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klau|s|ens wünscht der annette schavan nach der heutigen hochoffiziellen entlassung bald das neue FAKE-ministerium – www.klausens.com

klau|s|ens, heute bekommt sie die entlassungsurkunde.

wer?

die frau schavan, die annette schavan.

sie ist doch selber gegangen.

aber man bekommt dennoch diese urkunde. vom bundespräsidenten.

aber dann ist frau schavan ja ohne job.

jetzt kann sie endlich das neue, von uns geforderte FAKE-ministerium übernehmen.

die sache mit dem pferdefleisch in der lasagne kocht ja immer noch hoch.

pferd statt kuh, alles ist falsch, alles ist fake.

ich denke immer, dass alle gesichter fake sind. jedes foto kann manipuliert sein. bei wahlplakaten hat man eine 100-prozent-garantie, dass da alles falsch ist, verschönt also. verändert.

und genau deshalb muss frau schavan nun endlich ran.

und frau merkel muss endlich einen mutigen schritt wagen und das neue ministerium gründen.

man weiß gar nicht, mehr was stimmt.

das geht mir mit der kommunistischen partei frankreichs so.

wieso?

die haben 2 logos: eines ist das linke, das andere ist das rechte.

und welches stimmt?

das ist doch gerade mein problem: beide!

inwiefern?

das eine ist alt (rechts) und das andere ist ganz, ganz neu (links).

aber links fehlen ja hammer und sichel.

das ist es ja: das neue logo verfälscht den kommunismus, den ich mir nur mit hammer und sichel (oder bisweilen auch hammer und zirkel) als herrlichste vision des herrlichsten paradieses der tollsten freundschaft von arbeitern und bauern und intellektuellen vorstellen kann.

warum tut frau schavan da nichts! da wird doch der kommunismus im nachhinein noch verfälscht! ohne hammer und sichel!

… weil sie immer noch nicht FAKE-ministerin ist, nur deshalb. (angie, tu doch was! gründe für annette das neue ministerium. bitte!)

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klau|s|ens wünscht sich annette schavan nach dem rücktritt im neuen FAKE-ministerium – www.klausens.com

klau|s|ens, jetzt ist sie ja zurückgetreten.

das war gestern.

jetzt sind unsere wünsche ja erfüllt.

teilweise: der rücktritt war wunsch eins.

und wunsch zwei?

frau schavan möge nun ein ministerium übernehmen, welches dringend einzurichten und zu gründen wäre.

welches wäre das?

das FAKE-ministerium: diese welt ist voller täuschung und voller halbwahrheiten. die menschen kommen damit nicht mehr zurecht.

durch das internet ist die möglichkeit des täuschens und vortäuschens und so-tun-als-ob noch viel größer geworden.

ja, es sind welten vorhanden, die man nicht überprüfen kann.

lieferanten, die so nicht existieren. adressen, die sich in tuvalu verlieren.

existenzen, die sich ins fäustchen lachen, weil sie andere sind, als sie vorgeben.

gestern hörte ich mal wieder von 100 % rindfleisch, das aber 100 % pferdefleisch war.

wie schrecklich! und das wird sogar ganz ohne internet an irgendwelchen theken verkauft.

oder denke an den 7-maligen TOUR-DE-FRANCE-sieger, der kein realer sieger war, weil das doping gesiegt hat, aber nicht der mensch.

wir brauchen also dringend so ein FAKE-ministerium.

ganz dringend.

frau schavan könnte es sehr gut leiten.

ja, sehr gut.

schön. – ob frau merkel das nun umsetzt? das wäre wirklich ein beitrag zur erkenntnis der moderne und ein beweis, dass eine kanzlerin weit vorausdenkt.

