.

was forderst du?

ich nehme die gedanken von werner müller auf. siehe das buch „ein spd-vorsitzender und seine sekretärin“ (kuuuk verlag, ISBN 978-3-939837-15-7): dann schreibt der autor in diesem buch, also er lässt die sekretärin vom SPD-chef sagen:

„Arbeitslose, die krank geschrieben werden, wenn auch nur für einen Tag, gelten nicht als arbeitslos. Menschen, die von einem privaten Arbeitsberater betreut werden (auch wenn sie den nur zweimal im Monat sehen), gelten nicht mehr als arbeitslos. Menschen, die nicht mehr vermittelbar sind, werden nach einer gewissen Schonfrist ebenfalls gestrichen. usw. usf. – Peter, ich denke, wir brauchen eine ganz neue Statistik. (Das Rumlügen macht die Dinge
nicht besser. Auch nicht für die SPD.) Eine, die alles erfasst, und zwar so, dass man diese Statistik auch bewerten kann: Arbeitslose, Arbeitslose in Maßnahmen, Arbeitslose im 1-Euro-Job, Arbeitslose, die krank sind,
Arbeitslose, die als zu alt gelten, Arbeitslose, die in den Vorruhestand abgeschoben werden, etc. – auch arbeitslose Jugendliche, die auf Schulen und in Fördermaßnahmen geparkt werden. Rentner. Berufsunfähige. Vom AA teilbezahlte Pseudo-Jobs. Alles.“

das ist doch das thema statistik, das hatten wir doch schon öfter, klau|s|ens. und peter ist wohl der SPD-vorsitzende in deinem buch da. ein gedachter „peter“. ich möchte jetzt zum „arbeitsplatz“ was hören.

höre doch weiter:

„Genauso ist es übrigens umgekehrt: Man muss auch wissen, welche Jobs die Menschen haben. Denn Arbeit ist nicht Arbeit. Man sollte also wissen: Wie viele Menschen haben einen 400-Euro-Job? Wie viele Menschen haben zwei? Wie viele Menschen arbeiten nur 16 Stunden pro Woche? Wie viele Menschen arbeiten in Zeitarbeitsfirmen? Wer soll stets für 5,20 Euro in der Großküche helfen? Denn eine ‚Stelle‘ ist noch lange kein Arbeitsplatz. Und putzen müssen ja dieser Tage überaus viele. Eine einzige Sauerei, was da läuft.“

oho, ich verstehe.

in dem buch sagt dann jene sekretärin noch:

„Mal ehrlich: Wenn ich alle Leute hier in Deutschland für eine Stunde im Monat arbeiten lasse, bezahlt, und gebe diesen dafür einen Arbeitsvertrag – dann hätte ich auf dem Papier die Arbeitslosigkeit im Nu komplett abgeschafft. Sofort! Wusch! Zack! Ein-Stunden-Woche! Das wäre ein statistisches Paradies! Ich müsste jedoch wissen, welche Arbeit das überhaupt ist … und, wie schon gesagt, welchen Umfang diese hat. Im Ernst: Ein Arbeitsplatz ist kein Arbeitsplatz: Denn eine 40-Stunden-Woche bei 20,35 Euro Lohn pro Stunde ist etwas völlig anderes als eine 16-Stunden-Woche bei 6,10 Euro Lohn pro Stunde. Arbeit ist nicht gleich Arbeit. (Und die jeweiligen Bedingungen erst!) Ich denke also, dass die Statistik der Arbeitsagentur grundsätzlich geändert gehört, damit sie wirklich etwas aussagt … und nicht nur noch zur Täuschung aller dient. Kern: Nichts und niemand darf aus der Statistik verschwinden. Es muss möglichst viel an Information in der Statistik erhalten bleiben, damit möglichst ‚wahre‘ Beurteilungen des Arbeitsmarktes geliefert werden können. Zum Beispiel in Arbeitsstunden pro Beschäftigte pro Woche (8, 10, 12, 14, 16 h und so weiter bis hin zu 40, 42, 44, 46, 48 h). Und dazu der Stundenlohn, ebenfalls in Lohngruppen gestaffelt: 2 € (!!!), 4 € (!!!), 6 € (!!!) – also auch die verbrecherischen Löhne ! – bis hin zu 20, 22, 24 € pro Stunde, etc., alles schön gestaffelt und geordnet. Und das Monat für Monat. So ein Weg wäre einer der notwendigen Schritte zu einer erwünschten und nötigen ’neuen, wahrhaftigen SPD‘. Eine andere Chance haben wir gar nicht. Das Weglügen der Wirklichkeit muss nun aufhören. Sonst ist die SPD bald ganz weg. Husch. Aus. Adieu! Und ich auch!“

ja, diese welt ist nicht diese welt.

das finde ich auch. rot ist auch nicht gleich rot. schau mal das klausens-kunstwerk dazu.

so ist es! genau so !!! aber überall wird gemogelt und gelogen und eine statistik zusammengebaut … und werden „arbeitsplätze“ „geschaffen“, dass sich die globen biegen.

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Zur 2,9-Millionen-Arbeitslosigkeit-s-Lüge schreibt KLAUSENS

klau|s|ens, es ist ein langes und ewiges lügen.

mit der zahl der arbeitslosen?

richtig: jetzt sollen es unter 3 millionen sein. frau von der leyen hat es gestern verkündet und damit dem chef der arbeitsagentur, weise, diesen „clou“, den er heute in nürnberg verkündet, schon tags zuvor weggenommen.

ich kann nur wiederholen — auch wenn realiter jetzt mehr leute eingestellt werden, weil die wirtschaft wieder besser läuft –, was ich schon schrieb:
a) die statistik stimmt nicht!
b) zudem: ab wann ist ein arbeitsplatz ein arbeitsplatz?
c) wir brauchen eine ganz neue statistik, die auch die 1. löhne 2. die dauer 3. die qualität der (aller!) arbeitsplätze erfasst … sowie alle, die alle — trickreich und absichtsvoll — aus der statistik „ausgegliedert“ werden: krankheit, nicht vermittelbar, „maßnahme“.

wie recht du hast!

ich will ein ganz neues system. eine revolution. schluss mit der lüge. schluss mit den lügen!

schön. wie lautete dein alter beitrag? den, den du eigentlich immer wiederholen könntest, bis sich endlich etwas ändert?

