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Postironisch bietet KLAUSENS sein(en) Blog(g) als Endlager für Atommüll und die Krankheit AIDS

klau|s|ens, die postìronie geht weiter?

ja, zweitklausens, denn nun biete ich mein(en), also unseren, blog(g) als atom-endlager an.

das finde ich mehr als nur bemerkenswert.

und ich dachte mir, da heute der weltaidstag ist, tun wir die krankheit AIDS auch noch hinein.

dann wäre aller atommüll weg? und auch die krankheit AIDS? allüberall?

gewiss, denn beides wäre nun in unserem endlager hier im internet, welches wir heute aller welt anbieten.

ich bin sprachlos!

ich glaube, das wäre der s-21-herr heiner geißler zu stuttgart auch. der kann nur „schlichten“, aber die künstler lösen die probleme dieser welt !!! für immer und ewig !!! wie … hier: http://www.klausens.com/neues-rheinland.htm !

und wie auch noch das SERIELLO Markus Heinzelmann.
http://www.klausens.com/seriello-markus-heinzelmann.htm !

und dann noch das SERIELLO Stefanie Kreuzer. http://www.klausens.com/seriello-stefanie-kreuzer.htm

nur problemlöser: SERIELLOs, LIVE-gedichte, kunstwerke — künstler sind das endlager für alle probleme aller welten für alle zeiten.

ich liebe zudem diese künstlerinnen und künstler für ihren nie versiegenden optimimus.

du scherzt?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?!?

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Den Koffer ins Internet stellt KLAUSENS (ein Beitrag zur Postironie)

klau|s|ens, da steht ein koffer in unserem blog(g).

was? das darf nicht sein! schnell, schnell.

was hast du?

koffer, koffer.

ich weiß: koffer, koffer. und nun?

nichts … und nun. wir lassen den koffer jetzt mal schön stehen. im blog(g).

aber der steht doch dann im internet.

das stimmt. und jetzt werden wir sehen, was passiert.

was muss denn passieren?

es müssten aufmerksame leute schreien: ein koffer, ein koffer.

und danach?

kämen die polizei, die experten, die geimdienste (geimdienste sind besonders geheime geheimdienste!) … und würden sich allesamt mit dem koffer befassen.

du willst also das, was in windhoek geschah, nun mit dem internet machen?!

jau!!!! ich will die wachsamkeit im internet testen.

du meinst, dass das internet noch viel gefährlicher ist?

aber ja: nimm mal an, der koffer explodiert im internet. was da alles für daten lagern !!! alleine die 250.000 + X dokumente von wikileaks. alleine die?!

wie recht du hast! alle bewachen die bahnhöfe und flughäfen und weihnachtsmärkte — aber niemand kümmert sich um die gefährdungen im internet. wenn da jemand …

dann war der koffer in windhoek also doch von einem geheimdienst, der testen wollte, ob afrika koffer entdeckt?

ich weiß es nicht, aber es könnte sein, dass unser heutiger internet-blog-koffer von einem geheimdienst ist, der testen möchte, wie wachsam das internet ist.

am ende sind wir selber der geheimdienst.

klau|s|ens und zweitklausens brauchen als multiple(r) künstler — Klau|s|ens ist Klausens ist Klau(s)ens ist Klau’s’ens ist Klau/s/ens ist Klau[s]ens ist Klau*s*ens ist Klau-s-ens ist Klau#s#ens ist Klau³s³ens ist Klau²s²ens ist Klau§s§ens ist Klau:s:ens ist Klau_s_ens ist Klau=s=ens ist Klau?s?ens ist Klau+s+ens ist Klau~s~ens ist Klau@s@ens ist Klau!s!ens ist Klau°s°ens ist Klau€s€ens ist Klau§s§ens ist Klau$s$ens ist Klau!s!ens ist Klau?s?ens ist Klau“s“ens ist Klausens ist Klau&s&ens ist Klau1s1ens ist Klau.s.ens ist Klau,s,ens ist Klau1s1ens ist Ist-Klausens ist Zweitklausens ist Drittklausens ist Viertklausens ist Fünftklausens ist Sechstklausens ist Siebtklausens ist Achtklausens ist Neuntklausens ist … Klaus Ist-Klausens … K. Klausens … Klaus K. Klausens … Klaus Klausens-Achtlinger … Klaus Klausens … Klaus-Werner Klausens … Karl van Klausens … Horst-Hugo Klausens … Worldklausens … KlauPFERDsPFERDens … KlauRHEINsRHEINens … Klau1s1ens ist Klau2s2ens ist Klau3s3ens ist Klau4s4ens ist Klau5s5ens ist Klau6s6ens ist Klau7s7ens ist Klau8s8ens ist Klau9s9ens … ist Klau©s©ens ist Klau®s®ens ist Klau¿s¿ens ist Klau¥s¥ens … ist Walther von der Klausens … Jean-Luc Klausens — natürlich immer auch einen eigenen geheimdienst.

es könnte also unser eigener geheimdienst sein, der diesen koffer im internet platziert.

oh ja, ohja. wer sind wir? wer ist unser geheimdienst? vielleicht unser überich?

freud könnte unser geheimdienst sein. sigmund.

und in dem koffer ist am ende kein sprengsatz, sondern nur unsere künstlerbiographie, von freud durchgesehen, und dadurch voller „sprengstoff“.

jetzt mache doch nicht immer so billige witze über unsere gefährdung. alle reden von wikileaks, in diesen tagen … aber der koffer ist wieder in vergessenheit geraten. die koffer! die terroristen!

und der künstler opfert sich nun für das weltgewissen und gibt seinen blog(g) her, um etwas ins internet zu stellen, was wie ein koffer aussieht, um so die welt zu warnen und endlich zu prüfen, welche gefährdungen in diesem internet eigentlich sind. großartig.

wir wiederholen uns!

dann können wir doch nochmals auf „neues rheinland“ hinweisen, jene ausstellung im museum morsbroich zu leverkusen.

können wir. — haben die denn auch diesen klausensischen warnkoffer nun da zu stehen oder zu hängen oder wie?

du bringst mich auf eine neue idee: man müsste alle sammlungen überprüfen.

woraufhin?

auf koffer. koffer in sammlungen gefährden möglicherweise die welt.

