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klau|s|ens entdeckt das twitter-herzchen und findet: wir klicken uns noch zu tode – www.klausens.com

klau|s|ens, jetzt sind da auch diese TWITTER-herzchen? wie lange?

ich weiß es nicht, ich weiß es nicht.

jetzt soll man da auch überall klicken, dass einem der post gefällt.

dieses klicken ist doch wahnsinn!

bei FACEBOOK sagt man „liken“!

ist doch alles wahnsinn: es geht so viel zeit dafür verloren. klick und klick und klick.

und was bringt es?

nichts! man bekommt kein geld dafür, aber man macht werbung für andere.

„du hilfst anderen“, sage es doch so.

ich klicke bei denen und die klicken bei mir. also klicken alle, was das zeug hält. aber wozu überhaupt?

lass es am tag nur mal zehn minuten klicken sein.

rechne es auf die jahre!

wer soll das alles erfassen? was will diese welt?

jedes soziale medium will, dass man dieses „gefällt mir“ klickt. (die spinnen doch! aber alle machen mit!) … oder herzchen.

demnach ist klicken sozial.

und das hat auch twitter erkannt.

aber wir hassen dieses geklicke.

eben: es ist wie staub in der wüste, und es kostet nur unendlich viel zeit.

aber es hilft den anderen, denn du klickst die nach vorne.

wenn bei FACEBOOK jemand 149 „likes“ eingeholt hat? meinst du … dessen buch, dessen bild, dessen foto, dessen audio-CD verkauft sich dann besser?

es geht um geld, ich weiß, ums verkaufen, ums „influencen“, also auch wieder um geld, aber es geht auch um ruhm.

nein, auch um zuneigung: wird mein katzenfoto, das 12-millionste, 167 mal mit einem herzchen versehen, dann fühle ich mich endlich von der welt geliebt.

so also funktionieren die „sozialen medien“.

ich finde den zeitverbrauch durch das klicken richtig asozial – TWITTER hat es also auch, TWITTER auch … nun diese dummen herzelein. klickediklick.

alle haben es, und bald lassen sich alle es eintätowieren.

oh ja: „du, ich habe das twitter-herz auf meinem po!“ – „oh, wie sexy! ich mache mir morgen das FACEBOOK-oha auf meinen seitenhals.“

diese welt, diese welt! was will sie?

ich denke, unser globus will endlich auch mal geklickt werden, aber ich suche allüberall auf den bergesspitzen, wo man da mal klicken könnte. ich fand da noch nichts.

armer globus! herzloser globus!

klausens_12-12-2017-wir-klicken-uns-noch-zu-tode-das-herzchen-von-twitter

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klau|s|ens schreibt radikal-gedicht zur entfernung von körperteilen – www.klausens.com

klau|s|ens, die welt und ihre medialen stimmen sind voll von angelina jolie und ihrem mutigen schritt.

sie ließ sich beide brüste entfernen. im vorhinein einer möglichen krankheit namens brustkrebs. (und sie machte es öffentlich.)

es ist eine verdammt radikale form der prophylaxe.

ein vorgehen, welches uns (bei allem respekt) dann aber doch befremdet.

welches gedicht fiel uns ein?

dieses:

VORAUSSICHTSREICH LEBEN

– Angelina-Jolie-Gedicht –

Als man ihm aber sagte,
Er werde sich verlieben

Und dann schrecklichsten
Liebeskummer dazu noch

An der Frau erdulden, ließ er sich
Das kaputte Herz allzubald

Heraus- und ganz wegoperieren, um
Dem womöglich zukünftigen Leid

Todesmutig noch mal so eben
Entschlafen entgangen zu sein.

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klausens oder Klau(s)ens oder KlauHERZsHERZens, am 15.5.2013, Mittwoch, Königswinter-Oberdollendorf, gegen 10:25 Uhr MESZ bis 10:43 Uhr MESZ.

klausens-k-werk-kunstwerk-herz-und-brust-15-5-2013

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Zum Durchoperiertsein von Michael Jackson anlässlich seines Todes schreibt KLAUSENS

guten tag, klau|s|ens, du warst noch nie ein michael-jackson-fan?!

nein, aber dennoch kann ich empathie haben, für sein lebensschicksal.

es ist alles verworren.

sicher, sein leben hat viele facetten. wir wollen uns nur einer zuwenden.

welcher?

dieses ewige umoperieren und durchoperieren und nachoperieren … bis hin zu eingriffen der veränderung und verfärbung seiner haut.

michael jackson ist einer der wegbereiter der schönheitsoperation.

sicher. aber er wurde immer hässlicher, bis er ganz zerfiel. eine ikone des scheiterns der vermeintlichen schönheit.

siehst du ihn so?

aber ja: die tragik war, dass er sich nicht mit sich selber abfinden wollte, um lieber ein anderer zu sein. und er dachte, er würde das schaffen, indem er es äußerlich macht, und dann würde das innere dem äußeren nachfolgen. danach wären abstammung, kindheit und alles schreckliche vergessen … dachte er.

er wollte ja kein schwarzer mehr sein.