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klau|s|ens wünscht sich annette schavan im neu einzurichtenden FAKE-ministerium – www.klausens.com

klau|s|ens, sie soll gehen als ministerin?

ich denke als bildungs- und forschungsministerin und wie das alles genau heißt.

aber sie soll dennoch bleiben?

im kabinett? gewiss, aber nur unter einer voraussetzung.

welcher?

frau merkel schafft ein neues ministerium für die frau schavan.

welches?

das FAKE-ministerium.

wozu ist das gut?

alles aufklären, alles benennen, alles labeln, alles erfassen, alles anklagen, auf alles hinweisen, was mit FAKE und FAICKHE und LUG und TÄUSCHUNG und VORTÄUSCHUNG und ANGEBLICHKEIT zu tun hat.

ein extra ministerium?

ja, denn die welt besteht fast nur (noch) aus wahrfalschem. man weiß nicht mehr, wo man ist und was man ist.

man verliert den boden unter den füßen?

ja, da gibt es videos im netz, wo menschen wie jesus über das wasser gehen.

und?

diese filme sind gefaked, also nur so gemacht, dass wir denken, dass … (die bauen dann eine rampe direkt unter der wasseroberfläche.)

aber so funktionieren spielfilme auch. mit vortäuschung von wahrheit.

gewiss, hier aber tat man extra so als sei es wirklich echt. bei filmen gehen wir schon mit der idee ins kino, dass das alles „nur gefilmt“ ist.

wo wird noch getäuscht und angetäuscht und abgetäuscht?

überall: das internet ist voller existenzen, die es so nicht gibt.

falsche namen? tarnnamen? kunstnamen? scheinnamen?

ja, alles das. da schreiben sich männer und frauen mit einem umgekehrten geschlecht. rentner schreiben als jünglinge und jungfrauen. kinder werden zu erwachsenen. im internet ist so vieles falsch, falsch, falsch. alle verarschen sich, alle spielen spiele, viele begehen gar verbrechen.

du meinst produkte, die es nicht gibt.

genau: dann bekommst du nur den karton. via ebay oder so.

autos, die nie geliefert werden.

eben, aber andere zahlen schon tausende euro an, in ihrer dummheit. (das geld ist dann weg.)

fliesenleger, die ihre dienste anbieten, …

… aber dann keine sind. nachher ist der boden so schlecht verlegt, dass er wieder herausgerissen werden muss.

polizisten, die keine sind, aber deinen ausweis fordern. und dann ein protokoll abkassieren.

die welt dieser tage ist voller FAKE, voller PLAGIATE, voller NACHMACHUNGEN. fast alles ist FALSCH. 

plagiate sind aber etwas anderes als FAKE.

gewiss, aber sie gehören in dieselbe schublade: du nimmst etwas von einer anderen person, du verdoppelst es … und dann sagst du, es wäre deines. es wäre von dir. es käme von dir. es wäre deine idee. (nimm schon die falschen rolex-uhren.)

und das sagt du? mit der schavan? sie hat da was übernommen?

wieso ich? andere! der fakultätsrat! vorher die von „vroniplag“. frau schavan hat auf langen strecken texte in ihre arbeit übernommen, aber nie gesagt, von wem das wirklich ist.

man sollte denken, die sätze kämen von ihr.

genau so. und das ist ja dann auch eine klare fälschung oder vortäuschung.

so ist die ganze welt voller inszenierungen.

ja, aber heutzutage blickt man nicht mehr durch. man verliert den überblick.

inwiefern?

weil heute die medien mit den bewegten bildern bis ins smartphone vorgedrungen sind. man wird bombadiert mit bildern und filmen und meldungen.

und dann?

dann weiß man nicht mehr weiter. dieses kann falsch sein, jenes. man denkt nach. aber man weiß es nicht. keiner kann es einem sagen. man verzweifelt an falschwahrheiten.

daran gehen wir noch alle kaputt.

und genau deshalb fordern klau|s|ens und zweitklausens endlich die einrichtung eines FAKE-ministeriums.

und das soll frau schavan leiten! ab bald! am liebsten ab morgen!