der/die lauteten so (man schreibt sich ja die finger wund):

20.8.2009:

klau|s|ens, das statistische bundesamt hat berichtet.

was denn?

grausames.

was denn?

der ganze arbeitsmarkt geht vor die hunde.

wie denn?

er verludert. die gewerkschaften haben jahrhunderte gekämpft – und nun verludert alles.

warum?

weil SPD und GRÜNE es begonnen haben, und weil CDU/CSU und FDP das alles auch so wollen.

diese parteien also?!

aber ja – und die SPD ist die schlimmste von allen, weil sie die arbeiter verraten hat.

was ist denn passiert?

lies es doch – aus einer AFP-meldung:

„In Deutschland arbeiten immer weniger Menschen in klassischen Beschäftigungsverhältnissen. Stattdessen wächst der Anteil von Zeitarbeitern, Teilzeit-Kräften oder geringfügig Beschäftigten, wie das Statistische Bundesamt in Frankfurt am Main mitteilte. Laut einer Studie der IG Metall missbrauchen deutsche Unternehmen Leiharbeit dabei zudem immer häufiger als Mittel zur Steigerung ihrer Gewinne.

Der Anteil der Erwerbstätigen in einem sogenannten Normalarbeitsverhältnis sank den Statistikern zufolge von knapp 73 Prozent im Jahr 1998 auf 66 Prozent im vergangenen Jahr. Von einem normalen Arbeitsverhältnis wird unter anderem gesprochen, wenn jemand in einer voll sozialversicherungspflichtigen Stelle mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag und mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet.

Der Anteil der sogenannten atypischen Beschäftigungsformen – mit befristeten Verträgen, Teilzeit unter 20 Stunden, Zeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung – stieg im gleichen Zeitraum demnach von 16,2 auf 22,2 Prozent. Insgesamt befanden sich 2008 damit 7,7 Millionen Menschen in atypischer Beschäftigung.

Durch den wachsenden Einsatz von Zeitarbeitern, Teilzeit-, geringfügig oder befristet Beschäftigten sparen die Unternehmen den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge zunehmend Geld. In dieser Gruppe erhalten demnach deutlich mehr Menschen Niedriglöhne. Im Jahr 2006 verdienten Arbeitnehmer durchschnittlich 16,63 Euro brutto pro Stunde. Normalbeschäftigte bekamen brutto 18,04 Euro, atypisch Beschäftigte lediglich 11,98 Euro im Schnitt.“

ich finde das alles nur widerwärtig und widerlich.

eben: dieser „flexible arbeitsmarkt“ soll die nur die armen leute noch ärmer machen. später bekommen sie dann keine rente.

ich habe ja immer gesagt: arbeit ist nicht gleich arbeit.

auch die „arbeitslosenstatistik“ oder die „arbeitsmarktstatistik“ sagt ja nichts über den arbeitsplatz aus. man sagt nur „arbeitsplatz“, aber wieviel stunden, und zu welchen bedingungen und zu welchem lohn – das verschweigen sie.

die SPD wundert sich, warum sie so viele stimmen verliert.

ich wundere mich, dass leute wie günter grass immer noch zur wahl der SPD auffordern, die mit hartz IV und anderen reformen diesen weg der massenverelendung konsequent beschritten hat. von den anderen parteien war das immer zu erwarten – aber von der SPD? es ist betrüblich und schauerlich.

aber dein bild ist dafür ganz nett – es dokumentiert die „teilzeitarbeit“.

ja, ja, aber es ist in leiharbeit entstanden.

wie denn?

ich habe meine arbeitskraft an dich, klau|s|ens, verliehen, und dann hast du wiederum dir meinen namen als zweitklausens geliehen – und so ist es entstanden.

dann gehören wir beide am ende auch noch zu diesem verelendungskartell? ist alles verloren?

12.6.2009:

klau|s|ens, nach KARSTADT nun die arbeitslosen?

wieso „nach“? – alles ist verknüpft.

worüber ärgerst du dich?

ich ärgere mich über die horrend-falsche arbeitslosenstatistik.

wieso?

… weil sie nichts mit der wirklichkeit zu tun hat.

wieso?

… weil viele darin nicht auftauchen und noch mehr herausgerechnet werden. die zahl ist hohl.

na und?

es ist so: als die alte regierung dieses fiese HARTZ IV verabschiedete. führte das auch zu neuen und höheren zahlen bezogen auf arbeitslose und nichtarbeitende menschen. sozialhilfe und arbeitslosenhilfe wurde ja bei der ARGE ein gemeinsamer zahlenfaktor.

ich weiß, ich weiß.

die SPD hat u.a. deshalb die wahl verloren: die zahlen waren plötzlich zu hoch. 5 millionen arbeitslose, so hieß es. – sie wollen nun alles anders machen: sie wollen die zahlen nun offiziell minimieren. (oder sagen wir auch: manipulieren!)

das ist doch politisch normal.

eben: es sind diese ewigen und fiesen tricks, die politiker machen, um gewählt zu werden. sie betrügen mit absicht.

na also.

in dem fall machen es CDU und SPD zusammen.

was beschwerst du dich?

ich beschwere mich, weil diese zahlen mittlerweile nichts mehr aussagen, weil sie falsch sind, unwahr, scheinwahr, nicht-wahr … und weil dennoch gesagt wird: „die arbeitslosigkeit ist ja trotz der konkurse gar nicht so angestiegen, wie man erwarten sollte.“

aha!

eben: mittlerweile ist die statistik durch viele änderungen ganz und gar nicht mehr richtig.

wie kommst du darauf?

lies doch: nürnberger zeitung, 29.5.2009: „Auf Initiative der schwarz-roten Bundesregierung werden seit 1. Mai alle Jobsuchenden nicht mehr als arbeitslos gezählt, die von externen Bildungsträgern bei ihrer beruflichen Wiedereingliederung betreut werden. Im Mai waren dies 15 000 bis 20 000. Diese knapp 20 000 müssten nun eigentlich von den 127 000 abgezogen werden, um zu sehen, um wie viel die Arbeitslosigkeit wirklich zurückgegangen ist. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Arbeitslosen nach BA-Angaben um 175 000. Zu diesen wiederum müssten die 20 000 addiert werden, so dass die Zahl der Arbeitslosen eigentlich um fast 200 000 gestiegen wäre.“

und nun?