so wie deine künstlerschaften! solche wie…

hier: http://www.klausens.com/neues-rheinland.htm !!!

und noch das SERIELLO Markus Heinzelmann.
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und noch das SERIELLO Stefanie Kreuzer. http://www.klausens.com/seriello-stefanie-kreuzer.htm

zudem arbeiten von Jan Albers, Alexandra Bircken, Eli Cortiñas, Katja Davar, Björn Dressler, Luka Fineisen, Manuel Graf, Gesine Grundmann, Tobias Hantmann, Diango Hernández, Markus Karstieß, Konsortium – Lars Breuer, Sebastian Freytag, Guido Münch –, Andreas Korte, Matthias Lahme, Vera Lossau, Rosilene Luduvico, Ulrike Möschel, Elke Nebel, Martin Pfeifle, Michail Pirgelis, Anne Pöhlmann, Cornelius Quabeck, Martina Sauter, Jan Scharrelmann, Christoph Schellberg, Gregor Schneider, Felix Schramm, Monika Stricker, Gert und Uwe Tobias, Paloma Varga Weisz … und KLAUSENS SEIN KOFFER.

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Zwei Flyer zu „Neues Rheinland“ im Museum Morsbroich zu Leverkusen zeigt KLAUSENS

klau|s|ens heute sehen wir 2 flyer zu der ausstellung?

also, zweitklausens: einer war die einladung zur ausstellungseröffnung (28.11.2010), der andere ist der dauerflyer zu der ausstellung.

welcher ist welcher?

soll das nicht die postironie entscheiden?

darf die das denn?

die postironie ist eine der bekanntesten kuratorinnen der welt. die darf das alles schon.

schön, dass man sich wenigstens bei dir auf den nötigen ernst verlassen kann.

und auf unsere LIVE-gedichte, zweitklausens, auf unsere gedichte.

also wo?

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so viel ironie! wow!

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Bei der Eröffnung von „Neues Rheinland“ im Museum Morsbroich zu Leverkusen war KLAUSENS

klau|s|ens, du warst da?

ja, da war ich da.

was tatest du?

ich zeichnete live zur eröffnung (siehe unten), eine LIVE-zeichnung namens „eröffnungsritualiatur“ … und ich schrieb diverse LIVE-gedichte, eines siehst du unten.

welches?

HABACHT

Wie erschreckend
Einfach ist die
Kunst bisweilen
Nur ein Wort
BETRUG (9)

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen u.a. als Klausens oder Klau&s&ens oder Klau=s=ens, LIVE geschrieben, am Sonntag, 28.11.2010, Leverkusen, Schloss Morsbroich, Eröffnung der Ausstellung „Neues Rheinland. Die postironische Generation“, gegen 11:52 Uhr, Spiegelsaal, Empore. Gegen 12.00 Uhr sollten die Reden zur offiziellen Eröffnung erfolgen.

dann bist du teil der postironischen generation?

ich weiß es nicht. sie müssen ja immer begrifflichkeiten erfinden, damit so eine ausstellung lange „nachhallt“, das ist teil des kunstbetriebes. sie zaubern hüte, bauen kulissen, schaffen töne. alles gewollt. also: theaterdonner. ein spiel. oft haben sie ja damit erfolg. die rezepte sind simpel und immer wieder verblüffend. der kunstbetrieb lässt sich gern an der langen nase herumführen. der kunstbetrieb ist per se eine lächerlichkeit der ironie als postnatales gewürge.

und du?

wir, zweitklausens, wir.

und wir?

wir sind in unserer beobachtung, negation und teilhaftigkeit auch ein teil der kunst, gewiss. wir können dem gar nicht entfliehen. wir sind postironisch und pränüchtern-rational. wir sind gellend und bellend, schleimend und heimelnd, wild und gedämpft. ernsthaft und einzelhaft.

schön. wo sind deine LIVE-gedichte?

unsere LIVE-gedichte, zweitklausens, unsere.

also wo?

http://www.klausens.com/neues-rheinland.htm
bald zumindest!

und noch das SERIELLO Markus Heinzelmann.
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Das Symposium „Avantgarden im Rheinland“ zu „Der Westen leuchtet“ und KLAUSENS

klau|s|ens, sie reden immer.

über kunst.

es wird immer so langweilig dann.

kunst kann wild und lebendig sein, aber sobald die kunsthistoriker und kunstmacher und kunstgeschichtler und alle -innen antreten, bleiben nichts als die reden, entweder frei oder halbfrei oder abgelesen. aber reden, reden, reden.

und sitzen, sitzen, sitzen.

so wird dann aus der kunst das unnütze der nichtkunst.

schon wenn die dinger im museum sind, die gemälde, installationen, video, happenings. schon dann verlieren sie doch.

das ist sehr wahr.

aber wenn sie dann darüber reden, reden, reden.

wenn sie symposien machen …

… dann verliert die kunst alles (wenn es überhaupt da war!) weltbewegende …

… und wird besonders arm und farblos und leer und unwichtig, wie alles andere auch. kunstsymposien sind oft harrgenau so wie alle anderen symposien auch. so wird aus der kunst das all-geisteswissenschaftliche des ablegens im unergründlichen der ödnis alles daseins.

wenigstens die LIVE-dichtung versucht hilflos, noch etwas hinüberzuretten, in die sphäre der phantastischen erkenntnis.

http://www.klausens.com/klausens-und-tony-cragg.htm

ach, die kunst! und deren sie beredende!

