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klau|s|ens zu den kurzen standardsätzen im supermarkt und anderswo – www.klausens.com

klau|s|ens, man weiß, wo man ist.

sicher, allein schon an den sätzen, die dann kommen.

im supermarkt?

ich stehe an der kasse und es heißt: „haben Sie eine payback-karte?“

in der tankstelle drinnen?

ich stehe an der kasse, zahle und die fragen: „brauchen Sie eine quittung?“

beim arzt?

ich stehe an der theke und es kommt: „haben Sie einen termin?“

und in der soap? im fernsehen?

klassiker: „hast du mal ’ne minute?!“, und dann geht es um ein dickes problem, was besprochen werden möge.

so weiß man immer, wo man ist, und das mit verbundenen augen.

die welt ist so klar, so einfach, fast schon primitiv.

du hast vergessen, auf der straße: „hast’e mal ’n euro?“

stimmt, das aber kann an jeder straßenecke sein. da weiß man nicht, wo man ist, aber immerhin kennt man das bettel-setting, in dem man nun „surft“.

eben.

und bei tankstelle und supermarkt fragen sie erst, nachdem du dein zeugs erledigt hast.

und beim arzt schon zuvor! wenn du erst noch zur behandlung willst!

die welt ist also doch verdammt kompliziert!

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Mit REALGEDICHT zum FACEBOOK-Sabber-Projekt meldet sich KLAUSENS

klau|s|ens, wie macht sich unser FACEBOOK-sabber-projekt? http://www.klausens.com/facebook-sabber-projekt.htm

oh, zweitklausens, es macht sich sehr gut, nach und nach kommen mehr und mehr sinnlose sätze und sätzlichkeiten zusammen, worte, wörter, wörtlichkeiten, pfurzereien, worthülsen, pupser, alles das.

es ist schön, das zu hören.

gewiss, FACEBOOK überträgt die hirnlosigkeit der kommunikation nochmals neu in das geschriebene. wir mögen das, wir lieben das!

dank FACEBOOK wissen wir mehr über das niedrige des menschen.

über die beschränktheit des menschen.

über die art, wie dieses tier namens mensch durch die welt hechelt und brocken an sprache ausstößt.

wir haben dazu nun auch unser REALGEDICHT „Plaudertaschengabe“ ins netz gesetzt.

ach ja?

gewiss, denn dieses gedicht hatten wir zuerst … das FACEBOOK-sabber-projekt entstand erst danach.

das wusste ich nicht.

jetzt weißt du es, zweitklausens.

wie lautet das REALGEDICHT? wie ist der text?

es soll einfach nur exemplarisch dokumentieren, wie diese prozesse funktionieren. in diesem fall hat eine frau ein foto gepostet. das foto hat sie noch nicht einmal selber aufgenommen.

ach was!

das foto entstammt WIKIPEDIA. dazu hat sie dann einen satz geschrieben. sofern man die dinge auf FACEBOOK überhaupt als „satz“ bezeichnen darf.

und dann kamen ein paar antworten rein. wie es eben so geht. das prinzip lässt sich millionenfach anwenden. mit foto. ohne foto. so oder so. manche schaffen es auf 1 kommentar, andere auf 23 oder 56 oder 78, es ist breit gestreut.

nun noch das REALGEDICHT und dann schaue ich auch wieder mal auf unser FACEBOOK-sabber-projekt. sabbern liegt mir.

PLAUDERTASCHENGABE

– Realgedicht –

Lilian Schönseiferberg schreibt bei FACEBOOK das folgende Posting (samt Foto): Nur noch vier Mal schlafen, dann werde ich dort sitzen. (Selbstverständlich bei bestem Sonnenschein!) Ob ich mich bis an die Kante heranwage?´
(Foto: Wikipedia)

KOMMENTARE: 22 / zusätzlich noch 36 Personen, denen das „gefällt“.

