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LIVE-dichtend erlebt KLAUSENS den Literator Péter Esterházy

klau|s|ens, da war also gestern péter esterházy in köln?

er ist die ganze woche in köln, im rahmen einer auszeichnung.

welche wäre das?

der literator.

oh, das hört sich nach einem hollywoodfilm an.

wahrscheinlich wollte man so die literatur aus ihren gassen und winkeln herausholen. ein publicity-trick.

***„Literator“ ist der Titel einer Dozentur an der Universität zu Köln, die vom Internationalen Kolleg Morphomata eingerichtet wurde. Name und Konzept sind von Goethes Überlegungen zur Weltliteratur inspiriert. Mit dem Titel „Literator“ wird jedes Jahr ein international prominenter Schriftsteller ausgezeichnet, der Vorlesungen und Veranstaltungen zur Weltliteratur in Köln hält. Der erste Literator im vergangenen Jahr war Daniel Kehlmann. 2011 wird der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, die Dozentur für Weltliteratur antreten.*** Zitat der Universität Köln.

dann wäre er also der zweite, nachdem kehlmann der erste war.

er wäre aber der erste, über den wir in dieser LITERATOR-funktion LIVE dichten.

aha, so liegen die dinge. und gestern?

gestern war teil I dieser woche in köln:

Montag, 12. Dezember

Universität zu Köln, Aula II

20.00 GRUSSWORTE

Prof. Dr. Katharina Niemeyer, Prof. Dr. Günter Blamberger

20.30 AUFTAKTVORLESUNG
Péter Esterházy

er sprach also selber.

er ist ein mann des humors, der selbstreflektion, der brechung, der abschweifung, des sich im kreis drehens, des abrupt den kreis verlassens, der anspielungen, der zitate, der scheinzitate und des fabulierens. der anekdoten. zudem hat er etwas kauziges an sich, dieser esterházy, ein offensichtlich überaus gebilder und gedanklich schneller mann, sehr agil, sehr versponnen aber auch, bisweilen, durchaus … verschroben … und in der gesamtsicht vor allem sympathisch.

das hast du alles gestern erlebt?

das besondere war, dass man nach dem vortrag überlegte, worum es in dem vortrag zuallererst gegangen war. es war, als hätte jemand deinen kopf verwirbelt.

was war das letzte wort des vortrages?

sanft.

und die LIVE-gedichte?

sind bald hier zu finden: http://www.klausens.com/klausens-und-peter-esterhazy.htm

und für eine LIVE-zeichnung hat die zeit auch noch gereicht?

gewiss, das war in der zeit von 19:45 uhr bis 20:05 uhr, bis es dann tatwirklich losging und die dekanin vorne sprach, diese veranstaltung zu eröffnen. (siehe auch: http://www.klausens.com/klausens-live-zeichnungen.htm )

esterházy hat sich aber eher „textor“ als „literator“ nennen wollen.

das gehört zu seinen verunblümten gedankenspielen einfach zu, damit es nicht zu leicht wird.

war der satz von dir? und das wort „verunblümt“?

von uns – alles ist ja immer von klau|s|ens und zweitklausens gemeinsam. das ist doch unsere tragik!

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In Rheydt trifft KLAUSENS auf den Schriftsteller Feridun Zaimoglu

klau|s|ens, du triffst immer wieder auf schriftsteller.

wenn man sie treffen will, kann man sie auch finden.

du triffst auch auf künstler und künstlerinnen, musiker und musikerinnen, und …

du musst nicht alles aufzählen. das langweilt mich.

aber was hast du getan?

ich habe das getan, was ich oft mache: ich schreibe meine LIVE-gedichte.

bist du denn auch ein schriftsteller?

ich habe mich zum schriftsteller erklärt.

dann ist man ein schriftsteller?

ja, dann ist man einer. man sollte dann natürlich auch als schriftsteller aktiv sein. aber beides zusammen … a) die erklärung und b) das aktivsein … das ergibt einen schriftsteller.

also seid ihr beide schriftsteller.

richtig: feridun zaimoglu und klau|s|ens alias zweitklausens sind beide drei schriftsteller

„beide drei“? – aber du schreibst über ihn.

wir! zweitklausens! wir! – ich habe seine lesung besucht (samt dem gespräch mit maren jungclaus vom literaturbüro NRW) und dann LIVE meine gedichte geschrieben.

das ist seltsam.

wieso „seltsam“? das ist ein teil meiner kunst.

wo sind die gedichte?

ich werde sie ablegen, muss sie aber noch abtippen. das geht immer so nach und nach, je nachdem wie es fließt. (und „fleißt“. „fleißen“ ist ein verb, welches ich jetzt gerade geschaffen habe. juchu: fleißen! nun gibt es auch das! – siehe das alles dann im eigenwortlexikon .)

das abtippen? das sorgt dich?

ja, das abtippen ist eine unschöne arbeit. man hat vorher kreativ gewirkt und muss nun alles abtippen, damit es auch ins internet kommt.

ich glaube, schriftsteller haben auch die fähigkeit, sich zu quälen. sie haben diesen willen. diese kraft. dieses ego, welches auch wände durchschreiten kann.