und die SERIELLOs:

http://www.klausens.com/seriello-tony-cragg.htm

http://www.klausens.com/seriello-stefan-gronert.htm

„Symposium
Avantgarden
im Rheinland
Bonn, 21.–23.10.2010
programm
donnerstag, 21.10.2010
18.00 Uhr begrüssung :
Dr. Gabriele Uelsberg (LVR LandesMuseum Bonn)
und Prof. Stephan Berg (Kunstmuseum Bonn)
18.20 Uhr einführung :
Prof. Anne-Marie Bonnet (Universität Bonn)
und Dr. Stefan Gronert (Kunstmuseum Bonn)
18.45 Uhr Rheinische Avantgarden und die
Rolle der Kunstakademie Düsseldorf
Prof. Tony Cragg (Kunstakademie Düsseldorf)
19.30 Uhr Die West-Kunst in Museen und Ausstellungen
Prof. Klaus Honnef (Bonn)
freitag, 22.10.2010
Sektion »Neue (?) Medien:
(Über)Regional und I ntermedial«
10.00 Uhr einführung :
Moderator Dr. Stefan Gronert
10.15 Uhr Intermedialität in der Fluxus-Bewegung
Prof. Ursula Frohne (Universität Köln)
11.00 Uhr »Good Morning, Mr. Orwell«.
War der institutionelle Einsatz für die Videokunst
in den 80er Jahren mehr als ein Flirt?
Dr. Doris Krystof (Kunstsammlung NRW, Düsseldorf)
11.45 Uhr Neben, mit und nach der Photographie im Rheinland
Prof. Rolf Sachsse (Hochschule der Bildenden Künste,
Saarbrücken)
12.30 Uhr mittagspause
Sektion »Institutionen – Vermittler
und/oder Hervorbringer des N euen«
14.00 Uhr einführung :
Moderatorin Dr. Gabriele Uelsberg
14.15 Uhr Werte ohne Währung? Handlungsspielraum
und Deutungsmacht des Kunsthandels zwischen
Kriegsende und Währungsreform
Dr. des. Daniela Wilmes (Aachen)
15.00 Uhr Alles auf Anfang. Max Imdahl und die
Bochumer Kunstgeschichte
Prof. Richard Hoppe-Sailer (Universität Bochum)
15.45 Uhr kaffeepause
16.00 Uhr Kuratierte Städte: Der Museumsboom im Rheinland
Prof. Philip Ursprung (Universität Zürich)
16.45 Uhr Die Selbstdarstellung des Rheinlands
Dr. Georg Imdahl (Köln)
18.00 Uhr Führung durch die Ausstellung »Der Westen leuchtet«
im Kunstmuseum Bonn
samstag, 23.10.2010
Sektion »Künstlerische ProzeSSe
im Rheinland seit den sechziger Jahren«
10.00 Uhr einführung :
Moderator Prof. Anne-Marie Bonnet
10.15 Uhr Joseph Beuys im Rheinland der 60er Jahre
PD Gerald Schröder (Universität Bochum)
11.00 Uhr »Sigmar Polke & Co« in der
Avantgarde-Galerie Erhard Klein
Wiebke Siever M.A.
11.30 Uhr Das Image muss komplexer werden. Versuch über
die kontrollierte Offensive im Werk von Gerhard Richter
Michael Stockhausen, Mag. Cand.
12.00 Uhr Polke, Kippenberger, Krebber:
die rheinische Selbstkritik der Malerei
Prof. Isabelle Graw (Städelschule Frankfurt)
12.30 Uhr schlussworte
veranstaltungsort
LVR LandesMuseum Bonn,
Colmantstraße 14–16, 53115 Bonn

avantgarden im rheinland
Symposium, 21.–23.10.2010
Das Jahr 2010 bietet den Anlass zu einer Standortbestimmung
der nationalen und internationalen
Bedeutung des Rheinlands als Kunst-Region. Ergänzend
zur groß angelegten Ausstellung »Der Westen leuchtet«
des Kunstmuseums Bonn, die eine derartige Betrachtung
des künstlerischen Schaffens im Rheinland von
1960 bis heute ins Auge fasst und dabei alle zentralen
künstlerischen Positionen von Beuys, Richter und Polke
bis zur Gegenwart präsentiert, haben sich erstmals
das LVR LandesMuseum Bonn, das Institut für Kunstgeschichte
und Archäologie der Universität Bonn, das
Kunsthistorische Institut der Ruhr-Universität Bochum
sowie das Kunstmuseum Bonn zusammengetan, um
mit Hilfe eines Symposiums die Fragestellung der
»Avantgarden im Rheinland« von wissenschaftlicher
Seite zu untersuchen.
Das Symposium verfolgt die künstlerischen Avantgarden
des Rheinlands über den Zeitraum des vergangenen
halben Jahrhunderts und setzt dabei unterschiedliche
Schwerpunkte, die neben der Kunst-Produktion auch
den Institutionen und den »Neuen« Medien gelten. Die
Referenten sind Experten unterschiedlicher Herkunft
(Professoren, Museumsdirektoren, Kuratoren, Kritiker
und Studierende), die ein Niveau gewährleisten, das die
Diskussion über die deutsche Nachkriegskunst generell
erheblich befruchten wird.
Zielgruppe der Veranstalter sind nicht allein die Besucher
der Ausstellung »Der Westen leuchtet« im Kunstmuseum
Bonn, sondern vielmehr eine breite Interessentengruppe
und Kunsthistoriker, die sich mit der deutschen Nachkriegskunst
im Allgemeinen auseinandersetzen.
Der Besuch des Symposiums steht allen Interessierten
offen; es werden keine Teilnahmegebühren erhoben.
Veranstalter: Kunstmuseum Bonn, LVR LandesMuseum
Bonn, Institut für Kunstgeschichte und Archäologie
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in
Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Institut
der Ruhr-Universität Bochum“

ach: immerhin ist nun alles sauber und schön dokumentiert.

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Kunst bei und zu der Ausstellung „fully booked“ in Bonn macht KLAUSENS

klau|s|ens, du machst kunst in der kunst?

ich mache kunst mit der kunst oder aus der kunst.

inwiefern?

man ist in einer ausstellung namens „fully booked“, denkt dieses und jenes, wird inspiriert, macht dann auch fotos … und so geht es weiter. so wird aus der kunst dann neue kunst.

wie deine fotocollage beweist.

unter anderem. so funktioniert die welt: einflüsse werden aufgenommen, verarbeitet, neu zusammengesetzt … und dann entsteht wieder etwas … und wieder etwas … und dann suhlen wir uns in der kreativität der welt.

mehr noch?

mir erschuf sich auch ein gedicht, als ich dorten war, in jener ausstellung.

welches?

