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klau|s|ens vermisst den FDP-rede-schön-plauderer rainer brüderle schon jetzt – www.klausens.com

klau|s|ens, ich kann es noch gar nicht fassen!

weg, weg, weg.

dabei haben wir herrn brüderle so oft gesehen, so oft gehört.

herr brüderle gehörte zur familie!

und wie der reden konnte!

es war egal was: hauptsache, man hörte ihn reden.

das war ein genuss!

ja, einfach von der form der rede her, von den kleinen beispielen und von den verweisen her, von der ganzen klaren und verdammt einfachen art.

wir haben es genossen!

ja, SPD-genossen, wir haben den brüderle genossen.

wir mochten ihn.

seine inhalte verachteten wir, seinen sexismus, seine gedanken. alles um die FDP mochten wir nicht. die ganze schale ideologie.

aber wir hörten ihn gerne reden, reden, reden. den brüderle!

es konnte nie genug sein!

wie er es schaffte, mit „nichts“ die partei hochzupeitschen.

das hatte klasse!

brüderle war eine klasse für sich.

nicht als politiker … aber als redner, als plauderer, immer wieder.

brüderle war wie das wasser aus dem waschbecken der morgentoilette.

ja, es floss dahin, aber mit welcher energie!

und dieser mann soll jetzt weg sein?

einfach so? nur, weil er scheu hatte, den herrn rösler ganz wegzukicken?

und jetzt zahlt er den preis? nicht mal ein bundestagsmandat, um auszuklingen?

zack und weg von allen bühnen? auch der vorsitz der friedrich-naumann-stiftung ist ja nicht frei!

und über den vorsitz in der stiftung hätte der ein schönes büro in und um berlin halten können. aber das hat ja der gerhardt.

nun müsste er (brüderle) sich selber eines anmieten.

aber wovon? er ist ja nichts mehr!

er könnte doch reden, reden, reden. gegen geld.

wie der herr steinbrück?!

ja, aber der machte auf inhalt, brüderle machte auf form. – das war ein genuss, verstehst du, ein genuss.

und der inhalt?

der war schrecklich oder unwichtig. da musste man drüber weghören.

vorbei, vorbei!

es ist zum weinen. wir ehren rainer brüderle mit einem seriello. www.klausens.com/seriello-rainer-bruederle.htm

mehr können wir nicht tun.

wir vermissen ihn! wir vermissen das ganze FDP-frei-geplauder und -geschreie und -gedampfe.

freiheit!

jetzt haben wir sie: freiheit von der FDP! endlich! (aber wir vermissen den brüderle!)

als kuriosum.

klausens-die-fotos-zu-rainer-bruederle-20-9-2013-stuttgart

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Der FDP verleiht KLAUSENS den Status der Groß-Worthülsenpartei

klau|s|ens, wer möge alles das noch ertragen?

du meinst die tragik der FDP?

wieso „tragik“? sie erfüllt doch nur den auftrag der spaßpartei. sie soll etwas soap-freude in den politischen alltag bringen.

dann erfüllt sie ihren auftrag?

die FDP erfüllt genau so ihren auftrag. gewiss. sie soll uns bespaßen. sie soll politik, comedy und fernsehserien zusammenführen.

aber was gefällt dir dann nicht?

mir gefällt nicht, dass sie das schauspiel übertreiben.

beispiel?

gestern, diese dürren worte von herrn rösler zum rücktritt von herrn lindner.

was war denn mit diesen worten?

sie sagten nichts aus.

das ist doch in der politik oft so. davon lebte schon herr loriot. (er brauchte immer schon die FDP, der loriot. schade, dass er tot ist.)

hier aber war es doch sehr frech, sehr inhaltslos. hier lies, ich habe es extra abgetippt, vom VIDEO der FDP, welches die in YOUTUBE stellt, in ihren CHANNEL:

„Jetzt werden wir als Präsidium, als FDP insgesamt, nach vorne schauen. Und deswegen werde ich zügig eine Personalentscheidung treffen … über die Nachfolge des Generalsekretärs. Und es fügt sich, dass wir übermorgen eine Gremiensitzung haben werden, und dort können wir dann auch diese Entscheidung gemeinsam beraten. Am Freitag wird die Entscheidung zum Mitgliederentscheid bekanntgegeben werden. Damit gibt es dann eine inhaltliche klare Positionierung der FDP. Und das gibt uns die Chance, danach mit der notwendigen Geschlossenheit, mit dem notwendigen Zusammenhalt eben gemeinsam als FDP nach vorne zu schauen, und ich bin fest davon überzeugt, dass es gelingen wird, mit all unseren 65.000 Mitgliedern mit dem notwendigen Mut und der Zuversicht in das Jahr 2012 hineinzugehen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.“ (ZITAT: Philipp Rösler, 14.12.2011)

das ist wirklich nicht viel.

es ist sehr viel. hülsenviel! großhülsenviel! der mann hat einfach das hülsige verinnerlicht.

dann ist rösler deshalb gewählt worden?

ja, so ist es. er sollte die ära der westerwellehülsen noch weiter vorantreiben.

ist es ihm gelungen?

offenbar ja.

dafür gebührt ihm unser dank.

dafür gebührt ihm der status des hülsigsten führers der groß-worthülsenpartei FDP.

ach ja: wie fandest du eigentlich jenen dirk niebel bei anne will?

haben wir über die FDP nicht schon alles gesagt? (herr niebel wäre eine eigene studie wert. dieser typus mensch ist eine spezielle klasse.)

ein gedicht?