die meisten. schriftsteller und die -rinnen überwinden alle widerstände und sind von sich überzeugt. egal, was man sagt. – aber manche zerbrechen auch. wir wollen nicht falsch dahinromantisieren.

bist du denn auch von zaimoglu überzeugt?

aber ja, denn er ist auch ein schriftsteller. (oder sollte man „schriftstellerer“ sagen?) … und alle schriftsteller und schriftstellerinnen wissen von den qualen dieses berufes, aber auch von den höhen … und deshalb sind sie sich erst einmal alle wohlgesonnen.

du bist ihm wohlgesonnen?

er schreibt doch schön. er ist ein netter mann. seine sprache sind die bilder der welt bzw. seiner kopfwelt. und seine bilder werden zur sprache. er ist künstler und schriftsteller (doppelt) … und beides geht wohl hin und her.

was hat er gelesen? in rheydt?

er hat aus seinem neuen werk „hinterland“ gelesen, was eine sehr phantastische und phantasievolle ausrichtung hat.

aber manche wollen doch immer nur die beschreibung des realen: sie ging zur tür, sie öffnete, sie küsste ihn, sie gab ihm ihr leben, beide starben, ein sarg zerbrach. die kinder weinten jämmerlich.

es gibt viele varianten der literatur. was die literaturkritiker mögen, die sich doch eigentlich so sehr mit sich langweilen, das wäre eine andere frage.

warum langweilen sich literaturkritiker?

vielleicht, weil sie selber nicht genug phantasie haben, um etwas aufzuschreiben, deshalb quälen sie sich durch schlechte bücher und durch gute bücher, und sagen immer: das gefällt mir, das gefällt mir nicht, das ist schlecht, das ist gut.

und die haben dann so vorlieben?

diese vorlieben sind wie labels. alle literaturkritiker schaffen sich labels, in denen sie dann bis zum tod gefangen sind.

wie die schriftsteller.

ja, das kann bei bei beiden der fall sein. es gibt aber auch schriftsteller, die dann sagen: ich schreibe jetzt extra etwas anderes.

ach so.

ja, ja, ach so. aber ich wollte dich nicht länger langweilen.

wo sind denn die gedichte?

unsere LIVE-gedichte, zweitklausens. sie sind hier: http://www.klausens.com/klausens-und-feridun-zaimoglu.htm

und wo ist das leben?

vielleicht hinter den büchern, vielleicht unter ihnen, vielleicht über ihnen, vielleicht jenseits von ihnen, vielleicht aber auch …

… in ihnen. wie klug deine worte bisweilen sind.

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Noch was zu „Der Westen leuchtet“?, fragt KLAUSENS

klau|s|ens, noch was zu „der westen leuchtet“?

habe ich eigentlich schon jemals diesen blog(g) mit einer frage überschrieben? – egal: ich habe ein neues kunstwerk gemacht.

wie heißt es?

„der westen leuchtet weiter“.

oha.

wir sehen 2 x jürgen nimptsch und 1 x stephan berg auf diesem kunstwerk von heute von mir mit meinem fotomaterial vom 9.7.2010, wo man die ausstellung eröffnete.

neue erkenntnisse?

nein, ich muss mir alles ja noch angucken.

ach, du hast noch gar nichts gesehen?

denkst du, ich laufe mit der hammelherde der eröffnungseitelkeiten durch den parcours?

oh, sorry, du bist natürlich etwas besseres.

aber ja doch. ich habe ja schließlich auch 15 LIVE-gedichte auf unserer homepage versammelt, klau|s|ens! http://www.klausens.com/der-westen-leuchtet.htm

und die zwei SERIELLOs.

ja, auch die. kunst kann herrlich inflationär sein: http://www.klausens.com/seriello-juergen-nimptsch.htm
und
http://www.klausens.com/seriello-stephan-berg.htm

und banal oder banös oder banin?

unsere kunst ist nie „banin“. und der westen schon gar nicht.

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Wenn „Der Westen leuchtet“, leuchtet KLAUSENS natürlich auch

klau|s|ens, der westen leuchtet und leuchtet.

man braucht eine starke sonnenbrille und nasse handtücher. sonst kann man es vor licht und hitze kaum noch ertragen.

du hast deine 15 LIVE-gedichte nun auf unserer homepage versammelt, klau|s|ens? http://www.klausens.com/der-westen-leuchtet.htm

es ist unsere homepage, zweitklausens. wir beide sind zusammen ein künstler.

gut, gut, was taten wir noch?

eines der gedichte beinhaltet wiederum ein kunstwerk.

ich dachte, alle LIVE-gedichte von uns seien kunstwerke.

das ist auch so, aber eines enthält nun explizit noch ein weiteres kunstwerk.

welches ist das denn?

das ist dieses:

KUNSTPROJEKT 972010

Der Katalog hat

Eine Vertiefung

Die durch mein

Zutun den Hammer

Fand also 25 Cent

© Klau|s|ensĦķ7Klau’s’ens=Klausens=Klau(s)ens=Klau|s|ens LIVE geschrieben am
9.7.2010, Freitag, bei der Eröffnung der Kunstausstellung „Der Westen leuchtet“. Es spricht der Direktor des Kunstmuseums Bonn, Professor Dr. Stephan Berg. Es ist circa 20:31 Uhr – Copyright in allen Schraibwaisen und Schreibweisen liegt bei Klau|s|ens oder Klausens oder Klau(s)ens. – Das besondere an diesem Gedicht ist, dass es zugleich ein Kunstwerk beinhaltet bzw. die Idee zu einem Kunstwerk. Diese Idee gehört Klausens. – Dabei wird der Katalog der Ausstellung „Der Westen leuchtet“ genommen und mit dem Hammer auf dem Titelblatt/-karton bearbeitet. Auf diese Weise entstehen Vertiefungen in der Oberfläche des Kataloges. So kann der Katalog selber dann Teil der Ausstellung werden, weil er die Aufarbeitung der Ausstellung selbst in Text-/Bildform samt wissenschaftlicher Begleitung wieder zum Bestand der Ausstellung werden lässt. Denn die Leute, die Ausstellungen machen und über Kunst schreiben, also der gesamte „Beiapparat“ der Kunstszene, macht ja die Künstler und Künstlerinnen, von denen dann im Beiapparat genüsslich die Rede ist. Klausens Kunstwerk erweitert also die Ausstellung „Der Westen leuchtet“ um einen Wahrhafts- und einen Kunstaspekt. – „25 Cent“ deutet auf die Versteigerung von Kunst hin. Zugleich ist der niedrige Wert (25 Cent) ein ironischer Kommentar auf
den Kunstbetrieb. – Der „Hammer“ zeigt zugleich an, dass es sich hier um ein tolles Ding handelt, bei diesem KLAUSENS-Kunstwerk. Deshalb ja die Redewendung: „Das ist doch der Hammer!“

und was geschah noch?

bei der eröffnung? der berühmte künstler klausens = klau|s|ens schuf noch SERIELLOs.

ach so, welche denn?

http://www.klausens.com/seriello-juergen-nimptsch.htm
und
http://www.klausens.com/seriello-stephan-berg.htm

aber da sind doch viele fotos unscharf.

das ist nicht schlimm. alle SERIELLOs dokumentieren den LIVE-moment, in dem sie entstanden. alle unschärfen und verzerrungen sind also der situation geschuldet, z.b. dem licht in den räumen, oder der unruhigen hand des künstlers. die SERIELLOs entstehen ohne shutter. sie entstehen „knips“ „knips“ „knips“. das ist echte arbeit. siehe auch: http://www.klausens.com/seriellos.htm . SERIELLOs von KLAUSENS sind die kunst des geronnenen LIVE-daseins.

und wer ist auf der ausstellung vertreten?

au ja! die fairnis gebietet, dass wir alle namen hier aufführen. wir sind keine schlechten menschen:

KUNSTMUSEUM BONN
DER WESTEN LEUCHTET
10. Juli – 24. Oktober 2010

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler

Thomas Arnolds
Bernd & Hilla Becher
Joseph Beuys
Anna und Bernhard Johannes Blume
Tony Cragg
Martina Debus
Simon Denny
Chris Durham
Claudia Fährenkemper
Isa Genzken
Andreas Gursky
Natascha Sadr Haghighian
David Hahlbrock
Georg Herold
Benjamin Houlihan
Bernd Kastner
Christian Keinstar
Jürgen Klauke
Imi Knoebel
Erinna König
Gereon Krebber
Ursula Neugebauer
Marcel Odenbach
Albert Oehlen
Blinky Palermo
Michail Pirgelis
Sigmar Polke
Gerhard Richter
Ulrich Rückriem
Thomas Schütte
Katharina Sieverding
Rosemarie Trockel
Timm Ulrichs

KUNSTMUSEUM BONN
DER WESTEN LEUCHTET
10. Juli – 24. Oktober 2010

Künstler – vorgeschlagene Nachwuchskünstler

„Historischer Kern“: Joseph Beuys, Imi Knoebel, Blinky Palermo,
Sigmar Polke, Gerhard Richter
Bernd & Hilla Becher Paten für: Chris Durham, Claudia Fährenkemper
Anna und Bernhard Johannes Blume Paten für: Martina Debus
Tony Cragg Pate für: Gereon Krebber
Isa Genzken Patin für: Simon Denny
Andreas Gursky Pate für: Bernd Kastner
Georg Herold Pate für: Benjamin Houlihan
Jürgen Klauke Pate für: Christian Keinstar
Marcel Odenbach Pate für: David Hahlbrock
Albert Oehlen Pate für: Thomas Arnolds
Ulrich Rückriem
Thomas Schütte Pate für: Erinna König
Katharina Sieverding Patin für: Natascha Sadr Haghighian
Rosemarie Trockel Patin für: Michail Pirgelis
Timm Ulrichs Pate für: Ursula Neugebauer

schlechte künstler denn? also: sind das denn schlechte künstler?

wer? die oder wir? oder alle? oder diejenigen, die die ausstellungen konzipieren?

ich vermag es nicht vermögen zu wissen.