eben: aber zuerst muss sie mal als forschungs-hulla-hulla-ministerin zurücktreten. in dem job ist sie mit ihren täuschungen nicht haltbar, aber in dem neuen ministerium eine ideale besetzung.

sag mal: ist klau|s|ens und zweitklausens nicht auch ein FAKE?

das wird dir frau schavan bald beantworten können, wenn sie jene herbeigesehnte FAKE-ministerin endlich ist. (da wird sie vorzügliche arbeit leisten.)

klausens-k-werk-erso-nd-ewissen-6-2-2012-und-8-2-2013-zu-annette-schavan

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klau|s|ens bietet die presseerklärung des fakultätrats der uni düsseldorf zur doktor-aberkennung annette schavan im wortlaut – www.klausens.com

klau|s|ens, warum tust du das?

für die wahrheit – in den nachrichten senden sie doch nur wenige sätze.

bei PHOENIX haben sie alles gesendet, abends, in der sendung DER TAG ab 23:00 uhr.

dann gebührt PHOENIX ehre, wir drucken die presseerklärung von gestern hier nochmals ab.

warum?

es stehen auch sehr deutliche und sehr harte worte drin, gegen die doktorarbeit von frau schavan.

und?

man soll diese wissen und kennen, bevor sie dann bald zurücktritt, denn daran wird sie nicht vorbeikommen.

nein?

nein. am anfang windet man sich, aber es geht kein weg dran vorbei. rücktritt.

und angela?

die will erst, dass die freundin aus südafrika zurück ist. solange will sie alles schieben, um des anstandes zur freundin willen. außerdem will sie zeit gewinnen … zur umgestaltung des kabinetts.

alle schieben die dinge.

ja, aber der rücktritt ist unausweichlich.

danke, klau|s|ens, für deine weisheit.

bitte, zweitklausens, da gehört nicht viel weisheit zu. nun der text der uni von deren homepage. abgerufen soeben:

05.02.13 20:35

Aktuelle Sitzung des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät und Presseerklärung vom 05.02.2013

Von: J.K. / D.J.

05.02.2013 – Presseerklärung des Dekans der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Prof. Dr. B. Bleckmann, zur 236. Sitzung des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät vom 05.02.2013 (Sondersitzung):

„Ich möchte Sie über die heutige Sitzung des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf informieren. Ich beginne mit einer Zusammenfassung der heute getroffenen Entscheidung und werde diese Entscheidung Ihnen danach ausführlich erläutern.

Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat heute die Entscheidung getroffen, die schriftliche Promotionsleistung von Frau Schavan für ungültig zu erklären und ihr den Doktorgrad zu entziehen.

Ich erläutere nun im Einzelnen: Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät hat in der heutigen Sitzung seine Beratungen zu den Plagiatsvorwürfen gegen Frau Prof. Dr. A. Schavan fortgeführt. Grundlagen der Beratungen waren der Vorbericht des Promotionsausschusses sowie die von der Betroffenen eingereichte Stellungnahme, zu der auch zwei von der Betroffenen beigefügte erziehungswissenschaftliche Stellungnahmen gehören. Dieses Material ist in den vergangenen zwei Wochen den Mitgliedern des Fakultätsrats zugänglich gewesen und wurde von ihnen eingehend geprüft. Der Fakultätsrat hat dieses Material für ausreichend gehalten, um seine Beratungen fortzuführen und heute zu einer Entscheidung zu gelangen. Die Frage, ob abweichend von vergleichbaren Plagiatsuntersuchungsverfahren an anderen Fakultäten und Universitäten, ein zusätzliches auswärtiges Gutachten notwendig ist, wurde vom Fakultätsrat verneint.