ich denke, dass man das ganze thema anders anpacken müsste.

wie denn?

ich möchte ein ganz neues und ganz anderes zahlenwerk. ich möchte nun alles genau wissen.

wie genau?

ich möchte wissen, wer alles arbeitslos ist. ich möchte wissen, wer einen 400-euro-job hat. (und wer 2 oder 3 davon hat). ich möchte wissen, wer bei der ARGE gemeldet ist. ich möchte wissen, wer arbeitslos ist, aber angeblich zu alt, und deshalb von der statistik nicht erfasst wird. ich möchte überhaupt, dass es der statistik verboten wird, leute nicht mehr zu erfassen.

schönes zitat: „ich möchte, dass es der statistik streng verboten ist, die leute nicht mehr zu erfassen!“

du hast es etwas verändert. nun gut, weiter: ich möchte, dass alles auf den tisch kommt: berufstätige, die arbeiten, aber von der ARGE bezuschusst werden müssen. selbstständige, die selbstständig sind, aber dennoch die ARGE brauchen, weil ihr einkommen nicht reicht.

auch die scheinselbstständigen?

waren es nicht die kaufhausketten, die anfingen, leute „selbständig“ zu machen, die dann „selbständig“ an einem kleinen stand ihren schmuck im kaufhaus anboten. viele selbständige sind eigentlich gar keine. sie wurden aus stellen rausgedrängt, damit die arbeitgeber für diese keine sozialabgaben zahlen.

und weiter?

ich möchte, dass alle erfasst werden, die arbeiten wollen, aber die vom arbeitsamt nicht als arbeitslose geführt werden. ich möchte, dass alle kranken erfasst werden, die das arbeitsamt am tag der krankheit einfach rausrechnet. ich möchte, dass die mütter erfasst werden. und alle menschen, die berufsunfähig sind. und alle rentner. und alle rentner, die noch arbeiten wollen. und alle, die gerade vom arbeitsamt einen einwochenkurs oder zweiwochenkurs oder vierwochenkurs bezahlt bekommen. niemand darf aus der statistik verschwinden.

du hast viele wünsche!

ich möchte alle arbeitslosen jugendlichen in derjenigen zahl kennen, in der sie in „maßnahmen“ gesteckt werden … und so aus der statistik verschwinden. ich möchte alle zeitweilig und dauerhaft berufsunfähigen in ihrer zahl kennen. ich möchte alle menschen kennen, die bei privaten vermittlern sind, und vom arbeitsamt deshalb nicht als „arbeitslos“ geführt werden.

was? das arbeitsamt schiebt leute zu privaten vermittlern, die nichts tun oder nichts tun können, außer die leute zwei mal pro monat zu empfangen … und dann sind die aus der statistik?

ja, ja, es ist alles ein skandal. ich bekam gestern eine e-mail dazu. in dieser mail wurde auch auf einen beitrag der sendung PANORAMA hingewiesen.

über die aktuellen dinge?

ja. hier kannst du dir den beitrag als PDF-datei selber durchlesen: http://daserste.ndr.de/panorama/media/panoramaarbeitslosenzahl102.pdf

wahnsinn, wahnsinn. was für eine verrückte welt.

aber wir werden kämpfen, dass sie besser wird.

aber ja, aber ja, bis zum nimmerleinstag.

so habe ich mir dich immer gewünscht, zweitklausens! ach ja: du weißt, dass man künstler per se nicht als arbeitslose führt?

was? stimmt das?

eine neue anweisung: „führen sie künstler per se nicht als arbeitslose – die suchen sich ja jeden tag selber ihre arbeit! z.b. schreiben sie gedichte“

du machst späße!

aber möglich wäre es doch!

aber ja, aber ja. – und dein heutiges gedicht?

unseres! unseres! das heißt:

ERREGUNGSWANDEL

Wir waren arbeitslos
Und hatten
Die Hände dann im Schoß
Bis diese aber doch was taten
Nur was, das … können wir hier nicht verraten

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau|s|ens oder Klau-s-ens oder Klau=s=ens, am 12.6.2009, Freitag, geschrieben in Königswinter-Niederdollendorf und in Königswinter-Oberdollendorf.

und dein bild. da unten?

das nannte ich „kleine juni-meditation“ – ich schenkte es einer überaus guten person, die auch nimmermüde gegen das unrecht der welt eintritt. alle menschen, die gegen das unrecht der welt eintreten, müssen zusammenhalten … und sich gegenseitig stützen. das ist auch so eine lehre von allem.

und der kampf für die neue und andere arbeitslosenstatistik?

der hat nun begonnen, so wie ja auch der kampf für ein bedingungsloses grundeinkommen von anderen schon begonnen wurde.

und wo bleibt die kunst?

ich nehme heute mal die „kunst als kampf“ … allerdings nicht als „mein kampf!“, damit wir uns richtig verstehen.

das tun wir, das tun wir! ach, klau|s|ens, ich wäre so gerne wie du!

ich auch. ich ja auch, zweitklausens!

31.10.2008:

klau|s|ens, man sieht dich im zorn.

wieder diese zahlen!

welche?

aus nürnberg: arbeitslosigkeit unter 3 millionen!

dann freue dich doch!

kann ich aber nicht!

wieso?

… weil doch alles nur lug und betrug ist.

du zweifelst die statistik an!

das ja sowieso: die frage ist immer, wer in der statistik auftaucht.

aha.

aber das thema hatten wir schon, mir geht es um den begriff von arbeit und arbeitslos.

wieso?

ich kann den lohn senken, die leute ausgliedern, dazu eine andere firma gründen, wo sie dann wieder arbeiten, aber zu deutlich gesenktem lohn.

ja, und?

diese leute sind dann nicht arbeitslos, verdienen aber bedeutend weniger.

so hat es die TELEKOM gemacht.

und andere auch: ausgliedern, umwidmen, umwandeln, tarifverträge umgehen, trickreich sein und „arbeit schaffen“.

arbeit und arbeit ist nicht gleich? auch nicht arbeitsplatz und arbeitsplatz?

genau!

ich könnte deinen job nehmen und ihn teilen.

meinen job teilen?

aber ja.

und was hättest du?

ich hätte dann zwei jobs.

ja, ja, ich habe dann also zwei stellen statt einer. ich hätte also die zahl der stellen verdoppelt. zaubertrick!

aber …

… aber? – jede stelle hat nur noch die halbe stundenzahl.

du meinst also, dass 3 millionen arbeitslose vielleicht weniger sind, als vier – aber dennoch könnte es eine verelendung der menschen bedeuten.

genauso. vergesse nicht die kurzarbeiter, die in der statistik auch nicht vorkommen.

und?