ein schönes zitat: „ich vermag es nicht vermögen zu wissen.“

hat kunst nicht letztendlich mit „vermögen“ zu tun?

und ist das wort nicht doppeldeutig?

und: sollte man nicht auch mal wieder die

– museumswärter
– museumswärterinnen
– museumswächter
– museumswächterinnen
– fachkräfte für museumsaufsicht

erwähnen? diejenigen also, die für die „kunst“ in bonn so kaltblütig dauergeopfert werden?

ist nicht der beständige austausch von museumswärtern eine soziale plastik im sinne von beuys?

so hatte ich das noch gar nicht gesehen! dann sind ja die stadt bonn und die leitung des kunstmuseums bonn doch die größten künstler per se. und barmherzig zudem.

tja: dann sollte dieses „wächter-wechsele-dich-spiel“ als soziales kunstwerk auch noch in die ausstellung „der westen leuchtet“ aufgenommen werden!!!

ja, ja, samt deinem katalog, der von oben mit dem hammer bearbeitet wird.

kunst ist schön und macht spaß. alles andere ist unwichtig. auch die „soziale frage“.

herrlich, wie „frei“ du schon bist.

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Von der Eröffnung der Kunstausstellung „Der Westen leuchtet“ berichtet KLAUSENS

klau|s|ens, du warst gestern bei der eröffnung von „DER WESTEN LEUCHTET“?

ja, ja, diese ganz große und tolle und außergewöhnliche und besondere und herrliche und …

danke, danke, lass mal! übertreibe nicht immer so hemmungslos!

… ausstellung „DER WESTEN LEUCHTET!“

niemand aber sprach von den museumswächtern und -wächterinnen.

eben: die einen wurden gekündigt, neue kamen oder kommen. es ist ein skandal.

die stadt bonn spricht (über oberbürgermeister jürgen nimptsch) … und der herr stephan berg spricht, als leiter des museums, … aber …

keiner spricht von der lage der museumswächter. es ist ein skandal. ich zitiere den bonner general-anzeiger vom 7.7.2010:

### Museumswächter hofften vergeblich auf Verlängerung ihrer Arbeitsverträge

Von Lisa Inhoffen

Bonn. Sie soll der diesjährige Höhepunkt im Städtischen Kunstmuseum werden: die Ausstellung „Der Westen leuchtet“. Sie hat 33 Künstler aus zwei Generationen zu einer breit angelegten Standortbestimmung der Kunstlandschaft des Rheinlandes und Nordrhein-Westfalens versammelt und wird am Freitag eröffnet.

Für etwa zehn ehemalige Mitarbeiter des Kunstmuseums ist der Glanz der Ausstellung bereits erloschen: Die Museumswächter, von denen einige bereits weit mehr als zehn Jahre im Kunstmuseum tätig waren, stehen jetzt auf der Straße.

Hintergrund: Die Stadt Bonn hat vor Jahren die Museumsaufsicht teilweise nach außen vergeben. Im vorigen Jahr erhielt nach einer erneuten Ausschreibung ein neues Unternehmen den Auftrag. Mit Hinweis auf die geplante Schließung des Museums im Juni zur Vorbereitung der neuen Ausstellung erhielten die Mitarbeiter nur befristete Verträge.

Die laufen nun aus, und Anschlussverträge habe es entgegen einstiger Zusagen nicht gegeben, schreiben ehemalige Museumswächter, die nicht genannt werden wollen, dem GA. Ihre Vermutung: Ihr einstiger Arbeitgeber ersetze sie durch schwer vermittelbare Langzeitarbeitslosen, für die es von der Arge Eingliederungshilfen gebe.

So werde gut eingearbeitetes Aufsichtspersonal durch „staatlich subventionierte Arbeitslose“ ausgetauscht.

Ärgerlich für die Betroffenen. Aber eine Praxis, die das Gesetz zulässt, sagt Paul Moser von der Arbeitsagentur. Seine Recherche bei dem gemeinsam mit der Arge geführten Arbeitgeberservice habe indes ergeben, dass jene Wachschutzfirma diese Möglichkeit in „keiner auffälligen Weise“ ausgeschöpft habe.

Im Stadthaus vermutet man, dass das Ganze eher mit der vom Gesetzgeber festgeschriebenen starken Einschränkung hinsichtlich einer Verlängerung von Zeitverträgen zusammenhängt. Einfluss auf die Personalpolitik der Wachschutz-Firma könne die Stadt Bonn aus vertraglichen Gründen nicht nehmen.

### Artikel vom 07.07.2010

diese „herrliche“ kunst wird auf dem rücken der kleinen leute ausgetragen, die keinen sicheren arbeitsplatz mehr haben. bonn brüstet sich mit der entwürdigung der arbeit, mit der verrottung der arbeitsverhältnisse, mit dem sieg der willkür. aber man spricht es nie aus. man tut schlimmes, aber man schweigt dazu.

alle kunst lebt so schrecklich gedeihlich auf dem rücken der moral. kunst beutet aus. kunst ist herzlos. kunst will nur ruhm. kunst wird groß, indem sie die kleinen tritt. widerlich! die kunst lebt von den reichen mentoren und förderern und sponsoren … von den eitlen und feisten …

… aber sie beutet die kleinen leute aus, die eben diese kunst bewachen oder bewachen sollen. und auch kein künstler protestiert!

und das kunstmuseum bonn und die stadt bonn gehen so einen überaus unrühmlichen weg.

man könnte weinen und fluchen.

aber die menschen stehen da, in der schwülen hitze des 9.7.2010, freitag. der OB von bonn redet, der herr berg redet … alle werden applaudieren … diese gewagte ausstellung … diese „positionen“, diese ewigen „positionen“ …

… und berg nennt tausende von namen, um sich nett und anständig zu bedanken: künstler, mitarbeiter, helfer, sponsoren, alles das. (auch -innen natürlich.)