WENN DER DER FDP
VERBUNDENE
REINIGUNGSUNTERNEHMER

HANDELT

Angesichts des Umfragetiefs
Triumphierten die Wasserträger
Der Partei bis dann der Parteifreund
In seiner hohlen Hilflosigkeit statt der
Leeren Aufnahmeanträge nur noch
Echte Aufnehmer auszugeben wusste

Copyright Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen am 15.12.2011, Donnerstag, Königswinter-Oberdollendorf, gegen 9:10 Uhr MEWZ.

und das kunstwerk? mit dem D der FDP, weches so seltsam abgerutscht scheint?

das haben wir heute als besondere würdigung auch noch erstellt. LANG LEBE DIE FDP!

Der Spaß möge niemals zu kurz kommen.

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Der Freiburger Rede des Papstes und dem unverbrüchlichen Reaktionär-Konservatismus aus Rom lauscht KLAUSENS

klau|s|ens, was sagst du?

zu diesem papst? zu diesem besuch?

aber ja. was sagst du?

ich denke, dass dieser papst eine einzige enttäuschung für alle ist, die dachten, man könne den katholizismus reformieren.

der papst sagte nichts.

er sagte überhaupt nichts bzw. dadurch ja doch. aber bezogen auf praktische dinge im katholizismus und im katholizismus in deutschland sagte er nichts, was man als reform auslegen könnte. oder reformen. oder hoffnung auf diese.

da sind die saudiarabien weiter.

gewiss, dort sollen die frauen ab 2015 bei kommunalwahlen mitmachen dürfen. saudiaarabien ist die revolution der revolution, wenn man das mit dem vatikan derzeit vergleicht.

der papst sprach gestern in freiburg von der entweltlichung der kirche.

er sprach? er wünscht das! er will die entweltlichung!

was meint das?

es meint, dass ihm alle diese diskussionen auf die nerven gehen, alles um missbrauch, priestermangel, zölibat, kirchenaustritte, geldrückgang … das ist für ihn weltlich. das ist alltag.

was ist „entweltlichen“?

man entzieht sich diesen diskussionen und besinnt sich auf jesus. beten, beten, beten. messe, messe, messe.

das hört sich doch gut an.

ja, ja, zuerst … aber dann: die idee ist ja: wir lassen alles wie es ist. der vatikan und die kirche als große pyramide von autoritärster machart. wir ändern nichts. und wenn ihr schön zu jesus betet und nicht immer so missmutig seid, dann wird auch alles gut.

die kirche will sich nicht ändern.

wieso denn? putin in russland möchte ja auch herrschen. herrschen ist schön. und unschön ist es, wenn die da unten aufbegehren.

aber der katholizismus verliert doch alle seine schäflein.

gewiss, aber der papst hat natürlich auch andersrum recht: es bringt ja nichts, alles weltliche in die kirche zu bringen. soll man jetzt in den kirchen computer-video-piraten-spiele machen? kommen dann mehr? – nein – also: wenn man die moderne nur noch kopiert, hat die kirche ja sowieso jeden reiz verloren.

was ist denn der reiz?

das andere. das altmodische. die verkleideten männer. das/der weihrauch. das ist ja was. so wie wenn in münchen beim oktoberfest mehr und mehr trachten aufgetragen werden. der reiz des anderen. des alten. des guten alten. damals! als alles noch stimmte! dereinst! – insofern kann ich den papst verstehen.

insofern? ja, nur insofern. zugleich ist dieser katholizismus ja so langweilig und so lahm und so schwerfällig. diese vielen gottesdienste der letzten tage werden nicht dadurch besser, dass es viele waren.

wie denkst du?

ich empfinde die große ächzende langeweile, lithurgie um lithurgie, dann mal eine süße virgil mit lämpchen in freiburg. aber richtiger spirit geht von dieser kirche nicht aus.

auch nicht vom papst?

erst recht nicht. wenn er mit seiner schwachen stimme worte rausbringt, dann sucht man etwas von jesus und etwas vom heiligen geist dort vergeblich. da ist kein spirit!

der katholizismus hat kein feuer, keine leidenschaft.

also, so wie ich ihn in diesen tagen erlebte, ist es eine bürgerliche bewegung ohne kreativität und ohne ausstrahlung. spießigkeit. angepasstheit. dieser katholizismus kann die aufgeklärten menschen in europa nicht erreichen.

wer denn dann?

ich weiß es nicht. die menschen suchen ja spirit, aber sie sind auch so versaut durch den konsum.

dann hat der papst ja recht.

irgendwo hat der papst recht, mit der forderung nach „entweltlichung“, denn mit „verweltlichung“ wird die kirche ja auch scheitern. sie scheitert so und so. – dann aber hat er total unrecht. denn für ihn heißt entweltichung: nix mehr an profanen diskussionen, keine reformen, kein abendmahl mit den evangelen gemeinsam, keine frauen als priester und alles das. weiter mit den verklemmten männergruppen. viele stramm-bischöfe und kardinäle wie der meisner in köln. entweltlichung meint bei ihm, diesem benedikt XVI.: lasst die kirche, wie sie ist, und sie ist so, dass rom immer sagt, was passiert … und ihr alle schweigt. die letzte reine (allerdings wahl-)monarchie europas: der vatikan.