Peter Milchmädchen wo ist das
vor 10 Stunden ·

Erika Rabenhorster WOW;)..gute Reise!
vor 10 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Peter Milchmädchen norwegen ?
vor 10 Stunden · Gefällt mir

Lilian Schönseiferberg Ja. Das ist der Prekestolen in Ryfylke. Die Felskante fällt 604 Meter senkrecht in den Fjord ab.
vor 10 Stunden · Gefällt mir

Horst A. Hannsen Igitt. *endloskreisch!*
vor 10 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Lilian Schönseiferberg Na ja, arschbombentauglich ist das Plateau sicherlich nicht … Macht aber auch nix: Ist eh zu kalt zum Schwimmen. 😉
vor 10 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Peter Milchmädchen mein urlaub ist montag vorbei, ich wünsche dir sonnige , erholsame tage
vor 10 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Monika Gimmler-Klöden beneide dich!!!! wie wunderschön!!!!!
vor 10 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Lilian Schönseiferberg Urlaub? Erholung? Das ist eine Geschäftsreise. 🙂
vor 10 Stunden · Gefällt mir

Peter Milchmädchen na dann gute geschäfte 🙂
vor 10 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Lilian Schönseiferberg So, jetzt geht’s 1x schlafen. Und wenn ich dann morgen aufwache, muss ich nur noch 3x … ;-))
vor 10 Stunden · Gefällt mir

Peter Milchmädchen du mußt gar nichts du willst, gute nacht
vor 9 Stunden · Gefällt mir

Lilian Schönseiferberg Doch, Peter, ich muss: Wer will schon nach 84 Stunden ohne Schlaf an DER Kante stehen?!
vor 9 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Peter Milchmädchen ich , und dann langsam fallen lassen, wir könnten uns ein paar sekunden in die augen schauen,,,,,stells dir vor, weißt du wie viel schöne gedanken da beim fallen kommen
vor 9 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Monika Klumppkerl Lilian, viel Spaß dabei…ob geschäftlich oder orivat, hauptsache es tut Dir gut!!! 😉
vor 9 Stunden · Gefällt mir

Erika Rabenhorster was für Geschäfte?.bietest Du den Leuten an der Kannte Lebensversicherungen an ?^^;)) *scherz*
vor 9 Stunden · Gefällt mir

Erika Rabenhorster oder Flugstunden?:)))
vor 9 Stunden · Gefällt mir

Peter Milchmädchen sie liest den kindern was vor
vor 8 Stunden · Gefällt mir · 1 Person

Regula Schwitzwasser Es ist den Versuch wert! Du weißt: Nur der Mutige hat eine wirkliche Chance. Eine unvergessliche Zeit für dich.
vor etwa einer Stunde · Gefällt mir · 1 Person

Anita Himmeblaugrün auch wenn ich immer noch nicht weiß, worum es hier eigentlich geht, hab eine schöne Zeit liebe Lilian!!
vor 59 Minuten · Gefällt mir

Angie Hörendörfer Einen schönen Urlaub wünsche ich auch :-))
vor 57 Minuten · Gefällt mir

Isabella Janolawski Wow, wie erstaunlich!
vor 43 Minuten · Gefällt mir

Copyright für das REALGEDICHT samt Überschrift: Klausens. Siehe. http://www.klausens.com/realgedichte-2.htm Von KLAUSENS abgerufen am 13.8.2011 gegen 10:40 Uhr von der FACEBOOK-Homepage einer bestimmten Person – Erklärung zu einem REALGEDICHT durch Klau|s|ens in allen Schraibwaisen und Schreibweisen, z.B. als KlaFACEBOOKsFACEBOOKens oder KlauSABBERsSABBERens oder Klau/s/ens, am 13.8.2011, Montag in Königswinter-Oberdollendorf. — Alle Namen wurden von KLAUSENS geändert — EIN PINWAND-FOTO AUF FACEBOOK, der übliche Vorgang. Das Foto wird gepostet und es kommen diese vielen schnellen und unwichtigen Kommentare. Das Foto und die Kommentare werden zu einer Dokumentation der Unwichtigkeit der Kommunikation.

