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klau|s|ens erlebt den übersmarten herrn thomas middelhoff im gericht zu köln beim oppenheim-prozess – www.klausens.com

klau|s|ens, er kam dann.

ja, als zeuge, aber sagte dann doch nichts.

warum? wieso?

angeblich wegen einer ganz aktuellen veröffentlichung in FOCUS und FOCUS ONLINE zu seiner person. das schien aber nur vorgeschoben, denn die berichte über ihn und und das thema „prozesse“ sind ja zigfach.

er sollte doch aussagen.

ja, aber der eine anwalt von ihm berief sich dann doch (für alle dann überraschend) auf § 55 der strafprozessordnung:

§ 55
(1) Jeder Zeuge kann die Auskunft auf solche Fragen verweigern, deren Beantwortung ihm selbst oder einem der in § 52 Abs. 1 bezeichneten Angehörigen die Gefahr zuziehen würde, wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit verfolgt zu werden.
(2) Der Zeuge ist über sein Recht zur Verweigerung der Auskunft zu belehren.

dann war alle mühe umsonst?

oh ja, oh ja. aber herr middelhoff hatte einen fernsehauftritt erster güte: der dunkelblaue nadelstreif, dazu seine größe, die braune gesichtsfarbe, die ganze erscheinung. eigentlich eine spielfilmfigur. man stellt ihn sich als spieler oder gegenspieler in einem james-bond-film vor.

und so kam er dann ins gericht. groß und alert.

auch ins fernsehen. (ich sah ihn eben noch auf n-tv.)

aber gesagt hat er nichts. also nichts eigentliches, außer angaben zu seinem namen, seinem alter, seinem wohnsitz, seinem beruf.

der oberstaatsanwalt war stocksauer und zeigte es auch in worten. (die anderen waren wohl auch sauer, aber sprachen es nicht aus. die richterin blieb freundlich-cool wie immer.) denn man hatte ja im vorfeld alles abgeklärt, termine gefunden, und eben wohl auch angefragt, ob er überhaupt aussagt. (denn ansonsten macht alles keinen sinn. dann hätte man ihn gar nicht erst vorladen müssen.)

man ging davon aus: herr middelhoff kommt und sagt aus.

ja, aber er tat es dann überraschend doch nicht.

da waren dann alle mühen umsonst.

eben! auch die volle pressebank, die vielen fotografen, die endlich mal wieder vollen bänke im zuschauerbereich: alles umsonst.

middelhoff konnte aber durch diesen auftritt am 5.5.2014 publizistisch einleiten, dass er heute (6.5.) in essen wieder im gericht ist.

ja, heute aber als beschuldigter.

und die (wieder ein extra ding) anderen ermittlungen in bochum, das war die sache, auf die sich der anwalt in köln berief.

da ist das thema „insolvenzverschleppung“. das wiederum stand auch in den gesamten medien. (und es steht auch weiterhin dort. nicht nur im FOCUS.)

herr middelhoff hat viele prozesse zugleich zu bestreiten.

oh ja. eine große ansammlung. da zeuge, hier beklagter, dort selber klagender: zivilrecht und strafrecht. alles ist vertreten.

wie fandest du ihn?

sagte ich doch: er ist zuallererst eine erscheinung für den spielfilm. (er passt auf jede yacht.) zu allem anderen äußere ich mich nicht. da mögen die gerichte ihr werk tun.

und sein wohnsitz? er soll doch in gütersloh oder bielefeld oder wo sich abgemeldet haben.

im gericht gab er an: saint-tropez.

ein schöner, sonniger wohnsitz.

gewiss, zmal wenn man ununterbrochen nach deutschland muss, um in dieser oder jener funktion vor gerichten zu stehen. (obwohl: bei zivilprozessen lässt man meist die anwälte allein das ding vor ort tun.)

ein schöner wohnsitz, auch wenn man es sich mit dem einen gericht in köln irgendwie schon total verscherzt hat.

gewiss, aber § 55 StPO ist sein recht. – jedoch: er hat es zuvor anders kommuniziert, und die haben sich da endlos auf dessen befragung vorbereitet, alle seiten. dann diese „nullnummer“. (der oberstaatsanwalt nannte es dann beim namen. unverschämtheit. so kann man sagen. erbärmlich. so auch.)

