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klau|s|ens unterstützt die aktion „berlin trägt kippa“ – www.klausens.com

klau|s|ens, du …?

heute schweigen wir.  heute sollen die symbole sprechen.

Unter dem Motto „Berlin trägt Kippa“ ruft die Jüdische Gemeinde zu Berlin für Mittwoch zu einer Solidaritätskundgebung auf. Die Veranstaltung findet 18 Uhr vor dem Gemeindehaus in der Fasanenstraße statt. Neben Zentralsratspräsident Josef Schuster werden unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, und Felix Klein, designierter Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung, Reden halten.

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klau|s|ens sieht die kästchen-ästhetik der SPD auf dem parteitag zu berlin – www.klausens.com

klau|s|ens, die SPD und immer wieder die SPD.

eine partei, die es einfach nicht „gebacken“ bekommt. ein einziges gewackel und gewusel.

dabei sind sie immer (vermeintlich) so toll im design.

ja, ja, die klötzchen wurden nun zu flachen kästchen. der würfel ist flach nun.

was für ein gestalten! die farben sind nun auch eher dezent, fast schon stumpf.

wo sind die violettfarben geblieben, die man mal vor das rot gesetzt hatte, als die SPD dachte, sie sei die neue frauenpartei und die hälfte des himmels würde die SPD nun automatisch schon wählen? (als nahles noch geschäftsführerin war!)

die farbe violett … oder war es doch mehr magenta … oder doch mehr lila … übernahm dann dann die FDP für ihre wahlkampagne 2017, um ihr gelb aufzufrischen.

und mit diesem gelb-violett-design ist die FDP wieder in den bundestag gekommen.

nun also versucht die SPD (ganz anders) mit kaum farbigen, stumpfen kästchen das absacken unter 20 % zu verhindern.

es ist ein trauerspiel.

das design soll dieses vielleicht ausdrücken: trauer, buße, in-sich-gehen.

auch das motto erinnert fast schon an evangelische kirchentage: DAS IST UNSER WEG: MODERN UND GERECHT.

und „ergebnisoffen“ sind wir natürlich auch, wir christen des sozialdemokratismus in aller kästchen-mentalität!

lieber gott der kästchen! gönne uns noch 15 %! bitte!

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klau|s|ens schreibt über die halbwertzeit von trauer und betroffenheit und überhaupt wahrnehmung bei anschlägen – www.klausens.com

klau|s|ens, die welt wird mürbe.

wir alle werden zermürbt. wir menschen. wir kaltherzigen.

das mitgefühl scheint weniger zu werden.

es ist diese „gewöhnung“ an anschläge, so scheint es.

der „große“ anschlag in deutschland: am 19.12. der … da war ein kleiner ruck, nach dem motto: nach ansbach und münchen haben wir jetzt endlich auch einen „dicken“ anschlag oder ein „großes“ attentat mit mehr als 10 toten.

dann kam die silversternacht von istanbul: 37 tote.

da war es wieder weniger. an allem.

die türkei ist weiter weg, weiter als frankreich so scheint es.

die berichte sind weniger, auch weniger oft.

kaum sondersendungen zur türkei und jenem 31.12.2016 auf 1.1.2017.

die redaktionen war ja auch ausgedünnt, über silvester.

aber man regt sich nicht so richtig viel auf.

es scheint so, in unserer medialen glocke scheint es: da sind anschläge und attentate, und manchmal sind sie besonders „schlimm“, in wahrnehmung und darstellung, dann wieder fast schon „normal“, in wahrnehmung und darstellung.

auch wir stumpfen ab.

die iraker kennen das gefühl in aller bedrohlichsten höhe: dauernde anschläge, zugleich abstumpfung, weil man ja auch durch den tag kommen muss. auch nach attentat 298721.

und nun stumpfen auch wir europäer allmählich ab.

sie berichten über ein attentat und wir heben kaum noch den kopf.

attentate in nigeria sind eh weit weg.

in der türkei scheinen sie auch noch eher weit weg.

aber in paris oder nizza sind sie nah. in unserer hauptstadt berlin furchtbar nah.

aber auch die deutschen werden, bezogen auf attentate in deutschland selbst, „gewöhnender“.

was für ein wort: die menschen werden „gewöhnender“.

aber ist es nicht so? ist es nicht so?