ERKLÄRUNGSMUSTER DER LILIEN ALS FENSTERBEAMIERUNG

Die Zeit kommt
Aus dem Jenseits
Ins Nichts des
Konkreten eines
Selbstreferentiellen
Textes vom Stehen
Der Verkunst

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klausens oder Klau(s)ens oder Klau!s!ens, am 10.2.2010, Mittwoch, gegen 16:19 Uhr, in der Ausstellung „Fully Booked“ im (ehemaligen) „Hotel Beethoven“ in Bonn. Dabei sich auf das Kunstwerk „Die Lilien“ von Andreas Lorenschat beziehend beziehungsweise auf die Texte, die zur Erläuterung des Kunstwerkes zu lesen waren.

du spielst also in deinem LIVE-gedicht vor ort mit den begriffen, die zu und an und bei der kunst und den kunstwerken immer wieder hin- und herjongliert werden, aber oft gar nichts sagen. bisweilen sagt die kunst nichts, und der text versucht das nichtssagende dann noch in eine sprache des vermeintlichen „sagens“ als versagen zu schrauben.

wie recht du hast! die kunst ist eine sache für sich. aber die verschriftlichung durch kuratoren und kunstkritiker und journalisten, bisweilen auch die künstler selbst, ist oft eine ewig sich wiederkehrende satire. die satire als besen. ewig wiederkehrend. daraus ergibt sich spontan folgendes gedicht:

GEDICHT VON DER SATIRE ALS BESEN

Ewig
Wieder
Kehrend

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau“s“ens oder Klau§s§ens oder Klau-s-ens, am 13.2.2010, Samstag, 11:25 Uhr, LIVE, in Königswinter-Oberdollendorf geschrieben.

oft kann man diese sprache nicht mehr hören. ich kann dir jedes ding als kunstwerk verkaufen, indem ich hernach mit einer sprache des scheins eben diesem „kunstwerk“ sinn verleihe, zum schein! und das ist oft unerträglich – zumal, wenn man unmittelbar sieht, was da „fabriziert“ wurde. die texte verschachteln dann phrasen und hohle wendungen … und der anseher und leser soll sich täuschen lassen, eingedünkelt vom dünkel des dünkelwesens.

hast du denn noch etwas? zur sprache? fiel dir noch was ein?

ja, auf diese weise, dass man sich mit der banalität der sprache und mancher kunst befasst, kommt man auch wieder auf neue entdeckungen.

beispiel?

BANAL
APFAL

was soll das sein?

die steigerung von „banal“ wäre vielleicht „apfal“.

und das bedeutet?

es gäbe eine banale kunst und eine apfale kunst.

und das bedeutet wiederum?

dieses:
ENTEHRT
ENTTEERT

wieso?

weil das eine nicht das andere ist, aber doch verdammt ähnlich klingt, je nachdem wie man es spricht.

und das wurde dann zusammengebracht?

oh ja:

SPRACHENTDECKUNGEN

banal
apfal

entehrt
entteert

lasso
las so!

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau&s&ens oder Klau*s*ens oder Klau?s?ens, geschrieben am 10.2.2010, Mittwoch, gegen 16:10 in der Ausstellung „Fully Booked“ im ehemaligen Hotel Beethoven zu Bonn am Rhein. Und am 13.2.2010 in Königswinter-Oberdollendorf, gegen 11:37.

kann man denn etwas „entteeren“, also ein ding seines teeres berauben?

du bist zu wenig poetisch, du bist zu sehr praktisch, zweitklausens. das macht das leben mit dir bisweilen unerträglich.

soll das letzte denn ein gedicht sein?

es kommt auf die definition an. ich mache dir aus allem ein gedicht, und schreibe dir auch die erläuternden texte dazu … wenn du mich nur lässt.

siehe auch: http://www.klausens.com/kunstgedichte.htm

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Bei „fully booked“ im HOTEL BEETHOVEN ist KLAUSENS beteiligt

klau|s|ens, eine mutige ausstellung in bonn?

ja, das muss man sagen. so etwas hätte man nicht in bonn vermutet, sondern eher in berlin und hamburg.

was ist der hintersinn?

ein hotel, welches abgerissen wird, direkt an der bonner oper, direkt am rhein. es hieß mal „hotel beethoven“. und eigentlich heißt es auch jetzt noch so.

ein hässliches hotel?

ja, das würde ich so sagen wollen, ein schneller bau der nachkriegsaera, obwohl er herrliche blicke auf den rhein bietet. in einem gebäude drin (nach draußen) ist ja manche sicht herrlicher, als wenn man es von außen (und innen) sieht.

und das hotel steht nun leer und durfte nun von künstlern und künstlerinnen (vor dem abriss) „bespielt“ werden?

so kann man es sagen. das ist diese ewige sprache: dann gibt es nämlich „arbeiten“ und „auseinandersetzungen“ und „positionen“ der kunst.

wie fandest du diese?

ich war dann doch von einigen vielen „arbeiten“ enttäuscht, weil mir hier der grad der idee und der durchwirkung (auch bezogen auf die zimmer eines hotels) doch sehr bescheiden schien. ein paar dinge wussten mich aber zu überzeugen und gedanklich in rotation zu bringen. andere arbeiten blieben hingegen erschreckend blass und ausdruckslos. kunst kopiert sich ja oft. das sind dann die ideen, die man von da und dort schon kennt, nur anders „aufgebrüht“, wenn ich die idee vom kaffee oder tee mal für kunst übernehmen kann. es geht um die kraft der kunst. und es geht darum, welche „arbeiten“ diese kraft besitzen.

das willst du uns hier aber nicht erzählen?

nein, ich möchte nicht auf wenigen künstlern und künstlerinnen herumtrampeln. wozu auch? ich bin ja kein kunstkritiker. und selbst diese müssen sich wohl überlegen, wie sie dingen begegnen, die sie nicht unbedingt überzeugen.

warst du deshalb unzufrieden? weil es manches weniger gute gab? manches zu einfache und zu wenig durchdachte?

nein, nein, ich finde es sehr gut, dass christine rühmann und sjaak beemsterboer so etwas begonnen, versucht und „auf die beine“ gestellt haben. sie haben das zum prinzip erhoben. MOVING LOCATIONS:

ML MOVING LOCATIONS e.V. ist eine Initiative von
Christine Rühmann und Sjaak Beemsterboer

Zielsetzung von ML MOVING LOCATIONS e.V. ist es, insbesondere Positionen der Bildenden und Darstellenden Kunst der Gegenwart an wechselnden Orten und unter wechselnden Fragestellungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

ML MOVING LOCATIONS e.V. ist eine auf Zeit eingerichtete Plattform für Experimente. Sie soll dem kreativen Austausch von Künstlern verschiedener Disziplinen und der Umsetzung ungewöhnlicher Ideen dienen. Deshalb gehören das Interdisziplinäre und das Temporäre zu ihren zentralen Elementen.

