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klau|s|ens über die großartige sankt-martin-teilungsidee und unsere kultur in der flüchtlingsfrage – www.klausens.com

klau|s|ens, jetzt mal fernab vom christentum und von der blöden mission des christentums … der teilungsgedanke wird in sankt martin wunderbar symbolisiert.

ja, gewiss, das gebe ich zu. eine schöne geschichte, eine schöne legende, eine schöne saga, vielleicht auch eine schöne wahrheit.

ich habe dazu gedanken.

ich auch: wenn millionen von deutsche christlich erzogen wurden, dann haben sie vom sankt martin unzählige male gehört.

sowohl katholiken als auch evangelen in deutschland werden als kinder X mal hinter dem sankt martin beim martinszug hergerannt sein, auch viele nichtchristen noch dazu, weil es ja oft schulklassenweise durchgeführt wird.

und diese leute werden die geschichte auch noch zuhause per bilderbuch oder sonstwie erzählt bekommen haben, weil es einfach eine tolle geschichte ist.

man teilt. super!

der sankt martin teilt seinen umhang, aber dabei verliert er ja gar nicht viel, denn er hat ja noch den halben stoff zum sich-selber-wärmen.

und der bettler darf sich nun mit der anderen hälfte anheizen.

diese geschichte werden alle diese millionen deutsche wieder und wieder gehört haben, denn sie haben ja dann selber kinder bekommen.

dann sind sie selber mit den kindern zum martinszug und haben den kindern zusätzlich was vom heiligen martin vorgelesen.

millionen deutsche haben diese geschichte also viele male gehört und somit „verinnerlicht“.

ja, das sollte nun bestandteil der kultur sein, klar.

die geschichte oder die handlungsanweisung?

das wäre die kernfrage: man müsste das jetzt bei all den deutschen mal statistisch überprüfen.

genau: wie viele der millionen menschen, die oftmals von sankt martin hörten, darüber sprachen, sich daran erfreuten, dazu tränen in den augen hatten … helfen denn nun den flüchtlingen?

und wie viele von denen laufen nun mit rassistischen sprüchen rum und wollen nicht teilen?

und das bei all dem schrott, den die leute in der wohnung haben: unzählige sinnlose elektrogeräte zum beispiel!

ja, das würden wir gerne wissen.

es gibt die kultur, die vorgetragenen werte dieser kultur … und dann das reale handeln der kultur.

und oft ist das eine nicht das andere.

TEILT!, rufen wir.

aber TEILEN kann man auch ganz anders verstehen, in unserer kultur.

manche denken, wenn man bei facebook etwas TEILT, man hätte geteilt.

leute im DFB denken, wenn man in korrupter manier geldbeträge TEILT, dann hätte man geteilt.

und die flüchtlinge denken: was kommt ihr immer mit eurer leitkultur und der christlichen kultur, wenn ihr schon das TEILEN im sinne von bischof sankt martin einfach nicht kapieren könnt … und schon ja nicht umsetzen könnt?

und klau|s|ens und zweitklausens denken: warum klopft ihr eure christenkultur nicht endlich in den bottich … oder schüttet diese kultur im bottich aus? warum seid ihr nicht mal ehrlich zu euch und uns und der welt?

die menschen sind eben am liebsten geTEILTer meinung.

… und klein und mies und falsch und verlogen und rührselig und vollkommen verkorkst!

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klau|s|ens und die deutsche welle der (bayrischen) oktoberfeste – www.klausens.com

klau|s|ens, man nehme die prospekte von ALDI und LIDL und NETTO und wie sie alle heißen …

du willst auf die oktoberfeste raus! und deren angebot dazu!

ja, diese kultur des oktoberfestes allüberall in deutschland.

man verkauft trachtenkleidung und weißwürste und anderes bayrisches zeugs.

das hat früher via LUFTHANSA angefangen. da wurden dann solche feste im ausland getan, weil bayern das „kuriose“ deutschland ist.

und nun denken alle (zum Beispiel) in den USA, dass bayern = deutschland sei.

nicht nur dort: alle welt reist nach deutschland ein und möchte auch in flensburg bayrische trachten sehen. (auch chinesen oder japaner.)

und nun haben sie es erreicht!

wie meinst du?

das oktoberfest wird durch die ketten des konsums eingedeutscht. zudem entstehen allüberall festzelte, wo auch „oktoberfest“ draufsteht.

in köln, wo man doch so überaus stolz (vor allem) über sich selber ist, geht ein oktoberfest schon ins 11. jahr! am südstadion von fortuna köln, da steht das zelt.