… aber er nennt nicht die museumswächter und -wächterinnen, die es vielleicht schon nicht mehr gibt.

weil es schon wieder ganz andere sind. ex und hopp!

weil man zeitarbeit macht, und bäumchen-wechsele-dich. alles das.

und wir sollen die kunst preisen und den „wurf“ dieser großen super-ausstellung „der westen leuchtet“!

da haut doch etwas nicht hin.

da geht doch etwas nicht zusammen.

aber keiner protestiert.

doch! ein künstler protestiert: KLAUSENS, der große klau|s|ens, kämpfer für das humane, rächer aller bösartigkeiten, helfer der entrechteten, künstler des sozialen als wahrhaftigkeit des anstandes.

nun übertreibe mal nicht. die leben doch alle noch! die wächter!

dennoch. brecht fragte schon: „wer baute das siebentorige theben? in den büchern stehen die namen von königen …“

deine museumswärter und -rinnen haben diese aufstellung aber nicht aufgebaut.

aber sie sind die „conditio qua non“, dass es solche ausstellungen überhaupt gibt.

jetzt haben wir gar nicht über die ausstellung gesprochen!

das kommt noch. ich habe ja noch blogeinträge übrig. und die gedichte kommen ja auch: http://www.klausens.com/der-westen-leuchtet.htm

deine gefürchteten LIVE-gedichte?

aber ja.es sind unsere, klau|s|ens. wir schreiben sie immer zusammen.

und wenn hast du zu einem kunstwerk verramscht? also: wir?

das war der OB jürgen nimptsch, der die ersten begrüßungsworte gestern sprach.

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KLAUSENS schlug Deutschland schlug England

klau|s|ens, deutschland hat gewonnen. 4:1.

es ist doch alles nur ein spiel.

da gab es ein tor für england, was nicht gewertet wurde, also ein umgekehrtes zitat von wembley, 1966.

ich weiß: damals war ein tor nicht drin, wurde aber für england als drin gewertet.

diesmal war ein tor drin, wurde aber für england nicht drin gewertet.

es ist doch alles nur ein spiel.

deshalb auch deine komische überschrift.

aber ja.

ich verstehe.

ich fand es grausam, was in england wieder alles geschrieben wurde: da kommt wieder der „fritz“, der stahlhelm, hitler, der krieg, die wehrmacht, die SS, die SA … und was alles an deutschen untaten gibt … völlig unfassbar im zusammenhang mit einem fußballspiel erneut zur geltung. völlig überzogen.

dann ist wirklich alles nur ein spiel?

aber ja.

und dein komisches flaggenkunstwerk. ist das rote nicht eventuell blut, was da fließt?

du hast recht, ja, ja, deutschland-england führt bei mir sofort zu der konnotation von „blutgrätsche“.

das ist ja grausam.

ich weiß, ich weiß, aber es findet so statt. ich weiß mir da nicht zu helfen. das ist tiefenpsychologisch.

ich verstehe. und dennoch meinst du, alles sei nur spiel?!

ja, ja, ich meine es, doch tief im innern wohnen kräfte, die man nicht bezähmen kann. da ruft das wort „blutgrätsche“.

dann hätten die englischen zeitungen ja am ende recht.

das haben sie, ja, ja. das haben sie.

ein gedicht?

o.k., ein gedicht. LIVE geschrieben, als das tor gefallen war, was den engländern aber nicht als tor anerkannt wurde.

das tor zum 2:2.?

wenn es denn anerkannt worden wäre. es blieb ja beim 2:1 für deutschland. also das gedicht:

SCHICKSALSSPIELERKENNTNIS

Ich sah das zweite
Wembley-Tor in
Bloemfontein nun
Anders aber doch
Drin nicht drin
War’s auf alle Fälle
Ein Ball der besten
Dramaturgenschickeria

LIVE geschrieben am 27.6.2010, im Biergarten der Halbinsel Grafenwerth in Bad Honnef am Rhein, 27.6.2010, Sonntag, gegen 16:40 Uhr, unmittelbar nach diesem Nicht-Doch-Tor, circa 39. Spielminute.