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FACEBOOK-Sabber-Projekt von KLAUSENS geht voran

klau|s|ens, es geht voran?

zweitklausens, es geht doch immer voran.

auch unser FACEBOOK-sabber-projekt? http://www.klausens.com/facebook-sabber-projekt.htm

ja, auch das. langsam aber stetig sammeln und erfinden wir schöne sätze, mit denen man z.b. ein foto wie unseres kommentieren könnte. kurze bröcklein sprache, schnell mal abgesondert, also „gesabbert“ … und all das ist kommunikation.

dann beleben wir also auch die kommunikationsforschung?

gewiss, aber im eigentlichen sind es ja die FACEBOOK-nutzer selbst.

super leistung!

das nehme ich noch rein! du hast so viele ideen, was man bei FACEBOOK noch ablassen könnte. unglaublich!

nimm das auch noch rein.

was?

das „unglaublich!“

aber das ist doch von mir.

klau|s|ens, du hast doch auch wahnsinnig viele ideeen, was man schreiben könnte.

„wahnsinnig“ nehmen wir auch noch rein. ich fass es nicht! das hört ja nie auf!

das kommt auch noch rein: „ich fass es nicht!“

so jetzt aber mal schluss, jetzt erst mal der stand von gestern:

Das ist aber toll!

Gute Idee!

Klasse gemacht!

Da möchte ich jetzt sein!

Spitzenfoto!

Mein Hund liebt solche Bäume, zum Pinkeln!

Ach nee!

Wie schön könnte meine Mittagspause heute sein!

Bei dem Wetter iss‘ es überall schön!

Lange nicht mehr draußen gewesen! Jammer!

Da wäre ich jetzt auch gerne!

Da soll mal einer sagen, es gäbe keinen Sommer!

Sonne, Natur, Leben!

Ich war gestern spazieren!

Ich auch!

Mit welcher Blende hast du das hingekriegt?

Ich war letztes Jahr in Skandinavien. Da sah es auch so aus!

Wo ist das denn? Deutschland?

Da müsste man mal ein Café eröffnen!

Affenscharfgeilomat!

Abends ist es kälter als draußen!

Mensch, knips doch mal Wiesen!

Nächstes Jahr fahr ich dahin.

Schade, habe derzeit ein Gipsbein. Kann nicht zu den Bäumen!

Ist das nicht der Bonner Hofgarten?

Soll das Foto echt sein?

Aus Deutschland kennen wir das so ja gar nicht … hier ist doch nur Regen.

Abends mache ich auch immer meine Fotos!

Bei dem Licht ist Knipsen keine Kunst!

Wer hat Lust auf ein Picknick?

Wow!

Ach ja, solange es noch Bäume gibt!

Bei solchen Bildern mag man nichts ans Ende der Welt denken!

Die Wiese muss gemäht werden! ***GRINS***

Wo sind die Stiefmütterchen!

Jetzt weiß ich, warum alle in Bonn studieren.

Bald werfen sie dort wieder ihre Barret-Hütchen in die Luft!

War da nicht mal ’ne riesen Friedensdemo? Vor Jahrzehnten?

Mein Bello muss mal! Darf ich dort mit ihm Gassi gehen?

Ich finde Strandbilder schöner.

In Ungarn kannst du massenweise solche Fotos schießen!

Bei der Abendsonnen sind solche Fotos keine Kunst!

Ich sehr vor lauter Wald die Bäume nicht!

Abhacken! Alles abhacken!

Zu viel grün, für meinen Geschmack!

Findet meine Oma auch.

Wem es nicht passt, der soll dann Autobahnen fotografieren!

Jogge da heute abend. Wer macht mit?

Ich bin dabei!

Wo dabei? ich bin auch dabei.

Ich bin immer dabei.

Jemand Bock auf Fotosafari?

Hier schrieben zu viele Fotofreaks. Langweilig! Ich will Kochrezepte.

Hier wird ja nur rumgesabbert.

Dann halt Du doch das Maul!

Gern, wenn du es auch hälst.

Hey, schreibt doch nicht das schöne Foto kaputt!

Mir gehen die Miesmacher auch auf die Eier.

Und was sollen die Frauen schreiben? Uns geht so manches „auf die Eier“!