dann braucht die katholische kirche eine arabische revolution?

dringend, ja ja. aber es gab ja schon und gibt sie noch: die altkatholiken, die ja diesen papst als großen oberguru der kirche ablehnen. diese bewegung ist aber zahlenmäßig so schwach. (wer kennt denn die altkatholiken? frag doch mal jemand!)

warum? warum ist für die kirche alles so schwer? egal ob katholisch oder altkatholisch?

weil man eben auch spirit braucht. wenn ich den papst abschaffe, habe ich nicht automatisch eine tolle kirche, und einen tollen jesus. es ist ja bei den christen in europa vieles so zäh und so lieblos und so öde. man schaue sich nur ministerin schavan an, die bekennende katholiken, die auch mal im zentralrat an wichtiger stelle wirkte …

ja, und?

frau schavan symbolisiert für mich den katholizismus, der mich niemals anzusprechen wüsste … unabhängig von der frage, ob es einen gott gibt oder nicht.

und der papst?

er vertritt die ferne von allem. die unbeweglichkeit. den konservatismus. ja, die reaktion. immer gerne den stillstand, den rückschritt. die langeweile der vielen alten männer. das nicht anders werden wolle in aller unbelehrbarkeit.

amen.

an wen glaubst du eigentlich?

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Die Ökumene der Kirchen aus Papst-katholischer und jeder Sicht versteht KLAUSENS nicht

ökumene.

ja, ja, alle zusammen. das haus, das gemeinsame.

was hast du zu sagen?

ich? nichts! – ich denke, wenn sie schon an den einen gott glauben, dann können sie es auch mehr oder wenig zusammen tun. was soll der sinnlose ärger und streit ums abendmahl und andere sinnlosigkeiten?

das ist doch ein wort.

der papst aber sagte gesten in erfurt: „der glauben wird nicht von menschen ausgehandelt“ – so in etwa sagte er es.

und?

damit begründet er, dass die evangelen und die katholiken nicht zusammen essen dürfen.

essen?

das abendmahl.

ich bitte dich!

letztlich wird doch gegessen, aber rituell. und getrunken ja auch, zumindest bei den evangelen. die dürfen ja trinken, bei den katholiken ist der wein den priestern vorbehalten.

lass sie doch gemeinsam essen und trinken! jesus sein leib! symbolisch.

es ist das einfachste der welt. aber man wird nach luther (bald 500 jahre: der kirchenriss!), noch 500 weitere jahre diskutieren, um es durchzusetzen. das wieder gemeinsame.

das macht den reiz der kirche aus.

was?

diese totale langatmigkeit. die dinge ändern sich so langsam, dass schon ein einzelnes, anderes wort in der lithurgie für 100 jahre für verzückung sorgt. und 10.000 interviews und stellungnahmen hervorbringt. kirche ist stillstand und etwas bewegung.

der papst sagt, man macht den glauben nicht selbst. man handelt den nicht aus. laut TAGESSPIEGEL auch: „Der Glaube der Christen beruht nicht auf einer Abwägung unserer Vor- und Nachteile“, sagt Benedikt. „Ein selbst gemachter Glaube ist wertlos. Nicht durch Abwägung von Vor- und Nachteilen, sondern nur durch ein tieferes Hineindenken und Hineinleben in den Glauben wächst die Einheit.“

dabei ist es genau umgekehrt.

wie?

in der bewegung der ökumene sind mehrere hundert kirchen zugange. mehrere hundert. man überlege sich das! 349 kirchen aus mehr als 120 ländern sind offiziell im ökumenischen rat der kirchen

das zeigt die spaltung und abspaltung und durchabspaltung der kirche. dabei nur der kirche, die an den christlichen gott glaubt.

eben – was hat das mit „glauben“ zu tun? welcher gott soll das gut finden? diese getue? diese ständige: wir haben aber mehr recht! – wer soll das mögen?

eben der gott, der mit den menschen spielt. neben tod und krankheit und verbrechen und krieg hat dieser gott als nebenspiel noch die idee: ich schaue mir jetzt die gläubigen an, wie die sich streiten und sich aufsplittern … und dann nie mehr abendmahl zusammen feiern, weil alles um die theorie des wahren glaubens doch so wichtig ist.

glaubst du das?

nein, aber wenn die menschen den glauben nicht machen, sondern der glaube von gott kommt, dann kommt ja auch das chaos der kirchen von gott … und dann muss man wissen, warum.

das christentum ist doch ein witz.

ja, aber dieser „witz“ beschäftigt über 2000 jahre die menschheit, und dafür strömen tausende in die stadien und auf die wiesen, z.b. für diesen papst jetzt in deutschland.

aber in die fußballstadien strömen auch die menschen, und das samstag für samstag, und nicht alle jubeljahre, wenn mal ein papst den deutschen boden betritt.

und dann so ein enttäuschender! man darf kein abendmahl zusammen feiern, sagt er. was soll das? wer kann das verstehen? was für ein murks dieses „theologische“ doch ist.

ich denke, der kern sind die arbeitsplätze. die kirchenrechtler, die pastoren, die professoren, die bischöfe … die leben alle ganz gut dadurch. man muss sich dann schön abgrenzen, damit alle diese männer auch schön zu tun haben. durch die spaltung der kirchen gibt es mehr jobs, als wenn diese alle einig wären.

gott schafft arbeit und arbeitsplätze!

und deshalb wollen wir feiern, mit speis und trank.

aber bitte nicht zusammen mit jemand anderem. du versündigst dich sonst.

mein abendmahl gehört mir allein. – nein, uns beiden, klau|s|ens.

und die ökumene ist dazu unser abendliches gesellschaftsspiel, zweitklausens. ich liebe die ökumene.