In den von der Betroffenen beigefügten Stellungnahmen wird eine Besonderheit erziehungswissenschaftlicher Promotionskultur in den frühen 80er Jahren angenommen, auf die sich auch die anwaltliche Vertretung von Frau Schavan beruft. Inwiefern dies aber Besonderheiten beim Zitieren begründet, konnte vom Fakultätsrat nicht nachvollzogen werden. Selbstkritisch konstatiert zwar die Fakultät, dass es in ihrer Geschichte immer wieder in einzelnen Bereichen oder bei einzelnen Personen Defizite in der Betreuung oder in der Prüfung von Dissertationen gegeben haben kann. Gleichwohl ist aber ohne Zweifel festzuhalten, dass die Zitierstandards der Erziehungswissenschaft zum Entstehungszeitpunkt der Arbeit die gleichen waren wie die in der übrigen  philosophischen Fakultät. In einschlägigen Leitfäden und Handreichungen wurde deutlich gemacht, dass nicht gekennzeichnete wörtliche Übernahmen fremder Texte als Textplagiate zu werten sind und Sanktionen nach sich ziehen müssen, wenn sie entdeckt werden.

Von diesem Verständnis von Plagiaten als nichtgekennzeichnete und dadurch irreführende Übernahme fremder Texte konnte daher auch der Fakultätsrat bei der Beurteilung der schriftlichen Promotionsleistung von Frau Schavan ausgehen, ohne der Gefahr einer Rückprojektion heutiger Standards in die damalige Zeit zu erliegen. Der Fakultätsrat lehnt es ab, für diese spezielle Dissertation ein Plagiatsverständnis anzuwenden, das von der allgemeinen, auch Anfang der 1980er Jahre gültigen Meinung abweicht. Dies schien ihm auch vor dem Hintergrund einschlägiger Erfahrungen aus dem alltäglichen akademischen Prüfungsbetrieb nicht verantwortet werden zu können.

Der Fakultätsrat hat sich nach dieser grundsätzlichen Klärung in seinen Beratungen nach gründlicher Prüfung und Diskussion abschließend die Bewertung des Promotionsausschusses zu eigen gemacht, dass in der Dissertation von Frau Schavan in bedeutendem Umfang nicht gekennzeichnete wörtliche Übernahmen fremder Texte zu finden sind. Die Häufung und Konstruktion dieser wörtlichen Übernahmen, auch die Nichterwähnung von Literaturtiteln in Fußnoten oder sogar im Literaturverzeichnis ergeben der Überzeugung des Fakultätsrats nach das Gesamtbild, dass die damalige Doktorandin systematisch und vorsätzlich über die gesamte Dissertation verteilt gedankliche Leistungen vorgab, die sie in Wirklichkeit nicht selbst erbracht hatte. Die Entgegnungen von Frau Schavan konnten dieses Bild nicht entkräften. Daher hat der Fakultätsrat Tatbestand einer vorsätzlichen Täuschung durch Plagiat festgestellt. Diese Entscheidung wurde mit 13 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen gefällt.

Anschließend hat der Fakultätsrat alle Argumente gründlich gewürdigt, die zugunsten der Betroffenen anzuführen sind. Insbesondere gehören hierzu der langen Zeitabstand, der seit der Anfertigung der Arbeit verstrichen ist, sowie der Umstand, dass die Betroffene neben ihrer Promotion über keinen anderen Studienabschluss verfügt.

Auf der Gegenseite waren dagegen insbesondere festzuhalten, die Qualität sowie der Umfang der festgestellten Plagiatsstellen und
das öffentliche Interesse am Schutz der Redlichkeit wissenschaftlichen Qualifikationserwerbs.

Unter pflichtgemäßer Ausübung seines durch Promotionsordnung eingeräumten Ermessens hat der Fakultätsrat mit 12 Ja-Stimmen zu 2 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung in geheimer Abstimmung abschließend entschieden, die schriftliche Promotionsleistung von Frau Schavan für ungültig zu erklären und ihr den Doktorgrad zu entziehen.

