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klau|s|ens entdeckt das politiker-friseur-syndrom versus dem journalisten-taxifahrer-syndrom – www.klausens.com

klausens, du hattest dich gewundert … über die friseurbevorzugung bei corona, die ja am 1.3., also gestern, dann auch in kraft trat.

ja, ja, denn man fragt sich: warum gerade die, die anderen aber nicht?

nun hast du die antwort gefunden?

ich glaube: ja. man kennt es doch von den journalisten. oder innen. die aus dem ausland berichten. zum beispiel: irak. die haben wenig ahnung von land und leuten, haben vielleicht ihren hauptsitz in kairo, sind mal drei tage auf stippvisite, und berichten dann, was ihnen der taxifahrer dort gesagt hat.

oh ja, das kenne ich. die taxifahrer versorgen unwissende journalisten mit ihrer sichtweise der welt, und diese journalisten berichten uns das dann brühwarm als wahren „stimmungsbericht“ aus jenem land. je seltener die das land besuchen, desto wichtiger werden taxifahrer und -innen.

es gibt also eine besondere nähe von journalismus und taxifahrertum. der journalismus kann ohne taxifahrer in vielen fällen gar nicht „überleben“, berichtstechnisch. (darüber müsste mal eine forschungsarbeit geschrieben werden.)

… und wir sitzen zuhause und denken: ja, ja, so ist die lage in jenem land oder diesem land. dabei ist es alles schon durch den einen taxifahrer gefiltert, dessen aussagen die reisenden korrespondenten sich anvertrauen und dessen aussagen sie sich zueigen machen, damit sie überhaupt was berichten können.

gut! kommen wir zu den friseurinnen und friseuren. ich stelle jetzt eine these auf.

ja, ich warte!

die haben dieselbe rolle für politiker und politikerinnen. die „taxifahrer“ der politiker sind die friseurmenschen.

ich verstehe: der politiker weiß nicht mal mehr, was ein liter milch kostet. solches wissen bekommt er nur beim friseur seines vertrauens. oder wie frau meier aus dem III. stock hinterhaus denkt.

genau das: der friseur hört zu, danach: der friseur redet. und alles, was politiker jenseits von aktenvorlagen und beschlussdokumenten und medienkonsum wissen, das kommt am ende nur noch von den friseurberufen.

ohne diese sind politiker aufgeschmissen. außerdem hören sie bisweilen mal was über die parteikonkurrenz, wenn die denselben salon besucht.

ich glaube, so erklärt sich alles! ohne haareschneiden, legen, fönen, sonstwas sind politiker und politikerinnen aufgeschmissen, weil sie keinerlei draht mehr zur realen welt haben.

sie sind also gewissermaßen von den friseurbesuchen abhängig!

jawohl! und deshalb meine these: genau aus diesen gründen bekamen die friseure und friseurinnen das sonderöffnungs-corona-recht zum 1.3.2021, obwohl die so aresolnah an den menschen dran sind, wie sonst kaum andere leute.

ja, ja, ja, so ist die welt gut erklärt. danke, klau|s|ens. und will jemand wahlen gewinnen, so muss er die friseure für sich gewinnen, damit diese die richtigen botschaften aus dem realen leben auch ins ohr der ansonsten fast hilflosen politikanten säuseln.

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klau|s|ens belächelt den james-dean-ist-christian-lindner-FDP-wahlwerbezirkus – www.klausens.com

klau|s|ens, die hoteliers hat die FDP ja schon lange „im sack“.

die mehrwertsteuer ist immer noch gesenkt, 7 % – wie von der FDP lobbygetreu durchgezogen. hoteliers MÜSSEN quasi FDP wählen, als ewiger dank ist das schon zu erwarten.

nun aber sind jahre vergangen.

man braucht weitere wähler.

also kam man auf die idee des stylings.

ganz modern, kinotauglich, james-dean-erfahren.

so ködert man alle kinofreaks, viele junge menschen und alle leute, die „in den agenturen“ arbeiten, auch internet-agenturen.

ja, die docken sich nun alle an, bei der FDP.

dieses herrliche lindner-image.

wie man den zurechtgestutzt hat!

er soll sich auch haare implantieren haben lassen.

und fertig ist das neue „role model“, der etwas schnippige, unangepasste, dreissig-tage-bart-träger lindner.

die digitale generation findet das toll. die instagram-bellos und snapchat-hansel.

alles ist so modern, so gestylt, aber auch lässig: einfach wundervoll.

und so baut sich die FDP um die hotelbetreiber und die digitale werbe-medien-agenturen-soße herum ihre vielleicht 8% zusammen.

so macht man heute politik.

>>Geplant sind drei Themenplakate und ein Spitzenkandidaten-
plakat. Alle Plakate werden in den Formaten DIN A1 und DIN A0
verfügbar sein. Beachten Sie bitte, dass nur noch die Varianten
Kunststoff (Hohlkammerplakat-HKP) und Pappe (Doppelplakat/
Vordermannplakat) vorproduziert werden. Papierplakate wurden
in den vergangenen Jahren immer weniger nachgefragt und wer-
den hier nicht mehr angeboten. Alle Plakate werden auch zum Download angeboten. Im Downloadbereich des Bestellshops werden Sie auch zusätzliche Motive finden. Die Zuordnung der Themen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.<< … so schrieb die bundesgeschäftsstelle zum stichtag 25.4.2017. im „kampagnenkatalog“ zur btw = bundestagswahl.

ich werde lindner wählen.

ich werde linden (bäume!) fotografieren.

ich werde für LINDT eine mehrwertsteuerbefreiung fordern.

aber haben die grundnahrungsmittel nicht sowieso mehrwertsteuerbefreiung?

dann werde ich für james-dean-plakate und -filme eine auf 7 % gesenkte mehrwertsteuer fordern. (… und für lindner-hemden. wann kann ich die endlich kaufen? hey, wie ist das mit dem marketing bei der FDP? da könnt ihr von der bundesliga massig lernen! jedes jahr neue trikots! ihr von der bundesgeschäftsstelle!)

ach ja: FDP-lindner-hohlkammerplakate möchte ich gern haben. unbedingt die hohlkammer!