… und vergesse auch nicht alle die menschen, die so wenig verdienen, dass sie per hartz IV aufgestockt werden.

und die leiharbeiter!

genau, das ist ja auch eine gruppe der verelendung.

was heißt das?

es heißt, dass arbeit und arbeit nicht dasselbe sind.

was heißt das noch?

ich kann die arbeitslosigkeit formal senken, und zugleich die lage der menschen deutlich verschlechtern.

genial!

sicher: und die politiker laufen jetzt durch die talkshows und sagen stolz: „wir haben die arbeitslosigkeit gesenkt!“

dabei sind es alles nur statistische fakten, und die realität ist gar nicht so.

ja, das ist unbedingt festzuhalten. und daher kommt mein zorn.

was erwartest du?

ich erwarte eine arbeitslosenstatistik, in der die zahl der arbeitstunden pro arbeitsplatz auftaucht, und die lohnhöhe pro stunde. pro arbeitsplatz. alles genau aufgegliedert.

alles andere wäre lüge?

wieso wäre? wir bekommen monat für monat arbeitslosenzahlen – und jeder orientiert sich an der reinen zahl, die so viel verhüllt.

und niemand am inhalt der zahl.

sehr wenige! die arbeitslosigkeit als solche ist überhaupt kein maßstab für die lage der einfachen leute.

was forderst du?

änderungen, immer wieder änderungen.

und dann?

dann werde ich sofort meine und deine stelle als ein schriftsteller und künstler zusammenführen, zu einer stelle, zu einer person. damit endlich die wahrheit wieder einzug hält, in unsere welt.

aber wer bezahlt bislang unseren lohn?

die angst! es heißt doch: „lohn der angst“!

wie war das eigentlich mit der autobahn? ende der zwanziger jahre? dreißiger jahre? arbeitsdienst? zwangsarbeit?

ist eva herman denn immer noch arbeitslos? war sie es jemals?

29.8.2008:

klau|s|ens, die zahl der arbeitslosen ist so schön gesunken.

ich weiß: alle welt applaudiert.

freust du dich nicht?

wieso sollte ich? „arbeitslos“ ist ein formaler begriff, das gegenteil bedeutet: hat arbeit. mehr nicht!

und?

ich würde die arbeitslosigkeit an einem tag reduzieren, auf NULL, auf unter NULL.

und wie machst du das?

wenn ich kanzlerpräsident von deutschland wäre, würde ich alle arbeitsplätze, die es gibt, durch zwei teilen.

danach?

danach wäre die arbeitslosigkeit verschwunden. wir hätten zuwenig arbeitskräfte sogar.

das ist ein genialer vorschlag.

das sage ich doch! – im prinzip arbeiten sie auch jetzt so.

wieso denn?

weil sie immer sagen, weniger arbeitslose, ohne uns zu sagen, wieviel die leute arbeiten, und: was die leute denn arbeiten … und wieviel sie verdienen, die da arbeit haben.

ich verstehe das nicht.

also: wir haben einen job mit 2800 brutto. als idee.

und dann?

dann teile ich den job und wir haben zwei jobs mit je 1400 brutto.

das bedeutet?

zwei haben arbeit, statt einer person: aber beide verdienen nur noch die hälfte. (die arbeitslosigkeit ist in diesem fall aber verschwunden!)

du meinst, „arbeitslos“ ist ein rein formaler begriff?

aber sicher: ich kann dann auch noch den lohn zusätzlich drücken (die TELEKOM hat es mit ihren auslagerungen so schön vorgemacht!).

und dann?

dann haben wir weniger arbeitslose, und alle verdienen noch weniger geld.

du meinst, man kann eine wirtschaft runterfahren, in die armut, aber der öffentlichkeit erzählen, es sei alles anders?

genau das passiert ja derzeit, genau das.

wir werden belogen?

formal nicht: „es gibt weniger arbeitslose.“

aber inhaltlich!

eben – und das alles hat die SPD mit ihrer „agenda 2010“ (oder wie man das alles nennt) eingeläutet. und diesem hartz 4.

aber wir haben weniger arbeitslose!

eben! wir tanzen auf den tischen, denken, uns geht es gut – aber in wirklichkeit geht es uns schlecht. aber die manager verdienen immer mehr.

und die aktionäre und dividendenzähler.

ja, ja, so ist die welt. manche arbeiten für 3,50 euro und haben eigentlich nichts für nichts.

nigerianische verhältnisse? auch in deutschland? armut allüberall? die welt ist ziemlich böse.

ich weiß: deshalb sage ich ja: „freunde, lasst uns den gedanken konsequent zu ende denken, und dann haben wir keine arbeitslosigkeit mehr. über nacht. wir teilen alle arbeitsplätze durch zwei und haben sie verdoppelt.“

aber die leute könnten doch von dem lohn gar nicht leben.

wen interessiert das schon! hauptsache, alles war ein „erfolg“.

du meinst, die menschen kommen gar nicht vor.

bei dem, was ich bei den großen parteien lese und höre: ich würde sagen: „nein!“

aber sie reden doch davon.

das macht man eben. man muss immer den humanismus spielen, wenn man in wirklichkeit etwas ganz anderes beabsichtigt.

und was beabsichtigst du?

wieso?

du spielst doch auch den humanisten!

ich wollte nur die arbeitslosigkeit über nacht abschaffen. und ich tat mit meinem genialstvorschlag genau das, was die arbeitsagentur und die industrie auch tun, mit ihrer statistik und alledem.

du meinst: wenn man die leute ärmer macht, so glauben sie doch, sie würden irgendwie reicher?

an arbeit! ja, vielleicht auch dies. die welt bietet jedenfalls immer wieder neue seltsamkeiten.

und was machen die schriftsteller? haben die auch eine funktion in der agenda 2010?

die sollen die menschen mit den kuriosesten texten davon ablenken, wie sich alles wirklich in der wirklichkeit verhält.

haben wir nun weniger arbeitslose oder nicht?