>>Elf Jahre 1. Kölner Oktoberfest
Offizielle Oktoberfest-Bratwurst krönt die jecke Jubiläumswiesn

Der Zeitplan

Vom 18. September bis 03. Oktober 2015 wird auf über 3.000 m² geschunkelt, gesungen und gefeiert. Buchen Sie Ihre Eintrittskarte zum 1. Kölner Oktoberfest und seien Sie mit dabei.<<

man ist einfach machtlos. ein oktoberfest mit kölner bands. so verschmelzen kulturelle eckpunkte zu etwas neuem.

es ist eine kulturveränderung, die man jahr zu jahr LIVE miterleben kann. (soziologen und soziologinnen, ihr müsste das alles in eure andauernden betrachtungen reinschreiben. nicht vergessen!)

unter anderem über die propekte der discounter. unter anderem.

ach ja, wie exotisch doch deutschland geworden ist.

allüberall lacht das bayrische nun in deutschland. exotik pur!

bayern ist in deutschland nun voll integriert.

warum will derselbe prozess nicht mit den flüchtlingen dieser tage gelingen?

berechtigte frage: die haben ja auch tolle trachten und traditionen!

eben: wer lederhose und dirndl haben will, der sollte sich auch mal mit der tradionskleidung und den traditionsfesten der in diesen tagen hier ankommenden befassen.

man könnte noch so viel neues feiern und noch so viele neue festzelte aufstellen! wahnsinn!

leider wird in den zelten derzeit nur überlebt.

kultur will weile haben … und, das gilt auch: nicht alles setzt sich automatisch durch.

ich weiß. –  meine nächste auslandreise werde ich übrigens in lederhose antreten: das ausland erwartet uns deutsche nun schon so. (und das inland ja offenbar auch!) … und dann sage ich allzeit, dass ich „ein waschechter deutscher“ bin.

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klau|s|ens fürchtet nun angsterfüllt angesichts der IS-zerstörungs-”kultur” um jedes kleinste bauwerk– www.klausens.com

klau|s|ens, man weint am fernsehbildschirm.

man sieht gequälte jesiden, traumatisiert, in lagern: man weint. man weint mit denen mit.

man hört geschichten vom schrecken, in die kameras erzählt: man weint. abschlachtungen, vergewaltigungen. man weint.

und nun weint man auch, wenn man von zerstörten bauwerken hört, älteste kultur, weil das etwas wie „in stein gefasste“ geschichte der menschheit ist.

überall sieht man bulldozer und gigantische hämmer. ein alptraum, der uns bis in die nächte im ruhigen westen verfolgt.

welche kultur?!

wie schwach und hilflos: alles zertrümmernd und meinend, etwas anderes würde nun „siegen“. und wahrscheinlich soll es auch „das gute“ sein!

welch erbärmliches „gute“. mich widern alle diese gruppen und parteien und organisationen und sekten und religionen und vereine an, die immer nur das „gute“ wollen und dabei grausam und gemein sind. die foltern. die brandschatzen, die massenmorden … alle die.

dann musst du ja viel ablehnen. ich sage mal wieder: guantanámo.

nun werden wir mit den schreckenstaten von IS = ISLAMISCHER STAAT tagtäglich medial bedeckt. und es kommen die tränen.

bei mir sind die horrovisionen derart, dass ich schon alles kaputt in direkter nähe sehe. an bauwerken oder denkmälern.

nenne ein beipiel!

ein rhein-kilometer-vermessungstein von vor hundertfünfzig jahren etwa: ich schaue den an und sehe den schon kaputt.

Stein 48 (XLVIII) Niederdollendorf (Königswinter)

Die Central-Commission für die Rhein-Schiffahrt beschloss am 25. Mai 1864 in Amsterdam eine Gesamtvermessung des mittlerweile begradigten Rheinstroms.

rechtsrheinisch

Kilometer 647,47

Die Inschriften lauten:

Wasserseite:
XLVIII / (unleserlich) M(eter) / __ / über A.(msterdam) P.(egel)

Bergseite:
117,180 KM / von der / Landes Grenze

Talseite:
209,000 KM / bis zur / Landes Grenze, Landseite 480,000 KM / von Basel / __ / 344,450 KM / bis Rotterdam

mensch, da haben die ja viel erfolg, die bösen IS-schlächter und -schläger und kaputthauer.

ja, aber es kann auch nur bedeuten: das dürfen wir nicht zulassen. wer so handelt, der stellt sich außerhalb jeder idee von „kultur“ und begründet die idee von „permanenter unkultur“.

was wollen die ISIS-kämpfer eigentlich ihren kindern und enkeln mal vererben?

ich vermute menschenknochen … aber die halten nicht so lange, wenn man sie nicht vorher behandelt.

vielleicht sollte man die ganze IS-bewegung in stein meißeln und ins museum der unkultur überführen, bis auch das eines tages wieder zerstört werden wird.

alles wird aufgebaut und dann zerstört. alles. (und jupiter lacht sich über uns nur noch kaputt!)

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klau|s|ens und seine weltschau anlässlich brasilien – www.klausens.com

klau|s|ens, auch du schaust auf die welt?

jeder schaut auf die welt, aus seiner eigenen kleinen, dümmlichen subjektivität heraus.

die WM bietet sich an!

gewiss, du bist zuhause, aber da tanzen die kulturen, jubeln und schreien, manche weinen auch.

dann sitzt man breit und fett zuhause und macht sich seine urteile.

eben: wer jubelt wie? welche hüte hat man auf? ist das gesicht bemalt? vielleicht der ganze körper? wie stehen die gruppen zusammen: wie dicht? wie viele an einem fleck? alkoholisiert? wie sehr?

und so beobachtest du die welt!

dann denke ich immer: ja, ich weiß wie es ist. (dann erkenne ich den mexikaner an der physiognomie und mir erfällt erschreckt das alte, schlimme thema „rassenkunde“ ein.)