man kann sich an solche dinge nicht gewöhnen.

aber wir tun es: 37 tote in istanbul. bitter, aber …

es ist also noch das wort „aber“ dabei.

das „aber“ sagt: so ist die welt, so ist die welt geworden, wir werden es nie ändern, wir müssen weiterleben, auch mit videokameras, dauernden gesetzesverschärfungen, dazu ausnahmezuständen. es wird nix besser, alles schlechter, und dennoch sollen wir leben und leben und leben.

in frankreich und in der türkei übertrifft man sich mit den verlängerungen des ausnahmezustandes.

das eine land ist eher autokratisch, das andere behauptet, demokratisch zu sein: aber es verfließt ja alles. die länder scheinen sich anzugleichen, die systeme.

durch die straßen laufen bewaffnete männer: a) attentäter b) soldaten und polizisten.

alle visionen sind alles andere als schön.

aber die 37 toten in istanbul gingen deutlich schneller „an uns vobei“ als die 12 aus berlin.

du, frage mich allein nach den schlimmen attentaten von 2016: ich würde sie nicht aufzählen können. selbst münchen ist bei mir nur noch als schemenhafte wolke irgendwo in der erinnerung.

wie der mensch tickt!

ja, das wäre ein „schöner“ romantitel: sogar eine reihe denke ich mir. – BAND 1) wie die bombe tickt BAND 2) wie der mensch tickt BAND 3) wie der autor dieser zeilen in die überwachung seines schreibens durch die obrigkeit hineingeriet und deshalb nun anders tickt

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klau|s|ens postet #NousSommesUnis und das brandenburger tor (14-11-2015) in französischen farben – www.klausens.com

klau|s|ens, #NousSommesUnis !!!

ich weiß es doch.

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klau|s|ens begrinst die kaeser-„neu“-aufstellung von SIEMENS als standardaktion des spitzen-manager-neuantreters – www.klausens.com

klau|s|ens, die bei SIEMENS können einem nur leidtun.

gewiss: immer wenn da einer neu an die spitze kommt, dann wird wieder alles anders.

dann kommen wieder wortblasen in die räume und hallen.

dann werden management-handbücher neu vorgelesen: es sind immer dieselben worte, diese werden je nach neuem manager neu sortiert.

man muss ja unbedingt seine duftmarke setzen, wenn man neu antritt.

so läuft es tausendfach und zehntausendfach in deutschland und anderswo ab.

auf allen ebenen des managements.

hauptsache: neu, hauptsache: anders, hauptsache: alles mal umgemöbelt und durchgeräumt.

verschlanken, verfrischen, neu aufstellen, top-up-buttom-down-top-hurra-bling-bling.

wir können nur lächeln und grinsen und lachen und lospoltern.

wer glaubt das alles noch?

am ende glauben es die mitarbeiter, die aufgrund der „neupositionierung“ des konzerns dann entlassen werden.

es sollte mal eine forschungsarbeit geben, die sich nur mit den ewigen umbauten und neuankündigungen von managern aller ebenen befasst … und dann kontrolliert, was a) nachher herauskam …. und was b) nachher davon überhaupt positiv wahr wurde.

positiv für die aktionäre oder für die mitarbeiter?

auch das ist eine gute frage.

SIEMENS: die sektoren vom vorgänger sind nun sind weg. (du musst immer alles anders machen, damit man weiß: hui, der greift durch! hui, der macht alles anders! hui!)

die „divisionen“ bei SIEMENS leben neuer und blütender als je zuvor.

ich würde „bereiche“ erfinden. und dazu „wings“, eventuell auch als „flügel“ benannt. je nachdem.

ich würde „stationen“ einbauen. und „stepstone-cleaner-targets“.

ich würde auf „etappen“ setzen.

ich würde „entscheiderlinien“ für gut halten. „actionborderlines“ und „space-adder“.

ich nähme „direktorder“ als baustein. und den „cling“ als universalwort für alles und nichts. (wichtig ist immer, dass man englische … aber auch deutsche begriffe hat.)

ich nähme direkt die „bausteintheorie“, weil ja eh immer alles umgebaut wird.

ich würde den „umbaudirektivadministrator“ erfinden. den UDA.

ich würde den „lean management control(l)er“ einstellen. ein ELL absichtlich in klammern!

ich würde den „upgraderschlüssel“ zum „markstein“ von allem erheben.

bei mir wäre die „monatsoption“ der genussschein auf „karriere-return-on-ballast“.

bei mir …

ach jetzt hören wir aber mit dem ganzen quatsch auf, du kleiner möchtegern-kaeser, du!

für mich liest sich das so, als wollten klau|s|ens und zweitklausens sich selber als vorstand eines topkonzerns in deutschland bewerben.