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Weiter an den Hannelore-Kraft-Vorschlägen zu HARTZ IV leidet KLAUSENS

klau|s|ens, du ärgerst dich immer noch über diese SPD? und über hannelore kraft? und deren jüngsten vorschläge zu langzeitarbeitslosen?

aber sicher: erst behaupten sie, wir müssen nach der niederlage bei der bundestagswahl alles aufarbeiten, alles ändern, die ganze partei neu aufbauen, an der basis diskutieren usw.

und dann?

dann spielen sie die alten spiele, diese billigen medienspiele: debatten besetzen, schnelle vorschläge machen, posaunen, schaumschlagen, usw. – die menschen für die wahlen „reinholen“.

was hattest du gehofft?

ich hatte gehofft, dass sich nach einer niederlage eine totale reformbewegung in und für die SPD ergeben wird.

und?

sie machen alles weiter, nur mit anderen „tönen“. und steinmeier ist immer noch fraktionschef. da kann man nur laut lachen.

aber es gibt doch arbeitslosigkeit!

eben: dann muss man erst einmal die ganze und volle wahrheit zur arbeitslosigkeit aussprechen. das hat die SPD ja nie getan. die SPD hat doch die statistiken geschönt und geschönt, um leute verschwinden zu lassen, damit sie nicht mehr arbeitslos sind.

die SPD hat aber auch die statistiken anschwellen lassen, mit HARTZ IV. das wurden ja dann neue zahlen der armut.

sie mach(t)en dieses und jenes falsch, sie taktieren da, sie taktieren hier – aber sie führen keine prinzipielle änderung durch.

und die neuen HARTZ-IV-kraft-SPD-vorschläge?

die dienen nur der wahl – nichts anderem. langzeitarbeitslose sollen vermeintlich verschwinden, wenn einige soziale arbeiten tun. das ist doch lächerlich. ein bauerntrick. es gibt keine parteien und politiker, denen man noch „glauben“ kann. es sind alles schauspieler und manager und verwalter und parolenschieber. und nichts ändert sich.

das ist aber pessimistisch gedacht.

es entspricht aber durchaus der realität.

und nun?

nun soll die SPD erst einmal alle zahlen zur arbeitslosigkeit und zu HARTZ IV wahrheitsgetreu aufarbeiten. ich zitiere mal aus einem buch.

aus welchem?

von einem werner müller: „Ein SPD-Vorsitzender und seine Sekretärin“.

und worum geht es?

es geht um  den abgang der generation müntefering – und deren ideenlosigkeit, damals, als sie dieses desaster eingefahren haben. das buch wurde noch vor der wahl veröffentlicht. es nahm die dinge vorweg, die jeder ahnte oder wusste, aber keiner gern laut sagte.

und dann?

dann schreibt der autor in diesem buch, also er lässt die sekretärin von müntefering sagen:

„Arbeitslose, die krank geschrieben werden, wenn auch nur für einen Tag, gelten nicht als arbeitslos. Menschen, die von einem privaten Arbeitsberater betreut werden (auch wenn sie den nur zweimal im Monat sehen), gelten nicht mehr als arbeitslos. Menschen, die nicht mehr vermittelbar sind, werden nach einer gewissen Schonfrist ebenfalls gestrichen. usw. usf. – Peter, ich denke, wir brauchen eine ganz neue Statistik.(Das Rumlügen macht die Dinge nicht besser. Auch nicht für die SPD.) Eine, die alles erfasst, und zwar so, dass man diese Statistik auch bewerten kann: Arbeitslose, Arbeitslose in Maßnahmen, Arbeitslose im 1-Euro-Job, Arbeitslose, die krank sind, Arbeitslose, die als zu alt gelten, Arbeitslose, die in den Vorruhestand abgeschoben werden, etc. – auch arbeitslose Jugendliche, die auf Schulen und in Fördermaßnahmen geparkt werden. Rentner. Berufsunfähige. Vom AA teilbezahlte Pseudo-Jobs. Alles.“

—-

„Genauso ist es übrigens umgekehrt: Man muss auch wissen, welche Jobs die Menschen haben. Denn Arbeit ist nicht Arbeit. Man sollte also wissen: Wie viele Menschen haben einen 400-Euro-Job? Wie viele Menschen haben zwei? Wie viele Menschen arbeiten nur 16 Stunden pro Woche? Wie viele Menschen arbeiten in Zeitarbeitsfirmen? Wer soll stets für 5,20 Euro in der Großküche helfen? Denn eine ‚Stelle‘ ist noch lange kein Arbeitsplatz. Und putzen müssen ja dieser Tage überaus viele. Eine einzige Sauerei, was da läuft.“

oho, ich verstehe. (der SPD-vorsitzende heißt in dem buch offenbar peter.)

ja, ja, peter. egal! – diese wahrheit müsste erst einmal benannt werden. es müssten alle zahlen auf den tisch. wir bräuchten eine halbwegs „wahre“ und aussagekräftige statistik über alle arbeitslosen, auch die überall in „maßnahmen“ und „existengründungen“ und „krankheiten“ und „hausarbeit“ und sonstwo versteckten.

das macht hannelore kraft aber nicht.

natürlich nicht! in dem buch sagt dann jene sekretärin weiter:

