klau|s|ens, man wartet ja schon darauf.
oh ja, oh ja.
irgendwann wird jemand zur tasche greifen, zum koffer greifen … und irgendetwas hineinstopfen.
ein klassiker des films, ein klassiker der serie. packen, schmeißen, stopfen.
die laufen dann zum schrank und stopfen davon irgendwas wo hinein.
das muss die requisite dann bereitgelegt haben.
aber wie selten rennt jemand ins badezimmer, um wenigstens mal eine zahnbürste zu holen … und zahnpasta – von allen anderen pflegeartikeln wollen wir hier gar nicht reden.
die grundidee: jemand ist erschüttert, jemand ist wütend, jemand ist beleidigt …
und dann eilt diese person fast unmittelbar (out of a sudden) zum packen. das geht dann zack, zack, zack.
die zuseher wissen nun: oh, der mensch da will weg. da(s) ist ein problem.
und dann soll die packende person von einer anderen person überrascht werden.
diese herbeifliegende person fragt dann: „du willst weg?“ / „du gehst?“ / „du willst mich verlassen?“ / „warum willst du mich verlassen?“ / „wir brauchen dich doch!“ / „du kannst doch nicht einfach abhauen!“
oder auch so: „bleib hier!“ / „geh nicht!“ / „wenn du jetzt gehst, dann …“
ja, man kann mit dieser szene des packens so herrlich spielen!
und der regisseur (oder die regisseurin), der/die kann wochenlang nachdenken: „nehme ich für diese so wichtige szene des packens einen koffer oder eine reisetasche?“
am ende steht immer ein film höchster qualität.
auch die billigserien, die oft mit nicht-schauspielern gedreht werden, haben sehr oft das feature des packens drin.
so sollen auch diese besonders miesen filmchen noch aufgewertet werden.
das packen von tasche und koffer macht jedes mediengefilme unsterblich und großartig.
ja: eigentlich schaue ich filme nur deshalb. ganz aufgeregt warte ich: wann kommt endlich die kofferpackszene? oder die taschenstopfszene?
… und wie viele teile darf er oder sie in die tasche schmeißen, bevor jemand eingereift? in dem film? in der handlung des filmes?
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