… um mal wieder alles neu „aufzubauumstellen“, ja, ja. (lang leben die aktionäre! ein hoch aufs kapital! und ein dank an alle management-handbücher und alle floskeln, die man aus diesen rausziehen kann!)

„we build the world: klausens!“ (unser neuer spruch für die anzeigenwerbung.)

nee! „we will and are and have been building the world: WORDLKLAUSENS IS ALL OUR SPACE!“ so! (ich muss aber jetzt noch schnell eine sparte zukaufen. mist, das habe ich über der plapperei ganz vergessen!)

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klau|s|ens sieht die SPD nach dem mitgliederentscheid nur noch als reine dämpfungspartei – www.klausens.com

klau|s|ens, und die gejubelt haben!

wer?

die von der SPD, in kreuzberg, in der halle: die meisten waren wohl die freiwilligen auszähler und auszählerinnen.

ja, ja, sie haben geklatscht und geklatscht.

aber wofür?

dafür, dass die SPD sich selber mal wieder stillgelegt hat.

ich dachte, die wollen die alten schröder-fehler zurückdrehen?!

dachtest du? es ist doch dieselbe riege. nein, nein, die wollten es etwas korrigieren, nicht mehr.

und nun?

nun dämpft die SPD die CDU. die SPD ist nur noch dämpferpartei.

in welcher art?

sie bringt einen schuss mehr „rentner“ oder „mindestlohn“ oder „soziales gewissen“ ein.

das ist doch toll!

dafür brauchen wir die SPD nicht. nur für eine prise „sozial“? und ansonsten?

die CDU ist ja auch nicht mehr so rechts und fies, wie sie früher war.

eben: die CDU ist mehr SPD geworden und die SPD ist die rechte SPD, die sie immer war. so verstehen sich beide doch gut.

alles wird hier und da dann etwas abgefedert. sozial.

genau: aber es war diese SPD, die den ganzen arbeitsmarkt verhunzt hat, die millionen menschen in hartz IV trieb und die leiharbeit und minilöhne und schlechte arbeitsbedingungen und zeitverträge und minijobs hoffähig machte.

ja, eine böse und rechte SPD.

und darüber jubelt man nun in berlin. das ist doch wahnsinn!

haben sie nicht eher über das resultat gejubelt?

genau das: dieses hohe resultat pro koalition und den koalitionsvertrag. (und etwas auch darüber, dass so viele menschen aktiv abgestimmt haben. das hat die verknöcherte SPD auch gefreut.)

und wie geht es nun weiter?

wie immer: die SPD geht nicht wirklich nach links, die ersten frohlocken schon wieder über ihre ministerien und sonstige posten.

und dann?

dann kommt die nächste wahl. und bald sind sich CDU und SPD so gleich (die CSU lassen wir hier mal raus), dass es eh egal ist, wen man wählt.

dann haben wir die konsensdemokratie.

ja, so in etwa: alles bündeln sich in der mitte, niemand tut niemand richtig weh und deutschland wird durchregiert.

aber wenn es klappt?!

tja, erzähle das mal den vielen in den letzten jahren verarmten in deutschland: „wenn es klappt?!“

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klau|s|ens hört aus der berliner politik nur leier um leier um leier – www.klausens.com

klau|s|ens, man kann es nicht mehr hören.

man konnte es schon all die wochen vor der wahl nicht hören.

kaum ist die wahl vorbei, geht es einfach so weiter.

es sind sprachhülsen, die im stakkato abgefeuert werden.

„bildungpolitik und familienpolitik“.

„steuerpolitik und energiepolitik“.