Spielbericht / Zusammenfassung

Deutschland

Aufstellung:
Neuer
Lahm
Mertesacker
A. Friedrich
Boateng
Khedira
Schweinsteiger
T. Müller
Podolski
Özil
Klose

Einwechslungen:
72. Gomez für Klose
72. Trochowski für T. Müller
83. Kießling für Özil

Reservebank:
Butt (Tor)
Wiese (Tor)
Badstuber
Aogo
Tasci
Jansen
Kroos
Marin

Trainer:
Löw

England

Aufstellung:
D. James
G. Johnson
Terry
Upson
A. Cole
Lampard
Barry
Milner
Gerrard
Defoe
Rooney

Einwechslungen:
64. J. Cole für Milner
71. Heskey für Defoe
87. Wright-Phillips für G. Johnson

Reservebank:
Green (Tor)
Hart (Tor)
M. Dawson
Carragher
Warnock
King
Carrick
Lennon
Crouch

Trainer:
Capello

Tore & Karten
Torschützen
1:0
Klose (20., Rechtsschuss, Neuer)
2:0
Podolski (32., Linksschuss, T. Müller)
2:1
Upson (37., Kopfball, Gerrard)
3:1
T. Müller (67., Rechtsschuss, Schweinsteiger)
4:1
T. Müller (70., Rechtsschuss, Özil)

Gelbe Karten
Deutschland:
A. Friedrich
(1. Gelbe Karte)
England:
G. Johnson
(2. Gelbe Karte)

Anstoß:
27.06.2010, 16:00 Uhr
Stadion:
Free State
Zuschauer:
40510 (ausverkauft)

Offizielle
Schiedsrichter: Jorge LARRIONDA (URU)
Schiedsrichterassistent 1: Pablo FANDINO (URU)
Schiedsrichterassistent 2: Mauricio ESPINOSA (URU)
Vierter Offizieller: Martin VAZQUEZ (URU)
FOF: Miguel NIEVAS (URU)

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Auf Jürgen Becker trifft KLAUSENS

klau|s|ens, nun auch jürgen becker?

man sammelt, nach und nach.

wie viele gedichte sind es geworden?

ich schrieb 33 LIVE-gedichte.

und becker las?

becker las oder sprach, also erläuterte. wohlgemerkt: der schriftsteller, nicht der kabarettist gleichen namens.

aber du schriebst?

ja, zeitklausens, gemäß der THEORIE DER LIVE-DICHTUNG. aber wir beide schreiben ja immer als eine person.

nun ist also auch becker von uns erfasst worden. dichterisch.

er war in der burg wissem in troisdorf, und habe ich ihn gehört. also: wir.

las er gedichte?

nein, er las hauptsächlich „AUS DER GESCHICHTE DER TRENNUNGEN“. laut untertitel ein roman.

er ist ein großer, alter, weiser literat.

genau das. er hat viele große preise bekommen. er gilt als einer der großen kölner schriftsteller. und so wollte ich ihn endlich mal LIVE erleben, um ihn besser einschätzen zu können.

und was besagen deine gedichte?

das soll die welt ab- und anurteilen. ich schreibe nur das auf, was mir schnell und spontan in den sinn komm. dann geht der raum ein, der ort, das licht, das publikum und alle die worte … und auch die präsenz des literaten, den ich da bedichte.

schön!

ja, ja, finde ich auch. manchmal fließt es aus der feder, manchmal kommt wenig.

und bei jürgen becker?

mit 33 gedichten eigentlich ein ganz guter ertrag.

„ertrag“?

in gewisser weise sammele ich (also: sammeln wir) doch solche gedichte so, wie andere leute münzen sammeln. also kann man durchaus von „ertrag“ sprechen.

dann war also der abend mit jürgen becker einer mit großem ertrag?

das könnte man so sagen, ja. aber als ich dann im auto saß und das radio anmachte, wurde vom tod des fußballers robert enke gesprochen.

was besagt das?

bezogen auf jürgen becker vielleicht gar nichts, aber bezogen auf diesen tag im november, der eine besondere stimmung hatte, vielleicht folgendes: etwas lag in der luft … und das wiederum könnte sich auf die becker-lesung ausgewirkt haben.

so gehört alles irgendwie zusammen.

das leben ist ein kosmos. und die literatur auch. und klau|s|ens und zweitklausens und jürgen becker am ende irgendwie auch.

wo sind die gedichte abgelegt?

hier: http://www.klausens.com/klausens-und-juergen-becker.htm

klausens-banner-zu-juergen-becker-am-10-11-2009-in-troisdorf-burg-wissem-900-pix-breit

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Urs Widmer sieht KLAUSENS nicht lesend, dichtet aber doch

klau|s|ens, keine LIVE-gedichte zu urs widmer? heute abend? remagen-rolandseck?

leider ausverkauft!

oha!

ja, ja, ich hätte noch warten können, ob jemand seine karten nicht abholt …

aber?

… es war zu ungewiss. siehe: wenn es keine klare warteliste gibt, und wenn man das alles nicht weiß, dann muss man sich überlegen, ob man dahinwartet.

„dahinwartet“? — das machst du doch sonst so oft.

ja, ja, aber der mensch ist keine wartemaschine. manchmal denkt man: heute mal nicht!

du hast also nicht für oder auf oder um urs widmer gewartet?

nein, ich gebe es zu – aber ich bin ja hingefahren.

warum denn?

ich wusste doch vorher nicht, dass es nachher ausverkauft war.

ach so.

siehst du, zweitklausens!

und dann?

dann habe ich ganz schnell ein gedicht ins gästebuch des arp-museums geschrieben. es müssen wenigste sekunden gewesen sein …

und?