auch das, auch das! er hat also seine rasse verraten. und wurde nun noch vor dem tod vom sieg obamas in seiner denke konterkariert.

jackson war ein opportunist?

wenn ich schwarzer wäre, müsste ich das so sehen: er hat alle schwarzen verraten, weil er als umgepolter neo-weißer erfolgreich sein wollte. zugleich war aber die abkehr vom schwarzen (samt breiter nase) auch sein weg, um seine verkorkste kindheit zu überwinden. er meinte das.

und nun?

nun ist er tot, und wir wissen, dass sein weg der „befreiung“ gescheitert ist.

ist er das?

aber sicher: jackson war schon auf der letzten pressekonferenz nur noch ein zuckendes, unsichereres und ärmliches geschöpf, wahrscheinlich sein ganzes leben lang. seine schüchternheit war ja bekannt.

er verdient mitleid?

wahrscheinlich vor allem das. inwiefern er dann noch andere menschen geschädigt hat (die vorwürfe der aktiven pädophilie!), das ist ein weiteres kapitel.

willst du keine gnade walten lassen?

sind nicht alle meine worte voll der gnade? – ich denke nur, dass sein weg der „entkörperlichung“ oder „verkörperlichung“ oder „umkörperlichung“ nicht der richtige war. und er hat dennoch mit den weg zu diesen grauenvollen schönheitsoperationen an ursprünglich natürlichen und dadurch per se schönen menschen geebnet.

was möchtest du heute ausrufen?

operiert euch nicht, da es nichts zu operieren gibt! wandelt eure seele. tretet ein in das selbstbewusstsein aller zeit!

also nicht „der wiedergeborene christ“, sondern „das selbstbewusstsein aller zeit“?

ja, ja, so könnte meine kirche heißen.

und wie merken wir, dass ein mensch selbstbewusstsein hat?

wenn er solche blog(g)-einträge schreibt. nur dann.

keine gedichte?

doch, doch:

MICHAEL (GESPROCHEN: MAICKEL)
– Todeserkennensnachruf –

Oh Mensch der du deinen
Körper gabst am Kreuz
Der Chirurgen und doch
Uns allen die Träume
Nahmst von der Größe
Aller Demiurgen ruhe
Sanft am Busen der Natur
Normalgewachs’ner Asche
Wo ewig Wirrideale keimen

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau(s)ens oder Klau-s-ens oder Klau=s=ens, am Freitag, 26.6.2009, in Königswinter-Oberdollendorf. Jackson verstarb am 25.6.2009 in L.A.

und das fruchtgummibild?

das habe ich eben erstellt, als optische umsetzung des themas der unnötigen und schrecklichen und vermeidbaren „schönheitsoperationen“ – wohlgemerkt: für die menschen, die völlig normal aussehen und von keinem unfall oder einer krankheit geschädigt wurden. bei letzteren ist die schönheitsoperation vollkommen verständlich.

glaubst du, dass jetzt – nach michaels tod – weniger 16-jährige mädchen von einer brustvergrößerung träumen, die eventuell sogar schon daraufhin sparen?

ich befürchte: nein! die menschen sind unbelehrbar. und das macht sie so „menschlich“.

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Immer noch kämpft KLAUSENS für KARSTADT

klau|s|ens, du schreibst und tust und machst … immer noch für KARSTADT???

ja, ich habe ausdauer und beständigkeit. aber mir geht es nicht um KARSTADT, sondern die mitarbeiterinnen und mitarbeiter von KARSTADT. ich möchte, dass man ihnen helfen kann, wenn man ihnen helfen kann. KARSTADT ist für mich ein symbol. und KARSTADT schließt HERTIE und WOOLWORTH gedanklich mit ein. also alle diese menschen.

du möchtest also in den strukturwandel der wirtschaft eingreifen?

eigentlich nein. andererseits bin ich kein anhänger der „regelung“ des „freien marktes“, der dann dann ganze innenstädte veröden lässt. ich bin da doch sehr gespalten.

bist du nun für oder gegen hilfen an KARSTADT?

ich bin für eine prüfung.

manche leute sagen, die frau schickedanz (QUELLE!) sitzt mit ihrer stiftung zu 25 % in ARCANDOR.

und?

ARCANDOR ist der dachkonzern von KARSTADT.

und?

die hat genug geld auf der kante. aber dieses will sie für ARCANDOR/KARSTADT nicht einsetzen. stattdessen rufen alle nach dem staat.

ja, das ist gewiss wahr und richtig. und man muss diese moralische karte spielen, aber …

aber? was denn?

unser aktienrecht sieht ja leider genau das vor: du hast aktien, und nur diese aktien gehören zu der firma. dein sonstiges geld und kapital hat mit der firma nichts zu tun. man kann also der schickedanz-stiftung und frau schickedanz nichts vorwerfen, weil sie genau das machen, was das aktienrecht will.

und was will dieses?