„Mal ehrlich: Wenn ich alle Leute hier in Deutschland für eine Stunde im Monat arbeiten lasse, bezahlt, und gebe diesen dafür einen Arbeitsvertrag – dann hätte ich auf dem Papier die Arbeitslosigkeit im Nu komplett abgeschafft. Sofort! Wusch! Zack! Ein-Stunden-Woche! Das wäre ein statistisches Paradies! Ich müsste jedoch wissen, welche Arbeit das überhaupt ist … und, wie schon gesagt, welchen Umfang diese hat. Im Ernst: Ein Arbeitsplatz ist kein Arbeitsplatz: Denn eine 40-Stunden-Woche bei 20,35 Euro Lohn pro Stunde ist etwas völlig anderes als eine 16-Stunden-Woche bei 6,10 Euro Lohn pro Stunde. Arbeit ist nicht gleich Arbeit. (Und die jeweiligen Bedingungen erst!) Ich denke also, dass die Statistik der Arbeitsagentur grundsätzlich geändert gehört, damit sie wirklich etwas aussagt … und nicht nur noch zur Täuschung aller dient. Kern: Nichts und niemand darf aus der Statistik verschwinden. Es muss möglichst viel an Information in der Statistik erhalten bleiben, damit möglichst „wahre“ Beurteilungen des Arbeitsmarktes geliefert werden können. Zum Beispiel in Arbeitsstunden pro Beschäftigte pro Woche (8, 10, 12, 14, 16 h und so weiter bis hin zu 40, 42, 44, 46, 48 h). Und dazu der Stundenlohn, ebenfalls in Lohngruppen gestaffelt: 2 € (!!!), 4 € (!!!), 6 € (!!!) – also auch die verbrecherischen Löhne ! – bis hin zu 20, 22, 24 € pro Stunde, etc., alles schön gestaffelt und geordnet. Und das Monat für Monat. So ein Weg wäre einer der notwendigen Schritte zu einer erwünschten und nötigen ’neuen, wahrhaftigen SPD‘. Eine andere Chance haben wir gar nicht. Das Weglügen der Wirklichkeit muss nun aufhören. Sonst ist die SPD bald ganz weg. Husch. Aus. Adieu! Und ich auch!“

das spricht für sich!

sicher, aber frau kraft will es einfach nicht verstehen.

„Doch nie mehr SPD!“, wäre dann meine parole für den wahlkampf.

ja, nein, vielleicht, obwohl …

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Zur natürlich weitergehenden Hannelore-Kraft-Hartz-IV-Debatte spricht KLAUSENS

oha, da hat es die hannelore kraft doch geschafft.

und die SPD auch.

sie waren dick in der presse, in den medien, überall.

man nennt das „eine debatte besetzen“.

aber die hatte doch schon westerwelle besetzt.

das ist die höchste form der politik: besetzte debatten ins eigene lager hinein nochmals neu zu besetzen.

das hat die hannelore kraft vollbracht.

wir wissen nicht, wo die strategen saßen, die diesen schritt sich ausdachten. es kann ja auch in berlin ersonnen sein.

dann ist die SPD wieder da!

die SPD? sie hat erst millionen von arbeitsverhältnissen entwertet, sie hat die arbeit selbst entwertet, sie hat die menschen der repression von ARGE und ARBEITSAGENTUR ausgesetzt, den kleinen schikanen, der willkür, den schlechtformulierten gesetzen, den sperrungen, den quälungen, den prozessen, alledem.

das hat die SPD getan?

aber ja doch: man sollte das nicht vergessen. niemals!

und nun?

nun kommt die SPD wieder daher.

ist es denn schlecht, wenn leute arbeiten?

nein, es ist nicht schlecht. arbeiten ist wohl meistens besser als depressiv auf dem bett zu liegen. (es darf aber keine zwangsarbeit sein. und keine schikanierung.)

na also!

so einfach geht es nicht. das problem bei der arbeit für den staat ist ja, wie kommt du wieder raus?

wie meinst du das?

es gibt einen wichtigen gedanken, den die leute immer übersehen.

welchen?

das ist der gedanke der „dequalifizierung“.

was ist damit?

du bist ingenieur und gehst nun die straßen fegen.

ist das schlecht?

im prinzip nicht. warum soll ein ingenieur nicht die straße fegen? aber …

was denn, aber …?

der ingenieur hat eine bessere ausbildung und könnte viel mehr für die gesellschaft leisten, gedanke nummer 1.

und gedanke nummer 2.

dieser ingenieur, wenn er sich einmal zum fegen entschlossen hat, und so eingesetzt wird … der ist verloren.

wieso ist der denn verloren?

… weil er dann ewig feger oder träger oder fahrer oder jobber oder so bleibt. gedanke nummer 2.

ach, das ist dein gedanke?

ja, ja, das ist ein wichtiger gedanke: wenn sich ein arbeitsloser mit qualifikation in einen nichtqualifizierten job begibt (sofern überhaupt einer da ist!), dann ist er auf dauer verloren, in einem anderen segment. denn die arbeitsagentur sagt. „da haben wir wieder jemanden untergebracht.“

und was ist dann?

der kommt nie mehr da raus – verstehst du! du bist in einem kerker des vergessens. ewiger jobber. ewiger feger. nie mehr ingenieur. – alle menschen sollen ja, auch das eine idee von HARTZ IV, schnell wieder arbeiten und werden dann in arbeitsverhältnisse getrieben (sofern überhaupt welche da sind!), die auch deutlich unter ihrer qualifikation liegen können / sollen / müssen.

und dann?

dann stecken sie da fest. eigentlich wird alle arbeit so dequalifiziert und der einzelne denkt: „jetzt sitze ich im loch des fegers, bin aber ingenieur, aber ich komme nie mehr dahin zurück!“

du meinst also, jede sinnvolle reform muss auch den weg wieder zurück anbieten? in die qualifizierten jobs? für qualifzierte arbeitnehmer? (meist schaffen sie es aber nicht, wegen der angedrohten strafen. und meist sind ja auch keine jobs da.)

genau: wenn ich weiß, ich kehre 6 monate, und ich tue es für die gemeinschaft, dann ist es vielleicht schön, wenn danach auch wieder der weg zurück in die berufliche welt meiner qualifikation erfolgen kann.

du meinst, weil alle arbeit dequalifiziert worden ist, von der SPD, deshalb weigern sich auch kluge menschen, bestimmte arbeiten anzunehmen.

so ist es – und darüber wird nicht gesprochen, weil es keiner hören will. in den statistiken geht es nur um die zahl der arbeitslosen, aber niemand möchte wissen, was das für arbeitsplätze das sind, wie viele stunden die umfassen, und wie die bezahlt werden. das alles wird sowieso verschwiegen.

und die SPD hat alles das begonnen?

genau – zusammen mit den  GRÜNEN. sie haben alle arbeit entwertet. und die menschen auch. aber jetzt tut frau kraft so, als hätte die SPD ihr herz für die menschen entdeckt, die langzeitarbeitslos sind.

dann ist die SPD gar nicht „gut“.

solange sie nicht ihre gesamte HARTZ-IV-politik seit schröder und herrn hartz offen aufarbeitet … und sich vor ganz deutschland entschuldigt … und alle fehlleistungen rückgängig macht … solange nicht!

von dir könnte die hannelore kraft noch so viel lernen, klau|s|ens.

komm wir fegen jetzt mal die straße!

da kommst du nie mehr raus! bedenke das! du fegst dich in dein berufliches ghetto.

das haben schriftsteller sowieso. das ghetto.