… ich habe das gedicht noch abfotografiert …

… und …

… während nun wahrscheinlich in remagen urs widmer liest, setze ich zeitgleich und parallel dieses mein-gedicht hier ins internet. jetzt!

ja, ja, das könnte so hinhauen.

und dann kann ich wieder sagen: ich habe LIVE zu urs widmer gedichtet.

gedichtet nicht, aber das gedicht abgelegt.

dann habe ich eben LIVE zu widmer geschrieben. parallel. — und vorher war ich in seiner nähe, denn um 19.18 uhr muss er doch schon da gewesen sein, im museum rolandseck. die veranstaltung sollte gegen 19.30 uhr beginnen.

was du nur immer machst!

alles ist ein spiel, und die kunst daran ist, das spiel als spiel zu betreiben.

wie lautet denn der text deines höchst-schnellen urs-widmer-gedichtes?

URS

Leider ausverkauft
Haare dennoch
Nicht gerauft
In den Regen nun zurück
Wartet dort ein and’res Glück!

LIVE geschrieben am 3.11.2009 gegen 19.18 Uhr, an einem Dienstag, im Arp Museum Rolandseck Remagen, ins Gästebuch. Copyright Klau|s|ens in allen Schreibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau(s)ens oder Klau=s=ens.

und was war dann dein anderes glück?

das siehst du doch hier: ich schreibe von meinem missglückten urs-widmer-besuch und dem glückvollen gedicht nun hier im blog(g).

das heißt, du schreibst? das ist dein anderes glück?

ja, ist es nicht ein noch größeres glück, selber zu schreiben, als anderen schreibenden zuzuhören, wie die ihr geschriebenes vorlesen?

aber dann hättest du doch direkt zu hause bleiben können!

aber dann hätte ich doch nicht die inspiration gehabt, um das hier zu schreiben.

dann sind also das gedicht und dieser blog(g)-eintrag zusammen doch noch eine würdigung für urs widmer?

so kann man es sehen, ja, ja, so kann man es lesen. (und für uns, zweitklausens. für uns natürlich auch.)

du immer mit deinem „lesen“!

mit dem „schreiben“, das hat dir doch nicht gefallen.

doch, doch, ich finde, man sollte selber viel mehr schreiben.

stell‘ dir mal eine welt vor, in der alle nur schreiben.

eine welt, in der alle nur schreiben, und keiner jemals hört, was der andere geschrieben hat.

wieso?

weil doch alle mit ihrem eigenen schreiben so beschäftigt sind.

fast ist es durch das internet schon so geworden.

aber du nimmst doch mit deiner bloggerei und dichterei und scharlatanerei daran teil!

nein, nein, ich ich mache nur kunst. nicht mehr und nicht weniger. keine scharlatanerei! – und vergiss nicht: alles ist nur ein spiel.

letztlich ist das ganze leben nur ein spiel.

jetzt hast du es doch noch begriffen. urs widmer wird es schon länger kapiert haben.

auch ohne uns?

klausens-gedicht-urs-widmer-arp-museum-3-11-2009-800-pix [Desktop Auflösung]

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KLAUSENS noch einmal zum Symposium des Beethovenfestes

du, klau|s|ens, was ist denn noch mit dem symposium „die zukunft des konzerts – das konzert der zukunft“?

ich habe ein kleines kunstwerk gemacht.

wovon?

von dem symposium – nein, zu dem symposium.

und was hast du benutzt?

ein mein-foto, und zwar von einem architekturentwurf. das müsste jetzt der von zaha hadid und ihrem büro sein.

der diamant?

ich glaube ja – und dieses foto von mir habe ich noch verändert und dann noch bearbeitet: und das ist dann daraus geworden. siehe!

also ein kunstwerk auf der basis einer festhalle, die eventuell noch in bonn gebaut werden wird.

man hat den eindruck, dass die treibenden kräfte die neue konzerthalle sehr, sehr wollen. dann kommt sie auch! das „eventuell“ passt also nicht.

und das geld?

da wird wie immer geflunkert und gelogen. das kennen wir ja, gerade in bonn.

ich liebe deine weisheit. wie du die welt doch kennst !!! – du hast noch nichts zu andrea thilo gesagt.

weshalb?

sie hat doch das symposium moderiert.

ja, und?

wie hat sie das gemacht?

sehr gut, sehr lebendig, sehr ideenreich, sehr energetisch, aber …

was ist mit „aber“?

sie ist zu schnell. sie ist schneller als alle anderen. und das galoppiert dann unseren köpfen bisweilen voraus. auch ihre sprache ist so schnell. wahrscheinlich ist sie hochbegabt.

und dann schriebst du eben mal schnell ein gedicht?