du achtest auch immer auf die namen der spieler und die einheitlichkeit der namen bezogen auf die mannschaft und das gedachte land. (und wer die nationalhymne mitsingt, wer nicht. in deutschland schämen sich khedira, özil und boateng für den deutschen pass. aber ohne diesen pass dürften sie nicht da spielen, wo sie spielen.)

und ich achte auf die ewigen vorberichte: ich kennen nun jedes turn- und kraftgerät an der copacabana, weil schon millionen mal darüber berichtet wurde.

ich kann nun „capoeira“ besser als die brasilianer, denn wieder und wieder wird uns das gezeigt.

auch die journalistinnen und journalisten denken, sie kennen die welt.

dann gibt es immer wieder diese eine führung durch diese eine favela, die man befriedet hat. die vorzeige-favela.

nun laufen dort 100.000 westler samt kameras durch und meinen, sie begreifen die welt.

wir alle begreifen die welt: wir haben unsere dümmlich-nationale und dümmlich-lokale brille auf, wissen aber in brasilien immer, was los ist.

karneval, capoeira, körperkult, favelas, regenwald: so ist brasilien.

und in brasilien trifft sich die welt.

deshalb sage ich auch: so ist die welt!

und das sagt ein iraner vielleicht zur gleichen zeit auch: so ist die welt.

auch eine chinesin könnte das denken: so ist die welt.

so denken alle, was sie denken und denken wollen.

so haben wir unsere bilder und bekommen immer wieder neue geliefert.

das alles ermöglicht uns halbwegs ein „zurechtfinden“ in der welt.

dafür sind wir brasilien dankbar. die komplexität des lebens wird auf wenige kernbegriffe reduziert.

es fehlt noch die gesunde ernährung. denn es gibt menschen, die sind tatsächlich der ansicht, wenn die ernährung gesund, sauber, tier-ethisch und biologisch korrekt ist, dann stimmt auch die ganze welt und ist problemfrei.

ja, das fehlt den brasilianern noch: öko, öko, öko. – aber auch dies werden wir noch hinbekommen bzw. die FIFA.

die FIFA holt in den stadien sogar die nationalfahnen herunter, ja, die FIFA. die ordnet sowieso die ganze welt auf einen kernbegriff: „fußballgeld“.

„fußballgeld“ ist vielleicht der kernbegriff, um dann wirklich alles zu verstehen. erst am fußballgeld kann und soll die welt vollständig genesen.

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klau|s|ens betrachtet die streamingdienste und die neo-abhängigkeit der menschen – www.klausens.com

klau|s|ens, es wird immer mehr.

du meinst, was alles in die häuser hineingeht oder -führt?

da war das wasser. dann kam der strom. leitungen.

auch das telefon brachte neue leitungen ins haus.

und dann kam das kabelfernsehen.

das internet kam: auch durch die leitungen. (es wird ja mittlerweile über diverse wege verteilt: strom, telefon, kabel, funk)

und nun kommen durch das internet auf den unterschiedlichen leitungen (und durch die luft!) diese streamingdienste.

sie gibt es gerne für musik, und auch gerne für video.

du bezahlst deine flatrate im monat und kannst dann alles gucken, was du willst, aber immer nur online. (oder songs hören, wie viele du willst.)
zum beispiel:
— watchever
— maxdome
— amazon prime instant video (früher: lovefilm)
— xbox music
— spotify
— deezer
— napster
— juke
— wimp
— simfy
— music unlimited
und … und … und … alles streaming!

alles wird markiert, aufgezeichnet, bewertet … und deiner person zugeordnet. streaming ist das „tollste“, was es gibt. (auch ohne abo. du kannst dir ja allerlei fernsehsendungen auch kostenlos im streaming angucken.)

du bist nun wirklich „verkabelt“, denn streaming ist eine form des verkabelns. das individuum ist a) abhängig von der quelle und b) dieser quelle vollkommen ausgeliefert. – und die polizei freut sich zudem.

und das nimmt ja zu. und dann nimmt es immer weiter zu.

es gibt den wasserrohrbuch … aber auch den stromausfall. nun aber kommen weitere abhängigkeiten hinzu, wo man abschalten und zuschalten kann. man kann aber auch inhalte an dich senden, die du gar nicht haben willst.

man kann mich indoktrinieren.

eben. beim wasser hört man eigentlich selten, dass da jemand an die leitungen kommt und dann böses (gift) hineintut. (das war eher im mittelalter mit den brunnen.)

beim strom hört man höchstens von stromdieben, die illegal abzapfen.

aber beim streaming komm eine neue dimension hinzu, würde ich sagen.

wenn man dann streaming und die nun auch so berühmte „cloud“ kombiniert, erkennt man das fatale an allem.

es wirkt so, wie wenn ein dialysepatient an seiner maschine hängt, hängen muss: ein paar mal die woche.

nun hängt der mensch am internet, am smartphone, dazu am streaming, bezahlt sogar dafür … und wird doch immer weiter unter den händen der anbieter geknetet und geformt.

das internet war die vorstufe, und das streaming ist eine „nachstufe“ und passiert im prinzip innerhalb des internets bzw. der anderen möglichkeiten via telefon-et-al-technik.

aber auf uns will ja keiner hören.

die leute sind süchtig und besoffen nach streaming und allem anderen quatsch. (ähnlich wie beim tätowieren.) da macht es eigentlich keinen sinn, die groß zu „warnen“.

die zunehmende einbindung des menschen in ein system von kabeln, leitungen und funkströmen, die immer mit diesem (oder seinem haus) verbunden sind, ist gewiss ein kultursoziologisches phänomen, was mehr aufmerksamkeit findet müsste.

und der mensch in abhängigkeit von all den maschinen, die er nun auch ständig mit sich herumträgt. u.a. um „streamen“ zu können.