ML MOVING LOCATIONS e.V. arbeitet immer standortbezogen. Quantität und Qualität der Gebäude und Räume bestimmen das jeweilige Projekt. Der Bezug zu einem konkreten Ort, der nur für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung steht, wird zum zentralen Thema der beteiligten Künstler.

hier nun in bonn, weil das gebäude sich anbot. also: den machern und macherinnen des ausstellungsprojektes gebührt alles lob. lies doch selbst deren text:

FULLY BOOKED: 50 Positionen zum Wandel des Raums

Ehemaliges Beethoven Hotel Bonn wird vom
14.11.2009 bis 28.2.2010 zur Kunsthalle

BONN.

Das Paradies besteht aus sich bewegenden Kartons auf denen Zeichnungen von Objekten befestigt sind:
„It’s Paradiese here“ heißt die Installation des Israeli Nir Alon, er ist einer der über 50 Künstler, die im Rahmen der Ausstellung ab dem 14. November in das ehemalige Bonner Hotel Beethoven ziehen,
um die Gästezimmer ein letztes Mal vor dem Abriss zu beleben.

„Das Hotel Beethoven ist ideales Experimentierfeld und Spielwiese, eine einmalige, vielleicht auch letztmalige Zeitkapsel, in der wir den Zeitenwechsel thematisieren können“, sagen Christine Rühmann und Sjaak Beemsterboer, die Kuratoren – zwei Künstler, die die Ausstellung initiiert haben. „Seit der Wiedervereinigung Deutschlands vor zwanzig Jahren hat sich die Stadt Bonn nicht nur in ihrer politischen Bedeutsamkeit verändert, sondern auch in ihrem Aussehen.

Das Projekt HB – HOTEL BEETHOVEN thematisiert diese Veränderung mit Blicken zurück und in die Zukunft.“

Letztmalig werden für die Ausstellung FULLY BOOKED alle 59 Zimmer des ehemaligen Hotels und die Pächterwohnung in der vierten Etage ausgebucht sein: Eingeladen wurden Künstler aller Sparten, die sich insbesondere mit dem Thema „Raum“ auseinandersetzen. Das Spektrum der Positionen reicht dabei von Wandmalerei, Fotografie, Licht- und Videokunst bis hin zu raumfüllenden Objektinstallationen.

Um die letzten Wochen des Hotel Beethoven zu feiern, wird der gesamte Gebäudekomplexes bespielt: Bereits seit August bis zum Abriss des Gebäudes finden u.a. in der ehemaligen Hotelbar und der Küche des Hotels jeweils von Donnerstag bis Samstag, Tanz-, Theater- und Filmveranstaltungen statt.

und du bist nun auch teil der ausstellung?

gewiss, ja, ja: ich musste. nachdem ich einiges als doch eher sehr mäßig intelligente oder mäßig ästhetische kunst erkennen sollte, wollte ich dann auch selber teil der ausstellung werden, um der sache noch etwas restwürze zu geben.

und?

sieh doch selbst!

ich sehe: „KUNST“.

ha, ha, ho, ho: man weiß es nicht. ist KUNST das kunstwerk oder ist die signatur das kunstwerk, welches durch das wort „KUNST“ zur „KUNST“ wird? was ist die KUNST und was die signatur? man bleibt in einem ständigen zweifel.

das ist ja eine wundervolle, herrliche und sehr weitgreifende KUNST. sie knüpft an das vorbeigleitende des hotellebens an. an das vergängliche.

außerdem greift sie (diese KUNST) in die idee des nun leerstehenden hotels ein, welches durch den normalen „vandalismus“ sich dann (auch hinsichtlich seiner tapeten) … der kunst der „schmierer“ nicht entziehen kann.

alles das steckt in deinem kunstwerk? der künstler als vandale? – toll.

ja, alles das. es ist klein und dezent, aber voller sprengkraft. und ich habe dieses kunstwerk gänzlich kostenlos dieser ausstellung „fully booked“ beigefügt.

was soll man dazu sagen?

du kannst schweigen und starren und lachen und harren.

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Noch einen Nachtrag zur Ausstellung „Slow Paintings“ in Morsbroich hat KLAUSENS

klau|s|ens, du hast noch einen nachtrag? zu der ausstellung „slow paintings“? in leverkusen? genauer in morsbroich?

ja, ich muss noch mein gedicht ablegen, dass ich zum thema „slow“ schnell schrieb … ins gästebuch von morsbroich.

du schriebst schnell zu „slow“?

ist das verboten? willst du der kunst etwas verbieten?

nein, nein, aber es ist doch …

also, ich schrieb:

VOM UMGANG MIT DER ZEIT

In der Betrachtung
Der Zeit
Verging diese
Als sie nur
Dazu bereit

© Klau|s|ensĦķΩ7 Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau+s+ens oder Klau~s~ens, 5.2.2010, Freitag, gegen 13:307 Uhr, 12 Sekunden gedichtet und unmittelbar in das Gästebuch eingetragen. Ort: Museum Mosbroich, Gustav-Heinemann-Str. 80, 51377 Leverkusen, Telefon: +49 (0)214 85556-0, Fax: +49 (0)214 85556-44  siehe auch: http://www.klausens.com/kunstgedichte.htm

und nun?

nun wollte ich noch hinweisen … auf mein neues bild unten.

ist das nicht das bild von gestern?

ja, aber sehr bearbeitet.

und nun?

nun heißt es „slow slow morsbroich leverkusen“.

dann ist ein weiteres „slow“ hinzugekommen.

das ist richtig.

was machen wir damit?

siehst du auf dem bild die feinen grauen striche?

ja!

ich habe jeden tag gewartet, bevor ich einen weiteren machte.