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Die Lächerlichkeit von Guido Westerwelle und aller Politik als Theater des Scherzes sieht KLAUSENS

klau|s|ens, du hast die rede verfolgt?

aber ja: die „heiß erwartete“ rede, wo er „um sein überleben kämpft“.

hat er?

alles ist spiel. man fragt sich nur, was spielen sie heute. also: was spielt westerwelle heute? denn der spielt besonders viel, besonders oft, wechselt immer die rolle … und deshalb ist er so besonders gefährdet. er ist eine der vielen witzfigurn, die wir immer wieder sehen, auf der „bühne“ der politik.

gestern waren sie in stuttgart wirklich auf einer bühne. beim dreikönigentreffen oder dreikönigstreffen oder wie es richtig heißt.

eben. aber: was stellte westerwelle nun dar?

was denn?

ich würde sagen, er mimte den starken mann, den weisen politiker, den starken kopf … mit klaren überzeugungen, der seinen weg geht. das war so die grundidee. zugleich wollte er einige inhaltspunkte ansprechen, die die idee anzeigen, die FDP sei keine klientelpartei und habe mehr als nur „steuern runter“ zu bieten.

hat es dich überzeugt?

mich hat herr westerwelle noch nie überzeugt. bei ihm gibt es keine einzige „grundüberzeugung“, außer der: „ich will spielen!“ und zum spielen braucht er die politische macht.

überzeugen dich denn die anderen von der FDP?

die FDP war für mich von allen parteien am stärksten die, wo ich immer dachte: was sind das für menschen? wofür stehen die? nehmen die sich wirklich ernst? das können die doch alles gar nicht so meinen, wie sie es schlecht spielen!

und heute?

es hat sich nichts geändert. westerwelle hatte diese vielen handbewegungen, die man ja heute einstudiert, mit einem coach oder rhetoriktrainer. die linie dabei war: „ich bin ein fester staatsmann. ich habe ein ernstes gesicht. ich kann tanker steuern.“

und was war die zweite linie?

die zweite linie war: „es gibt keine schlechten umfragen. es gibt keine probleme. ich gehe auf diese auch nie ein. ich weiß von nichts.“

das war doch genial! was für ein schachzug! super! einfach nichts wissen oder tun, als wüsste man nichts. also „aussitzen“ auf eine forsche art, beim reden.

das machte die rede aber eben nicht spannend. man erhoffte sich irgendetwas – als theaterzuschauer will man ja auch spaß! … man erhoffte sich etwas aufregendes, etwas neues, aber nichts kam.

warum?

weil er sich dachte: ich schweige, ich schweige, ich schweige. ich tue, als wäre nichts. und dann gucken wir mal auf die nächsten wahlen. ich muss den verein zur ruhe bringen. dann werde ich jetzt mal wieder die FDP als rettung gegen links in spiel bringen. dann habe ich noch eine chance. so holen wir mehr als 5 %. und das wäre dann die halbe miete.

so empfandest du alles das?

aber ja. dann noch diese art mit der erhobenen hand ins volk zu grüßen, was jedoch nur recht kurz klatschte.

echte begeisterung kam nie auf.

nein. irgendwie fehlte etwas. am fernseher kann man es aber schlechter beurteilen. es fiel nur auf, dass frau leutheusser-schnarrenberger und frau pieper sehr wenig beifall bekamen … bei der begrüßung am anfang, die frau homburger vornahm.

die frau justizministerin steht doch für „freiheit“, sie wehrt sich gegen die beschneidung der bürgerrechte. sie ist vielleicht die einzig halbwegs vernünftige im theaterverein FDP.

gewiss, aber die FDP-massen folgen nicht der „linken“ justizministerin. die massen folgen billigen parolen wie „steuersenkung sofort“ und „wir liberalen“ und diese hülsen, die westerwelle ja zu tausenden aufgebaut hat. „unser land“ ist auch eine hülse. von diesen hülsen hat jeder politiker einige. die FDP aber wirkt wie eine reine hülsenpartei.

du glaubst denen nichts?

die FDP hat keinerlei grundüberzeugung, außer der, dass man existieren will. das „liberale“ meint das einträgliche einkommen der mitglieder und der wähler. der rest wird je nach lage geändert.

also auch opportunismus.

politik hat viel mit opportunismus zu tun. menschen mit „grundüberzeugungen“ trifft man kaum noch an. bei der FDP am wenigsten.

und westerwelle?

hat gestern nicht den „großen aufbruch“ geschafft, aber die probleme einfach ein bisschen „weggespielt“. jetzt darf er bis zu den wahlergebnissen „aussitzen“ … und dann werden wir sehen, wie weitergespielt wird.

wie fandest du das schlussbild?

eigentlich am schönsten: wer wie wann klatscht … wie die handbewegungen sind … die gesichtsregungen … diese brüderle und niebel und lindner und homburger … wo war eigentlich die europaabgeordnete, die früher immer gezeigt wurde?

