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LIVE zu Peter Kurzeck dichtet KLAUSENS

klau|s|ens, kurzeck war mal wieder in köln.

ich musste ihn mal erleben.

hast du? peter kurzeck? den schriftsteller? den mit den vielen preisen?

1988 Literaturpreis des Landkreises Gießen
1989 Kunstpreis der Stadt Cloppenburg
1991 Alfred-Döblin-Preis
1994 Joseph-Breitbach-Preis des Ministeriums für Kultur und Bildung, Mainz, und des Südwestfunks, Landesstudio Rheinland-Pfalz
1995 Kester-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung
1999 Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2000 Hans-Erich-Nossack-Preis
2000-2001 Stadtschreiber von Bergen
2004 Preis der Literaturhäuser
2004 Kranichsteiner Literaturpreis
2006 George-Konell-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden
2007 Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis
2007 Calwer Hermann-Hesse-Stipendium
2008 Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main
2009 „Hörbuch des Jahres 2008“ der hr2-Hörbuchbestenliste für Ein Sommer, der bleibt – Peter Kurzeck erzählt das Dorf seiner Kindheit
2010 Robert-Gernhardt-Förderpreis für sein Romanprojekt Vorabend, den fünften Band seiner autobiografischen Chronik Das alte Jahrhundert

ja, ja, ich erlebte ihn in köln, am 24.5.2011. an diesem tag hat er zeitgleich die ehrenbürgerwürde der kleinen stadt staufenberg bekommen.

oho.

hier die tagesordnung der stadtratssitzung, die bei denen „stadtverordnetenversammlung“ heißt:

„Stadtverordnetenversammlung am 24. Mai 2011

Hiermit lade ich Sie zur 2. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung für

Dienstag, 24. Mai 2011, 20:00 Uhr
Stadthalle großer Saal, Porstendorfer Straße 2

ein.

Tagesordnung

1.

Mitteilungen und Anfragen

2.

Einführung, Verpflichtung, Ernennung und Vereidigung der ehrenamtlichen Stadträtinnen und Stadträte

3.

Beschluss über Einsprüche bzw. die Gültigkeit der Kommunalwahlen am 27.03.2011

HFA/2006-2011/4

4.

Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Herrn Peter Kurzeck

HFA/2006-2011/5

5.

„Fällung der Eiche am Kinderspielplatz in Treis“
Antrag der CDU-Fraktion vom 14.04.2011

6.

Beratung und Beschlussfassung über das Haushaltssicherungskonzept

7.

Beratung und Beschlussfassung über das Investitionsprogramm 2010 -2014

8.

Beratung und Beschlussempfehlung über die Haushaltssatzung/-plan 2011

Vor jeder Sitzung findet eine öffentliche Frageviertelstunde statt. Fragen zu Tagesordnungspunkten dieser Sitzung sind nicht zulässig.

gez.
Ernst Hardt
Stadtverordnetenvorsteher“

so also kommt ein schriftsteller in eine stadtverordnetenversammlung. als „ehrenbürgerschaft“ und als „tagesordnungspunkt 4.“!

ein schriftsteller kommt aber auch in LIVE-gedichte rein. und die dame, die ihn befragt, insa wilke, auch.

diese welt ist voller wunder.

… worüber dann wiederum schriftsteller und -innen berichten …. müssen?

http://www.klausens.com/klausens-und-peter-kurzeck.htm

und die LIVE-zeichnung von dir?

von uns, zweitklausens! von uns! – die entstand in den 25 oder 30 minuten bis zum beginn der veranstaltung, als kurzeck schon vor ort war, aber noch nicht auf dem podium.

HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS: http://www.klausens.com

Zu Wolfgang Hohlbein hat KLAUSENS noch einen Nachtrag

klau|s|ens, du hast noch etwas vergessen? zu wolfgang hohlbein?

zum einen die LIVE-zeichnung. (siehe unten) wir machen ja öfters mal eine LIVE-zeichnung. http://www.klausens.com/klausens-live-zeichnungen.htm

während der lesung?

manchmal während, manchmal davor.

und diesmal davor?

gewiss, aber hohlbein war schon da, schaute schon mal nach dem mikrophon, wurde befragt, saß sichtbar in der halboffenen cafeteria im literaturhaus köln. am 30.3.2011. insofern wurde LIVE zu seiner anwesenheit gezeichnet.

und nachher die LIVE-gedichte?

gewiss, als dann die veranstaltung begann, begannen wir LIVE zu dichten: http://www.klausens.com/klausens-und-wolfgang-hohlbein.htm

und was machen wir nun damit? und die menschen insgesamt? die welt?

reflektieren! verarbeiten! die welt erkennen! – übrigens: gestern war hohlbein in einer talkshow.

bei bettina böttinger. WDR.

da hat er dann wieder über dinge gesprochen, die ihn wohl kennzeichen.

was denn?

a) er scheint ein workoholiker im schreiben zu sein.
b) er betont immer, dass seine „arbeit“ das ist, was er am liebsten macht, weshalb es dann keine arbeit ist.
c) er versteht nicht / bedauert, dass er nicht in den feuilletons besprochen wird.
d) geld ist für ihn nur bedingt wichtig. eher als sicherheit, damit er immer schön schreiben kann.

das also ist die welt des wolfgang hohlbein.

ein teil. aber: wie er dann erzählte, dass er oft gerade im urlaub die besten ideen bekommt und dann quasi ins schreiben abtaucht, da wurde mir klar …

ja?