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Den HARTZ-IV-Vorstoß von SPD-Hannelore-Kraft in NRW findet KLAUSENS beschämend

klau|s|ens, jetzt spielt auch die SPD FDP.

die SPD spielt FDP?

nein, anders: frau kraft aus NRW spielt westerwelle.

so einfach geht es ja nicht. die SPD will etwas anderes.

was will sie?

die SPD will das scheitern ihrer eigenen politik dokumentieren.

inwiefern?

sie haben die löhne gesenkt und gesenkt, sie haben die zeitarbeit erhöht und erhöht, also vermehrt, sie haben alles getan, damit der arbeitsmarkt „flexibler“ wird. sie haben alles getan, um die arbeit zu verwahrlosen und ihres wertes zu berauben. sie haben alles getan, um das heer der hilfsarbeiter und kurzarbeiter und niedriglohnarbeiter zu vergrößern. eine armee armer menschen, die sich auf jeden billigen job stürzen. das hat die SPD gewollt und erreicht. schröder, clement, müntefering, steinmeier et al.

das war die SPD? sie war schuld? sie hat es getan?

das wird gerne vergessen, ja, ja. (übrigens haben DIE GRÜNEN auch mitgemacht.) man hat deshalb ja auch HARTZ IV eingeführt, um den druck auf den arbeitsmarkt in richtung verluderung zu erhöhen.

das war die SPD?

das wird gerne vergesse. ja, ja, die SPD hat so viel schaden eingerichtet. die „soziale SPD“ machte die asoziale arbeit fürs kapital (und das gern!) … und brachte den arbeitsmarkt zum schaden der kleinen leute „in bewegung“.

und nun?

nun sagen sie selber, dass es keine arbeit gibt und für viele auch nicht mehr geben wird.

die langzeitarbeitslosen?

eben, genau diese. „Wir müssen endlich ehrlich sein: Rund ein Viertel unserer Langzeitarbeitslosen wird nie mehr einen regulären Job finden“, so äußerte die sich gegenüber dem SPIEGEL, die hannelore kraft.

na, also, das ist doch, was ich sage. die ganze lügerei geht so nicht mehr weiter. die zahlen der arbeitslosigkeit sind ja eine reine lüge, weil viele menschen, die realiter arbeitslos sind, nicht erfasst werden. das muss man dazu mit bedenken. statt 3,5 kannst du direkt 5 millionen und mehr ansetzen. realiter.

dann will die SPD nun die geschändeten des kapitalismus auffangen, indem sie ihnen noch teilhabe an der gesellschaft ermöglicht?

so versucht kraft ihren vorschlag nun zu drehen, ja, ja. aber eigentlich will sie im HARTZ-IV-sumpf mitschwimmen, der die FDP von 8 % wieder auf 10 % hochschnellen ließ.

man will die „debatte besetzen“.

genau: und bei der FDP hat es so gut geklappt, dass plötzlich 8.000 talkshows über westerwelle und seinen bösen „sozialanschlag“ debattierten, dass es offenbar ein gutes rezept ist, um die politik im sinne von „öffentlichkeit“ zu beleben.

die SPD hat sonst nichts zu bieten?

die SPD hat alles das begonnen, woran wir nun leiden. die soziale frage wurde von der SPD in bewegng gebracht, im dienste des kapitals. schröder, clement und  mümtefering … und wie sie alle heißen.

ich finde die SPD beschämend.

ich auch, ich auch. und jetzt verstehen alle langzeitsarbeitslosen, dass sie jahrelang nur verhonepipelt wurden … und dass jeder brief von der ARGE eigentlich nur ein witz war, ein schlechter, um die leute „zu aktivieren“, damit sie dann 1000 unnütze bewerbungen schreiben.

alles ist ein lächerliches spiel!

genau: es gibt keinen anstand, keine wahrheit, sondern nur menschen, die von der politik instrumentalisiert werden. diese SPD ist …

lass es! lass es doch! ärgere dich nicht! dann hätte die frau kraft doch schon einen teil dessen erreicht, was sie will.

was denn?

aufmerksamkeit! nur das! – es soll nachher nicht heißen, die SPD NRW hätte lediglich von den sponsorschwächen der CDU profitiert. deshalb wird jetzt mit HARTZ IV rumgespielt, wie immer zum schaden der betroffenen.

gibt es eigentlich langzeitarbeitslose politiker?

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Die von Schlecker und KLAUSENS

klau|s|ens, gibt es eigentlich ein ende der schlechten welt?

nein, leider nicht und leider nie.

diese schleckermärkte waren schon immer für alles bekannt.

gewiss. sie werden überaus oft überfallen, weil sie oft schlauchig gebaut sind … und sehr oft nur von einer person besetzt sind.

aber diese leihgeschichte … das ist doch der untergang!

diese leih-trick-geschichte ist schon länger bekannt. ver.di kämpft schon länger dagegen. aber gestern rauschte es mal wieder durch die presse.

man lagert die leute aus, treibt sie in eine zeitarbeitsfirma – und da verzichten sie dann auf lohn und urlaubsgeld und weihnachtsgeld und auch urlaubstage. uns sie verlieren zudem die alten ansprüche.

eine mitarbeiterin meinte, wenn sie diesen wechsel mitgemacht hätte, hätte sie (oder würde sie) 40 % von dem verlieren, was sie vorher hatte.

und das ganze mit dem trick der zeitarbeit. außerdem wird ja noch druck ausgeübt, dass die mitarbeiter wechseln. z.b. mit versetzungen und so. alles ist so unglaublich! deutschland ist entsittet!

man muss klar sagen: was die sozialdemokraten unter wolfgang clement und co eingeläutet haben, das trägt hier seine früchte.

du meinst die totale „freigabe“ der arbeit. die verluderung der löhne. den freigang der zeitarbeit. das abdrücken in hartz IV. alles!

und die moral – es gibt ja in deutschland kaum noch die idee einer moral. die drücken die löhne so weit, dass die menschen dann bei schlecker-neu (schlecker XXL) nicht mehr genug verdienen, und sich dann noch zusätzlich bei der ARGE melden müssen.

