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Mit einem Verlegerwitz grüßt KLAUSENS die Leipziger Buchmesse und die lit.COLOGNE

klau|s|ens, du bist autor und nimmst dich selber auf die schippe?

zeichnet das nicht einen großen autor aus, zweitklausens?!

was wird wohl dein verleger sagen (und denken)?

vielleicht hat es sich bald ausgezeichnet. und wenn schon!

kannst du immer nur doppeldeutig sein?

HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS: http://www.klausens.com

Live-dichtend erfreute sich KLAUSENS an und bei der Lesung von Dieter Wellershoff in der Lutherkirche zu Bonn

klau|s|ens, gib uns mehr material zu der denkwürdigen lesung von dieter wellershoff in der lutherkirche! am 26.5.2010!

das meiste material sind doch meine, also: unsere,  LIVE-gedichte, zweitklausens.

ja, dann druck doch mal eines hier ab:

also gut.

DER ORT UNERWARTET

Man hatte ihn
Gerufen was ihn
Freute wo der
Wischer über
Die Scheiber
Rutschte wie
Ein Buckel
Im Dunkel
Innen vom
Raum

© Klau|s|ensĦķΩ7 Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Copyright Klau|s|ens in allen Schraib- und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau*s*ens oder Klau§s§ens, LIVE geschrieben von Klau|s|ens am 26.5.2010, Mittwoch, gegen 20:21 Uhr, Bonn, Lutherkirche, bei der Lesung von Dieter Wellershoff zu seinem Buch von 2009 „Der Himmel ist kein Ort“, veranstaltet vom „buchLaden 46“ aus der Kaiserstraße. Wellershoff liest aus seinem Buch und KLAUSENS schreibt schnell und zügig seine LIVE-Gedichte. Siehe auch:
http://www.klausens.com/klausens_live_dichten_theorie.htm

oder

WIEDERBELEBUNGS-
VERSUCHE

Ich halte jemand
Im Leise meiner
Arme wo ich keine
Antwort als die
Der Seite auf der
Anderen Straße
Bekomme als
Kämpfte da ein
Leben mit dem
Erschauern Gottes

© Klau|s|ensĦķΩ7 Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Copyright Klau|s|ens in allen Schraib- und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau*s*ens oder Klau§s§ens, LIVE geschrieben von Klau|s|ens am 26.5.2010, Mittwoch, gegen 20:26 Uhr, Bonn, Lutherkirche, bei der Lesung von Dieter Wellershoff zu seinem Buch von 2009 „Der Himmel ist kein Ort“, veranstaltet vom „buchLaden 46“ aus der Kaiserstraße. Wellershoff liest aus seinem Buch.

schön, schön!

danke! – die lesung wurde vom „buchLaden 46“ veranstaltet. es moderierte holger schwab, der alles das in der lutherkirche wohl auch initiert hat. – als presbyter der sehr kooperativen lutherkirche begrüßte uns dann berthold lange stellvertretend für das presbyterium. und küster albrecht knur half universell.

und wo war gott?

wenn es etwas wie gott gibt, dann ist er immer da, allzeit, in allem. auch in den worten. „jedes wort ist eine kirche!“ (spontanes zitat von mir nun.) – übrigens ist gott dann auch in diesen worten, die ich hier schreibe: ich, der atheist und agnostizist und pantheist und dichterist.

oh, du, gottlos göttlicher!

nicht ich allein – auch: wellershoff!

siehe: http://www.klausens.com/klausens-und-dieter-wellershoff.htm

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und allen Links bei KLAUSENS BLOGG (mit 2 G !!!)
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Dieter Wellershoff, den Schriftsteller, erlebt KLAUSENS

klau|s|ens, du erlebtest dieter wellershoff in bonn, in der lutherkirche?

ja, es war mir doch ein genuss.

warum?

es ist, wie alles an gefühlen, die aufkommen und abkommen, schwer zu sagen. er hat eine abgeklärte ruhe, eine weitsicht auf die welt, etwas erhobenes in demut, bei klarem verstand. diese ganze mischung hat mich seltsam berührt.

er ist jahrgang 1925.

eben: er hat so vieles erlebt. so viele wirrungen mitgemacht, angefangen beim krieg, in dem er selber als soldat „stritt“. und über die vielen jahre, das viele lektorieren (u.a. ja böll, bei kiepenheuer & witsch), und lesen, dann auch das viele schreiben … ist er mehr und mehr in die welt eingetaucht. erst seit 1981 ist er vollends „freier schriftsteller“. vorher war der broterwerb durchs lektorieren. über 20 jahre. nun aber fast 30 jahre das leben mit und für die worte und sätze als selbst geschriebene.

das gefällt dir?

bei ihm ist etwas eigenes. es ist nicht die große, einschüchternde intellektualität, die einen verstummen lässt, sondern fast schon andersherum: der dezidiert gelebte humanismus, der aus seinen feinen rein-beobachtungen hervorspringt, was einen anzieht und denkrunzelschweigend macht. da schaut einer, da schreibt einer mit: es ist keine weltweltphilosophie, sondern die wahrheit der welt in der beobachtung vom alltäglichen – ein ganz anderer ansatz als bei anderen „geistesblitzern“. (wort von mir soeben erfunden! geistesblitzer! für intellektuelle, die das ihrige offensiv in die welt einbringen.) … und doch weise und klug und uns in-sich-nehmend.

seine worte bergen dich? eine wohlige bescheidenheit der demut des weltwissens?