… dass die welt des schreibens ein kokon ist, der ihn vor dem dürren und kalten und sinnlosen realen leben schützt. eigentlich ist das schreiben ein nichtlebenwollen im schnöde-realen.

das ist der kern der literatur. man schreibt und entfernt sich so (vermeintlich) aus der realen welt, nicht nur als science-fantasy-fiction-autor, sondern das passiert allen autoren und autorinnen. auch den eher real orientierten.

und dann?

dann kommt ins schreiben genau diese welt immer so oder so wieder rein. denn das schreiben ist ja nur eine verarbeitung des selber erlebten, auch wenn es nur durch medien indirekt erlebt ist, weil man es im fernsehen sah. alles wird verwurstet. auch wenn man denkt, man sei von allen äußeren einflüssen „frei“. die reale welt ist also auch beim schreiben beständig da.

dann ist reales leben und nichtreales leben des schreibens dann doch eines?

am ende ist beides real, denn das reale leben ist (scheint?) real … und das geschriebene leben ist ja auch real. das schreiben des irrealen ist real. das ausgedachte ist real. auch wenn es ausgedacht ist, ist das ausgedachte real.

dann ist alles so oder so real?

ich denke, alles ist real und auch irreal zugleich. traum und fiction und scheinrealität und „realität“ überlagern sich immer und immer wieder.

und was dann?

am ende kommt der tod. das war’s dann. ob mit dem schreiberkokon oder ohne. nach dem tod wird’s irgendwie anders. wer weiß, ob wir dann noch die fähigkeit haben, die „realität“ wahrzunehmen und zu versprachlichen.

haben wir nicht?

keiner weiß es. aber wie soll ein flüchtiges atom, welches mal ein teil von dir und deinem ego war, auf einmal schreiben können? und sprechen? das ist doch ein witz!

wie genau du alles weißt. und dass aus deiner seele ein flüchtiges atom wird. warum schreibst du nicht bücher wie hohlbein?

mein kokon ist vielleicht am ende doch ein etwas anderer. aber science fiction ist mir nicht fremd. (siehe HULSK. http://www.klausens.com/hulsk-kurzumroman.htm ) die wahrheit allerdings auch nicht. nimm allein unser LIVE-dichten. – aber generell: das schreiben ist mein heim in unwirtlicher welt. da ist gewiss etwas wahres dran. da sind hohlbein und ich uns ähnlich.

und wurdest du nicht in krefeld geboren, wo hohlbein aufwuchs?

was hat das denn damit zu tun?!

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Auf den Autor Wolfgang Hohlbein trifft KLAUSENS

klau|s|ens, wolfgang hohlbein?

ja, er verkauft millionen bücher.

heißt das was?

ich höre mir alles an, ziehe mir alles rein. man sollte doch offen sein. jeder lese, was er mag. außerdem lese ich alles durcheinander, quer durch alle schablonen und schubladen.

was ist mit hohlbein?

er las im literaturhaus.

zu köln?

genau dort las er, aus seinem neuesten werk: infinity.

du hast ihn „angehört“.

ich denke, alles, was auf papier steht, ist literatur. egal, ob U-literatur oder E-literatur, die grenzen verschwimmen sowieso. und man sollte immer offen sein. offen wie ein scheunentor. ich bin also für die scheunentorliteratur.

dann las er also, während du wieder mal deine gedichte schriebst?

gewiss, ich schrieb wieder LIVE-gedichte, zweitklausens. also: wir beide schrieben LIVE-gedichte, weil wir beide doch eine person sind.
http://www.klausens.com/klausens-und-wolfgang-hohlbein.htm

LIVE-gedichte zu fantasy? oder science-fiction? oder jener mischung daraus?

unsere LIVE-gedichte entstehen immer zu dem und aus dem, wobei sie entstehen. sie mischen raum, zeit, gelegenheit und natürlich den autor, wolfgang hohlbein, in seiner art vorzutragen.

daraus entsteht dann kunst nach der kunst.

gewiss. auch hohlbein ist nun weitergetragen worden, in eine andere sphäre der literatur. war er vorher noch nicht literatur, so wird er es nun sicher sein. dank uns!

du tust große werke für die welt, klau|s|ens. auch große werke für hohlbein. ich sehe schon alle statuen für dich. auf jedem marktplatz in deutschland.

ich weiß. aber der mann ist aus krefeld.

dort geboren?

nein, nein, geboren wohl in weimar, aber aufgewachsen in krefeld. jetzt wohnt er in oder bei neuss.

kamst du nicht auch daher? aus krefeld?

du doch auch, zweitklausens!

das ist aber schön: krefeld! ach ja: krefeld!

krefeld eröffnet immer wieder tore und türen, wovon / wozu / wonach man es vorher nie gedacht hätte.

hast du denn schon einmal ein buch von hohlbein gelesen?

ehrlich gesagt nicht, aber jetzt habe ich ihn ja gehört, selber aus einem eigenen buch lesend.

und nun?

nun habe ich einen willen und eine vorstellung von dem ganzen. ich habe eine hohlbein-idee.

und?

ich habe verzweifelt auf elfen gewartet, die nicht kamen. wegen „fantasy“.

schade. selbst deine bescheidenen erwartungen wurde nicht zu 100 % belohnt.

aber doch zu 99 %. das dann doch.

hohlbein soll überaus viele bücher davon verkaufen.

da ist er uns deutlich voraus. und unsere gedichte werden das dann noch mehr beflügeln. seinen verkauf also. wir befördern indirekt seinen verkauf. wir weihen ihn! wir beflügeln ihn!

beflügeln? das erinnert mich dann doch wieder an eine elfe.

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