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klau|s|ens erbringt ein viertes starkregen-gedicht zu der starkregen-hochhöchst-katastrophe – www.klausens.com

klau|s|ens, noch ein gedicht und noch ein gedicht.

sie räumen auf, aber die schäden sind auch nach dem aufräumen noch da.

bekomme allein mal alles trocken, nur das!

… solange man noch wohnen darf, weil die bausubstanz es (noch) erlaubt.

dazu gestank, ein immerwährender gestank.

und monatelang ohne dies und das. nimm doch nur die eisenbahnen. bis sie die wieder hergerichtet haben.

und jahre, dass es halbwegs wirkt wie früher einst. auch bäume brauchen ihre zeit, um wieder neu zu wachsen.

entwurzelte menschen in entwurzelter welt. – und unser nächstes starkregengedicht folgt nun.

AUSGEHARRTHARREN MIT SÄCKEN VOLL VON VOLLER TRÄNEN
Rauswegschüppschmeisskackendampfe wieder ein Starkregengedicht

Verloren die Erinnerungen diese vielstgepackten
Nimm allein die Alben alles weg hinüber fort auch
Der das dero Tisch von Oma Mühlenmann ’ne Lampe
DRECK_Wirf raus hau hin mach klein den großen

– – – Stückelein sind Stückeklein – – –

Mist ist sicher glitschig Schlamm fäkal das also
Stinkt der ganze Murks denn niemand never
Keiner braucht ist unser fettes dürres Aber-Leben
KOT_Allseits ganz zermanscht zu Müll ein du uns

– – – Stückelein sind Stückeklein – – –

Nasser Klamm zu kleinen bösen Hütt-Hass-Hügelchen
Wachsen fast wie elendige Deiche nun zusammen wie er
Doch hält der Schutt aus Holzes Stein und Schraubenmus
ANGST_Der Schmutz von eu-e-rer Erinnerung schlägt

– – – Stückelein sind Stückeklein – – –

Ein jedwedes Herz als bald total Vergangenes hervor
Robbet welches völlig nackte Ratten-Ekel-Riechen in
Die Fetzen aller Existenzen rinnt gar schleimend sich
BLUT_Tonneneimerweise wirrer Traumaklotzsalat

– – – Stückelein sind Stückeklein – – –

Wenn bloß Kadaver sich nicht regen sollten mögen
Da in nächster Nacht wer hülfe uns aus Kellerdächern
Wir wollen atmen eine wahnhaft abgestoß’ne Zukunft
TOD_Mit solchen feuchten Trümmern was planieren

– – – Stückelein sind Stückeklein – – –

WUT_Ich wollte sagen: planen – man muss jetzt alles gar nichts planen [ Henrike, wo sind eigentlich die Plastikplanen? Es soll ja wieder regnen.]

Klausens, am 22.7.2021, Donnerstag, KöWi, 21:02 Uhr bis 21:18 Uhr MESZ, 21:34 bis 21:37 Uhr MESZ und 21:48 Uhr bis 21:50 Uhr MESZ, und Freitag, 23.7.2021, 8:45 Uhr bis 9:13 MESZ.

KLAUSENS SEIN REGENRADAR am 23-7-2021

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klau|s|ens schreibt noch ein drittes starkregen-gedicht zu der starkregen-hoch-katastrophe – www.klausens.com

klau|s|ens, und immer immer weiter.

die bilder danach: aufräumen, wegräumen, vernichten, vernichtet sein.

noch ein 3. gedicht.

auch das kommt rein in den blog.