ach, das ist ja klug: das „slow“ kann man nicht sehen, man muss wissen, dass du jeden tag gewartet hast, um dann am nächsten tag wieder einen weiteren strich zu machen.

so hat mich das bild viele tage gekostet.

das ist schön – aber zwischen gestern und heute liegt nur 1 tag.

gewiss, gewiss.

was soll es dann?

mein bild ist eine idee für ein slow painting.

eine idee?

ja, ich habe keine lust, es umzusetzen. das dauert mir zu lang.

du meinst, also wir müssen uns vorstellen, dass die grauen striche tag um tag gemacht wurden?

ja, so meine ich das.

dann ist dein bild aus der serie „thought slow paintings“.

man könnte es so sagen, ja.

das ist wirklich ein schöner beitrag. das „slow“ wird nicht mehr betrieben, sondern nur noch gedacht. so spart man sich viel arbeit. (und zeit!)

eben – wer ist schon so bekloppt und wartet tag um tag, um noch einen strich zu ziehen … nur damit die kunstgeschichte sich entscheidet, irgendwann das bild in einer ausstellung namens „slow paintings“ zu zeigen?!?!?! wahnsinn !!!

da hast du recht – aber wer ist so bekloppt, bilder als ideen zu malen, die deshalb dann nie-niemals in einer ausstellung gezeigt werden?!?!?!

das weißt du nicht – vielleicht wird es noch eine ausstellung geben die „paintings of ‚bekloppt‘ people“ heißt … oder so. da müssten wir unbedingt mit gezeigt werden.

und was wäre mit „the genious“?

so eine ausstellung traut sich leider kein museumsmann/-frau und kein/-e kurator/-in zu. ansonsten wären wir sicherlich dabei. – ach so, noch eine nachbemerkung.

ja?

du weißt, dass es teil meines kunstwerkes „slow slow morsbroich leverkusen“ ist, dass man alle buchstaben zählt, die in den blog(g)-einträgen gestern und heute von klau|s|ens und zweitklausens bezogen auf leverkusen-morsbroich verwandt wurden?!

nein – aber ich hätte mir ja denken können, dass es noch quälereien geben muss, bevor kunst wirklich kunst genannt werden darf. das hättest du dir ruhig sparen können. also los:  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, …

SCHLUSS, SCHLUSS! – gleich ruft noch der herr roman opalka an und beschwert sich über die billige abkupferei. also: ich glaube, das lassen wir lieber. es ist ja auch viel zu anstregend.

ich finde ideen, die man gar nicht ausführen muss, sowieso viel angenehmer.

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„Slow Paintings“ in Leverkusen-Morsbroich besucht KLAUSENS und hat eine Idee

oh, klau|s|ens, du warst im museum morsbroich zu leverkusen? bei „slow paintings“?

ja, ich war gerne dort.

was ist oder meint „slow“ bei bildern?

das ist die frage, die sich dem besucher vor ort nicht immer erschließt. ich zitiere das museum:

„Was passiert, wenn Maler langsam malen? Kann Zeit zum Werkstoff der Malerei werden? Welche Folgen hat das für den Betrachter? Diesen Fragen geht die Ausstellung Slow Paintings nach.

Die beteiligten Künstler sind: Tomma Abts, Ross Bleckner, Alighiero e Boetti, Michaël Borremans, Gillian Carnegie, Raúl Cordero, John Currin, Alexander Esters, Bernard Frize, Franz Gertsch, Andrew Grassie, On Kawara, Konrad Klapheck, Jochen Kuhn, Sebastian Ludwig, Michel Majerus, Fabian Marcaccio, Rodney McMillian, Jonathan Monk, Reinhard Mucha, Manuel Ocampo, Roman Opalka, Laura Owens, Magnus Plessen, Ad Reinhardt, Bernd Ribbeck, Adrian Schiess, Pablo Siquier, Andreas Slominski, Cheyney Thompson, Corinne Wasmuht, Ekrem Yalcindag

Slow Paintings konzentriert sich auf Bilder der letzten fünf Jahrzehnte, die ungeachtet der Entwicklung zum ‚schnellen Bild‛ einem komplexen und lang andauernden Entstehungsprozess unterliegen. Ausgehend von einem erweiterten Malerei-Begriff, beleuchtet die Ausstellung 60 Werke von international bekannten 32 Künstlerinnen und Künstlern auf den Aspekt ihrer Zeitlichkeit hin, auf die für sie benötigte Dauer in Produktion und Rezeption.“

„Die Ausstellung wird kuratiert von Fritz Emslander, Markus Heinzelmann und Stefanie Kreuzer. Es erscheint ein Katalog im Verlag für moderne Kunst Nürnberg, hrsg. von Markus Heinzelmann (160 S., Hardcover, mit Beiträgen von Heinz Knobeloch und Wolfgang Ullrich sowie ausführlichen Künstlertexten, € 25,- an der Museumskasse, € 29,- im Buchhandel).“

es geht doch um die komponente der zeit.

ja, zeit ist in diesen bildern versteckt, aber bisweilen weiß man nicht, wie.

wieso denn?

weil man keine erläuterungen hat, wenn man nicht den katalog hat. und der katalog kostet ja offenbar 25 euro. man kann nicht immer den katalog kaufen, wenn man eine ausstellung besucht.

dann hast du also die reinen bilder gesehen?

genau das – bisweilen aber war es wie ein rätsel. das rätsel geht so: die kuratoren um markus heinzelmann vom museum morsbroich in leverkusen … die haben also jetzt bilder ausgesucht, und die haben sie unter dem markenzeichen „slow paintings“ versammelt.

ich verstehe.

ich also denke: die kuratoren haben da was im sinn, und ich stehe nun vor jedem bild und rätsele. wo versteckt sich das „slow“ denn nun? wo denn?

aber klau|s|ens, es sind doch wir beide! wir stehen vor den bildern! wir!

gut, zweitklausens: wir beide haben also gerätselt und bisweilen haben wir des rätsels lösung nicht gefunden.

was aber nicht gegen die kunst spricht!