dafür war doch jetzt die gutaussehende frau aus hamburg da, katja suding. die FDP hat so etwas immer im köcher.

bei der FDP kommt man sehr schnell hoch.

ja, ich rate immer allen leuten: wenn ihr in der politik was werden wollt, dann in in die FDP.

es ist eine lächerlichkeit an partei.

aber sie existiert. das ganze poltische theater existiert. immer wieder fragt man sich: diese menschen sind die herren (und damen) von wohl und wehe der bundesrepublik deutschland?

fragst du dich das wirklich?

mir kommt alles immer so unwirklich vor: ein gigantischer scherz. ich kann oft gar nicht glauben, was ich sehe.

und unser seriello?

ach ja: http://www.klausens.com/seriello-guido-westerwelle.htm

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Den Historikergruß sieht KLAUSENS mal wieder

hey, klausens, was machen denn die historiker?

die grüßen sich!

ich denke, die grüßen sich wie andere menschen auch.

im groben. im feinen natürlich anders.

aber was meinst du mit historikergruß?

ich meine es eher ironisch.

du bist oft ironisch!

ich weiß, anders lässt sich die welt bisweilen nicht ertragen.

was ist dann dieser „gruß“?

er ist ein markantes feature von historikern.

wann?

wenn sie reden. immer dann siehst du, wie sie die finger in die luft heben.

beim reden?

ja.

das ist doch seltsam.

sicher: wenn du einen anderen kulturellen hintergrund hast, kannst du das leicht falsch interpretieren.

wie geht denn der „gruß“?

sie heben die zeigefinger links und rechts in die luft. manche auch zeige- und mittelfinger als „kombi“.

beim sprechen?

meistens nur für ein wort.

was soll das?

das sind anführungszeichen. sie machen diese anführungszeichen in die luft.

beispiel?

helmut kohl wird gern „dumme socke“ genannt.

warum jetzt diese anführungszeichen hier im blog(g)?

weil ich zeigen will, als autor, dass „dumme socke“ nicht meine meinung / äußerung ist, sondern die von anderen.

du siehst ihn nicht als „dumme socke“?

ich weiß es nicht, ist ja auch egal: selbst wenn ich ihn so empfinden würde, oder als „blöden strumpf“, dürfte ich es doch bei einem vortrag nicht sagen.

aha – ich dachte, es gibt keine zensur!

nicht alles, was man denkt, darf man auch sagen.

so, so – und dann diese anführungszeichen, in der luft?

eben: auf dem papier kann man sie lesen, die anführungszeichen, beim sprechen nicht.

dann hat das sprechen weniger ausgangsmöglichkeiten als der text?

eigentlich ist es umgekehrt: durch den tonfall kann man beim sprechen vieles an botschaft noch mitgeben.

wusste ich es doch!

aber bei sachlichen texten, die ich mündlich vortrage, kann ich schlecht meine stimme verziehen. und die historiker sind ja immer so vorsichtig!

die haben immer angst, etwas falsch zu machen.

genau, sie wollen nicht in die jenninger-falle tapsen, unser ex-bundestagspräsident, der ….

lass, lass, ich weiß, was du nun berichten willst.

so kommt es, dass historiker dauernd ihre finger in die luft heben. manche machen dann in der luft mit beiden händen einen „tick“, manche gar zwei.

manche machen also die finger oben in der luft rauf-runter-rauf-runter?

das sind die doppelt-stricher.

es gibt also einfach-stricher und doppelt-stricher, beim historikergruß?

ja, das ist der fall. genauso, wie es den einfinger- und den doppel(t)fingergruß gibt.

dann haben wir ja doch einige variationen beim (sogenannten / von dir so genannten) „historikergruß“.

sehr richtig: die welt ist so voll von zeichen.

wann hast du es mal wieder erlebt?

am 28.5., köln, verwaltungsgericht, appellhofplatz, das war doch dieses symposium / symposion „recht und justiz“, anlässlich der klarsfeld-schild-lischka-prozess-gedenken-sache. und da habe ich den historikergruß wieder mal studieren können.

kennst du den gruß der literaten?

nein!

sie schütten sich gegenseitig buchstabensuppe vor die füße und machen sich so die beine und die schuhe nass.

wo soll das denn sein?

ich glaube, das land heißt „litanien“.

nicht „literanien“?

du machst mich ganz unsicher. wer soll das alles wissen, was die welt an seltsamen überraschungen immer wieder bereithält?!

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Nachtrag von KLAUSENS zu Joschka Fischer in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

klau|s|ens, du hattest doch schon über joschka fischer geklagt! hier in diesem blog(g)! vor zwei tagen!

sicher, sicher: ich wollte noch mehr klagen.

worüber denn?

wie sich ein mensch ändert … und was dann von diesem menschen übrigbleibt.

joschka fischer war noch nie ein gutmensch. und wirklich sozial war er auch nie. für ihn war politik ein spiel, aber keine soziale frage. er hat die einfachen menschen nie wirklich geliebt.

genau das ist es ja: da ist er in düsseldorf und spielt den verquasten „elder statesman“, was per se schon sehr unangenehm ist, und dann sagt er noch in einem nebensatz, wie toll HARTZ IV war, und wie richtig. und wie sehr doch dadurch die arbeitslosigkeit zurückgegangen ist. nur solche hohlparolen!

das ist ja total unglaublich!

eben. erstens ist es falsch, und zweitens kann man nicht glauben, dass so einer, der ja auch mal als „links“ galt, so etwas sagt.

