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Den Bericht der Zu-Guttenberg-Kommission stellt KLAUSENS zur Verfügung

klau|s|ens, warum stellst du uns den bericht der kommission zur verfügung. aus bayreuth? von jener pressekonferenz am 11.5.2011?

ich möchte, dass alle welt ihn liest.

über die taten und untaten des herrn plagiateurs?

gewiss, der bericht ist sacht und weich und dezent. so war auch die pressekonferenz. alles in vorsicht, niemandem auf die füße treten, schon gar nicht dem doktorvater. auch die journalisten waren weichtiere. niemand will niemandem etwas böses. ich fand es irgendwie beklemmend.

am ende gab es aber doch eine verurteilung von zu guttenberg.

sie konnten nicht anders. sie mussten ihre uni reinwaschen. den doktorvater schützen. und herr zu guttenberg hatte so viel schaden angerichtet. da musste dann die wahrheit auch formuliert werden, irgendwie.

du hast die pressekonferenz verfolgt?

gestern die?

ja, die.

die hatte ich verfolgt. und hier ist der bericht samt anlagen: DOWNLOAD.

schön. wer war diese kommission?

### Die Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth ist durch
Beschluss des Senates der Universität Bayreuth in seiner 198. Sitzung am 17. 11. 1999 eingesetzt
worden. Die Aufgaben der Kommission richten sich nach den „Regeln zum Umgang
mit wissenschaftlichem Fehlverhalten an der Universität Bayreuth“ (im Folgenden: Regeln),
die der Senat der Universität Bayreuth in seiner 196. Sitzung am 23. 6. 1999 verabschiedet
hatte.###

wer gehört dazu?

### Die Kommission, der zurzeit als ordentliche stimmberechtigte Mitglieder
– Frau Prof. Dr. Wiebke Putz-Osterloh (Lehrstuhl für Psychologie),
– Herr Prof. Dr. Nuri Aksel (Lehrstuhl für Technische Mechanik und Strömungsmechanik),
– Herr Prof. Dr. Paul Rösch (Lehrstuhl für Biopolymere, Projektleiter u.a. des Internationalen
Doktorandenkollegs „Leitstrukturen der Zellfunktion“ im Rahmen des
Elitenetzwerks Bayern),
– Herr Prof. Dr. Stephan Rixen (Lehrstuhl für Öffentliches Recht I, Vorsitzender der
Kommission)
sowie beratend
– Herr Prof. Dr. Diethelm Klippel (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Rechtsgeschichte,
Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs „Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit“,
als Ombudsman „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität
Bayreuth ständiger Gast der Kommission)
angehören, kam am 16. 2. 2011 zu einer turnusgemäßen Sitzung zusammen. Die Kommission
tagte außerdem am 8. 3. 2011, am 23. 3. 2011 sowie am 7. 4. 2011 und beriet in diesen
Sitzungen ausschließlich über den gegen Herrn Freiherrn (im Folgenden: Frhr.) zu Guttenberg
gerichteten Verdacht wissenschaftlichen Fehlverhaltens sowie mögliche Empfehlungen. ###

und gestern? diese betont zahme pressekonferenz?

die wurde abgehalten von präsident professor dr. rüdiger bormann, professor dr. stephan rixen, vorsitzender der kommission „selbstkontrolle in der wissenschaft“, professor dr. markus möstl, dekan bei den juristen.

was bleibt?

ein total angeschlagener zu guttenberg – trotz der zahmheit der kommission, die ja ursprünglich alles verzögern sollte, weshalb man die dinge eben dieser zugeschoben hatte, in bayreuth.

und noch?

ein präsident, der stolz von so hohen einschreibungen in jura kündet – jetzt – eine lächerliche inszenierung der selbstmutzusprache dort in bayreuth. die führung der uni hat sich mehr als unglaubwürdig gemacht. gestern war es nicht viel besser. es hatte etwas peinliches und peinsames.

was noch?

vieles, zu vieles. das alles hier zu diskutieren, dass …

… und diese koch-mehrin?

die hat sich gesagt: ich gebe keine falschen und lügenhaften erklärungen ab, wie der zu guttenberg, ich sage einfach gar nix … und: wenn es nicht mehr geht, gehe ich einfach.

das war geschickt.

gewiss, sie hat sich von den posten zurückgezogen, aber nicht von ihrem sitz im europaparlament.

eben.

sie hat sich gesagt: ich kriege die kurve. so blöde wie der zu guttenberg agiere ich nicht.

hat sie damit recht?

wir müssen abwarten. ich sehe es so:

WIE MAN’S UND FRAU’S MACHT

Erwischt
Erst dann
Zurückgetreten
„Das ist aber anständig!“

Copyright Klau|s|ens am 12.5.2011 in Königswinter-Oberdollendorf, gegen 7:02 Uhr morgens. Donnerstag. Und noch gegen 17:46 Uhr abends.

du denkst, die menschen honorieren das nun?

gewiss, das sind die neigungen des menschen. zu guttenberg hat dreist gelogen, von wegen „nicht wissentlich …“ oder so, aber die silvana hat nichts gesagt, nada, die hat geschwiegen. und nun denkt man: die ist aber anständig.