in seinen schreibworten (und sprechworten) kann mancher mensch sich bergen. es ist wie eine heilsame mediation. das leben ist irrsinn und wahnwitz. das leben ist rettungslos … und (wie ich glaube) gottlos. aber ein schriftsteller schreibt es wenigstens so auf, dass man sich daran festhalten kann; an der wahrheit der unzulänglichkeit unser aller existenz. und er (wellershoff) spricht in klaren worten über diese erfahrung, in texten, aber auch LIVE als person.

du lobst?

ja, denn manches mal rührt einen dieses an, oder jenes. bei wellershoff war es jenes.

du schriebst gedichte?

ja, ich schrieb über 50 LIVE-gedichte, die jetzt wieder nach und nach abgeschrieben und abgetippt werden wollen. zweitklausens, siehe hier:

http://www.klausens.com/klausens-und-dieter-wellershoff.htm

es sind unsere gedichte, klau|s|ens. wir schreiben sie immer zusammen. – das leben ist nur durch kunst erträglich?

wahrscheinlich. sonst würden wir uns nicht wieder und wieder in kunst und neuer kunst verlieren, die doch an den kernwahrheiten nichts ändert: wir leben und wir werden sterben. ob mit 100 millionen büchern oder 200 millionen gedichten oder 300 millionen bildern oder 400 millionen liedern. aber darüber will beständig reflektiert werden. was für eine existenz?! der mensch?!

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Die berühmte Schere präsentiert KLAUSENS

klau|s|ens, was sollen wir mit dieser schere?

aber die ist doch berühmt!

woher denn? ich kenne die nicht!

nein? – aber du hast doch mit der schere geschnitten.

was denn? was denn? – ich weiß von nichts.

erinnerst du dich nicht an die kunstpostkarte?

an welche?

an die mit dem loch?

ach, die! wo stand“ DAS LOCH KONNTE DAS LEKTORAT NICHT ÜBERSEHEN“ – und wo wir dann immer mühsam das loch rausgeschnitten haben.

ja, genau diese karte: http://www.klausens.com/kunstpostkarten….

und was ist damit?

wir schneiden immer noch!

was? die aktion ist noch nicht abgeschlossen?

doch, doch, ich hoffe, dass es diese woche dann soweit sein wird!

das gibt es doch gar: seit dezember sind wir an diesem mist dran! und immer noch nicht die letzte abgeschickt?

was tut man nicht alles für die kunst?!!

eben! jetzt müssen wir auch noch der blöden nagelschere huldigen!

wieso wir? das muss die nachwelt unserer vorwelt tun!

was müssen die tun?

die müssen im museum sich staunend und huldvoll über diese schere beugen, mit der wir die welt so radikal verändert haben.

ich weiß: ein falscher schnitt … und schon gibt es blut.

unsere kunst ist eben besonders echt, besonders ehrlich, besonders radikal und ganz besonders …

… nachhaltig. wolltest du „nachhaltig“ sagen? bitte, bitte, gib es zu: du wolltest „nachhaltig“ sagen. – ja? – lass es „nachhaltig“ sein.

jetzt hast du mir meinen satz abgeschnitten und ich weiß nicht mehr, was ich sagen wollte.

und das soll dann „große kunst“ sein?!

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KLAUSENS verschickt Kunstpostkarte

klau|s|ens, es war mal wieder soweit?

ja, unsere kunstpostkarte als künstlerpostkarte musste verschickt werden.
http://www.klausens.com/kunstpostkarten….

bist du schon fertig?

aber nein – das dauert. gestern, am 24.12., da schaffte ich 20 karten.

diese werden von dir per hand beschriftet und nummeriert und signiert und mit einem loch verschnitten und mit briefmarken beklebt?

ja, zweitklausens, von mir – und von dir. – wir beide sind doch ein mensch!

wann hast du die ersten verschickt?

das muss schon am 15.12. oder so gewesen sein. ich bin also schon einige tage dabei.

was versprichst du dir davon?

die revolution allen denkens aller welt in jedweder beziehung.

oh, wie unbescheiden!

entschuldigung, zweitklausens, aber was kann man erwarten? und was kann man wollen? ist weihnachten nicht ein beispiel für das kuriose an unserem leben und an der welt?

was hast du denn auf deine postkarte geschrieben?

auf UNSERE postkarte! – also: da steht: „DAS LOCH … KONNTE DAS LEKTORAT NICHT ÜBERSEHEN“.

und dann ist da noch ein loch?

dieses loch kommt erst dadurch zustande, dass wir die postkarte von hand belöchern, mit einer schere!

so also ist die welt: ein loch!

das loch ist vielfältig. die menschen reden derzeit viel über das finanzielle loch. – unsere erkenntnis hat immer ein loch.

aber du redest vom lektorat!

wir – zweitklausens – wir! aber ich kann nicht alles erklären. dann würde die kunst ja aufhören, die menschen zum denken zu animieren.

animieren – bescheiden und schön!

besser als „missionieren“, dieses wort hat uns schon genug welt-tote eingebracht.

animieren – animus – der geist – geistvoll.

dann hat die karte bei dir ja schon was bewirkt, zweitklausens.

und was sagen die lektoren und lektorinnen dazu?

die vom verlag? oder die von der unversität? oder die von der kirche? die „vorleser“? welche meinst du?

dann ist ja wieder mal alles doppel- und mehrdeutig. an dieser karte. an dir. an uns. am leben.

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