DAS BLECH DER AUSGESCHWEMMTEN DISTOPIE
VOM STEINLUMPENVANDULATGESCHMIERE

– Noch ein weiteres Starkregen-Gedicht (als Aufräumgedicht) –

Hack-di-Hack stürz du uns bloß zack
Noch ein du Stockwerk schon so kein Haus
Mehr halb betonabgesackt wieder Löcher
Da dort im Asphaltgesteingeröllgehölz
Liegen nasse Möbel zu Schieftürmen
Bei raunendem Bagger nur einer tuts
Oder wer hat noch Maschinen Generatoren
Dass wir den Müll zurechtfahren was biegen

Dumpfberge errichten Pumpen neben der
Letzten Brücke die nicht mehr sei oder nur
Hängt wie jener Balkon baumelnd im Geruch
Schleichen sie still weinend mit Schaufeln
Über freigelegte Abwasserröhren die wo
Keiner mehr braucht starren uns Autos
An deren Rädern Augen da schräg zu Kopf
Winseln sie im Mottmoder wie um um um gefallene

Tiere ist keinerlei eine Apotheke der Metzger mehr
Adieu du Bäckerei futsch und neben dem Laden
Leer mit einzigsten einstigen Lebensmitteln
Möchten wir schockiert bei diesem Untergang
Umfallen sterben vergehen abfließen nicht sein
Wie gern uns an Palmenstrände wegdenken
Prahlt noch ein mikrobischer Posterfetzen vom
Reisebüro in kaum auskömmlich nasstotfieser Luft

Nichts ist mehr da nichts mehr da ist Seelenschlamm

Copyright Klau|s|ens am 17.7.2021, Samstag, 19:10 Uhr bis 19:19 Uhr MESZ und Korrekturen/Änderungen am Sonntag, 18.7.2021, gegen 10:00 Uhr bis 10:11 Uhr MESZ und 10:24 Uhr MESZ. Denen, die Häuser, Wohnungen, Geschäfte, Hallen, Scheunen, Fahrzeuge, was immer verloren haben. (UND BEI ALLEM GILT ZUERST: Denen, die Tiere verloren haben. Denen, die Menschen verloren haben.)

KLAUSENS SEIN REGENRADAR VOM 18-7-2021

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klau|s|ens mit starkregen-gedicht zu dem starkregen-ereignis – www.klausens.com

klau|s|ens, wie schrecklich es doch war.

ja, gestern (und diese nacht) ging es in NRW (und anderswo) richtig zur sache. schlimm. menschenleben verloren, obdach verloren. häuser, die noch einstürzen könnten.

wir schrieben dazu spontan ein gedicht.

nun wird es hier im blog „abgedruckt“, also: publiziert.

KLIMAKRISE TEIL 4219:
ALS WASSER SPIELTE BACHFLUSSTROM

Es kegeln die Keller uns das H2O ins Gesicht
So nur heute kam ein Fluss geschwommen
Denn es regnete sich vollkomanass durch
NRW hören wir von Hagen oder wieso
Erkrath oder Iserlohn oder Altena da ja da
Oder ein Kornelimünster was immer die
Nacht noch bringt da ertrank schon ein

Es galt Häusern als Schwimmbad deren Erdgeschoss
— STARKREGEN OH STARKREGEN —
Es galt Häusern als Schwimmbad deren Erdgeschoss

Feuerwehrmann dieweil durch die Scheiben
Wasserfäden ihr Rauschen verbreiten soll
Es noch einige Stunden weitergehen fließen
Wildströme zusammen weil das Meer der
Unwetter sich durch uns alle hindurch bewegt
Sich die Idee so schlimm war es noch nie
Mit Straßen als gigantischen Wasserfontainlatouren

KLAUSENS, am Mittwoch, 14.7.2021, gegen 19:08 Uhr bis 19:18 Uhr MESZ, KöWi, plus Korrekturen am Donnerstag, 15.7.2021, 9:10 bis 9:19 Uhr MESZ. Dem Feuerwehrmann in Altena gewidmet, aber auch allen anderen Todesopfern des Tages, der Nacht, darunter noch ein zweiter Feuerwehrmann im Märkischen Kreis, ein Mann in Solingen, mehrere Menschen in Schuld bei Adenau, wo mehrere Häuser einstürzten.