ANDREA-THILO-GEDICHT

Sie machet ihre Sache
So verdammisch gut:
Iss‘ dann neller-schneller
Als ich du wir sie se-selbst.
Sie sprichet auch drei Sätze,
Meinet schlussunendlichst vier,
Worauf der Hoch-Verstand
Bleibt einsam übrig mir,
Von der wilden Lüüüüüü___cke
Zwischen ‚m Worte neuheun
Und jener z’hn wollen wir
Dann den RRRRRRest versteh’n
Huch, herrjeh, doch welche Glut
Bisweilen noch in Staubes Dunst
Des Davon-uns-Galoppierens ruht!

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, geschrieben am 13.9.2009, Sonntag, in Rückbesinnung auf das Symposium vom 11.9.2009. Alle Gedichte, die LIVE beim Symposium geschrieben wurden, siehe hier: SYMPOSIUM BEETHOVENFEST Die Zukunft des Konzerts 11.9.2009 http://www.klausens.com/symposium-beethovenfest-die-zukunft-des-konzerts.htm

klausens-kunstwerk-zu-symposium-zukunft-des-konzerts-11-9-2009-vom-13-9-2009

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Vor Lyrikmail warnt KLAUSENS

klau|s|ens, was hast du gegen „lyrikmail“?

man beantwortet meine mail(s) nicht.

ist das schlimm?

aber ja, zumal wenn ich sie zig mal geschrieben habe. das geht jetzt schon jahre: eine einfache, klare, fragende, freundliche mail. – das ist, wie wenn ich dich um ein taschentuch auf der straße bitte … und du gehst einfach vorbei, ohne zu reagieren. (und das bei einem dichter! ich bin doch ein dichter! stell mal vor, ich würde so etwas tun?!)

was folgerst du daraus?

leute, die lyrik posten, wie die oder der von „lyrikmail“, können durchaus gewissenlos und herzlos sein.

was bedeutet das?

lasse dich nie von einem gedicht becircen! und nicht von dem überbringer oder der überbringerin.

denn?

diejenigen, die gedichte verbreiten (zudem von anderen) können charakterlich genauso aufgestellt sein, wie menschen, die häuser entmieten, um an geld zu kommen, oder menschen, die leute entlassen, um den eigenen profit zu mehren, oder leute, die nachbarn denunzieren, um …

genug, genug, wir wollen nicht von allen schlechtigkeiten der welt hören.

das problem ist: schlechte menschen wohnen und „sitzen“ in jedem winkel der welt, und immer auch in den vermeintlich „guten“.

was ist denn ein vermeintlich guter.

gedichte, lyrik, poesie – da wird dann ein goethe zitiert – und schon denkt man: bildung, humanismus, guter mensch.

aber hitler hat doch auch wagner …

eben, eben, aber wagner war ja selber antisemitisch, da konnte man noch denken: die passen in eine schublade. beides miese menschentiere.

aber du weißt, wer heute wagner alles inszeniert. das geht ja bis zu schlingensief.

ich weiß, ich weiß: das schlechte wohnt im guten, das gute im schlechten – alles ist falsch, nichts stimmt. trauen darf man sowieso niemandem. der mensch ist schwach. und vor lyrikmail muss man sich hüten. (auch noten können so oder so benutzt werden!)

wie oft hast du denn nun schon geschrieben und das ohne antwort?

siehe doch:

Klausens MAIL VOM 12.7.2009

Liebes Team von lyrikmail,

auf meine Mails vom 8.5.2007 und 19.6.2007 und 3.8.2007

und 5.9.2007 und 16.10.2007 und 19.11.2007 und 11.12.2007

und 13.2.2008 und 12.3.2008 und 21.4.2008 und 30.6.2008

und 27.8.2008 und 6.10.2008 und 17.11.2008 und 12.12.2008

und 30.12.2008 und 3.3.2009 und 7.4.2009

habe ich (meines Wissens) leider noch keinerlei Antwort erhalten.

Vielleicht haben Sie die Mails ja übersehen.

Ich würde mich über eine Antwort immens freuen.

Der Originaltext steht – weil Sie nicht anworten – jetzt schon ganz, ganz, ganz, ganz weit unten.

Der Originaltext fällt also immer weiter zu Boden.

Ein Jammer.

Herzlich, K.

http://www.klausens.com/die-aeusserst-ae…

ich bin erschüttert. das geht seit mai 2007 !!!

ja, die welt ist so, dass man immer wieder die augen verdrehen muss, um diesem abgrund von unmenschlichkeit herr zu werden. ich texte:

DER ERBOSTE DICHTER BEIM LYRIKER-FRISEUR

„Hör gut zu, Lyrikmail, du alte Socke
Du bist so grauslich herzlos wie ’ne Pocke
Bis ich dich in ’nen Hinterhalt noch“ … „Locke? Soll ab? O.K.: Ich schneid jetzt alles kurz, aber dafür muss ich in die Hocke!“

Copyright Klau|s|ens in allen Schreibweisen und Schraibwaisen, allen menschlosen „Dichtfreunden“ gewidmet, die aber als Menschen und Humaniker auftreten vermeinen zu wollen. 13.7.2009, Montag, Königswinter-Oberdollendorf

weißt du, was ich an dir gut finde, klau|s|ens?

was denn, zweitklausens?

… dass du auch austeilen kannst. aber wie !!! das gedicht haut einen ja aus der frisur!

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