In den folgenden Tagen werde ich als Dekan die Entscheidungsgründe des Fakultätsrats zusammenfassen und der Betroffenen zustellen lassen. Gegen diese Entscheidung kann innerhalb von vier Wochen Klage erhoben werden. Die Philosophische Fakultät ist bereit, in den nächsten Tagen und Wochen ihre Entscheidung transparent zu machen, sofern nicht Gründe des Persönlichkeitsschutzes der Betroffenen dagegen sprechen.“

Univ.-Prof. Dr. Bruno Bleckmann

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klau|s|ens sieht im traum die immer noch gequälte maus – www.klausens.com

klau|s|ens, die arme maus von gestern.

es ist nicht eine, es sind hunderte, tausende. vielleicht millionen. tierversuche, forschung, ruhm. pah!

du träumst schon von ihnen. von den mäusen.

ja, zweitklausens. sie schreien mich an: warum quält ihr menschen uns?

was schreist du zurück?

gar nichts. denn sobald ich im traum schreie, ist dieser ja vorbei.

träumst du gerne von gequälten tieren?

nein, überhaupt nicht. aber: ich weiß nicht, was ich tun soll. das ist doch das problem. da werden wissenschaftler geehrt und mit geldern bestückt …

… während die basis von allem die tierquälerei ist.

der kern der zivilisation ist die quälerei: menschen, tiere, pflanzen. wir quälen alles.

wer am besten quält, ist am erfolgreichsten.

sollte ich dich also jetzt besser mal quälen, zweitklausens. möchtest du das? willst du einen kleinen stromstoß? ein trauma? na?

bin ich schuld, dass du kein wissenschaftler geworden bist? neidest du denen, die tiere quälen, ihren ruhm? ist es so? wärest du selber gerne auf der seite der quälenden?

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klau|s|ens liest erschüttert von der tierquälerei an der universität bonn – www.klausens.com

klau|s|ens, was ist los mit dir?

ach, es ist noch von gestern: ich öffnete die zeitung und lese. das war ein artikel im bonner general-anzeiger und da ging es um traumaforschung in bonn und berlin. ein gemeinsames projekt.

es ist doch schön, wenn man den menschen hilft, die schlimmes erlitten haben!

sicher, sicher: sie forschen dazu, befassen sich mit dem gehirn … und dann soll die therapie besser werden.

das ist doch schön!

sicher, sicher. man liest vor sich hin. und dann bleibt man an einem absatzteil stecken.

an welchem?

an diesem:

„Den exakten Einfluss auf das Gehirn testete das Team um Professor Zimmer an Mäusen, bei denen das Gen für die Bildung dieser Substanzen ausgeschaltet war. Die Tiere zeigten nach einem unangenehmen, kurzen Elektroschock anhaltende Angstsymptome, selbst wenn sie längere Zeit nicht mit dem negativen Reiz konfrontiert waren. Mäuse mit normaler Dynorphin-Ausschüttung waren zwar auch zunächst ängstlich, bei ihnen klangen die Symptome jedoch rasch ab.“  QUELLE: Bonner General-Anzeiger. 7.8.2012, auch im Internet unter: http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/wissenschaft/Forscher-entschluesseln-Mechanismus-des-Traumas-article826368.html

sie quälen mäuse?

aber ja! man weiß es, man wusste: sie nehmen überall in der wissenschaft mäuse. aber nun steht es da, knallhart: „Die Tiere zeigten nach einem unangenehmen, kurzen Elektroschock anhaltende Angstsymptome …“, ich wiederhole knallhart: „Die Tiere zeigten nach einem unangenehmen, kurzen Elektroschock anhaltende Angstsymptome …“, nochmals verdammt knallhart: „Die Tiere zeigten nach einem unangenehmen, kurzen Elektroschock anhaltende Angstsymptome …“ – und nun? hast du es kapiert? hast du den tieferen sinn erfasst?

ich kann es nicht lesen! schrecklich. hör doch auf! sie foltern tiere! für versuche! tierversuche! böse und schlimme tierversuche!

aber es passiert. es passiert in bonn. es passiert in bonn und/oder berlin, wenn ich den artikel richtig lese. aktiv beteiligt ist das „Institut für Molekulare Psychiatrie der Universität Bonn“, wenn ich den artikel von ulrike strauch richtig lese und richtig interpretiere.

es steht da so „en passant“ … und dann weiß man: sie quälen die tiere, sie quälen die mäuse!