was schrieben wir?

unter anderem:

DER ZEIGLING

Braun wie der
Urlaub gebrannt
Scheut das Kind
Nicht die Größe
Der Haltung das
Breite des Grinsens
Und den Zugruß
Selbst zu einem
Von der Pressebank

LIVE GEDICHTET. Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klausens oder Klau-s-ens, am 5.5.2014, Montag, gegen 9:57 und 9:58 Uhr MESZ, 5.5.2014, Montag. Middelhoff samt einem (der später zwei) Anwälte nun im Gerichtssaal selbst. Diverse Fotografen auch im Saal. Um 10:00 Uhr soll der Prozess beginnen.

klausens-kunstwerk-bunt-kunst-der-ausschnitt-auch-das-5-5-2014-middelhoff-oben-im-gericht-koeln-

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Die 9 Gutachter als neue Geschworene im Kachelmann-Prozess

klau|s|ens, es ist doch seltsam, was da läuft.

überaus seltsam: 9 gutachter. 9 !!! neun !!! 9 !!!

hat man jemals so etwas gehört?

nein, hat man nicht. außerdem: die öffentlichkeit wird ausgeschlossen, die 9 gutachter aber nicht.

die sind in einem besonderen rang. die glotzen und gucken und gutachten.

vier gegen fünf, denn fünf wurden von der kachelmann-verteidigung bestellt. 4:5 !!!

und die sollen nun entscheiden, ob die hauptbelastungszeugin oder deren tun oder deren beschuldigung wirklich „echt“ ist.

wie demütigend.

warum haben sie nicht direkt auch noch einen lügendetektor angeschlossen?

das, was da derzeit läuft, kommt auf dasselbe hinaus. menschliche lügendetektoren spielen sie da.

inwiefern?

diese 9 gutachter sitzen ungünstig. und nun bekommen sie einen besonderen service.

welchen?

beamerprojektion.

die zeugin wird nun gefilmt und ihr gesicht nebst körper wird schön projiziert, sodass alle 9 gutachter/-innen auch schön alle regungen der frau sehen können. frontal! knallhart! (LIDL-beschäftigte werden sich an ereignisse in ihren häusern erinnert fühlen.)

aber sie ist die frau, die kachelmann angezeigt hat.

genau das. und sie wird jetzt einer minutiösen überwachung unterzogen. der prozess geht mit ihrer befragung in die heiße phase. es erweist sich: es ist wie eine warnung an alle frauen in dieser welt: zeiget nie einen mann an, denn hernach werdet ihr selber überwacht und geprüft und mit gutachtern überhäuft.

das kommt, weil der kachelmann so prominent ist.

du siehst ja, wozu es führt. es heißt immer, die gerechtigkeit ist „blind“, weil sie alle menschen gleich behandelt. aber so ist es natürlich nicht.

was ist denn natürlich?

offenbar 9 gutachter, die zugleich die „öffentlichkeit“ bilden und am ende wie eine vereinigung von geschworenen letztlich über das urteil entscheidet. letztlich. (offiziell entscheidet natürlich das gericht!)

du meinst, wir bekommen ein ganz neues rechtssystem?

es scheint so, als habe man diesen kachelmann-prozess auserkoren, um sich nun in ein anderes rechtssystem hineinzubegeben. (angelsachsen, wir grüßen euch!)

und: man will allen frauen den garaus machen.

ja, diesen anschein hat es leider auch: 9 gutachter/-innen. wann hat es das jemals gegeben? justitia, antworte uns!

warum ist „justitia“ eigentlich als symbolhafte darstellung (immer noch) eine frau? das ist doch unwahr! das gehört geändert!

wahrscheinlich werden die gutachten auch dieses thema noch mit einbeziehen.

dieser blog(g)-beitrag verdient ja auch ein gutachten.

ich denke, dass ohne mindestens 9 gutachten kein blogbeitrag, kein zeitungsartikel, keine meinung mehr erscheinen sollte. gutachter sollten auch die bundeskanzlerin kontrollieren.

ich rufe hiermit die oligarchie der gutachter aus !!!

du scheinst dich ja schon selber wie einer zu fühlen. nichts geschieht ohne absicht … in dieser welt.

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