eben, nur weil die nicht sooooooo blöd und sooooooo dreist wie herr zu guttenberg gehandelt hat.

na und. trick 17!

dann muss man immer „a bisserl“ weniger machen, als andere, an verfehlungen, und dann hoffen, die kurve noch zu kriegen?

noch ist ja für koch-mehrin nichts ausgestanden.

kommt zu guttenberg zurück?

gewiss, er wird es versuchen. und es wird genug geben, die ihn verteidigen.

aber wehe nebenan wird eine goldene uhr geklaut.

dann schreien diese leute, die den hochstapler schützen, auf einmal „dieb! dieb!“

es gibt also zweierlei maß?

es gibt hunderterlei maß.

auch bei uns, klau|s|ens?

leider auch bei uns.

sag mal: hast du nicht mal demonstriert?

ja, gewiss.

und hast du da nicht mal etwas getan, was nicht rechtens ist.

was denn?

einen polizisten geprügelt vielleicht.

heiße ich joschka fischer, oder wie?

dann bist du also ganz rein?

gewiss, man nennt mit mich ja …

wie denn?

fällt mir gerade nicht ein. ich kann mich nicht erinnern. aber ich habe keinesfalls getäuscht. keinesfalls! zweitklausens, wir beide sind eine person! wir haben nie getäuscht. wahrheit und unwahrheit gehen bei uns im blog(g) oft durcheinander. aber das ist kunst! kunsttäuschung! glaube mir!

und die tochter von herrn dr. edmund stoiber?

jetzt gib doch mal ruhe. etwas täuschung gehört im leben dazu. hast du denn noch nie gelogen?

aber was ist das? „etwas täuschung“?

etwas täuschung ist nach neuerem rechtsverständnis eine absichtlich gefälschte doktorarbeit. nicht mehr, und nicht weniger.

ob er dafür in den knast kommt?

vielleicht wird er zu einer führung eingeladen, vom gefängnisdirektor persönlich. danach bekommt zu guttenberg noch das bundesverdienstkreuz.

karl may hat ja auch lange in haft gesessen.

winnetou wäre ohne einen karl may als strafbaren nie denkbar gewesen. es lebe phantasien, das reich der gerechten.

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Wie alle wusste KLAUSENS ja, dass zu Guttenberg absichtlich gefälscht hat

klau|s|ens, nun wissen wir es!

wir wussten es doch immer schon.

ja, aber nun ist es amtlich.

das ist ein unterschied, gewiss. die universität wollte sich an allem vorbeimogeln, sich rumwinden … hat dann schnell den doktortitel aberkannt, aber sich nicht weiter geäußert … aber sie hatten dort auch eine sehr vage kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ eingerichtet, mit der man lavieren und zeit gewinnen wollte.

aber sie kamen damit nicht durch.

nun haben sie sich entschieden, in und über diese kommission reinen tisch in der bösen sache „zu guttenberg“ zu machen.

genau das. sie haben sich gesagt: was sollen wir weiter zu guttenberg decken, das schadet unserer universität ja noch mehr und noch mehr.

sie haben sich gesagt. nur wenn wir radikal mit diesem mann jetzt brechen … oder zumindest so tun …  (aber nicht mit der CSU! nein, nein, nicht mit der CSU! das sind doch unsere freunde. nur mit zu guttenberg. und nur, weil der so blöde auffiel) …  dann wird alles gut … für die uni bayreuth … also nun der bericht.

erst am mittwoch werden wir alles brühwarm erfahren.

aber schon jetzt das urteil aus bayreuth. ich zitiere:

Medienmitteilung Universität Bayreuth
1 / 2 Nr. 089 / 2011 // 6. Mai 2011

http://www.uni-bayreuth.de/presse/info/2011/091-089-guttenberg.pdf 

### Fall zu Guttenberg:
Kommission legt ihren Abschlussbericht vor

3226 Zeichen
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Abdruck honorarfrei
Beleg wird erbeten

Die Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth hat ihre Arbeit abgeschlossen. Ihr Bericht, der auf gut 40 Seiten und in mehreren Anlagen die Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit der Doktorarbeit von Karl Theodor Freiherr zu Guttenberg aufarbeitet, liegt jetzt der Hochschulleitung der Universität Bayreuth vor.

Die Kommission, die die Doktorarbeit von Herrn zu Guttenberg in den vergangenen knapp drei Monaten geprüft hat, kommt darin zu dem Ergebnis, dass der Vorwurf eines vorsätzlichen wissenschaftlichen
Fehlverhaltens berechtigt ist. Wörtlich heißt es:

„Nach eingehender Würdigung der gegen seine Dissertationsschrift erhobenen Vorwürfe stellt die Kommission fest, dass Herr Freiherr zu Guttenberg die Standards guter wissenschaftlicher Praxis evident grob verletzt und hierbei vorsätzlich getäuscht hat.“

Über die ganze Arbeit verteilt fänden sich Stellen, die als Plagiat zu qualifizieren seien. Besonders deutlich lasse sich dies anhand der verwendeten Ausarbeitungen des Wissenschaftlichen Dienstes des
Deutschen Bundestages veranschaulichen. Herr zu Guttenberg habe sich immer wieder die Autorschaft angemaßt, was bewusstes Vorgehen voraussetzt. Dafür sprächen eine Vielzahl von Indizien – etwa
Umformulierungen der Originaltexte, Umstellung der Syntax, Verwendung von Synonymen sowie einzelne Auslassungen.