nein, nein! es gibt die berühmten gemälde von jenem roman opalka (eines war in leverkusen zu sehen!), der immer nur zahlen malt, kleine süße zahlen, titanweiß, eine nach der anderen. er fing mal bei der 1 an und schaffte dann auf dem ersten bild viele tausend zahlen. er zählt aufwärts. mittlerweile hat er die million lange überschritten. das erste bild hieß „opalka 1965/1“. er malt mit dem kleinsten künstlerpinsel. da kann man sich vorstellen, wie lange es dauert, bis allein ein bild dann fertiggestellt ist. und er malt jahr um jahr solche bilder. zusätzlich wird der untergrund immer um 1 % heller, bis dann untergrund und zahlen irgendwann mal die exakt gleiche farbe haben: titanweiß. dann ist schluss. zahlen: sie sind sein leben. zahlen, zeit, vergänglichkeit. er hat sich dieser vergänglichkeit geopfert.

und wir schreiben nun über ihn. er ist unvergesslich. es hat sich also gelohnt. auch finanziell, denke ich mal.

aber er selber muss sich und sein werk doch verfluchen: tag um tag, jahr um jahr, zahl um zahl. es ist nur verständlich, wenn man es wie eine meditation begreift, so wie bei mönchen, die früher immer per hand bibeln kopierten. aber mir ging es nicht um opalka.

nein?

also: bei opalka kapiere ich es mit der zeit sehr gut. (denn ich kannte opalkas werk schon vorher). dennoch: hätte ich vorher nichts von seinem werk gewusst und dann in leverkusen davorgestanden, hätte ich auch noch etwas rätseln müssen, um etwas davon zu verstehen. bei vielen werken zählt nicht allein das werk, sondern das wissen um das werk und das wissen um den künstler oder auch nur das wissen vom kunstwerk selbst, welches man eventuell gar nicht erkennen kann.

du meinst z.B. diese pflastersteine von jochen gerz und kunststudenten in saarbücken, wo die namen der jüdischen friedhöfe nur unter den steinen sind. man kann sie nicht sehen. niemand kann sie sehen. man muss wissen, dass sie dort sind. die namen. als erinnerung. als mahnung.

„2146 Steine – Mahnmal gegen Rassismus Saarbrücken. In zwei Bauabschnitten wurden die beschrifteten Steine wieder ins Pflaster eingesetzt. Sie befinden sich seither, unsichtbar für den Betrachter, im Pflaster der Auffahrt als ein Mahnmal gegen Rassismus und geben zugleich Zeugnis von der unfassbaren Barbarei, die im Namen einer Kulturnation begangen wurde.

Am 23. Mai 1993 wurde das Mahnmal gegen Rassismus von Ministerpräsident Oskar Lafontaine, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignaz Bubis, und dem Präsidenten des Stadtverbandes Saarbrücken, Karl-Heinz Trautmann, der Öffentlichkeit übergeben. Dabei wurden die Schilder zum Platz des unsichtbaren Mahnmals auf dem Schlossplatz enthüllt.Siehe hier.

genau: diese kunst entfaltet ihre kraft über das, was man von ihr weiß, obwohl man es gar nicht sehen kann.

und bei den slow paintings in leverkusen?

da gibt es auch bilder, die so sind: scheinbar unerklärlich – man rätselt: was hat denn nun so lange gedauert? musste die farbe 1000 mal trocknen? oder was war an diesem bild so zeitintensiv? … aber findet die lösung nicht. manchmal denkt man: es sind bilder, die man auch so einfach uminterpretieren kann. wenn man einmal interpretiert, biegt man sich alles auch hin.

was ist das denn für eine freche und gewagte idee? deine idee angesichts des interpretierens?

du hast irgendwelche bilder, und diese bilder müssen nun noch einen sinn bekommen. du gibst ihnen den sinn, indem du ihnen ein motto voraussetzt.

ach, du meinst ein bild im depot hat diese oder jene oberfläche, du hängst es hin, dann sagst du mein thema heißt : „GRUFT“ … und plötzlich sehen alle leute einen bezug zur gruft, obwohl diese vielleicht nie intendiert war?

genauso! – ich denke nun, man müsste eine ausstellung konzipieren, in der eine gewisse zahl von bildern hängt … nehmen wir ruhig die ausstellung in leverkusen-morsbroich. man könnte diese komplett so nehmen, wie sie ist.

und dann?

JETZT KOMMT’S: dann wechseln wir jede woche den titel der ausstellung! die ausstellung ist also exakt dieselbe, von den bildern her, aber dennoch eine ganz andere, weil die betrachter die bilder jede woche anders sehen, je nachdem, wann sie die bilder sehen. denn ein anderer Titel bedeutet eine andere interpretation. fast automatisch schon.

das ist genial !!! das ist die höchste form der revolution der kunst und revolution der erkenntnisse über die wahrnehmung von kunst !!!

eben, man kann dieselbe ausstellung als

SLOW PAINTINGS
LOVE
DEATH WHIRLING
NATURE ‚N HATE
GODS FATHERS
SOLEMNLY
DARK DUSTING WISHES
DASH
BORDER LINE
HOLLOW AND GRANT
THE GARNITURE OF WONDER
BREATHTAKING
TREE AND SILENCE
usf. usw.

betitulieren. also: wir nennen woche für woche die ausstellung anders – und immer werden menschen durch diese ausstellung laufen und sich selber und den bildern einen (neuen, jeweils wieder anderen) „sinn“ geben, den nur sie sich so machen.

aha!

hätte die ausstellung keinen namen, wie die dauerausstellung eines museums – dann würde jedes bild für sich betrachtet. dann ist es ein „einfacher dialog“ zwischen betrachter und bild. der betrachter schaut sich das bild an, schaut eventuell auf den titel … und denkt sich etwas, oder findet etwas schön, oder mag etwas nicht, oder berauscht sich an einer form, oder mag die witzigkeit, oder bewundert die klugheit des künstlers oder sinniert über den sinn des sinnierens.

und weiter?

bei einer ausstellung, die als ausstellung einem thema gewidmet ist, ändern die bilder sich. sie werden anders rezepiert.

je nachdem, wie die ausstellung heißt.

genau, dieser gedanke kam mir in leverkusen-morsbroich, wo ich bei einigen bildern nicht erkannte, da ich keinen katalog hatte, wie sich das „slow“ der „slow paintings“ erschließt.