Da da da.

Kauf Dir doch ’n Penis.

Kluger Kommentar!

Schreib doch selber mal mehr.

Ich will Natur genießen, nur Natur. Nix mit Sex.

Dann bist du bei FACEBOOK falsch.

Der CHAT-BEREICH ist woanders. Hier werden nur Kommentare gepostet. Capito?

Na gut. Alles scheiße!

Mir hat das Bild gefallen.

Und mir erst! Danke!

Da kann man religiös werden.

Wieso werden: Ich bin es schon.

Du bist reli-WAS?

Also: Wenn man das sieht und nicht an Gott glaubt, dann hat man selber schuld. Ich bin sowieso Laizist.

Li-WAS?

Leute, wer keine Bildung hat, hat hier nichts verloren.

Hau du doch ab!

Beschimpfungen mag ich erst recht nicht.

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Das FACEBOOK-Sabber-Projekt beginnt KLAUSENS

klau|s|ens, was soll das sein? ein FACEBOOK-sabber-projekt?

zweitklausens, denk doch mal nach!

was denn? wie denn?

in FACEBOOK treffen sich menschen im netz und dann wird geplappert und gebabbelt und gesabbert.

wie meinst du das?

man schreibt schnelle bemerkungen hin, da und dort, und dann hatte man „kontakt“ zu jemandem.

wie geht das genau?

ich poste ein foto – siehe unten die bäume in der sonne am abend … und dann können andere etwas dazu schreiben.

schreiben?

nun ja, man haut schnell eine bemerkung rein. es gibt millionen von uninteressanten bemerkungen. FACEBOOK ist ein füllhorn der belanglosigkeiten. wortmüll-gesabber eben.

warum werden diese sabberungen von worten und sätzen und sprüchen und ausrufen getan?

die menschen wollen entweder a) sich selber hochschreiben, indem sie unheimlich oft alles und jedes kommentieren, weil dann andere vielleicht bei denen dann auch dies tun … oder wollen b) die menschen nicht enttäuschen, die da dinge ins netz setzen. (und bei FACEBOOK ist ja vieles halböffentlich … da sind solche dinge nicht unwichtig) … oder sie wollen c) einfach nur plappern, also kommunizieren, also die idee haben, irgendwie in eine gemeinschaft eingebunden zu sein, bei aller einsamkeit am computer. und in der welt.

findest du?

du musst die diese FACEBOOK-quatsch-schreib-prozesse doch mal anschauen: da steht eigentlich nur müll drin, aber die leute haben sich „geäußert“.

wirklich?

sicher, sicher, man macht es so, wie man es im leben mit der  stimme macht („wie geht’s denn so?“) , aber noch schlimmer, noch banaler. man stößt seine paar worte aus, und das war’s.

was passiert dann?

da gibt es leute, die posten dauernd fotos, und die schaffen es dann auf 70 oder 80 „kommentare“ zu den fotos … sind dann wohl auch stolz. (und dann gibt es solche, die auf diese weise eigentlich ihre produkte wie z.B. bücher oder handtaschen oder andere produkte bewerben. sie sammeln leute auf ihren posts, durch simple fotos, oder andere sachen, die sie posten, und wollen so – durch die dann erzielten „kommentare“ werbung in eigener sache machen.)

ist das nicht am ende das sogenannte „soziale netzwerken“? kommunikationsmüll? werbescheiß? bla-bla-bla?

eben doch: alle wollen und müssen dabei sein. alle sollen und wollen „profitieren“. sie pupsen worte und sätzlein. dazu schalten sie den FACEBOOK-account ein, sehen da etwas und dort … und schreiben dann da etwas und dort. die sätze sind langweilig und banal – es ist wie bei der graffity im öffentlichen raum. jeder will überall hinpinkeln. alles ist unwichtig. die äußerungen haben keinen  sinn … außer dem, äußerungen zu sein.

und das FACEBOOK-sabber-projekt?

wir sammeln jetzt mal solche sprüche …. oder wir erfinden sie … exemplarisch für ein foto. und dann können alle leute, denen nichts zum sabbern einfällt, auf unsere homepage-site gehen und sich dort formulierungsanregungen für solche FACEBOOK-sabber-„dialoge“ holen.

aha: das ist aber toll!

danke, da hätten wir schon den ersten satz: „das ist aber toll!“ der kommt ins unser FACEBOOK-sabber-projekt rein: http://www.klausens.com/facebook-sabber-projekt.htm

gute idee!

der auch! den nehme ich auch!

klasse gemacht!

den erst recht! du bist ja ein füllhorn an sabber-ideen, zweitklausens!

