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klau|s|ens mit einer jahresabschluss-petizette zum thema krieg – www.klausens.com

klau|s|ens, es bleibt uns die spontane idee, dass (auch) die rüstungsindustrie gebettelt hat, man brauche einen krieg.

ja, denn bei denen geht es ja nun arg munter nach vorne, also kursmäßig nach oben, also gewinnmäßig in die vollen, auftragsmäßig in die extreme. die werden beten, dass es diesen bösen krieg russlands gegen die ukraine gibt, und: sie werden ihre kontoauszüge anbeten, bei diesen waffenherstellern und raketenbastlern und drohnenschraubern … weltweit.

und dazu schrieben wir noch eine petizette! (und der emeritierte papst benedikt XVI. ist nun auch noch gestorben. wie hängen die dinge des krieges und die gottes zusammen? auch das wüsste ich gerne eines tages!)

TILGTÖTER

Und schon saß Putschin da und wackelte mit dem Kopf. Die Rüstungsindustrie aus allen Ländern der Erde war zu ihm gekommen, ob er denn nicht mal ein bisschen einen feinen bösen Krieg führen täte, damit man mehr Panzer und Drohnen und Raketen herstellen könne. Die Produktion erlahme etwas, man brauche wieder mal einen fetten Krieg. (Auch Särge, ja, ja, die wolle man dann auch machen, aber Särge brächten weniger ein.) Putschin wackelte mit dem Kopf und meinte. „Dieses eine Land ist ja sowieso unseres. Das wollte ich mir sowieso holen. Also: für unser Volk holen, sorry.“ Und dann zeigte er auf die große Landkarte, für die er einen extra 100-Meter-Tisch immer freigehalten hatte und freihielt, diese Karte von 80 Meter mal 20 Meter war immer da, als Dopplung zudem an der Wand der Staatskanzlei, welche als ein einziger Raum eine Länge von genau einem Kilometer hatte. Also, das waren schon schöne Räume! Putschin gab sich nun milde, als wolle er der Rüstungsindustrie nur einen Gefallen tun, aber eigentlich war er ja ganz heiß auf Eroberungen. Er meinte aber auch noch: „Wir müssen natürlich das ganze Volk auslöschen, alles. Sie verstehen! Jegliches Leben von denen!“ Die Rüstungsfritzen sahen sich an. Reichen dem unsere Panzer, Drohnen, Raketen denn nicht? Die Haubitzen, die Missile(s)-Systeme? Was denn noch? „Wir müssen alles Menschliche austilgen, wegtilgen, abtilgen, Sie verstehen? Ich dachte an Insektenspray!“ Die Rüstungshanseln sahen sich etwas überrascht an: „Sie wollen also Waffen, die wie Insektensprayflaschen aussehen?“ Putschin wackelte wütend mit dem Kopf, er gab schon erste Zeichen an 100 bewaffnete Granskis, die immer in der Staatskanzlei rumstanden, zur Sicherheit, aber auch so. „Ich will Insektenspray in gigantischen Mengen, also nicht nur das Aussehen von Spraydosen als gigantisches, sondern auch den Inhalt als gigantischen, aber in Größen, die kein Mensch je gesehen. Wir werden am Ende nicht nur das größte Land der Erde haben (wieso eigentlich nicht die ganze Erde ein Land? Wir!), sondern auch die größten Waffen!“ So also geschah es. Es wurden gigantische Spraydosen produziert, sie hatten bestimmt jeweils eine Länge von 300 Metern. Diese wurden in die Luft geschossen, ja, wie Raketen, dann aber zerplatzten sie über den Häusern und Straßen, und es ergoss sich ein Nebel, fast schon ein Nebelpestizidschleim über alles, kein Mensch konnte das überleben. Putschin wackelte mit dem Kopf und lachte. Man hatte ihn 50 Jahre nicht mehr lachend gesehen, ja, dieses Insektenspray für … also gegen Menschen machte ihm Spaß. Die erste Rakete hatte man erfolgreich in der leeren Wüste gezündet, heute aber würde eine Rakete direkt über der Staatskanzlei hochgehen, denn alle sollten wissen, wie toll und unaussprechlich wunderbar dieser Herr Putschin, Spitzname: Wackelkopf, war. Ja, er würde die Welt erobern, mit einer sensationell neuen Waffe, von ihm selbst erfunden, quasi. Es geschah aber, dass niemand bedacht hatte, dass das ganze Spray, ja, über der Staatskanzlei, nach diesem Test … [Wie ging diese Geschichte denn aus? Opa Jogoliw, erzähle doch bitte weiter! – Bleib ruhig, mein Sohn, erst einmal muss ich dein Zimmerchen aussprühen, mit „Putschin“, dem besten Insekten- und Menschpestizidgiftsprüh aller Zeiten. Ein Jammer, dass Herr Putschin selbst, nachdem man diese gigantische Testdose über der Staatskanzlei … ich rede lieber nicht darüber, Iglawiw, ich schweige lieber, Iglawiw, guck mich doch nicht so enttäuscht an … es hat wirklich niemand überlebt, damals. Außer den Ideen, die leben ewig weiter. Und so ist es doch schön!] (10:12 Uhr MEWZ, 31.12.2022.)

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klau|s|ens mal wieder mit einer petizette – www.klausens.com

klau|s|ens, muss das sein? eine petizette?

zweitklausens, wir müssen immer mal wieder eine petizette schreiben, sonst werden die eines tages noch vergessen.