ROTGRÜN hat HARTZ IV doch eingeführt. also sind die GRÜNEN auch voll verantwortlich, und joschka fischer wird bei allen wichtigen entscheidungen mitgewirkt haben. nicht nur bei der hinführung deutschlands zur kriegsführungsnation, sondern eben auch bei der verelendung der massen. und deshalb muss er das jetzt krampfhaft verteidigen, weil sonst seine biographie weiter leidet.

zudem ist es ja so: diese „arbeitsplätze“ sind ja keine. das ist alles schrott: teilzeit, halbzeit, niedriglohn, gar kein lohn – das sind doch keine „arbeitsplätze“! und sich dann hinter einer formal-statistik zu verstecken, die sagt: weniger arbeitslose – ohne die ganzen zusammenhänge aufzudröseln, abgesehen von den vielen menschen, die in „maßnahmen“ geparkt sind, und dann nicht in der statistik auftauchen … also, das ist doch die höhe !!! – sieh mal: ich senke die wochenarbeitszeit auf 1 stunde – und habe auf einen schlag (zack!) formal keinen arbeitlosen mehr. aber: das ist alles nur schlimmste augenwischerei.

die GRÜNEN waren immer schon die partei des „gesundspießigen“ mittelstandes. gut verdienende eltern, z.b. lehrer oder ingenieur, 2 kinder, haus mit biogras = GRÜN. und seine (joschkas) äußerungen zu HARTZ IV passen voll dazu.

aber es ist doch alles falsch und erlogen und erstunken. wie kann man da rumlaufen und sagen, dass diese maßnahme so erfolgreich die arbeitslosigkeit gesenkt hat und deutschland wieder konkurrenzfähig geworden ist?! das ist doch alles müll. nichts davon ist wahr – außer der tatsache, dass millionen leute in halbgaren jobs rumlaufen, von denen sie nicht leben können, während sich zugleich andere hemmungslos bereichern. das ist der „ackermann“-effekt.

ich denke, dass herr fischer und herr ex-SPD-HARTZ-IV-clement sich auch heute noch gut verstehen. beide haben sich nie für die „kleinen leute“ interessiert, sondern letztlich mehr für die sorgen des großen kapitals. und beide haben erfolgreich für die kapitalseite „gearbeitet“.

fischer war ja früher selber ein kleiner „taxi-mann“, aber heute verkauft er dieses und jenes mit seiner beratungsfirma. er ist sich – ähnlich wie schröder – für nichts zu schade. völlig dem kapital ausgeliefert. völlig in einer pseudowelt aufgegangen.

fischer ist eine empörende erscheinung. politik diente ihm nur zu befriedung seiner langweile, und die arbeiterklasse (gibt es die noch?) sieht er wohl auch heute noch als „ewigen scherz“ der weltgeschichte.

fischer hatte ja in düsseldorf noch einen zweiten aussetzer.

welchen denn?

da fragte ihn der amtierende AStA-vorsitzende, was er davon hält, wenn heute studenten für ihre rechte eintreten, und für bildungschancen, usw. – weil, er, fischer doch früher auch an vielen aktionen teilgenommen habe.

und?

wie „und?“?

was sagt fischer?

fischer hält sich aus allem raus. in die aktive poltik mische er sich nicht mehr ein. dann hält er lobenshymnen auf den staat von heute, weil man heute, ganz anders als damals, zu seiner zeit, keinerlei gewalt brauche, um für seine ziele einzutreten, usw. – aber zu den aktionen der studenten sagt er nichts. er lässt den armen studentenmann vom AStA im regen seiner frage stehen. anstatt ihm mal zu sagen: „toll, dass ihr studenten euch noch wehrt! toll, dass ihr euch nichts gefallen lasst! toll, dass ihr aktiv seid!“ – aber so etwas sagte er nicht. er warnte wie ein biedermann vor der gewalt. mehr kam nicht. armer fischer, kleiner  fischer, mieser fischer.

so ist fischer?

aber ja, aber ja: heute lobt er diesen staat über allen klee und behauptet, man könne alles friedlich erreichen. und das war’s dann auch. (da scheint ein ähnlicher prozess wie bei otty schily vorzuliegen. am ende kämpfen beide in erster reihe für die einschränkung des demonstrationsrechtes! so weit wird es kommen!)

und was wurde erreicht, für die studenten? wie sieht es z.b. mit der erhofften und geforderten abschaffung der studiengebühr akut aus? wie ist denn die lage?

das sind themen, die jenseits von fischer liegen und stehen und sitzen. fischer hat sich in zwei „nebenwürfen“ (zusätzlich zu seiner nervenden europa-elegie) am 28.4.2010 in düsseldorf als einer gezeigt, der von der bevölkerung meilenweit entfernt lebt und denkt. einer, der seine vergangenheit mehrfach verraten hat. einer, der nicht glaubwürdig ist. einer, der sich immer dem sozialen milieu anpasst, in dem er lebt. eine chimäre (oder schimäre), ein chamäleon. einer, der kriege geführt hat. einer, der die arbeitenden menschen dauerhaft verhöhnt.

mensch, jetzt hast du aber losgelegt.

