
klau|s|ens, ganz königswinter werde zu stein!
so haben es einige vor, ja!
es wird gebaut und bebaut und verdichtet, bis dass nichts mehr bleibt.
untem am rhein wird ein einziges band von bau und beton entstehen, ein „ruhrgebiet am rheinbande“, wie ich es nennen möchte.
eine bande scheint am werk!
es ist schrecklich!
gewiss, und eines tages werden sich alle die verantworten müssen, die weiter und weiter verbauen und abholzen und planieren und asphaltieren.
in königswinter ist man da sehr aktiv.
alles machen sie nieder: man müsste jedes einzelne mitglied des stadtrates und jedes mitglied der stadtverwaltung befragen, wo und wie sie dafür verantwortung tragen. durch welche beschlüsse und taten sie mitmachen, dulden, fördern … das wäre zu fragen. (von uns und allen nächsten generationen.)
der park trillhaase ist aktuell ein „park“ mit anführungszeichen geworden.
wo sind die bäume? wo der park?
sie haben alles abgeholzt. kein park mehr da. (der war mal gegenüber der jugenddorf-christopherus-schule (CJD) in königswinter. an der hauptstraße. nahe zur (u-)bahn-haltestelle „longenburg“ der linie 66.
noch drei oder vier bäume sind vielleicht über.
alles andere ist weg.
es werden wieder diese „klötzchen“ des wohnens für besserverdienende kommen.
es kommen bauten, menschen, autos, verkehr, stau, ärger … und jedes stück grün am rhein verschwindet.
es sind dann da nur noch „wohnanlagen“. wer am rhein langgeht, geht durch baugebiet. alles baugebiet. der rhein ist „verwohnt“.
mit natur hat es nichts zu tun.
wo ist die natur geblieben? am rhein?
dann gehe doch ins siebengebirge!
das ist ja auch durchbaut. oberpleis, unterpleis, nebenpleis, beipleis, vorpleis, hinterpleis … heisterbach, ägidienberg, thomasberg und wie sie alle heißen, die ortsteile jenseits des rheins, hin zur autobahn, hin zur A3: alles wird durchbaut. sie wollen auch die hügel zupflastern mit baugebiet um baugebiet.
erst dann sind sie glücklich.
dafür holzen sie zuvor alles ab, was noch die idee von natur beinhaltete. keine fläche darf übrigbleiben, und dann gibt es ein paar reste, die man dann unter der bezeichnung „tourismus siebengebirge“ an die öffentlichkeit als „erholungsgebiet“ verkauft.
es ist erschütternd.
ja.
gewiss, denn es geht weiter und weiter: immer geht es um geld.
wann werden die kapieren, dass man beton und stein nicht fressen kann?
ja, wann? und wann werden die verantwortlichen entscheidungsträger auf dem scheiterhaufen des christentums verglühen?
wann wird der bischof von limburg die patenschaft über die bautwutzerstörung in königswinter übernehmen? wann? (dieser tapfere mann des bauens!)
wer grüßt noch den bürgermeister von königswinter? und alle, die ihm zuarbeiten? wer?
wer liest eigentlich solche texte, wie den nun folgenden? und wer schreibt diese?
„In bester Rheinlage und in unmittelbarer Nähe des Siebengebirges entsteht in Königswinter ein neues Wohnprojekt in Königswinter durch die PARETO, die wohn-kreativ und die ProBonnum. Auf ca. 10.400 qm neu erworbenem Grundstück werden derzeit ca. 6.000 qm hochwertige Wohnbebauung geplant. Entworfen werden die Häuser von dem bekannten Bonner Architekten Karl-Heinz Schommer, nach dessen Plänen die 5 Häuser über eine zusammenhängende private Tiefgarage erschlossen werden. Zudem sollen die großzügigen Außenanlagen im Parkcharakter der exklusiven Lage gerecht werden.
Großzügige Terrassen, Balkone und Gärten, hochwertige bodentiefe Holzfenster, keramische Bodenfliesen, Videogegensprechanlage, Parkett und eine Fußbodenheizung, welche über eine Wärmepumpe betrieben wird, garantieren den neuen Eigentümern eine außergewöhnliche Wohnqualität.“
ORIGINALTON PARETO, von deren Homepage abgerufen am 20.10.2013.
welcher bausünder geht überhaupt noch zur beichte? nicht einmal dafür haben sie noch zeit! so viele untaten sind es geworden! zu viele!

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