
klau|s|ens, wie fühlst du dich?
supergut, supergut.
weshalb?
dieser brief der schriftsteller/-innen, diese aufforderung an die kanzlerin: der und das wurde gestern überreicht.
oh, das ist schön.
ja, man fühlt sich viel besser, weil etwas getan ist.
also ist die NSA nun weniger schlimm?
gefühlt ist das problem nun leicht gelindert.
ist das toll? wird es einfluss auf die wahlen haben? auf die CDU? auf die lage deutschlands? nie wieder NSA? amis weg aus jedem land? geheimdienste, löst euch auf! so! löst euch auf! ja! puh!
man hofft es ja immer. man hofft zu allem und jedem.
und das jeden tag!
ja, jeden tag. und es gibt so viele erklärungen und briefe. aber man hofft dann immer, dass diese eine sache dann den großen durchbruch schafft.
die schriftsteller also!
ja, die können doch nur schreiben.
offenbar können die auch zum kanzleramt gehen.
„Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
seit Edward Snowden die Existenz des PRISM-Programms öffentlich gemacht hat, beschäftigen sich die Medien mit dem größten Abhörskandal in der Geschichte der Bundesrepublik. Wir Bürger erfahren aus der Berichterstattung, dass ausländische Nachrichtendienste ohne konkrete Verdachtsmomente unsere Telefonate und elektronische Kommunikation abschöpfen. Über die Speicherung und Auswertung von Meta-Daten werden unsere Kontakte, Freundschaften und Beziehungen erfasst. Unsere politischen Einstellungen, unsere Bewegungsprofile, ja, selbst unsere alltäglichen Stimmungslagen sind für die Sicherheitsbehörden transparent.
Damit ist der „gläserne Mensch“ endgültig Wirklichkeit geworden.
Wir können uns nicht wehren. Es gibt keine Klagemöglichkeiten, keine Akteneinsicht. Während unser Privatleben transparent gemacht wird, behaupten die Geheimdienste ein Recht auf maximale Intransparenz ihrer Methoden. Mit anderen Worten: Wir erleben einen historischen Angriff auf unseren demokratischen Rechtsstaat, nämlich die Umkehrung des Prinzips der Unschuldsvermutung hin zu einem millionenfachen Generalverdacht.
Frau Bundeskanzlerin, in Ihrer Sommer-Pressekonferenz haben Sie gesagt, Deutschland sei „kein Überwachungsstaat“. Seit den Enthüllungen von Snowden müssen wir sagen: Leider doch. Im gleichen Zusammenhang fassten Sie Ihr Vorgehen bei Aufklärung der PRISM-Affäre in einem treffenden Satz zusammen: „Ich warte da lieber.“
Aber wir wollen nicht warten. Es wächst der Eindruck, dass das Vorgehen der amerikanischen und britischen Behörden von der deutschen Regierung billigend in Kauf genommen wird. Deshalb fragen wir Sie: Ist es politisch gewollt, dass die NSA deutsche Bundesbürger in einer Weise überwacht, die den deutschen Behörden durch Grundgesetz und Bundesverfassungsgericht verboten sind? Profitieren die deutschen Dienste von den Informationen der US-Behörden, und liegt darin der Grund für Ihre zögerliche Reaktion? Wie kommt es, dass BND und Verfassungsschutz das NSA-Spähprogramm XKeyScore zur Überwachung von Suchmaschinen einsetzen, wofür es keine gesetzliche Grundlage gibt? Ist die Bundesregierung dabei, den Rechtsstaat zu umgehen, statt ihn zu verteidigen?
Wir fordern Sie auf, den Menschen im Land die volle Wahrheit über die Spähangriffe zu sagen. Und wir wollen wissen, was die Bundesregierung dagegen zu unternehmen gedenkt. Das Grundgesetz verpflichtet Sie, Schaden von deutschen Bundesbürgern abzuwenden. Frau Bundeskanzlerin, wie sieht Ihre Strategie aus?“
http://www.change.org/nsa Da kann man unterschreiben.
wie schön, wie schön. ich liebe das leben.
und die NSA gab mir und meinem nichtsein wieder mehr sinn. sie nimmt mich wahr. danke NSA. danke.
hier siehe du diejenigen, welche stellvertretend für uns 67.000 loszogen: http://www.tagesschau.de/inland/marschaufskanzleramt100.html
klasse, und die filmaufnahmen? sind die wirklich von der tagesschau? wurden die direkt an die NSA weitergeleitet? oder wie geht das in der praxis?

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