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klau|s|ens merkt anlässlich des berlin-marathons die irrsinnige zeitbesessenheit unserer kultur an – www.klausens.com

klau|s|ens, sie laufen in berlin, marathon.

wie die bekloppten.

es kommt gerade live im fernsehen.

die spinnen doch, die menschen.

es geht nur um den weltrekord.

beim marathon?

nein, bei der reportage. schafft der kenianer mutai den weltrekord oder nicht?

darum geht es?

wie bescheuert ist das denn? wir haben 2012, die manufakturarbeit wurde vor jahrhunderten eingeführt … aber es geht immer noch nur um den weltrekord. immer noch ein weltrekord … und noch ein weltrekord.

und alle machen mit.

alle hören zu. alle werden in einen weltrekord-hype-geredet. man denkt gar nicht mehr darüber nach.

der mensch spinnt.

der mensch ist krank.

der mensch ist besessen.

der mensch ist gelangweilt.

der weltrekord ist gerade in weite ferne schon gerückt, höre ich.

oh, wie schade.

ja, alles lief um den berlin-marathon auf diesen weltrekord zu. die ganze werbebranche dachte nur an den weltrekord. „pace“-läufer sind bei einigen dabei, um die geschwindigkeit hoch zu halten. dennoch: ein neuer weltrekord ist in gefahr.

jetzt ist er schon in gefahr?

ja, man ist wohl anfangs zu langsam gelaufen, dabei sind wir erst 36 minuten oder so dabei.

wahnsinn, der weltrekord kann vielleicht doch nicht neu gelaufen werden. wahnsinn.

was hat der mensch mit sich selbst gemacht? warum protestiert keiner?

im gegenteil: 40.000 laufen doch in berlin mit (oder sind die skater in dieser zahl schon drin?). 40.000 zeitfixierte menschen, die sich oder den schweinehund unterbieten wollen.

ich möchte weinen.

ja, wir gehen jetzt raus, laufen eine runde, weinen über den berlin-marathon … und dann schauen wir auf die uhr, wie schnell wir selber waren.

der weltrekord! lieber gott, schenke uns jeden tag einen weltrekord … vielleicht mal einen marathon von unter einer stunde? ja?

… und neue fließbänder!

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Den Stehtisch mit weißer Husse entdeckt KLAUSENS nun auch bei ALDI im Katalog

klau|s|ens, nun also auch bei ALDI.

wenn die dinge bei ALDI angekommen sind, dann zeigt es den grad der durchdringung der gesellschaft an.

du meinst diese weißen stehtische!

die stehtische brauchen aber unbedingt die weiße husse.

also stehtische mit weißer husse.

das ist die welt!

sie sind überall.

jeder stehempfang meint, er könne ohne diese nicht auskommen. ohne diese stehtische … und ohne diese hussen.

alles ist gleich.

die gleichmacherei geht mit den internet-handy-sonstwas-medien von heutzutage viel schneller. alles spricht sich so schnell rum, alles wird so schnell imitiert.

früher gab es adel und königshäuser: da wird man vielleicht solche hussen aufgezogen haben.

dann aber kamen die empfänge des besseren milieus: kongresse, banken, feiern. mit hussen. hauptversammlungen von AGs. mit hussen.

und bald kam das volk.

ja, auch das volk ergriff nachdrücklich die husse.

jede kleinhochzeit und jeder schützenball braucht heute die weiße husse. auch der tischtennisverein bei der jahresfeier.

so stehen alle an viel zu kleinen stehtischen, das glas fällt oft um … aber man hat die weiße husse.

eben: schulz und schmitz und scholz: alle haben weiße hussen.

damit sind alle feiern optisch gleich.

gewiss, auf den ersten oberflächlichen blick ist es gleich. aber beim zweiten blick merkt man natürlich, wo das proletariat feiert …

… und wo die wirklich feinen leute! (wie bei den schuluniformen: der zweite blick beweist, wo tatsächlich geld und klasse sitzt!)

wo hast du die husse her?

ALDI-katalog (ab Do., 29.3.), ALDI-SÜD: da waren sie drin als „exquisite Tischkultur in feinen zarten Farben!“

das volk der kultur und der tisch des volkes.

so haben wir es wieder geschafft.

nichts haben wir geschafft: bei jeder einladung gehen wir hin und denken: oh gott, jetzt kommen wieder diese hussen! gerne diese weißen hussen! nur die hussen! das volk der hussen!

überall nur noch hussen, alles weiß.

alle sind fein und alle haben kultur.

es ist die einheitskultur, die wir so lieben.

wir lieben die phantasie des volkes der einheitskultur.

und wir mögen, wenn ALDI diesem volk dann noch auf die sprünge hilft.

welche schlichte grillparty wird nun noch ohne weiße stehtische mit weißen hussen auskommen können?!?!

welche? – sag es doch endlich!