Die Kommission hat im Fall zu Guttenberg auch das konkrete Promotionsverfahren untersucht und eine Mitverantwortung des Doktorvaters und des Zweitgutachters für das wissenschaftliche Fehlverhalten von Herrn zu Guttenberg verneint. Sie stellt allerdings fest, dass die Benotung der Doktorarbeit mit dem Prädikat „summa cum laude“ einer ausführlicheren Begründung bedurft hätte.

Die Gutachten gäben nicht genügend Aufschluss darüber, welches die hervorstechenden Thesen oder die besonderen Ergebnisse der Arbeit seien, derentwegen die Vergabe der Höchstnote gerechtfertigt erschien.

Die Kommission hat der Hochschulleitung der Universität Bayreuth zudem Empfehlungen übermittelt, wie die Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden weiter verbessert werden kann. Sie
hat bei ihrer Arbeit insgesamt die „Regeln zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten an der Universität Bayreuth“ angewandt, die den Vorgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) entsprechen.

Die Kommission weist darauf hin, dass Herr zu Guttenberg mit seiner Zustimmung zur Veröffentlichung des Berichts einen „entgegenkommenden Verzicht auf seine Persönlichkeitsrechte im Interesse der Aufklärung des Sachverhalts zum Schutze des Ansehens der Universität Bayreuth“ geleistet hat.

Im Rahmen einer Pressekonferenz, die am Mittwoch, 11. Mai, ab 11.30 Uhr im Senatssaal der Universität Bayreuth (Gebäude Zentrale Verwaltung) stattfinden wird, werden der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Rüdiger Bormann, der Vorsitzende der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“, Professor Dr. Stephan Rixen, sowie der Dekan der Rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Professor Dr. Markus Möstl, über die Arbeit der Kommission berichten. Die Universität Bayreuth wird den
endgültigen Bericht am Mittwoch, 11. Mai, vollständig im Internet veröffentlichen (www.uni-bayreuth.de). ###

UNSER KLAUSENS-INFO: Pressestelle Leiter: Frank Schmälzle
Zentrale Universitätsverwaltung, Büro 3.07
Universitätsstr. 30
95440 Bayreuth Tel.: 0921 / 55-5323 Fax: 0921 / 55-5325
E-mail: pressestelle ÄTT uni-bayreuth.de
Iris Kaiser und Ursula Küffner
Tel.: 0921 / 55-5324

toll, wie einfach nun alles ist.

die uni, die sich vorher mehr als verschlossen gab, gibt sich nun ganz offen und radikal. „Standards guter wissenschaftlicher Praxis evident grob verletzt und hierbei vorsätzlich getäuscht“ sagt die kommission. aber hallo! wenn das nicht knallhart ist. nur das verbrechen wird nicht formuliert, obwohl auch das zu formulieren wäre: herr zu guttenberg hat verbrecherisch gehandelt oder: er hat ein verbrechen begangen, so etwas. das wäre noch ehrlich und sauber.

man merkt immerhin, was proteste bewirken können.

das stimmt, das stimmt. man kann immer wieder auf eine bessere welt hoffen, eine etwas bessere.

was sagst du denn dazu?

ich? ich schreibe jetzt ein gedicht:

ICH HABE ALL DAS
NIENIMMERNICHT GEWUSST

Gewiss habe ich da und dort etwas
Geschrieben was nicht stimmte und
Das mag sein ohne es zu wollen eventuell
Standards guter wissenschaftlicher
Praxis evident grob verletzt und hierbei
Vorsätzlich getäuscht heißt es aber wieso
Vorsätzlich sagt diese Da-Kommission
Sei es gewesen was nicht so stimmt
Denn ich hatte ja über die Vorsätze
Noch nachgedacht woraus sich eine
Aufhebung des Vorsätzlichen per se
Ergibt bin ich mir dessen nicht bewusst
Wie ich überhaupt unbewusst in den
Ministerposten gelangen musste weil
Ich nie vorsätzlich in diese Position
Gelangen konnte muss man mich doch
Prinzipiell als an an jeder Misstat für
Immer vorsätzlich unschuldig ansehen

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, u.a. als Klausens oder Klau/s/ens oder KlauVORSATZsVORSATZens, am SAMSTAG, 7.5.2011, gegen 12.04 bis 12.07 Uhr + 12:26 Uhr + 12:31 Uhr MESZ.

„nienimmernicht“ und „Da-Kommission“ ist ein Kunstwort von KLAUSENS. Siehe dazu: KLAUSENS EIGENWORTLEXIKON.

Siehe auch: http://www.klausens.com/klausens-und-karl-theodor-zu-guttenberg.htm

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