ist doch so. allein die ganze bankensache mit den verlorenen und verschenkten steuermilliarden in deutschland könnte tausende ermutigen, tausende fensterscheiben einzuschlagen. es gibt soviel hanebüchenes in deutschland! aber dieser mann stellt sich hin und tut so, als sei nichts. als sei die welt nur damals im frankfurter westend böse gewesen … aber heute sei das paradies ausgebrochen. lächerlich!

bist du denn für gewalt?

nein, das bin ich nicht. aber ich bin auch gegen die, die alle gewalt verdammen, weil sie so nur ihren status quo halten wollen. wer sich mit der geschichte von umstürzen und revolutionen beschäftigt, der weiß, wie die herrschenden argumentieren, um sich an ihre macht zu klammern.

aber fischer ist doch jetzt der große weltprofessor der weltgeschichte. einer der großen kenner aller materien.

fischer ist ein kleines lichtlein, dass gerne groß brennen möchte. ich empfand seinen auftritt als würdelos. und seine „dick aufgetragenen“ denkfalten stören mich ungemein. eigentlich darf die parole auch nicht lauten: „trau keinem über 30!“, sondern eigentlich müsste die parole lauten: „trau keinem! schon ja keinem fischer!“

schon mal was von „menschenfischer“ gehört?

und was nützen da noch unsere LIVE-gedichte?
http://www.klausens.com/klausens-und-joschka-fischer.htm

und unser SERIELLO? was soll das überhaupt alles?
http://www.klausens.com/seriello-joschka-fischer.htm

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Erschüttert erlebt KLAUSENS Joschka Fischer in Düsseldorf an der Uni als Heinrich-Heine-Gastprofessor

klau|s|ens, du hast joschka fischer LIVE erlebt?

… und LIVE bedichtet: http://www.klausens.com/klausens-und-joschka-fischer.htm

und wozu soll das gut sein?

das frage ich mich jetzt auch, nachdem ich ihn erlebt habe.

wie denn? wo denn?

gastprofessur, düsseldorf, universität. heinrich-heine-gastprofessur: dreimal reden … und das war’s. 28. April, 1. Juni, 22. Juni: jeweils im konrad-henkel-hörsaal (= saal 3 A). gebäudetrakt 23.01.

und du warst gestern da?

ich war, alles war voll … und ich sah ihn LIVE.

und wie war er?

ich war erschüttert: nicht freches, nichts frisches, sondern der totale wechsel auf das staatsmännische imposant-helmut-schmidt-2-dumpf-gehabe.

wie geht das?

langsam reden, pausen machen, innehalten, langsam den finger heben, immer gewichtig rund gucken, und dann mit großen sorgenfalten unter der lesebrille hochschauen … und stets gewichtig reden, immer nur die honoratioren in den ersten beiden reihen angucken. und insgesamt eine total langweilige erscheinung abgeben. ohne kraft, ohne saft, ohne feuer. staatsmännisch eben. im alten klischee-stil – nicht im neuen obama-stil.

so ist fischer?

fischer hat nichts mehr vom sponti und vom taxifahrer. ihn langweilt das normale leben, er wird es kaum noch kennen … aber er strahlt auch selber keinerlei leben mehr aus.

aber er ist doch „staatsmann“.

diese attitüde ist ja so besonders langweilig. er redet wenig mehr, als in einem geschichtsbuch für sechstklässler steht, er lässt dann „europa“ oft fallen, sehr oft, zu oft … und dann kommt etwas „westfälischer frieden“ oder ein schuss „jalta“ … und dann wird das abgesteckt, was jedes halbwegs gebildete kind schon weiß.

und wie erfährt man seine „weltnähe“?

dann musst du einfließen lassen „letzte woche war ich in china“ oder „die asche hat mich in der ukraine erreicht“ oder „meine freunde in frankreich“ … und schon denken alle leute: wow, was der alles erlebt.

aber?

er hat nichts mehr mit GRÜN oder NEU oder LINKS oder ANDERS oder REBELLISCH oder KREATIV zu tun.

nichts?

nein: er ist ein ältlicher, dicklicher mann, dessen ausstrahlung sekündlich weniger wird, und der sich mit parlamentsvizepräsident thierse in einen wettkampf der denk- und sorgenfalten begeben könnte. fischer will „staatsmann“ sein und ist ein großer langweiler geworden. inhaltlich hatte er kaum „großes“ und „wichtiges“ beizutragen, außer mahnungen, einem bekenntis zu europa, dem dauerwort „europa“, und „euro“, und „transfermarkt“,  der angst vor dem neuen anti-griechenland-rassismus der BILD-zeitung usw. – dann einem lob für helmut kohl …. und noch einer mahnung an frau merkel, wegen griechenland und allem: es müsste dringend gehandelt werden. DRINGEND. so faszinierend regieren auch sei. man müsse eben dann auch unangenehme entscheidungen treffen. und die seien dann auch zu treffen. griechenland dürfe man nicht hängenlassen. im gegenteil: man müsste hier ganz schnell demonstrativ helfen.

so also war fischer.

so ist fischer. ich war doch überaus erschüttert.

erzählst du uns noch etwas?

vielleicht morgen. ich muss jetzt erst mal das SERIELLO fertigmachen: http://www.klausens.com/seriello-joschka-fischer.htm

und die LIVE-gedichte.

ja, ja, auch die. ich bin jedenfalls total erschüttert, über diese erscheinung, mit der ich gestern konfrontiert wurde: joschka fischer.

was heinrich heine zu ihm sagen oder klagen würde?!