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LeaksLeaks wird von KLAUSENS gegründet

klau|s|ens, du tust heute einen welthistorischen schritt.

wir beide, zweitklausens. wir beide.

welcher schritt ist das?

wir gründen heute, am 16.12.2010, LeaksLeaks.

was soll jenes „LeaksLeaks“?

LeaksLeaks ist die totale und radikale und grenzenlose offenheit und öffentlichkeit. so etwas gab es noch nie.

über wen? über was?

bei LeaksLeaks wird ab heute alles eingestellt, was wir über die betreiber/-innen und macher/-innen von WikiLeaks erfahren, in erfahrung bringen können oder uns „zur erfahrung gebracht“ werden wird.

alle informationen?

alles. es ist der radikalste ansatz, den es je gab.

wie funktioniert dieser ansatz?

alle menschen geben, senden, mailen uns ihr wissen über die WikiLeaks-menschen.

alles?

absolut alles. und wir stellen alles ungeprüft ins netz. angefangen bei den geburtsurkunden bis über das verzeichnis unehelicher kinder.

alles?

ja, alles. auch denunziationen.

auch das?

ja, wenn man jemand sagt: „jim bernd smith von WikiLeaks soll einmal drei bier in einem pub in dublin nicht bezahlt haben.“, dann stellen wir das als „quelle“ ins netz.

es wird nichts aussortiert?

nein, nichts. die menschen melden uns alles und wir veröffentlichen alles.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAALLLLLEEEEEEEEEESSS?
das ist ein radikaler ansatz.

ja, aber er wird die welt beglücken. privatheit war gestern, heute gibt es die „unprivatheit“ als „höchstschönöffentlichkeit“.

unprivatheit? höchstschönöffentlichkeit?

ja, die unprivatheit ist die glücklichste lebensform, die es gibt.

wirklich?

sicher. robespierre musste damals bei der französischen revolution auch erst einige zweifler überzeugen oder umbringen. aber wie schön wurde es damals in frankreich?! also: das politische system dort! allein das neue spiel des „köpferollens“ war ein glücksbringer par excellence … und rainer langhans von der K 1 geht jetzt ja auch ins RTL-dschungel-camp! auch er wird überaus glücklich dort sein. privatheit war gestern. die „allesimmeröffentlichkeit“ ist heute.

wie recht du immer hast.

ich denke, LeaksLeaks ist das beste, was der welt passieren kann.

wir werden also über die betreiber/-innen und unterstützerinnen von LeaksLeaks alles wissen und erfahren?

alles. glaube mir: wenn einmal das fass oder der hahn vom fass geöffnet ist, dann wird es strömen und strömen.

kontodaten, sexuelle praktiken, hausbesitz, schulnoten, mietstreitigkeiten, ergebnisse vom volleyball?

ja, ja, alles werden wir wissen — aber nur über die von WikiLeaks.

was ist an denen so interessant?

diese tun derzeit etwas, wo sie alle filter zu vergessen scheinen. diese reden uns ein, dass nichts und niemand „geheim“ bleiben darf.

und du?

ich sage nun: „ja, ihr von WikiLeaks, die ihr die privatheit so verachtet, ja, aber dann müssen wir das projekt auch mal radikal durchziehen!“

so rufst du?

ja, heute, 16.12., und deshalb gründen wir heute LeaksLeaks.

und es hat alles nichts mit orwell zu tun?

orwell hätte seine freude an WikiLeaks, aber noch mehr an uns, an den gründern von LeaksLeaks. orwell liebt auch den zuckerberg von FACEBOOK.

es ist ein tolles experiment, wenn man über einige personen alles erfährt, absolut alles, zumindest was an informationen und desinformationen und denunziationen zusammenzubekommen ist.

wir machen nur das weiter, was mit den entblößungs(talk)shows begonnen wurde, mit big brother oder supertalent oder gerichtsshows fortgesetzt wurde … und dann von WikiLeaks in das politische überführt wurde.

wir feiern das totale ende der privatheit.

und wir loben, wie so oft in der geschichte, mal wieder ein neues paradies aus.

eine neue glückseligkeit.

ja, es wird wundervoll.

ach, wird das schön. ein neues heil. ein neuer heilsbringer. es muss schön werden!

die welt kann nur stets herrlicher werden.

es ist so, als würde ich durch die straßen gehen und sagen: „dort die rollade hochziehen! da den vorhang wegziehen! zack! zack!“

es ist der alte traum vom totalen spanner und vom totalen voyeur.

es wird wundervoll.

ich weiß, ich weiß. die welt wird uns noch dankbar sein. LeaksLeaks ist schon heute die schönste welt, die es ja gab.

klau|s|ens, wir loben dich.

danke, zweitklausens, aber wir sind doch zusammen so erfolgreich und … nun auch … so sinnstiftend.

es ist wie eine weltrevolution. darf ich dann auch wissen, wie oft die sich die zähne putzen? bei LeaksLeaks?

ich denke, dass solche informationen zum standard gehören.

man wird dann die WikiLeaks-menschen überwachen müssen.