dann wird von der ARGE aufgestockt.

und schlecker hat seine profite vergößert. und alle einzahler in staat und arbeitslosenversicherung bezahlen eigentlich mit an die profite von schlecker.

man wundert sich immer über die leute, die solche dinge betreiben. man fragt sich, wie sie nachts schlafen.

und man stellt sich vor, wie sie auf einer verbandssitzung dann herzlich durch händedruck begrüßt werden.

oder wie sie mit einem arbeitgeberpräsident gar essen gehen! man stelle sich das vor.

und das alles passiert im land der wiege der sozialdemokratie. angeleitet durch die „reformen“ von rot-grün.

und eine CDU-arbeitsministerin will sich nun der obszönen vorgänge annehmen.

eigentlich ist es unglaublich.

ja, es ist unglaublich, wie ein land alle basis der basis verliert und in den taumel des asozialen stürzt.

wer ist denn asozial?

eben: wer ist denn asozial?

und wenn nun alle blog-schreibenenden einen protestierenden beitrag über schlecker schreiben würden, dann wäre das ein kleiner meilenstein auf dem weg zurück zum humanen.

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Nochmals zur „Arbeit“ und was daraus wurde, schreibt KLAUSENS

hey, klau|s|ens, hängst du immer noch an dem thema mit der „miesen arbeit“ … und was die SPD aus alledem gemacht hat.

ja, ich kann nicht genug bekommen, an meinem eigenen ärger über diese einstige „partei der kleinen leute“. und diese partei treibt aktiv die menschen mehr und mehr ins elend. sie hat die türen geöffnet, die das kapital haben wollte. unter schröder wurde dieser weg ganz offen beschritten.

aber was bringt der ärger?

nur aus dem ärger kann neues erwachsen. nur daraus.

dann bitte!

nein, nein, ich drucke einfach die presseerklärung des statistischen bundesamtes im original ab – einfach, um es für alle zeit zu dokumentieren. (das sind ja im übrigen daten, die die arbeitsagentur bei ihren monatsrückblicken nicht vorlegt. ich vermute, mit absicht.)

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/c…

STATISTISCHES BUNDESAMT
Pressemitteilung Nr. 304 vom 19.08.2009
Umfang atypischer Beschäftigung hat zugenommen

WIESBADEN – Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat heute im Rahmen eines Pressegesprächs in Frankfurt am Main mitgeteilt, dass in Deutschland der Anteil atypisch Beschäftigter nach Ergebnissen des Mikrozensus seit 1998 deutlich zugenommen hat: 1998 standen noch fast drei Viertel (72,6%) der Erwerbstätigen in einem Normalarbeitsverhältnis, 2008 waren es nur noch 66,0%. Der Anteil atypischer Beschäftigungsformen stieg im gleichen Zeitraum von 16,2% auf 22,2%.

Unter einem Normalarbeitsverhältnis wird ein Beschäftigungsverhältnis verstanden, das voll sozialversicherungspflichtig, mit mindestens der Hälfte der üblichen vollen Wochenarbeitszeit und mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag ausgeübt wird. Ein Normalarbeitnehmer arbeitet direkt in dem Unternehmen, mit dem er einen Arbeitsvertrag hat, was bei Zeitarbeitnehmerinnen und -arbeitnehmern nicht der Fall ist. Von atypischen Beschäftigungsformen wird gesprochen, wenn eines oder mehrere dieser Kriterien nicht erfüllt sind. Dazu zählen neben der Zeitarbeit, Teil­zeitbeschäftigungen mit 20 oder weniger Stunden Arbeit pro Woche, geringfügige Beschäftigungen sowie befristete Beschäftigungen.

Nach Ergebnissen der Verdienststrukturerhebung, die zuletzt 2006 durch­geführt wurde, erhielt fast jeder zweite atypisch Beschäftigte (49,2%) einen Bruttostundenlohn unter der Niedriglohngrenze.

Die Niedriglohngrenze wurde nach von der Organisation für ökonomische Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) international angewendeten Kriterien errechnet. Demnach gilt der Stundenlohn einer Person als Niedriglohn, wenn er weniger als zwei Drittel des Medians aller erfassten Bruttostundenlöhne beträgt. Der Median ist der Wert, der alle erfassten Bruttostundenlöhne genau in zwei Hälften teilt. Im Jahr 2006 lag die so berechnete Niedriglohngrenze bei 9,85 Euro.

Bei der größten Gruppe der atypisch Beschäftigten, den Teilzeitbeschäftigten mit wöchentlich 20 oder weniger Stunden, erhielten knapp ein Fünftel (19,5%) einen Niedriglohn. Befristet Beschäftigte hatten ein Niedriglohnrisiko von 36,0%. Am stärksten waren 2006 die geringfügig Beschäftigten (81,2%) von Niedriglöhnen betroffen. Auch die Zeitarbeit (67,2%) war häufig mit einem Niedriglohn verbunden. Somit lag für alle Kategorien atypisch Beschäftigter das Niedriglohnrisiko deutlich höher als für Personen in einem Normalarbeitsverhältnis. Bei diesen betrug die Niedriglohnquote 11,1%. Unter allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland lag der Niedriglohnanteil bei 20,0%.

Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass ein Niedriglohn aus Erwerbstätigkeit nicht zwingend zu Armutsgefährdung führt, da hierbei auch soziale Transferleistungen und die Haushaltszusammensetzung eine Rolle spielen. Nach Auswertungen des Mikrozensus für 2008 zeigt sich, dass trotzdem atypisch Beschäftigte nach EU-Definition deutlich häufiger armutsgefährdet sind (14,3%) als Personen in einem Normalarbeitsverhältnis (3,2%). Insgesamt waren in Deutschland 2008 6,2% aller Erwerbstätigen armutsgefährdet.

Die vorliegende Betrachtung der verschiedenen Beschäftigungsformen beschränkt sich auf Personen im Erwerbsalter von 15 bis 64 Jahren, soweit sich diese nicht in Bildung oder Ausbildung befinden.

Weiteres umfangreiches Daten- und Informationsmaterial zum Pressegespräch gibt es hier.

Weitere Auskünfte gibt:
Katharina Puch,
Telefon: (0611) 75-4106,

E-Mail: arbeitsmarkt [ÄTT] destatis.de

klausens-k-werk-sonstige-arbeit-21-8-2009

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