KLAUSENS REGENRADAR

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klau|s|ens und kleines abfließwasser im städtischen raum – www.klausens.com

klau|s|ens, der schändliche regen hat auch vorteile.

überall läuft das wasser.

alles wird aktiviert.

röhren, rinnen, rinnsale: alles.

gerade im städtischen raum.

wo es hässlich ist, wird es noch hässlicher.

unter den brücken.

da fällt das wasser noch mehr auf.

es kommt bisweilen aus der wand.

man sieht es, man sieht den abfluss und findet diese hässliche welt auf einmal so richtig schön hässlich.

dafür lohnt es sich zu leben: für das hässliche als das schöne.

die nase muss man sich auch bisweilen zuhalten.

wenn es viel regnet, aber eher weniger.

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klau|s|ens sieht das wetter des märz – www.klausens.com

klau|s|ens, nicht die iden des märz?

nein, noch nicht. derzeit sehe ich nur das tragische wetter des märz.

aber beides ist sich sehr nah.

das eine kann in das andere umschlagen. man darf die menschen nicht über gebühr quälen.

manche aber sind dennoch draußen.

sie ziehen durch das nass und stemmen sich in den wind. sie ertragen das peitschen des regens und beobachten das aufschäumen des rheins.

dann sind am ende doch alle glücklich.

die menschen sind erst dann glücklich, wenn dieser märz so vorbei ist und sich der märz des frühlings zeigt.

ein schöner ausdruck: „der märz des frühlings“.

schöner als „die iden des märz“?

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klau|s|ens sieht kaum noch sonne zur winterzeit (MEWZ) – www.klausens.com

klau|s|ens, die winterzeit ist jetzt schon eine woche alt.

aber jeden tag ist es das gleiche: quasi schon um circa 17:00 uhr geht die sonne unter. ist das fair?

nein, ist es nicht! aber ich sage dir noch etwas!

ja, was denn?

wenn es gar keine sonne gibt, den tag über, sondern nur regen: dann siehst du gar nicht mehr, dass die sonne eine stunde früher untergeht.

dann sollte ich auf regen hoffen?

ich denke: ja! (wahrscheinlich ist deshalb der november so regenreich. er will für die menschen die tatsache abfedern, dass die sonne nun so früh untergeht.)

danke, dass du allem wieder sinn gegeben hast. lass uns durch die pfützen jauchzen! ja, jetzt!

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Schlimme Gewitter und schlimmen Regen in Oberdollendorf erlebt KLAUSENS

klau|s|ens, war es so schlimm?

ja, am sonntag, da war es sehr schlimm. ein gewitter, das nicht gehen wollte. es blieb einfach da. zog nicht ab! dazu sehr viel wind, verdammt viel regen. also doch sehr extrem. straßen ganz schnell wie bäche. überall wasser. umgestürzte bauzäune.

in oberdollendorf? genau da?

da war es sehr, sehr extrem. die stunden der feuerwehr. dann liebt jeder die feuerwehr, die man sonst gern etwas missachtet.

was dann?

keller sind auszupumpen, kanaldeckel werden abgehoben, damit die laubfänger entfernt werden können, weil die an solchen tagen alles verstopfen. äste stören allerorten.

und noch?

überall sind kleine seen, lachen, pfützen … und überschwemmungen. unterführungen sind zu befreien oder zu sperren, weil dort das wasser steht wie ein see, der das auto nicht durchlässt.

es ist auch ein junger mensch ums leben gekommen.

das ist besonders tragisch: ein mädchen, dass von einer mauer aus diesen runden pflanzkübeln erschlagen wurde. in oberdollendorf. am schleifenweg. wie schlimm!

alles vom wasser?

wasser und wind. man ist immer wieder über die natur überrascht, die man so sehr doch beherrschen will. man hat alles zersiedelt, bebaut, kanalisiert, und doch stürzen bäume und mauern noch um.

und dann?