„müssen“? nein, nein, es wird sich zwangsläufig so ergeben. die ganze welt wird nun diese WikiLeaks-leute beobachten … und alle werden danach dürsten, unserem LeaksLeaks dann neueste informationen über das leben derer von WikiLeaks zu übermitteln.

wenn jemand wo auf toilette war, von denen, dann könnte man doch den kot analysieren und die krankheiten oder baldigen krankheiten uns mitteilen.

so wird es sicher kommen, gewiss. die kotmitnahme des kotes fremder menschen wird gängige praxis sein. betrete nie eine bahnhofstoilette ohne prüfröhrchen! es kann sein, dass einer von WikiLeaks dort soeben geschissen hat.

wie herrlich!

die welt will … und die welt wird alles wissen.

… über die von WikiLeaks.

und wem wird die welt danken?

dem gründer oder den gründern von LeaksLeaks.

und wer ist das?

das sind wir beiden. super.

also: so einfach ist die veränderung der welt.

guido westerwelle hört so etwas gerne. er braucht rat, sonst er ist bald weg und ex und hopp!

ach ja, der herr westerwelle, den müsste man auch noch in das projekt einbauen. ich denke aber, dass die radikalste öffentlichkeit als höchste unprivatheit das paradies auf erden (mit oder ohne guido westerwelle) auf jeden fall übersteigen wird. LeaksLeaks steht über dem nirvana. LeaksLeaks ist das positive ende der menschheitsgeschichte.

herr assange hat durch seinen gerichtsprozess schon erste elemente von dieser „radikalöffentlichkeit“ am eigenen leib erfahren.

herr julian assange lernt nun, wie das ist, also: was man „beginnen“ bzw. „einläuten“ kann, wenn man alles falsch versteht und nichts vom kern der freiheitlichen gesellschaft begreift.

ich dachte: freiheit ist, alles immer und jederzeit sagen zu dürfen.

und grenzenlos.

eben: bloggen, facebook, twitter. alles und überall.

und jetzt noch LeaksLeaks mit der radikalsten freiheit, die es je gab — ausprobiert an einer kleinen gruppe von menschen, die sich WikiLeaks zuordnen. alle infos raus, raus, raus! wir wollen ALLES wissen.
AAAAAAAAAAALLLLLLLLLLEEEEEEEEESSSSSSSSS!

und wenn unser projekt erfolgreich ist?

es muss erfolgreich sein, zweitklausens! … wir werden dann LeaksLeaks auf die ganze welt ausdehnen. auf alle menschen.

dann wird das paradies ja noch paradiesischer.

sicher: keiner wird mehr arbeiten. arbeiten wird ein neuer begriff sein. „arbeiten“ meint dann im neo-marx’schen neusinne die freiheit von jedweden zwängen, bis auf den einen.

was ist er, der eine (kleine) zwang?

man muss … also: … darf ständig und dauernd alles, was man über andere leute weiß, veröffentlichen. andauernd. 24 stunden.

aber nur in LeaksLeaks!

gewiss: LeaksLeaks wird dann das monopol bekommen. das weltlebensmonopol.

und wir beide sind die aufsichtsratsvorsitzenden und präsidenten als kaiser in personal-union.

das versteht sich doch von (uns) selbst.

so, nun höre aber auf.

warum?

du verstopfst jetzt internet-kapazitäten. die server laufen schon heiß. LeaksLeaks läuft aktuell schon voll mit dem scheiß des lebens.

oh, LeaksLeaks, du schönste aller schönen! du schönster scheiß als schiss, den man haben kann. LeaksLeaks, wir knien vor dir. nimm uns auf ins ewige reich des heils der höchschönöffentlichkeit.

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Den massiv kürzenden Kulturausschuss der Stadt Bonn besucht KLAUSENS

klau|s|ens, die dinge gehen zu ende!

gewiss: nicht nur in griechenland, spanien, portugal … sondern auch in deutschland, vor allem in den kommunen, besonders in bonn.

und nun?

nun droht der zwangshaushalt, wie in vielen kommunen. dann übernimmt der regierungspräsident das ruder.

also?

also wird jetzt schnell gekürzt und gekürzt, um voreilend noch das schlimmste zu reparieren.

aber wie konnte es in bonn so weit kommen?

das solltest du zuallerst frau ex-OB dieckmann fragen. und deren ganze verwaltung samt aller dezernenten und wichtiger führungspersonen. (führung? PAH!!!) … und zuerst die SPD, die diese dieckmann getragen hat.

und wen noch?

den kompletten stadtrat von bonn, mitglied für mitglied. alle parteien. was hast du getan? wie hast du reagiert? wann hast du wie protestiert? wann hast du zugestimmt? was hast du mit dir machen lassen?

und dann?

dann wäre die phase der säuberung beschritten. aber so weit wird es nicht kommen, weil sich alle gegenseitig decken und die dinge vernebeln. der WCCB-sumpf dampft und dampft und dampft. das fiasko ruft: „ich bin das fiasko. aber keiner will mich wahrhaben.“

und gestern?

gestern tagte der kulturausschuss, weil jetzt 2010 und 2011 und 2012 und 2013 usw. stark gekürzt werden wird. es wird immer weiter gekürzt … und nun auch in der „freien szene“, die vollkommen ausgeblutet werden wird, vielleicht noch nicht dieses jahr (erst 130.000 euro, als weicher einstieg ins große kürzen!) , sondern dann zwei, drei jahre später. es geht ans „eingemachte“. nach und nach werden sie zumachen, schließen, abdanken, sich verabschieden … alles wird ärmlich, kulturell ganz ärmlich.

wie viel sollen es denn werden?