… damit es dem menschen besser geht. welche lächerliche welt! wie schlimm ist der mensch!

… und die forscher werden für ihre ergebnisse auch noch „gefeiert“, „gelobt“, „gepriesen“, und sie bekommen zeitungsartikel: für tierquälerei wird man in deutschland gefeiert.

mir bleibt fast schon die spucke weg. wie soll ich meine empörung runterschlucken? wie? welche zivilisierte kultur soll das sein? 

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LIVE-dichtend erlebt KLAUSENS den Literator Péter Esterházy

klau|s|ens, da war also gestern péter esterházy in köln?

er ist die ganze woche in köln, im rahmen einer auszeichnung.

welche wäre das?

der literator.

oh, das hört sich nach einem hollywoodfilm an.

wahrscheinlich wollte man so die literatur aus ihren gassen und winkeln herausholen. ein publicity-trick.

***„Literator“ ist der Titel einer Dozentur an der Universität zu Köln, die vom Internationalen Kolleg Morphomata eingerichtet wurde. Name und Konzept sind von Goethes Überlegungen zur Weltliteratur inspiriert. Mit dem Titel „Literator“ wird jedes Jahr ein international prominenter Schriftsteller ausgezeichnet, der Vorlesungen und Veranstaltungen zur Weltliteratur in Köln hält. Der erste Literator im vergangenen Jahr war Daniel Kehlmann. 2011 wird der ungarische Schriftsteller Péter Esterházy, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, die Dozentur für Weltliteratur antreten.*** Zitat der Universität Köln.

dann wäre er also der zweite, nachdem kehlmann der erste war.

er wäre aber der erste, über den wir in dieser LITERATOR-funktion LIVE dichten.

aha, so liegen die dinge. und gestern?

gestern war teil I dieser woche in köln:

Montag, 12. Dezember

Universität zu Köln, Aula II

20.00 GRUSSWORTE

Prof. Dr. Katharina Niemeyer, Prof. Dr. Günter Blamberger

20.30 AUFTAKTVORLESUNG
Péter Esterházy

er sprach also selber.

er ist ein mann des humors, der selbstreflektion, der brechung, der abschweifung, des sich im kreis drehens, des abrupt den kreis verlassens, der anspielungen, der zitate, der scheinzitate und des fabulierens. der anekdoten. zudem hat er etwas kauziges an sich, dieser esterházy, ein offensichtlich überaus gebilder und gedanklich schneller mann, sehr agil, sehr versponnen aber auch, bisweilen, durchaus … verschroben … und in der gesamtsicht vor allem sympathisch.

das hast du alles gestern erlebt?

das besondere war, dass man nach dem vortrag überlegte, worum es in dem vortrag zuallererst gegangen war. es war, als hätte jemand deinen kopf verwirbelt.

was war das letzte wort des vortrages?

sanft.

und die LIVE-gedichte?

sind bald hier zu finden: http://www.klausens.com/klausens-und-peter-esterhazy.htm

und für eine LIVE-zeichnung hat die zeit auch noch gereicht?

gewiss, das war in der zeit von 19:45 uhr bis 20:05 uhr, bis es dann tatwirklich losging und die dekanin vorne sprach, diese veranstaltung zu eröffnen. (siehe auch: http://www.klausens.com/klausens-live-zeichnungen.htm )

esterházy hat sich aber eher „textor“ als „literator“ nennen wollen.

das gehört zu seinen verunblümten gedankenspielen einfach zu, damit es nicht zu leicht wird.

war der satz von dir? und das wort „verunblümt“?

von uns – alles ist ja immer von klau|s|ens und zweitklausens gemeinsam. das ist doch unsere tragik!