mensch, wie recht du du hast!

und so kam ich auf eine neue revolutionäre idee.

es ist eine ausstellung, sie dauert 3 monate, also circa 12 oder 13 wochen, und sie bekommt in jeder woche einen anderen titel.

und so hast du dann eine ausstellung und auch 12 oder 13 ausstellungen gleichzeitig … und das mit dem komplett selben bildmaterial.

mensch, das könnten die doch in morsbroich direkt machen, klau|s|ens.

ich weiß – aber die in leverkusen wollen oder müssen ihre schöne ausstellung am 7.2.2010 schon beenden, bevor sie dann im märz wieder etwas anderes zur eröffnung bringen.

schade!

sicher, aber unser vorschlag, zweitklausens, der steht in der kunstgeschichte wie eine 1.

wie eine 1?

ja, warum nicht: 111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111111
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das sind aber jetzt viele einsen!

siehst du: derselbe gedanke, nochmals variiert. viele einsen werden gar nicht mehr als eine 1 erkannt. so wechselt sich der sinn, sobald sich die „konnotativen verhältnisse“ ändern.

ist das ein bergiff von dir?

ja, ich wollte der kunsthistorikergilde auch etwas gutes tun.

und wo ist nun die langsamkeit in deinem bild hier unten?

dieses bild nannte ich „slow morsbroich leverkusen“.

ja, und?

siehst du es nicht?

nein!

dann weißt du jetzt, welches problem ich bisweilen bei den bildern der ausstellung hatte.

ich sehe ein auto.

gut, unten steht ein auto. hinter diesem geländer kann man es noch erahnen. das auto symbolisiert ja schnelligkeit und geschwindigkeit und damit zeit. es war ein AUDI. dieses auto wird das brautpaar abtransportieren, gleich.

ach, die haben geheiratet?

ja, siehst du das nicht?

nein!

egal, die haben geheiratet – und nun macht der fotograf von ihnen fotos auf der treppe des museums.

schön. (ich sehe keinen fotografen, allerdings).

er ist aber da – ja, die zeit hält an. die hochzeitsgesellschaft tritt aus dem bild, es bleibt nur das brautpaar, und diese fotos, es lockt das schwarze auto, was die abfahrt signalisiert. aber jetzt halten sie inne. — inne! verstehst du?!

dann sind die fotos also wie die eigentliche hochzeit?

die fotos markieren die momente, wo die beiden sehr sich selbst gehören, wenngleich sie dabei beobachtet werden. wenngleich die fotos immer auch inszenierung beinhalten. der fotograf gibt ihnen ja auch anweisungen.

dein bild (eines solchen fotos, von hinten offenbar) markiert also die hochzeit als moment des innehaltens?

so ungefähr, alles das steckt in meinem kunstwerk.

warum sagst du es denn nicht?

es steht doch hier geschrieben! du musst meinen blog immer mit in meine ausstellungen nehmen.

ach so. du willst mich ärgern, weil du dir den katalog in leverkusen nicht leisten konntest. ach so.

hätte ich mir den katalog gekauft, wäre ich nie auf die idee einer ausstellung gekommen, die einmal ist und 12 oder 13 mal anders heißt und somit 12 oder 13 verschiedene ausstellung bedeutet oder beinhaltet.

genial !!!

sag es nochmals, und dann ganz langsam, als ob die zeit anhält! lass dir ruhig zeit!

geniaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaal!

so ist es schön. nur so.

H1N1 trägt KLAUSENS auf Jonathan Meese auf

du, klau|s|ens, du beendest nun deine jonathan-meese-blog-einträge?

ja, ja, alles wird mal langweilig. selbst wenn man spielen will.

was spielst du heute?

ich infiziere jonathan meese mit der schweinegrippe oder auch schweineinfluenza.

schweineinfluenza?

eine andere benennung. das schöne ist: man kann es als schweine-influenza lesen, aber auch als schwein-ein-fluenza. ist das nicht herrlich?

oh doch – aber was weiter?

ich bringe nun den bekanntesten virus, den H1N1, auf jonathan meese auf.

und wie?

ganz einfach: ich nahm ein meinfoto vom 30.4.2009, als er auf dem rasen vor dem arp museum stand/steht, hut, mantel, dunkle brille, fahne, pistole – und dann bringe ich auf dieses foto heute die buchstaben H1N1 auf.

und nun ist er infiziert?

aber ja! da kunst spiel ist, muss, wenn man sich des spielens annimmt, auch die infizierung des jonathan meese nun erfolgt sein.

das ist ja wunderbar.

das finde ich auch – obwohl: halt, da hört der spaß auf. es ist ja eine krankheit.

da hast du auch wieder recht. also was denn nun? spielen oder nicht?

ich hatte doch gesagt: „KUNST IST SAMARITER SEIN!“

ja, genau: ich erinnere mich, deine große neue losung, die sich nun wie ein virus über die DIKTATUR DER KUNST legen wird.

na also: und da wir ja sowieso schon SAMARITER AN MEESE sind, ist auch das aufbringen des krankheitsvirus‘ H1N1 auf jonathan meese auch als akt der höchsten humanität zu verstehen. (im sinne des übrigens heute neu gegründeten klausensischen hilfswerks „KÜNSTLER HELFEN KÜNSTLERN … BEIM SCHEITERN … DES HOLZES“)

eigentlich ist alles, was KLAU|S|ENS = ZWEITKLAUSENS tut/tun, als akt der humantität zu verstehen.

ich denke, dass allein unsere existenz schon humanität bedeutet. wir beide sind die inkarnation der humanität.

und wir haben meese mal wieder (aus)geholfen, um seine wirkung nachdrücklich zu verstärken. z.b. mit http://www.klausens.com/klausens-und-jonathan-meese.htm und wir haben SERIELLOs gemacht: http://www.klausens.com/seriello-jonathan-meese.htm , dann die 1-WEG-KUNST-BEGREIFLICHUNGS-AKTION begründet: http://www.klausens.com/klausens-1-weg-k… und videos:
http://www.klausens.com/jonathan-meese-v…

auch das stimmt: ja, ja. wir haben eigentlich schon zuviel für ihn getan. das kann er uns nie zurückzahlen. wohl auch nicht heimzahlen.

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