8 millionen kürzungssumme bis 2013, davon 2,7 millionen bei den „freien“. darunter z.b. frauenmuseum, kleines theater bad godesberg, euro-theater central bonn, kunstverein, usw. usf. – die zahl der „freien“ in der kulturszene geht ja über die 40 noch hinaus.

mehr? sie bekommen mehr?

nein: weniger! streichen! weg! aus! finito! wusch! bumms!

aha: und dann war gestern in diesem kulturausschuss bestimmt die hölle los.

wieso meinst du?

weil doch alle diese freien theater und kunststätten und kinogruppen und tanzbewegungen … und was es alles gibt … dann doch da gewesen sein werden.

du bist klug. viele waren da, ja, ja. z.b. die chefin vom frauenmuseum, oder die geschäftsführerin vom bonner kunstverein. andere gesichter mehr. sie waren im publikum. klar doch!

und?

wie? und?

gab es einen aufstand, randale, protest, wilden lärm, aggression? gab es irgendetwas?

nein, sie saßen da – brav wie die lämmer.

sie lassen sich einmachen?

man muss es befürchten. vielleicht sind sie so geschockt.

aber die FREIEN müssten doch nun auferstehen und sich zusammenschließen und wilde feste und proteste veranstalten.

müssten. ja, ja. aber sie sind still wie fischlein zart. wahrscheinlich kämpfen alle einzeln. ein jammer. sie müssten ein einheit sein. die FREIE EINHEIT. und dann müssten sie sich lautstark melden. sie müssten die stadt anklagen für ihr versagen. sie müssten mit ihrer kultur das scheitern der stadtgeldkultur anpacken und aufgreifen und verreißen. sie müssten den normalen bürgern zeigen, was in den stadtgemäuern alles für seltsame dinge geschehen. (und frau dieckmann ist bei der welthungerhilfe immer noch nicht zurückgetreten!)

arme kultur.

mir tut die kultur auch so leid. mir tut bonn so leid. da wird eine sympathische stadt von schlechten politikern/-innen und verwaltungsfritzen/-innen planvoll ruiniert … und nichts ändert sich, außer dass weniger geld da ist. aber ansonsten bleibt alles brav … und die freie kultur schluckt die dinge wie andere leute bittere pillen. ungern, aber es geht ja kein weg daran vorbei. dreistellige millionen für das WCCB, fast alles im sand der gezeiten, und dann 8 millionen weniger für die kultur in bonn, bis 2013. welche ungleichgewichte.

wahnsinn !!! und dann noch die armen menschen mit HARTZ IV oder ALMOSEN V.

diese welt ist wirklich wahnsinn. und dann sollte man in jedem einzelfall untersuchen, wer welchen job warum bei der stadt bonn hat … und wie er dafür entlohnt wird.

da gibt es ja noch all die anderen institutionen.

sicher: kunstmuseum, theater/oper, beethoven-orchester, archiv, usw., usf., – die saßen gestern auch da, allerdings im ausschussbereich, weil sie quasi zur stadt gehören. sie sind qua position kulturexperten und sie leben von den geldern, die aus dem etat der stadt herausspringen. leute wie berg vom kunstmuseum oder weise, der intendant. (addlung, direktor beethovenhaus, saß im publikum, durfte sich dann aber am rednerpult mal offiziell vorstellen, weil er doch recht neu im amt ist.)

alles wird gekürzt.

man müsste für jede institution den geldschlüssel kennen. es gibt ja bisweilen mehrere spritzen. aber: so wird es noch einige zeit weitergehen. mit dem kürzen !!! dieses leben ist nämlich kein ehrliches mehr. der „selbstbedienungsladen stadt“ muss jetzt deutlich kürzer treten, und die freie kulturszene wird jetzt leiden, leiden, leiden.

sie sollen etwas machen!

ja, das sollen sie – aber das geld wird dadurch auch nicht vermehrt.

dann sollen sie mit goldeseln durch bonn ziehen.

eine feine idee. und sie sollen münchhausen noch herbitten. ja, zweitklausens. ja!

immerhin habe ich LIVE gedichtet.

das tatest du?

ja, das tat ich. und du doch auch, klau|s|ens. wir sind doch immer zwei. ich dichtete LIVE in dieser historischen sitzung des kulturausschusses, die ja auch ludwig krapf zum letzten mal in seiner funktion als dezernent erlebte. er ist ja bald „raus“.

ach herrjeh.

und kregel sah ich auch, den stadtdirektor, der das sinkende bonner schiff verlässt und nach hamburg geht, senatsverwaltung. zum 1.9. tritt er dorten an.

ach herrjeh, ach herrjeh.

wieso hast du eigentlich den raum bonn noch nicht verlassen?

ich verstehe: nur wer geht, bleibt. so ist bonn.

Protest auf FACEBOOK: CITY KILLS CULTURE! BONN!

