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HULSK (Kurzumroman) von KLAUSENS im General-Anzeiger (Bonn)

klau|s|ens, dein roman HULSK (KURZUMROMAN) wurde besprochen.

ja, das ist fein und nett.

du bist so bescheiden.

der schriftsteller lebt von der erwähnung. und würde man mich als „schrank“ erwähnen, oder als „kloake“. ich müsste immer noch dankbar sein.

so sind die medien?

die welt der medien ist unerbittlich=unerbitterlich: du musst dich entblößen, andere beschimpfen, durch die fernseher spucken, urheberrechte verletzen, sexualorgane hervorzerren, dir die stirne aufschlitzen, alles das.

das hört sich ja grausam an.

eben!

und dennoch schreibst du? (also wir!)

ich tue meine pflicht vor gott und aller welt.

und wie?

indem ich die worte durcheinandernehme und durchmühle, dazu abgrassiere und dann entfernobäme.

„entfernobäme“?

das kommt von „entfernobämen“. es ist ein neues wort von mir.

ach so: ich dachte wir schreiben unsere bücher zusammen, klau|s|ens.

das tun wir auch, zweitklausens. aber ich entäußere mich, und du gibst immer nur deine seltsamen kommentare ab.

hast du dich denn für den general-anzeiger entäußert?

nein, nein, ganz und gar nicht. sie haben meinen roman einer romanovelle vorgestellt, und andere neuerscheinungen aus der region auch. das läuft alles sehr demokratisch ab. ich nenne die anderen, ganz demokratisch, aber kurz, damit ich nicht so viel tippen muss. (tippen ist für den schriftsteller eigentlich das schlimmste!):

Ludwig Verbeek: Die Währung der Wörter
Doris Distelmaier-Haas: Mit Spiegel, Speer und Spinnweb – Putti.
Renate Maaßen: Echnaton – Ein Königsspiel
Ulrich Steinke: Maikäferspuren
Michael Buchberger: Der Winter ist noch nicht vorbei
Max Koranyi: Zum Leben gemacht
Alfred und Heribert Hausen: Die Priesterzwillinge
Walter Töpner: Auf den Spuren der Rheinromantik rund um Bonn
Maria Rissel: Weltkulturerbe Mittelrheingebiet
Kurt P. Tudyka (Hg.): Ist eine andere Welt möglich?
Reinhold Geimer: Aus meinem Leben.
Lina Moos: Diesseits des Limes
Liselotte Kamper: Edith

ach ja, findest du: du bist demokratisch?

ich denke, wir sollten diese dinge über bücher und medien und markt und alles das hier nicht weiter vertiefen. wir freuen uns bescheiden über eine kleine veröffentlichung und hecheln weiter durch die kühle sachlichkeit des „literaturbetriebs“. wir spielen das spiel ohraugenzwinkernd und aufrecht liegend und stolz-kleinmütig und altklugjung mit.

ich weiß, ich weiß: es geht um kapital und alles dieses. beziehungen, abhängigkeiten, profite, hypes. so ist der buchmarkt. böööööööööööööööööööööööööööse und gefääääääääääääääääääääääääääährlich. aber nie wirklich real.

was du nicht alles weißt! wenn man billige wahrheiten platt ausspricht, werden sie nicht besser. wir beide sind auch nicht real, und doch haben wir immer sooooooooooooooooooo recht.

mir tut alles so leid! mir tut unsere ganze welt so leid.

mir tut unsere existenz auch so leid. aber danken wir dem general-anzeiger für eine prise erbarmen.
beten wir zum gott der atheistischen bücher. preisen wir ratio und pharm.

dort, in den medikamenten deines trübbewusstseins, ist noch ein rest eines christlichen gesamtdenkens spürbar.

ich gebe jetzt lieber den text wieder.

den zu unserem buch?

ja, es (oder er: der text) stand am 20./21.3.2010 im general-anzeiger, also in der wochenendausgabe, genauer noch: in der beilage „JOURNAL Das Wochenmagazin für Wissen und Kultur“, seite 2.

danke, danke. wer hat geschrieben?

ulrike strauch.

was?

ich zitiere:

„Hulsk und Elwina leben in Gumbors, einer seltsamen Stadt, die von der Arbeit mit Worten und Sätzen lebt. Dort gibt es Wortzähler und Satzstanzfabriken. Bücher werden überall auf Gegenstände und Objekte gebeamt. Doch plötzlich wird alles anders, die Bücher verlöschen, die Stadt ist in Angst. Da Hulsk an einem Wortzählprojekt teilnimmt, muss er nun schnell einen Roman mit vielen Worten schreiben und erschreibt sich eine Hauptfigur: Elwina. Die jedoch sieht sich nicht als ‚Figur‘, sondern als realer Mensch in der irrealen Welt von Roman und Stadt: Sie verweigert sich Hulsks Wahn, er würde sie ’schreiben‘ und damit ihre Handlungen lenken. Schließlich ziehen beide gemeinsam los, um die Welt der verlöschenden Bücher vor dem Untergang zu retten. Und damit auch die verrückt-geniale Welt, die Karl van Klausens in seinem Kurzumroman ‚Hulsk‘ erschaffen hat. Der Autor, geboren in Krefeld, lebt heute in Königswinter und erfindet sich als Schreibkünstler immer wieder neu. Mit seinem ‚Roman einer Romanovelle‘ stellt er die Urheberschaft am eigenen Buch respektlos in Frage und lädt den Leser zum Kreuz- und Querdenken ein.
Karl von Klausens: Hulsk (Kurzumroman), Roman einer Romanovelle, Kuuuk-Verlag, Königswinter, 280 S., 14 Euro“

heißt du nun karl van klausens oder karl von klausens?

alles ist richtig. ich erinnere: Klau|s|ens ist Klausens ist Klau(s)ens ist Klau’s’ens ist Klau/s/ens ist KlauSens ist Klau[s]ens ist Klau*s*ens ist Klau-s-ens ist Klau#s#ens ist Klau³s³ens ist Klau²s²ens ist Klau§s§ens ist Klau:s:ens ist Klau_s_ens ist Klau=s=ens ist Klau?s?ens ist Klau+s+ens ist Klau~s~ens ist Klau@s@ens ist Klau!s!ens ist Klau°s°ens ist Klau€s€ens ist Klau§s§ens ist Klau$s$ens ist Klau!s!ens ist Klau?s?ens ist Klau“s“ens ist Klausens ist Klau&s&ens ist Klau1s1ens ist Klau.s.ens ist Klau,s,ens ist Klau1s1ens ist Ist-Klausens ist Zweitklausens ist Drittklausens ist Viertklausens ist Fünftklausens ist Sechstklausens ist Siebtklausens ist Achtklausens ist Neuntklausens ist … Klaus Ist-Klausens … K. Klausens … Klaus K. Klausens … Klaus Klausens-Achtlinger … Klaus Klausens … Klaus-Werner Klausens … Karl van Klausens … Karl von Klausens Horst-Hugo Klausens … Worldklausens … KlauPFERDsPFERDens … KlauRHEINsRHEINens … Klau1s1ens ist Klau2s2ens ist Klau3s3ens ist Klau4s4ens ist Klau5s5ens ist Klau6s6ens ist Klau7s7ens ist Klau8s8ens ist Klau9s9ens … ist Klau©s©ens ist Klau®s®ens ist Klau¿s¿ens ist Klau¥s¥ens … und seit dem 4.2.2008 auch Weltkulturerbe.

schrecklich, diese lange liste von ewig neuen namen. (wahrscheinlich nur ein ausschnitt aus aller nervtötenden klau-sense-namerei!) kannst du damit also leben? mit der literatur und den medien?

wir müssen, zweitklausens, wir müssen. die welt fragt uns nicht, sondern wir fragen die welt.

was denn?

wer sind wir? und du? und ich? und sie? und euch? und manch? und warum? was soll unsere existenz als „das alles“ überhaupt?

siehe SCHNELLBUCHROMAN
* STUNDENROMAN
* HULSK-KURZUMROMAN

* EINTAGESROMAN

ORIGINALVERSION mit Fettdruck und allen Bildern
und allen Links bei KLAUSENS BLOGG (mit 2 G !!!)
KLAU|S|ENS – LOG – W E L T L I N G
http://klausens.blogg.de

HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS: http://www.klausens.com