dann räumen die menschen auf, machen trocken, pumpen leer und gehen wieder ihrem tagewerk nach. so sind die dinge, wenn die dinge sind. viele sachen stehen am straßenrand, die in den kellern nass geworden sind.

und die menschen?

stehen und reden. solche schäden bringt die menschen am straßenrand zusammen. nachbarschaft wird wieder neu erfahren … im klagen über jenes so starke gewitter am 5.6.2011. im bewerten. im rückerinnern an das letzte so schlimme gewitter, also unwetter.

aber:  ein junger mensch hat sein leben verloren. in oberdollendorf.

gewiss, das macht einen doppelt und dreifach betroffen. die nassen kellerdinge am straßenrand wirken da wie eine seltsame beigabe. trauerflor aus verbrauchtem material. die straßen sind in trauer gewandet, durch diese von nässe zerstörten teile.

und wenn all das nur all das anzeigt, was den wetterwechsel meint? das chaos? den untergang?

… dann rate ich jedem nun immer bei solch einem gewitter schutz aufzusuchen. ein blitz war so nah und so laut … WOW! da erschrak man noch in der sicheren wohnung. ein knall wenige meter von einem entfernt … und einige alarmanlagen heulten, vom blitz getroffen, auf.

in der moderne heulen nicht mehr die tiere, sondern die alarmanlagen.

es sollen aber auch viele rehe vom blitz getroffen worden sein. aber können rehe heulen?

die menschen denn? können die noch heulen?

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Das Unwetter in Bad Honnef erlebt KLAUSENS

klau|s|ens, du hast das gewitter gestern erlebt?

es war ja kein gewitter, sondern mehr: da gab es hagel und wind, und überall knickten die äste ab, bisweilen auch die bäume. es war ein unwetter.

du wolltest das spiel sehen?

deutschland – argentinien, ja, ja.

und dann?

dann stand ich auf einem parkplatz, und konnte circa 15 bis 20 minuten das auto nicht verlassen. alles war wasser. der wind war heftig. und die straße schien zu einem bach zu werden, einem reißenden.

also richtig doll.

sicher! man zählte zwischen blitz und donner: mal war es eine sekunde, dann wieder drei sekunden, dann zwei sekunden – das gewitter zog einfach nicht weg.

aber dann war es doch vorbei.

irgendwann ist es vorbei, ja, aber dann sind schon die sirenen da.

welche sirenen?

von der feuerwehr und dem THW. die rücken dann aus und sägen und pumpen und machen und tun. wie die heinzelmännchen.

was hast du gesehen?

ein totes eichhörnchen auf der alexander-von-humboldtstraße.

oho.

es kann sein, dass es schon länger tot war. aber es gab viele viele bäume, die ab waren. also „abbe“ bäume. und äste. und ich sah ein kaputtes auto und noch ein kaputtes auto.

wo war das „noch-kaputte“ auto?

das war auf dem parkplatz zur straßenbahnlinie 66, endhaltestelle grafenwerth. da war das.

der baum ist einfach umgefallen.

eben, da machst du nichts. und ich hatte zuvor ebenfalls dort in naher nähe gestanden. der baum hätte auch mich treffen können.

man soll bei unwetter nie an oder unter bäumen parken.

man lernt immer aus solchen erfahrungen heraus.

und das spiel!

das wurde dann eine fußballerische sensation. 4:0 für deutschland gegen agentinien. nur in dem biergarten auf grafenwerth nicht, denn dort hatte man das public viewing nicht umsetzen können, wegen der zweige und baumteile, die sich über tische und stühle ergossen hatten.

das public viewing ist an diesem tag im gewitterunwetter untergegangen?

man kann es so sagen. daraus wurde dann die sternstunde der geschlossenenen gaststätten und lokale. dahin strömten nun die massen.

es bleibt des einen leid allzuoft des anderen freud.

ORIGINALVERSION mit Fettdruck und allen Bildern
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