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Zur „Leipziger Buchmesse“ beginnt KLAUSENS mit „So und So“ ein weiteres wichtiges Aufschreibprojekt

hey, klau|s|ens, mal wieder eine neue idee?

ja, ja, ich wollte das widersprüchliche des menschen festhalten und begann mit „So und So“.

was ist „So und So“?

es sind immer zwei seiten, die sich nicht unbedingt widersprechen müssen, aber dennoch ein seltsames licht abwerfen: der mensch ist immer so und so, und dieses widersprüchliche oder schillernde oder nicht ausgewogene … das macht den menschen zum schlimmsten feind des menschen.

ich verstehe.

ich lege jetzt hier die ersten sätze ab. copyright klau|s|ens in allen schraibwaisen und schreibweisen, u.a. als klausens oder klau(s)ens oder klau“s“ens, im märz 2010 und ff. (begonnen schon am 12.3.2010):

SO UND SO

– Sie verkündigt, sie ist gegen die Tötung jeglicher Kreatur, benutzt aber immer wieder Ameisengift in ihrem Wochenendhaus am Waldrand.

– Er hat – so seine Verlautbarungen – nichts davon gewusst, aber doch alles in seinem Tagebuch notiert.

– Sie glaubt an Gott, verweigert aber hartnäckig das Gebet.

– Er denkt angeblich an nichts, hat aber das Fußballspiel am Abend nicht vergessen.

– Sie hat das Burn-Out-Syndrom nun schon seit einigen Jahren, erzählt aber ununterbochen von ihren herrlich entspannten Tauchurlauben auf Ägypten.

– Er will weniger Arbeiten, nimmt sich aber immer 20 Akten mit nach Hause.

– Sie lobt jeden Morgen ihre Geduld, kann aber nicht zehn Minuten auf den Bus warten, ohne zu fluchen.

– Er bezeichnet sich öffentlich immer wieder als Menschenfreund und Gutmenschen, schreit aber täglich seine Mitarbeiter zusammen.

– Sie nimmt sich nach eigener Aussage selbst nicht wichtig, möchte aber bei jedem erneuten Betreten ihres Büros auch erneut gegrüßt werden.

– Er mag kein Strichnin, vergiftet aber immer die Atmosphäre.

– Sie ist gegen das Bereicherungsstreben der Jugend, will aber niemandem erzählen, wie viel sie verdient.

– Er denkt nur an das eine, behauptet aber immer, an das andere zu denken.

– Sie kauft aus Prinzip nichts auf dem Trödelmarkt, besucht aber jeden Schnäppchenmarkt.

– Er möchte sehr, sehr bald eine Spenderniere haben, hatte aber selber niemals einen Spenderausweis.

– Sie möchte nichts von Krankenhäusern und Krankenkassen wissen, verliebt sich aber immer wieder in Ärzte aus dem Fernsehen.

– Er hasst Prostituierte, prostituiert aber immer seine Sekretärinnen.

– Sie ist gegen Legebatterien aller Art, holt aber immer die billigsten Hühnereier im Supermarkt.

– Er isst kein Fleisch, kauft aber gerne die kleinen Salami-Würstchen an der Tankstelle.

– Sie unterschreibt alles an Petitionen gegen Gewalt, drückt aber ihre zweijährige Tochter immer wieder brutal mit dem Kopf gegen die Gitterstäbe des Kinderbettchens.

– Er will nicht, dass im Treppenhaus Kippen liegen, spuckt aber seine Kaugummis auf dem Bürgersteig aus.

