klau|s|ens, als fußgänger oder radfahrer kommt man da kaum noch an den rhein, zumindest geht es nicht ohne große gefahren und gefährdung.
ja, die ampel ist zwar da, aber dennoch ist es gefährlich, da drüberzugehen … oder drüberzufahren, mit dem rad dann.
die autos haben vorrang. immer und immer wieder: AUTOS.
oh ja, oh ja, und wenn du die ampel nutzen willst, drückst du dein knöpfchen und wartest dann endlos.
und wenn du dann gehst?
dann musst du dauernd angst haben, dass die tausenden von autos, die nach links und wieder links dann abbiegen, zur tankstelle ARAL hin, zu OBI, zu REWE, zu ALDI, zu LIDL, und was es noch alles da gibt, in dem gewerbegebiet, dass die dich an der kreuzung grüner weg / hauptstraße erwischen.
nun aber scheinen menschen die dinge selber in die hand genommen zu haben.
ja, und das sehr klug: mit einem kabelbinder machen sie kleine eigene schilder fest, die die autofahrer warnen sollen, dass sie beim abbiegen nicht die menschheit einfach mal gefährden.
natürlich hilft es kaum.
natürlich nicht, die biegen da auch ab wie die wahnsinnigen, schnell, schnell, schnell, stress, stress, stress, diese autos … aber es ist eine art von gegenwehr gegen diese schrecklichen behörden, die alle unfallschwerpunkte und gefahrstellen gerne „so laufen“ lassen. da geht es dann auch um das thema bundesstraßen, landesstraßen, kreisstraßen. und was wie wo darf. und angeblich muss!
eigentlich geht es aber um den vorrang des autos!
gewiss: die autos brausen gefährlich und halsbrecherisch um die ampel, aber fußgänger und radfahrer sind freiwild, die gar nicht wissen, wie sie zum rhein kommen sollen, ohne sich selber in gefahr zu bringen.
„straßen.NRW“ hat ja auch nicht den besten ruf.
die machen vieles so umständlich und agieren gerne langsam, mit jahren verzug: man versteht die welt nicht. staus produzieren die auch gern, weil sie diverse baustellen gleichzeitig betreiben, ohne über die konsequenzen richtig nachzudenken. dann berufen die sich auf „verträge“, es müsse unbnedingt gebaut werden.
nun also die radguerilla! eine antwort!
oh ja, oh ja: ich begrüße das. ich sah auch an anderen stellen noch solch ein warnschild. man nimmt nun die dinge selbst in die hand.
das auto darf nicht siegen!
es geht gar nicht um das auto allein, sondern darum, dass man voller angst sein muss, um zum rhein zu gelangen. das ist doch ein schlechter witz! (eltern können ihre kinder da sowieso nicht alleine gehen lassen!)
die ganze verkehrssituation an der ecke GRÜNER WEG und HAUPTSTRASSE ist so ein schlechter witz.
im moment ist da ja auch eine baustelle in der nähe, cäsariusstraße, aber das wäre ein weiteres kapitel der großthematik: verkehr und autos. verkehr und fußgänger, verkehr und radfahrer … und ZUGEBAUTE und totalaspaltierte WELT. (und dazu dann die haltung der politik und ihrer behörden.)
klau|s|ens, was ist denn überhaupt auf dem schild?
ganz reduziert, ganz dezent: „ACHTUNG Gegenverkehr“ und dann ein fahrrad – den roten rahmen habe ich nachgezeichnet, weil ich mein foto im fahren geknipst hatte. also keine so gute bildqualität.
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