…. dass leute da und dort geld investieren, aber nie mit ihrem privat-vermögen reingezogen werden. das ist der kapitalismus. bei der GmbH ist es ja genauso: gesellschaft mit beschränkter haftung. wenn diese pleite geht, bekommst du als schuldgeber nichts, außer der GmbH-Einlage. mehr ist nicht zu holen, falls überhaupt.

aber ich denke, die müssen immer privat bürgen, mit ihrem besitz, diese GmbH-ler?

es gibt welche, die bekommen kredite für ihre GmbH nur, wenn sie mit ihrem privaten besitz (z.b. dem wohnhaus) bürgen. aber das hat etwas mit krediten zu tun. formal haftet die GmbH nur mit der einlage, die für die GmbH hinterlegt ist. sind 50.000 € hinterlegt, ist nicht mehr GmbH-besitz da.

was soll das alles?

ich wollte dir nur erklären, wie der kapitalismus das alles sieht. das bankhaus sal. oppenheim ist ja auch mit rund 25 % oder so bei ARCANDOR beteiligt. dieses bankhaus hat auch verdammt viel geld, wenngleich die jetzt hier und da schwierigkeiten bekamen, wegen der finanzkrise. auch die könnten doch weiter zuschießen.

und?

auch die werden sagen: das aktienrecht sieht es nicht vor. wir sind doch nicht blöd! – das aktienrecht sieht unseren aktienanteil vor. für den wir haften wir, für den bürgen wir, für den haben wir macht im aufsichtsrat und in der aktionärsversammlung. aber mehr ist nicht vorgesehen.

dann sind diese rufe also moralische rufe?

man kann es so sagen, ja. immer mehr leute greifen nun die wirtschaft moralisch an, darunter auch künstler und naivlinge wie wir.

und?

es wird sich nichts ändern – das ist doch klar! kleine verschiebungen, nun gut. aber der kern der „ewigen verwerflichkeit im sinne von verworfenheit“, der bleibt.

also kein anstand? keine sitte? keine moral? kein mitempfinden? keine sorge um die nöte der arbeitenden menschen?

ich würde eher sagen: nein. nach dem, was ich weiß und was ich sah: nein.

was soll dann alles?

ist das leben nicht ein sinnloses rad? und versuchen nicht alle menschen, diesem dreh’n der sinnlosigkeiten doch noch etwas sinn abzuschöpfen?

bei dir auch?

bei uns, zweitklausens. wir retten KARSTADT, weil wir „künstler des volkes“ sind. nicht mehr, und nicht weniger.

und das herz?

das herz? das ist doch teil einer KARSTADT-image-kampagne, die „60 Jahre Bundesrepublik“ nun ganz taktisch fies ausnutzt, um in etwa zu sagen: „KARSTADT gehört zu deutschland einfach dazu! immer schon!“, was wiederum heißt: KARSTADT darf nicht untergehen.

die machen also eine 60-jahre-BRD-image-kampagne, um dann leichter an bürgschaften und kredite vom staat zu kommen?

aber klar: es ist alles ein gigantisches spiel. man muss es erst durchschauen, und dann überlegen, was man macht. wie man reagiert.

das herz kommt nicht von herzen? wie schrecklich? alles abgekartet? was macht man denn da?

ich habe mich als künstler für die beschäftigten von KARSTADT eingesetzt, nicht für das management samt vorstand herzberg und co. – auch nicht für dr. eick von ARCANDOR. – ich meine die „normalen“ leute mit normalen gehältern und normalen sorgen. diese liegen mir am herzen.

aber wie bekamst du das herz da unten? jenes rote herz?

dieses geplante und absichtsvolle herz von KARSTADT bekam ich dann als belohnung, als ich beim aktionstag am 29.5.2009 meine unterschrift geleistet hatte.

das ist ja alles ganz klar kalkuliert und scharf überlegt.

aber sicher: überall wandeln lobbyisten und interessensgruppen. alle menschen führen was im schilde. auch die samariter! auch die!

und du?

ich? als „künstler des volkes“? ich erhoffe mir natürlich, dass ich durch meinen einsatz zur rettung von KARSTADT dann BRD-hauskünstler dort werde … vielleicht auch für ganz europa … und für ewig ausgesorgt habe.

also ganz uneigennützig! du bist ja einer!

ja, ja, genau so, wie die welt nun mal eben ist. ich passe mich da an.

und ich dachte immer, du wärest rein und gut, klau|s|ens, also ein pendant zur jungfrau maria und allen ihren aposteln.

vielleicht denkst du mal mehr über den „heiligen geist“ nach. dann wirst du begreifen, dass die kirche genauso funktioniert wie der fall KARSTADT. überall gibt es absichten. und nichts kommt „von herzen“.

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Klausens mit neuen Homepagesites zu BÄRLINALE und HERZENSSACHEN

Der Weltkünstler Klausens, der unlängst mit seinem OFFENEN BRIEF AN JÜRGEN MILSKI für Verunsicherung sorgte, hat nun auch mit zwei weiteren Homepagesites für mehr als nur Verwirrung gesorgt. (Königswinter, 17.2.2008)

http://www.klausens.com/berlinale_baerlinale.htm

http://www.klausens.com/herzenssachen.htm