DRUCKWALZER

Wen das Kümmernis um die Ecke bog, war kein Bogen weit. Also schien es der kleinen Hedita angemessen, nun auch mal einen Pfeil in die Welt abzulassen. Bislang hatte sie immer nur Wasser in den Ausguss „abgelassen“, von einem Ablass, wie ihn die Katholische Kirche kennt, konnte sowieso keine Rede sein. Demgemäß bog sich sich hinüber, um Rudolf ergreifen zu können. Selbiger aber dachte nicht daran, weil er sowieso alles vergaß. Hedita hatte deshalb immer den Besuch bei einem Vergesse-mich-Doktor erwogen. Als sie beide dann aber mittwochs bei eben diesem Arzt ankamen, meinte der nur, ziemlich erbost: „Was glauben Sie denn, wo Sie sind?!“ Hedita meinte, sie habe doch gar keinen Glauben und drehte sich zu Rudolf, welcher aber den Drehstuhl mit den Händen verkrampft festhielt. Hedita hatte ihren Bogen auch gar nicht dabei, weil es ja mehr um das Hirn von Rudolf ging, der alles nicht mehr wusste, was er eben noch gedacht hatte. „Seit wann denken Sie, Sie wüssten nicht, was Sie gedacht haben?“, fragte der Doktor etwas nervös. Hedita wackelte mit dem Arm. Rudolf zupfte sich eine Feder aus seinem Pullover. „Hören Sie mal, Herr Rudolf, wir sind hier nicht in Entenhausen. Hier wird keine Feder gezupft! Ist das so mal endlich klar?!“ Da fragte Rudolf nach einer Brille, damit er endlich mal klar sehen könne, wo sein Hirn doch so verblichen sei. Hedita meinte: „Hier ist noch niemand verblichen. Sterben kommt später.“ Der Arzt schrie: „Wenn Sie etwas bleichen wollen, dann gehen Sie bitte in den Waschkeller. Und kommen Sie nicht zu einem Arzt, der sich gleich vergisst!“ Hedita wurde ganz kleinlaut. „Aber es ging doch ums Vergessen. Dessentwegen sind wir doch hier.“ Der Arzt meinte kühl: „Wer ‚dessentwegen‘ sagt, kann bei mir auf keinerlei Hilfe rechnen.“ (19-11-2020, 9:49 Uhr MEWZ)

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klau|s|ens schreibt bei all dem schrecken mal wieder eine seiner petizetten – www.klausens.com

klau|s|ens, schrecken ist doch dauernd. je mehr medien, je mehr schrecken.

ich weiß: von 2.000 jahren gab es schrecken nur, wenn er vor der haustüre geschah oder ein reiter zufällig vorbeikam und vom dem schrecken in der ferne berichtete.

und heute wird ja jeder brennende schuppen von einem smartphone gefilmt und dann gepostet.

was aber ist mit den 90 toten von afghanistan? ganz aktuell. und nimm die vielen und herzvollen bekundungen zu den 22 toten des attentates von manchester versus den wenigen und nüchternen bekundungen zu den 90 toten von kabul.

auch bei der trauer gibt es eine fixierung auf das einem geographisch nähere.

… oder kulturell nähere. bei überschwemmungen in bayern wird über eine vermisste berichtet, bei überschwemmungen in indonesien oder auf den philippinen oder in bangladesch können es hunderte tote sein, ja, tausende, die dann medial über uns „hinwegtröpfeln“, während über die eine vermisste in bayern mit höchster premisse berichtet wird.

oder die dame, die jüngst in aachen vom blitz getroffen wurde, der so heftig war, dass sogar die fahrradkette geschmolzen war.

sag ich doch, sag ich doch: alles schrecken.

aber der schrecken ist relativ, weil wir relativ mit diesem schrecken „bespielt“ werden, von den medien, oder auch nicht.

auf jeden fall schrieben wir wieder eine petizette.

das ist auch so eine art, sich den kopf freizuschreiben, von all dem schrecken und dem irrsinn des daseins.

eine kleine petizette … und schon geht es ein klein bisschen besser.

KEINMUMM
Donnerstag, 1. Juni 2017


Käme der Mai und würde sich als Juni ereignen, müsste niemand mehr vor seinen Türen die Sonne wegschaufeln. Wir aber lagen im Dunst der feuchten Schwüle, wo manche Maus sich nagend am Gemeinwohl zu schaffen machte. Allerorts gab es Abschiebungen. Menschen wurde geschoben, ins Ab…seits. Da konnte schon ein Flugzeug warten. Ja, ja, bis in die Schulen drangen sie vor, diese Häscher, die keiner Biologie sich zugewandt fühlen, weil das Unmenschliche regiert, damit das Menschliche noch weitermachen kann. In Afghanistan mussten wieder mal 90 Existenzen unter einer Autobombe gemein sterben. So paradox zeigte sich die Welt, bis wir alle erbost über unser Dasein waren. Es ließ sich nichts regeln. Die Dinge waren nur noch der Horror, und dennoch kamen die Ausländer in die Inländer, damit es knallte. Dazu noch Ghettos, Gewalttaten und seltsame Gruppierungen auf den Fußballplätzen. Da mussten dann die Heuschrecken noch fliehen, bei solcher Vergeblichkeit. Der Pfiff am Ganzen war der Abpfiff, also der Tag, als der Globus in sich zusammenfiel. Ihm muss die Luft ausgegangen sein. (8:59 Uhr MESZ, 1.6.2017) LINK ZU DEN PETIZETTEN

ja, ja, die petizetten: bei den wahlen NRW, da waren die PROGNOSEN von ARD und ZDF exakt gleich. ich kann mich nicht erinnern, jemals so etwas erlebt zu haben.

schön, schön: aber die wahlergebnisse am ende dann? stimmten die denn?

klausens-foto-exakt-gleiche-wahlprognose-NRW-2017-14-5-2017-LIVE-vom-fernseher

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