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Zu Westerwelles Populismus und Tösen und Sausen und Blenden hat KLAUSENS eine Meinung

klau|s|ens, gestern war wieder ein donner und ein getöse und ein getue und ein lärm und ein theater.

es leben die populisten. ein „hoch!“ auf die populisten!

ist es denn populär, was westerwelle tut?

populär ist das, was ankommt.

kommt es denn an? dieses plakative getue um leistung und mittelstand.

das ist die alte frage. der populist ist sich für nichts zu schade. er hackt auf allen volksgruppen herum, wenn es ihm etwas bringt oder bringen möge.

du meinst, westerwelle sucht das volk?

westerwelle sucht den teil des volkes der zwischen 6 und 15 % der stimmen liegt. dafür verzichtet er auf den teil des volkes, den er sowieso nicht bekommen kann.

ach herrjeh.

ja, so sind sie, so sind sie alle. dann liest und hört man die plakativen sprüche, die zugleich so viel an unheil anrichten.

du hast es dir angeschaut?

nur wenige minuten. nicht mehr. ich wollte es mal wieder sehen, wie der populismus funktioniert. dazu eignen sich die aschermittwochreden sehr gut.

der populismus funktioniert wie die sekten.

wie genau?

sie hämmern und hämmern, bis jeder es nachplappert. irgendwann träumst du von dem ewigen quatsch von „leistung“ und „leistungsträger“ und „mittelstand“ und „leistungsgerechtigkeit“ … und wie es alles heißt.

funktioniert es denn?

FDP-mitglieder, wenn sie dann vor der kamera befragt werden, plappern den unsinn dann brav nach. gehirnwäsche bester machart. es sind nur schlagworte, nur parolen, es steckt keine weisheit dahinter, nur eine eindeutige absicht.

dann sind parteiführer wie sektenführer?

wenn man diese auf dem politischen aschermittwoch erlebt, muss man das offenbar so sehen.

und westerwelle?

er ist derzeit einer der schlimmsten. dafür beleidigt und denunziert er arme arbeitslose, die nichts dafür können, wenn sie dann sehr bald auch in HARTZ IV absinken. diese menschen werden instrumentalisiert, um dem populismus güte zu tun. aber es gibt keine arbeit für sie. man macht gesellschaftliche opfer zu den sündenböcken. es ist so billig, und so primitiv … und es erinnert so sehr an den deutschen ungeist in der zeit 1933 bis 1945 (und davor).

was denkst du über unsere politiker?

ich bin immer wieder erschüttert, wie sie charakterlich ausgestattet sind. es gibt keine grenzen. alles ist „opportun“ – und morgen kann wieder einer auf den ausländern rumhacken, weil es dem populismus dient. sie zünden ständig feuer, bringen die gesellschaft in wallung, machen alle übereinstimmungen kaputt. sie bedrohen den gesellschaftlichen frieden. alles nur, weil sie „erfolg“ brauchen. geert wilders aus den niederlanden lässt grüßen. mir schaudert!

wie schrecklich.

ich erinnere mich an „kinder statt inder“ von rüttgers. ich vergesse das nicht, und wenn er sich 1000-fach nun als freund der kleinen leute aufspielt. und ich sehe auch immer wieder diesen herrn roland koch vor meinem auge, der – ebenso wie rüttgers – auf alles menschliche mit worten einschlägt, wenn es etwas „erbringen“ könnte.

dann können wir von einer verluderung der politischen landschaft sprechen?

gewiss, denn ich sehe eigentlich kein gesicht in der politik, das mir noch glaubwürdig erschiene. die populisten haben das zepter ergriffen und deutschland unter ihrer kontrolle.

die sektenführer also. politiker als sektenführer von und für millionen.

genau die. ich bin voller abscheu und ekel vor diesem typus mensch.

da wird einem ja angst und bange.

nicht nur „einem“, sondern uns allen.

dann hämmer du doch auch?

ich soll jetzt so werden wie die?

ich denke, dass der populismus die welt erobern wird. nein, schon erobert hat.

dann würde ich mal so sagen: „schriftsteller und schreibende sollten von der teilhabe am gesellschaftlichen diskurs ausgeschlossen werden, weil sie sowieso nichtsnützig sind.“

ja, ja, es wird schon langsam. du bekommst es noch hin. übe nur weiter. alles muss knapper daherkommen, schlagwortartig. sätze sind schon zu lang.

wirklich?

ja, ja, es muss noch kräftiger und gemeiner daherkommen. aber der ansatz ist schon ganz gut. vielleicht wird westerwelle deinen spruch von den „nichtsnutzschreibern“ noch aufgreifen. populisten können alles gebrauchen, was nutzen verspricht. und moral ist neben dem anstand für sie nur eine spielwortfigur.

LIVE kommentiert KLAUSENS die Haushaltsdebatte samt Kanzlerin

klau|s|ens, die kanzlerin redet gerade. wir sind LIVE.

alles reden ist ein gestammel. die ganze politik stammelt sich davon und davor und daher.

und du?

ich mache LIVE kunst zu einer neuverschuldung von 86 milliarden euro.

wie nennst du dein werk?

„der sturz ins bodenlose“. mehr bleibt nicht zu sagen.

also machst du nicht nur LIVE-gedichte, sondern auch LIVE-kunst?!

ich sagte doch: „der sturz ins bodenlose“.

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