– Sie mag keine laute Musik, fährt aber mehrfach mit der Harley sehr dröhnend zu Hause um den Wohnblock.

– Er kämpft für die Renaturierung eines Baches, hat aber seine Garageneinfahrt pflastern lassen.

– Sie ist nach außen hin lautstark und plakativ für die Untersützung der Restaurierung des Kölner Doms, spendet ihr Geld aber nur für das Vereinsheim in Monheim am Rhein.

– Er lobt die Existenz der Eisenbahn, will aber nicht die teuren Bahntickets bezahlen.

– Sie will eigentlich den Prozess der Versöhnung, plädiert aber für die weitere Besiedlung der besetzten Gebiete.

– Er spendet für die Armen in Bangladesh, aber er schlägt seine Frau.

– Sie wettert gegen das Vergiften von Hunden, aber ihre Tochter bekommt kein gesundes Frühstück.

– Er ist für absolute Pünktlichkeit, kommt aber sehr oft zu spät.

– Sie wäscht sich jeden Tag die Haare, aber selten die Bettwäsche.

– Er schneidet sich die Fingernägel am Esstisch, kann aber keine Achselhaare leiden.

– Sie liebt Gartenarbeit, hasst aber den Dreck unter den Schuhsohlen.

– Er fährt gerne Fahrrad, wegen der Figur, aber weigert sich, 100 Meter zu Fuß zu gehen.

– Sie telefoniert sehr lange und ausführlich, beschwert sich aber über die Vielredenden an der Supermarktkasse.

– Er ist für Recht und Ordnung, gröhlt aber gerne nachts um 2.00 Uhr Trinklieder.

– Sie ist für das Einhalten aller Regeln, fährt aber mit 1,8 Promille Auto.

– Er ist für mehr Liberalität im Alltag, aber verflucht vermeintliche Schwule in seinem Fußballverein.

– Sie ist für den Frieden, demonstriert auch dafür, raunzt aber ständig ihre Tochter wegen Nichtigkeiten an.

– Er kann alles am besten, angeblich aber absolut nicht aufräumen.

– Sie schreibt nicht gerne Briefe, kann aber Kochrezepte stundenlang von Hand in eine Kladde eintragen.

– Er mag Briefträger und die Post nicht, bestellt aber ununterbrochen bei Internetanbietern.

– Sie ist für mehr Ökologie, bestellt aber dauernd Schuhe und Jacken und Parfüm bei Shoppingsendern, um dann 80 % der per Auto ankommenden Ware wieder zurückzuschicken.

– Er ist prinzipiell für mehr Bildung, möchte aber nicht einmal für den nächsten Spanisch-Urlaub ein paar Grundkenntnisse pauken.

– Sie liebt ihn, aber nur wenn er sie auch liebt.

– Er hasst Hunde, nennt aber seinen Goldfisch „Rex“.

– Sie weint sehr viel, beklagt aber zugleich den hohen Taschentuchverbrauch der Bundesrepublik.

– Er ruft ständig sehr laut im Treppenhaus, möchte aber ein Flugverbot wegen der Lärmbelästigung.

– Sie hat immer schlechte Laune, beklagt sich aber über die unhöflichen Kontrolleure im öffentlichen Nahverkehr.

– Er ist für die religiöse Toleranz, kann aber den Anblick von Buddhastatuen und Moscheen nicht ertragen.

– Sie schwärmt von den USA, ist aber für ein Verbot von Fastfood.

– Er ist gegen Autobahnen, fährt aber 3 x pro Jahr „just for fun“ von Bielefeld bis nach Salzburg.

– Sie tanzt sehr gerne, möchte aber die Zulassungszahl von Diskotheken begrenzen lassen.

– Er bedauert demonstrativ die Obdachlosen, ist aber für ein radikales Verbot des Herumlungerns im öffentlichen Raum.

– Sie ist gegen das Rauchen, stemmt sich aber einem Verbot von offenen Kaminen in Wohnungen entgegen.