„arbeitsmarktpolitik und verkehrspolitik“.

und … und … und …

mit diesen wenigen globalworten werden 1000 talkshows bestritten.

es wird nichts gesagt, und doch dreht sich dann ein karussell sinnloser worte und leerer sprachfetzen.

das ist politik.

die reporter/-innen fragen dann wie der pseudo-sherlock-holmes und versuchen durch (huch wie tolle!) tricks was herauszulocken: „was würden Sie sagen, wenn die CDU erklärt, bei einem mindestlohn können wir höchstens bis 7,50 euro gehen?“

die frage ist sinnlos, die antwort dann sowieso.

aber so beschäftigen die sich tag für tag: wortbrei, der nichts sagt, der nichts bedeutet.

aber dennoch kommt meldung um meldung: tag für tag.

die SPD spricht dann immer vom „politikwechsel“, den sie unbedingt erreichen will.

lächerlich: mit der partei, der sie bislang vorwarf, den politikwechsel zu verhindern, soll dieser nun in einer koalition erreicht werden.

steinbrück sprach immer vom „stillstand“ im wahlkampf, weil er den „reformstau“ von westerwelle von jahren zuvor aus dem wahlkampf nicht nochmals nehmen wollte. alles lächerlich!

wir werden damit ununterbrochen beschallt.

auch vermeintlich seriöse sender wie der deutschlandfunk füllen ihr programm ununterbrochen mit solchen interviews und solchen meldungen.

in allem steckt nichts drin, nur luft.

und dann ist da plötzlich die spekulation: „die maut kommt doch!“

das ist dann ein spaß: alle spekulieren mit. das kann man noch am ehesten verstehen, obwohl es mit politik nichts zu tun hat.

das ist dann unterhaltung!

unterhaltung ist es auch, dass ich das wort „mindestlohn“ in den letzten wochen 1 million mal pro tag höre.

alle wollen nun den mindestlohn, alle.

früher war es nur DIE LINKE.

nun wollen ihn alle, den mindestlohn. und die SPD tut so, als hätte sie den mindestlohn in die politische debatte gebracht … und nicht DIE LINKE, von der die SPD so trist nur noch abkupfert.

der mindestlohn wird dann zu DEM angelpunkt der koalition, so glaubt man.

alles ist so perfide, und wir werden verdummt und zugemüllt.

mit politik hat das doch nichts zu tun!

doch, weil so die politik ist. man schlägt schaum, und wir sollen denken, da steckt inhalt hinter.

glaubst du es denn?

nein!

wählst du sie denn?

nein. aber wir beide sind keine normalen deutschen, zweitklausens.

und alle anderen sind so blöd, klau|s|ens?

irgendwo müssen die stimmen ja herkommen. irgendwoher.

und dann berichten sie noch genauso über das wetter, diese medien, weil die worthülsen aus der politik nicht reichen.

ja, das wetter bietet sich dann auch wieder für die klassischen berichte an: sonnenbadende am rhein, eisessende auf dem kuhdamm, draußen biertrinkende in schwabing.

ich liebe das wetter, ich liebe die politik … und vor allem liebe ich den oktober, wenn die sonne scheint … und man ganz ohne medien draußen sitzt.

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klau|s|ens ruft obama zu: tear down guantánamo – www.klausens.com

klau|s|ens, das ist unheimlich klug, was du hier machst.

wieso?

wegen PRISM, jenem internetüberwachungssystem ist ja garantiert, dass dieser beitrag von den USA gelesen wird.

vielleicht geben sie bei der NSA die schönsten beiträge dann ausgedruckt in einem sammelhefter täglich an obama.

das wäre super!

wieso?

weil obama das hier lesen würde.

und dann?

tja, und dann? was ist denn mit guantánamo?

eigentlich dürfte es das gar nicht mehr geben! seit jahren nicht mehr! – mister obama, tear down guantanámo!

yeah, mister obama, tear down guntánamo! yeah!