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Einträge zu „Status Quo Vadis?“ von KLAUSENS beendet

klau|s|ens, gib doch endlich ruh‘ – es muss nun gut sein.

was denn?

ich will nichts mehr lesen, von der debatte, die eigentlich keine war.

du meinst zu „status quo vadis?“, oder wie??? dieses treffen zu bonn? kunst und kultur? alles das? (UNTERTITEL: „Wie verträgt sich öffentliche Kulturförderung mit zeitgemäßen Museen und Ausstellungshäusern?“)

ja, ja, sie haben nicht wirklich gestritten und geredet, es war – mit wenigen ausnahmen – alles nur ein „äußerlicher auftritt“.

aber heute hat sich doch auch noch der kulturstaatsminister geäußert.

der von ganz oben, von der regierung der?

der neumann hat sich für heute (8.2.2009) geäußert. man hat ihn wohl anlässlich der filmfestspiele interviewt (also nicht anlässlich von „status quo vadis?“ im bonner kunstmuseum zu bonn).

was sagte er?

der neumann? also, zu jaqueline boysen vom deutschlandradio berlin / deutschlandfunk? — u.a. das folgende:

Boysen: Verlassen wir mal das Terrain Berlinale und Film. Der Staatsminister im Kanzleramt ist als Beauftragter für Kultur und Medien für die Finanzierung wichtiger Kultur- und Kunstereignisse im Lande verantwortlich. Sie haben, Herr Neumann, den Etat in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöhen können und damit, wie einer meiner Kollegen hier im Deutschlandfunk so schön gesagt hat, „das Wunder von Bernd“ vollbracht. Auch für den nächsten Haushalt haben Sie eine Etatsteigerung angekündigt. Müssen Sie sich angesichts der Finanzkrise um die Finanzierung der Kultur Sorgen machen? Wie realistisch ist denn Ihr Versprechen, Ihre Ankündigung noch?

Neumann: Ja, da ich in den letzten zurückliegenden drei Jahren alle meine Ankündigungen eingehalten und sie mehr als erfüllt habe, gehe ich davon aus, dass auch der nächste Kulturetat des Bundes eine Steigerung vorsieht. Da bin ich optimistisch – wie überhaupt ein wichtiges Ziel zu Beginn meiner Amtszeit war, die Rahmenbedingungen für die Kultur zu verbessern. Und das fängt nun mal auch mit dem Geld an. Nicht alles ist mit Geld zu machen, aber es ist ganz wichtig, dass eine gewisse Grundsicherung da ist für unsere Kultur. Eine andere Frage ist, welche Auswirkungen wird die Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Kultur insgesamt haben? Natürlich – irgendwie wird sie Einfluss nehmen. Aber auch hier ist das Fördersystem in Deutschland ein Vorteil gegenüber der Situation in Amerika. In den Vereinigten Staaten sind die Ausgaben für Kultur nur zu 10 Prozent etwa staatlich finanziert. 90 Prozent …

Boysen: Das Verhältnis ist bei uns anders herum …

Neumann: … ja, 90 Prozent müssen über Sponsoren und Spenden etc. hereingeholt werden. Dass dies in einer Wirtschafts- und Finanzkrise sich bemerkbar macht, kann man bereits in Amerika verfolgen: Leute werden entlassen, Museen und Theater sollen geschlossen werden. Dies alles wird in dieser Form bei uns nicht passieren, denn mehr als 90 Prozent der Kulturausgaben in Deutschland werden durch die öffentliche Hand finanziert – Länder, Gemeinden, Bund. Natürlich – wie gesagt: Es wird sich bemerkbar machen, aber das wird unser gesamtes Kulturfinanzierungssystem nicht auf den Kopf stellen. Insofern haben wir hier auch eine wesentlich gesichertere Ausgangsbasis als in vielen Ländern der Welt.

(gesamtes interview siehe hier: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/idw_d…)

also doch der staat, mit seinen 90%.

ja, der staat, der staat, der staat – keiner will ihn, alle rufen danach. „deutschland ist staat.“

ein schönes zitat von dir. aber das hebelt aber auch eines deiner kapitalkritischen gedichte von diesem symposium in bonn aus, zumindest für deutschland.

welches?

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Hochtief

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klau=s=ens oder Klau?s?ens oder Klau$s$ens, LIVE, am 6.2.2009, Freitag, gegen 10:58 Uhr, Kunstmuseum Bonn, bei „STATUS QUO VADIS?“, mit u.a. Stefan Gronert, Stephan Berg, Christina Végh, Bruno Brunnet (im Publikum), Thomas Steinfeld, Andreas Wiesand, Max Hollein , Ludwig Krapf (im Publikum), Pius Knüsel, Olaf Metzel (im Publikum), Gerhard Pfennig, Michael Samak, Ulrich Sauerwein, Andreas Siekmann, Norbert Sievers, Thomas Steinfeld, Regina Wyrwoll, Christoph Vitali. – Es redet Susanne Titz. © Klau|s|ens ĦķΩ7 Klau’s’ens = Klausens = Klau(s)ens= Klau|s|ens

aha, ich verstehe. du meinst den baukonzern HOCHTIEF? so war es intendiert. – ja, ja, das hast du fein erkannt: das kapital. die wirtschaft. public und private. alles das.

und deshalb habe ich nun auch noch ein bild gemacht: „bonner kunstdebatte“, welches auch wiederum zeigt, was es (nicht) zu zeigen gibt.

siehe auch: http://www.klausens.com/klausens-bei-sta…
und: http://www.klausens.com/seriello-olaf-me…

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