– Er ist gegen Parteien und Verbände und Vereine, hat aber schon 3 Bürgeriniativen begründet.

– Sie zerstampft Kleinstspinnen auf der Terrasse, ist aber gegen das Schächten von Schafen zu religiösen Zwecken.

– Er mag keinerlei Chemie in seiner Wohnung, ist aber als Geschäftsführer für das illegale Verklappen von Altöl in einem Nebenfluss verantwortlich.

– Sie will nichts mit Geld zu tun haben, gibt aber ununterbrochen genau dieses aus.

– Er mag angeblich kein Fleisch, bestellt sich aber immer wieder Schnitzel.

– Sie findet sich zu dick, kauft aber immer wieder Chips und Erdnüsse für die Fernsehabende.

– Er träumt vom Paradies, verpestet aber die Nachbarschaft, indem er seinen Motor immer wieder mindestens 15 Minuten im Standbetrieb laufen lässt.

– Sie ist gegen Exzentriker, trägt aber nur rote Hosen und bunte Haarbänder.

– Er wählt CDU, denkt aber wie ein FDP-ler.

– Sie wählt SPD, ist aber gegen die Erfindung und Einführung von Hartz IV.

– Er schreibt selber viele lange Texte, hasst aber wortreiche Diskussionen.

– Sie mag lange Naturwanderungen, protestiert aber nie gegen neue Trassen, die die Landschaft weiter verschandeln.

– Er hört gerne Musik, weigert sich aber zum Ohrenarzt zu gehen.

– Sie hat Sehnsüchte, erlaubt aber anderen nicht von den eigenen Sehnsüchten zu sprechen.

– Er spielt Schach, findet Logiker aber saublöde.

– Sie pokert, ärgert sich aber über Männer, die keine Miene verziehen.

– Er hat ein dickes Bankkonto durch eine Erbschaft, ist aber für die Einführung von Zwangsarbeit für alle Sozialhilfe-/HARTZ-IV-Empfänger.

– Sie kennt Stalin nicht, ist aber gegen den Stalinismus.

– Er hat noch nie von H. Hesse gehört, will aber seinen Urlaub in Hessen machen.

– Sie kann überhaupt nicht zeichnen, träumt aber von einer Karriere als Malerin.

– Er schimpft über die „Neger“, ist aber selber Kind einer farbigen Mutter.

– Sie ist Sozialistin, will aber ihr Mittagessen im Betrieb mit niemandem teilen.

– Er ist arm, massiert aber sein Bein.

– Sie ist gegen den Machbarkeitswahn, kauft aber jedes Jahr woanders eine grauenvolle Ferienwohnung an einer grauenvoll verbauten Küste.

– Er kann nicht skifahren, möchte aber partout keinen Kurs machen.

– Sie kann nicht schwimmen, beklagt sich aber über die hilflosen Menschen bei einem Fähruntergang auf dem Viktoriasee.

– Er ist für Afrika, ist aber nicht bereit, afrikanisch essen zu gehen.

– Sie spricht immer von „Ehre“ und „Anstand“, lässt sich aber jeden Tag von ihrem Mann demütigen.

– Er weiß angeblich alles von der Welt, kann aber nicht sagen, was der Kern des Hinduismus ist.

– Sie ist angeblich furchtbar gebildet, will aber alle Erdbeben verbieten lassen.

– Er ist kein Neonazi, möchte aber dennoch die Prügelstrafe für alle Ausländer.

– Sie wählt den linken Ausgang aus dem Park, obwohl der rechte Ausgang genauso aussieht.

– Er will den Druck auf alle Arbeitslosen erhöhen, hat aber als dauerhaft Arbeitsunfähiger die letzten 12 Jahre nicht mehr gearbeitet.

– Sie will eine schönere Umwelt, kauft aber für den Garten grauenvoll hässliche Sichtelemente im Baumarkt.

– Er schwärmt von der Lebensart in Südfrankreich, lässt aber jeden Zentimeter seines Grundstückes pflastern oder mit Platten belegen.

– Sie hat von nichts Ahnung, behauptet aber, unheimlich viel zu wissen.