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klau|s|ens merkt anlässlich des berlin-marathons die irrsinnige zeitbesessenheit unserer kultur an – www.klausens.com

klau|s|ens, sie laufen in berlin, marathon.

wie die bekloppten.

es kommt gerade live im fernsehen.

die spinnen doch, die menschen.

es geht nur um den weltrekord.

beim marathon?

nein, bei der reportage. schafft der kenianer mutai den weltrekord oder nicht?

darum geht es?

wie bescheuert ist das denn? wir haben 2012, die manufakturarbeit wurde vor jahrhunderten eingeführt … aber es geht immer noch nur um den weltrekord. immer noch ein weltrekord … und noch ein weltrekord.

und alle machen mit.

alle hören zu. alle werden in einen weltrekord-hype-geredet. man denkt gar nicht mehr darüber nach.

der mensch spinnt.

der mensch ist krank.

der mensch ist besessen.

der mensch ist gelangweilt.

der weltrekord ist gerade in weite ferne schon gerückt, höre ich.

oh, wie schade.

ja, alles lief um den berlin-marathon auf diesen weltrekord zu. die ganze werbebranche dachte nur an den weltrekord. „pace“-läufer sind bei einigen dabei, um die geschwindigkeit hoch zu halten. dennoch: ein neuer weltrekord ist in gefahr.

jetzt ist er schon in gefahr?

ja, man ist wohl anfangs zu langsam gelaufen, dabei sind wir erst 36 minuten oder so dabei.

wahnsinn, der weltrekord kann vielleicht doch nicht neu gelaufen werden. wahnsinn.

was hat der mensch mit sich selbst gemacht? warum protestiert keiner?

im gegenteil: 40.000 laufen doch in berlin mit (oder sind die skater in dieser zahl schon drin?). 40.000 zeitfixierte menschen, die sich oder den schweinehund unterbieten wollen.

ich möchte weinen.

ja, wir gehen jetzt raus, laufen eine runde, weinen über den berlin-marathon … und dann schauen wir auf die uhr, wie schnell wir selber waren.

der weltrekord! lieber gott, schenke uns jeden tag einen weltrekord … vielleicht mal einen marathon von unter einer stunde? ja?

… und neue fließbänder!

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klau|s|ens sieht helmut kohl als felsengestein im fernsehapparat – www.klausens.com

klau|s|ens, helmut kohl war wieder mal da.

30 jahre kanzler, das war der anlass.

es ist ein anderer helmut kohl.

der mensch, den ich sah, das war ein anderer. es war wie ein felsgestein.

dieser kohl?

er sitzt da und alles ist eckig und kantig und spitzig. eigentlich helmut kohl wie ein kunstwerk daselbst.

mehr noch als adenauer?

im moment scheint es so. man hört nicht auf seine worte, man denkt nicht daran, was er war. man sieht nur dieses gesicht, wie es nun ist … und sieht felslandschaften und anderes vor sich.

dann gibt es einen menschen und dann noch einen anderen menschen?

der mensch ändert sich beständig, jede zehntelsekunde, jede millisekunde. aber bisweilen fällt einem dann doch auf: dieser mensch jetzt und jener mensch da – das sind doch zwei.

dann können wir den kohl von heute für seine taten von gestern nicht verantwortlich machen?

oh doch, das müssen wir. wir wollen nicht das CDU-friedensgesäusel mitmachen. es bleibt jener helmut kohl, dessen dumpfheit und dessen dümmliche mach(t)art uns immer verärgert haben. jener kohl, der deutsch und deutsch-deutsch im tümelnden sinne war, einer, dem weltläufigkeit fremd schien, schon vom sprechen und von den sprachen. einer, der interviews gaben, dass einem die haare zu berge standen.

nun wird er zum „großen europäer“.

das darf er gerne sein. schön, wenn er sich für europa einsetzt, die deutsch-französische aussöhnung nach adenauer weiterbetrieb. schön. – aber alles andere? die hatz? die lüge? das wegdrängen andersdenkender? die ideologie des alles anders machens, der wende, die inhaltlich nichts anderes war als ein leeres wort, um felder zu besetzen? nein, nein, diesen helmut kohl mochten wir nie. das werden wir nicht zukleistern. er war uns kein „staatsmann“ im weiten sinne, sondern ein kleinkarierter und linkenhasser. einer, der trickst und dreht, allein für seine macht.

aber jetzt ist er doch ein anderer.

das ist es ja: dieser helmut kohl jetzt kann niemandem mehr gefährlich werden. jetzt kann die CDU ihn für sich benutzen und alle spendenaffairen wegdenken. aber für uns ist dieser andere kohl nun eine statue, ein gestein, landschaft, faltungen, ein überaus faszinierender anblick. ein mekka der kunst. sieh doch unser kunstwerk von 28.9.2012 mit unseren fotos vom 27.9.2012 über jenen helmut kohl. so ist er im moment „wirklich“.

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