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klau|s|ens meint etwas zu den ewigen unwichtigen politiker-sommerinterviews samt der höchst aufgeblasenen fragenden – www.klausens.com

klau|s|ens, mit der blog-überschrift ist eigentlich schon alles gesagt.

ja, finde ich irgendwie auch.

schön ist, wie toll sich fragerinnen und frager von ARD und ZDF und RTL und Co. dann fühlen.

man hat dein eindruck, es wäre ein staatsakt.

der ritterschlag für den journalismus.

… einmal dasitzen und irgendwie am oder vor oder im paul-löbe-haus mal ein interview machen. nah am wasser des flusses. immer mit „spitzenkräften“ der politik.

zu zweit, allein: jahr um jahr. sommerinterviews.

dazu ewige vorankündigen der sommerinterviews durch spots.

als dürfe man die nie und nie und nie verpassen …

der gehalt des ganzen passt hernach in eine zeile bei videotext.

deshalb lese ich immer nur videotext.

ich selber schaue in jedes sommerinterview gerne mal rein, 30 sekunden.

wieso?

wieso?! – sag du es!

… weil ich mich so an der journaille ergötze, weil die sich so wichtig vorkommt. ich möchte immer mal das gesicht der frager erhaschen.

das geht ja hin bis zu RTL WEST, wenn die vor der landtagswahl die NRW-„spitzen“-politiker in ihrem kölner gebäude (= denkmalgeschützte messehalle = nur noch die fassade) „rannehmen“.

ja, das ist auch schön, wenn man selber erzittert, wenn die dann fragen: „nun hat aber ihr parteikollege XY gesagt, man müsse unbedingt YYY. bringt sie das nicht im eignen lager in bedrängnis?“

ja, diese fragen sind auch eine textquelle für sich.

diese ganzen sommerinterviews sind eigentlich kleine, nette, zudem höchst langweilige theaterstücke.

ich denke auch, sie gehören in den etat KULTUR. (und in den etat „nachhaltige geldverschwendung der fernsehgebühren“.)

aber, wenn ich einmal eines tages journalisten und -innen sehe, die diese interviews mal durchführen durften, dann werfe ich mich vor begeisterung vor denen auf den boden! ICH VERSPRECHE ES: so großartige menschen, so bedeutungsvolle personen.

sommertheater, müsste eigentlich mal nach bregenz auf die bühne der festspiele.

k-werk-klausens-28-8-2017-diese-elendigen-sommerinterviews

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klau|s|ens vermisst den FDP-rede-schön-plauderer rainer brüderle schon jetzt – www.klausens.com

klau|s|ens, ich kann es noch gar nicht fassen!

weg, weg, weg.

dabei haben wir herrn brüderle so oft gesehen, so oft gehört.

herr brüderle gehörte zur familie!

und wie der reden konnte!

es war egal was: hauptsache, man hörte ihn reden.

das war ein genuss!

ja, einfach von der form der rede her, von den kleinen beispielen und von den verweisen her, von der ganzen klaren und verdammt einfachen art.

wir haben es genossen!

ja, SPD-genossen, wir haben den brüderle genossen.

wir mochten ihn.

seine inhalte verachteten wir, seinen sexismus, seine gedanken. alles um die FDP mochten wir nicht. die ganze schale ideologie.

aber wir hörten ihn gerne reden, reden, reden. den brüderle!

es konnte nie genug sein!

wie er es schaffte, mit „nichts“ die partei hochzupeitschen.

das hatte klasse!

brüderle war eine klasse für sich.

nicht als politiker … aber als redner, als plauderer, immer wieder.

brüderle war wie das wasser aus dem waschbecken der morgentoilette.

ja, es floss dahin, aber mit welcher energie!

und dieser mann soll jetzt weg sein?

einfach so? nur, weil er scheu hatte, den herrn rösler ganz wegzukicken?

und jetzt zahlt er den preis? nicht mal ein bundestagsmandat, um auszuklingen?

zack und weg von allen bühnen? auch der vorsitz der friedrich-naumann-stiftung ist ja nicht frei!

und über den vorsitz in der stiftung hätte der ein schönes büro in und um berlin halten können. aber das hat ja der gerhardt.

nun müsste er (brüderle) sich selber eines anmieten.

aber wovon? er ist ja nichts mehr!

er könnte doch reden, reden, reden. gegen geld.

wie der herr steinbrück?!

ja, aber der machte auf inhalt, brüderle machte auf form. – das war ein genuss, verstehst du, ein genuss.

und der inhalt?

der war schrecklich oder unwichtig. da musste man drüber weghören.

vorbei, vorbei!

es ist zum weinen. wir ehren rainer brüderle mit einem seriello. www.klausens.com/seriello-rainer-bruederle.htm

mehr können wir nicht tun.

wir vermissen ihn! wir vermissen das ganze FDP-frei-geplauder und -geschreie und -gedampfe.

freiheit!

jetzt haben wir sie: freiheit von der FDP! endlich! (aber wir vermissen den brüderle!)

als kuriosum.

klausens-die-fotos-zu-rainer-bruederle-20-9-2013-stuttgart

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