– Er hat von nichts Ahnung, möchte aber unbedingt zum Abteilungsleiter ernannt werden.

– Sie kann die Handyrechnung nicht bezahlen, möchte aber trotzdem noch einen weiteren Vertrag abschließen.

– Er glaubt an Jesus Christus, ist aber dennoch für die Todesstrafe.

– Sie glaubt an nichts und niemanden, geht aber dennoch sonntags zur Kirche.

– Er singt im Chor, möchte aber Gesangswettbewerbe im Fernsehen verbieten.

– Sie geht zu jedem Casting, beklagt sich aber über die vielen, oberflächlichen Film- und Fernsehproduktionen.

– Er nahm nie Schauspielunterricht, möchte aber trotzdem die Hauptrolle in der Laienspielgruppe bekommen.

– Sie nahm nie Drogen, behauptet das voller Stolz, ist aber dafür tablettensüchtig.

– Er hasst Heroinsüchtige, ist aber selber Alkoholiker.

– Sie mag keinen Sex, ist aber dennoch 1 x im Monat im Swingerclub.

– Er spricht für die Moral auf der Rednertribüne im Parlament, geht aber seit 12 Jahren fremd.

– Sie mag keine Ausländer, isst aber Pizza und trinkt französischen Rotwein.

– Er sagt, er ist nicht spielsüchtig, trifft sich aber mit seinen Freunden 3 x die Woche in der Spielothek.

– Sie findet das Internet blöd, surft aber jeden Tag mindestens 3 Stunden.

– Er hält nichts vom Internet, hat aber genau darüber seine Frau kennengelernt.

– Sie kennt keine Krabben, isst aber mit Vorliebe Scampis.

– Er mag keine Waffeln, bestellt aber immer wieder Eierkuchen.

– Sie möchte nicht so fettreich essen, bestellt aber mehrmals in der Woche „Pommes mit Mayo“.

– Er mag Tahiti, verflucht aber die exotischen Kostüme mancher Karnevalisten.

– Sie ist lesbisch, kann aber Frauen, die sich in der Öffentlichkeit küssen, nicht ausstehen.

– Er hat nichts gegen Schwule, wettert aber mit, wenn in der Kneipe böse Witze über diese gemacht werden.

– Sie will keine Einführung von Schulgeld, hat aber bei der Einführung der Studiengebühren applaudiert.

– Er kann nicht tanzen, hasst aber „Hänger“ aller Art.

– Sie mag Frau Müller nicht, grinst der aber dauernd ins Gesicht.

– Er liebt Frau Legewies, zeigt ihr dies aber nicht.

– Sie möchte gerne mal „hart genommen werden“, schreibt aber Ratgeber für sanften Sex.

– Er versteht die Welt nicht, will aber Universitätsrektor werden.

– Sie ist Managerin, weiß aber nicht, wie sie das Fahrrad mit dem Plattfuß vom Bahnhof zurück zu ihrer Wohnung bekommt.

– Er ist Notar eines Großunternehmens, klaut aber immer wieder Schnapsflaschen zu 2,20 Euro in der Tankstelle.

– Sie ist doof, hält sich aber für intelligent.

– Er hält sich für intelligent, ist aber doof.

– Sie hat keine Ahnung, muss aber allen möglichen Menschen stundenlange Vorträge halten.

– Er wüsste, zu allem etwas zu sagen, schweigt aber wie ein Fisch.

– Sie hört schlecht, will aber unbedingt als Souffleuse arbeiten.

– Er macht im Prinzip ein sehr gutes Gulasch, will es aber niemals kochen.

– Sie ist magersüchtig, will aber keine Werbung für Essen im Fernsehen haben.

– Er guckt gerne Fernsehen, mag aber die Werbung nicht.

– Sie pocht auf Anstand, läuft aber sehr oft mit offener Hose durch die Stadt.

copyright klau|s|ens in allen schraibwaisen und schreibweisen, u.a. als klausens oder klau(s)ens oder klau“s“ens, im märz 2010 und ff. (begonnen schon am 12.3.2010)

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