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Nachtrag von KLAUSENS zu Joschka Fischer in der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

klau|s|ens, du hattest doch schon über joschka fischer geklagt! hier in diesem blog(g)! vor zwei tagen!

sicher, sicher: ich wollte noch mehr klagen.

worüber denn?

wie sich ein mensch ändert … und was dann von diesem menschen übrigbleibt.

joschka fischer war noch nie ein gutmensch. und wirklich sozial war er auch nie. für ihn war politik ein spiel, aber keine soziale frage. er hat die einfachen menschen nie wirklich geliebt.

genau das ist es ja: da ist er in düsseldorf und spielt den verquasten „elder statesman“, was per se schon sehr unangenehm ist, und dann sagt er noch in einem nebensatz, wie toll HARTZ IV war, und wie richtig. und wie sehr doch dadurch die arbeitslosigkeit zurückgegangen ist. nur solche hohlparolen!

das ist ja total unglaublich!

eben. erstens ist es falsch, und zweitens kann man nicht glauben, dass so einer, der ja auch mal als „links“ galt, so etwas sagt.

ROTGRÜN hat HARTZ IV doch eingeführt. also sind die GRÜNEN auch voll verantwortlich, und joschka fischer wird bei allen wichtigen entscheidungen mitgewirkt haben. nicht nur bei der hinführung deutschlands zur kriegsführungsnation, sondern eben auch bei der verelendung der massen. und deshalb muss er das jetzt krampfhaft verteidigen, weil sonst seine biographie weiter leidet.

zudem ist es ja so: diese „arbeitsplätze“ sind ja keine. das ist alles schrott: teilzeit, halbzeit, niedriglohn, gar kein lohn – das sind doch keine „arbeitsplätze“! und sich dann hinter einer formal-statistik zu verstecken, die sagt: weniger arbeitslose – ohne die ganzen zusammenhänge aufzudröseln, abgesehen von den vielen menschen, die in „maßnahmen“ geparkt sind, und dann nicht in der statistik auftauchen … also, das ist doch die höhe !!! – sieh mal: ich senke die wochenarbeitszeit auf 1 stunde – und habe auf einen schlag (zack!) formal keinen arbeitlosen mehr. aber: das ist alles nur schlimmste augenwischerei.

die GRÜNEN waren immer schon die partei des „gesundspießigen“ mittelstandes. gut verdienende eltern, z.b. lehrer oder ingenieur, 2 kinder, haus mit biogras = GRÜN. und seine (joschkas) äußerungen zu HARTZ IV passen voll dazu.

aber es ist doch alles falsch und erlogen und erstunken. wie kann man da rumlaufen und sagen, dass diese maßnahme so erfolgreich die arbeitslosigkeit gesenkt hat und deutschland wieder konkurrenzfähig geworden ist?! das ist doch alles müll. nichts davon ist wahr – außer der tatsache, dass millionen leute in halbgaren jobs rumlaufen, von denen sie nicht leben können, während sich zugleich andere hemmungslos bereichern. das ist der „ackermann“-effekt.

ich denke, dass herr fischer und herr ex-SPD-HARTZ-IV-clement sich auch heute noch gut verstehen. beide haben sich nie für die „kleinen leute“ interessiert, sondern letztlich mehr für die sorgen des großen kapitals. und beide haben erfolgreich für die kapitalseite „gearbeitet“.

fischer war ja früher selber ein kleiner „taxi-mann“, aber heute verkauft er dieses und jenes mit seiner beratungsfirma. er ist sich – ähnlich wie schröder – für nichts zu schade. völlig dem kapital ausgeliefert. völlig in einer pseudowelt aufgegangen.

fischer ist eine empörende erscheinung. politik diente ihm nur zu befriedung seiner langweile, und die arbeiterklasse (gibt es die noch?) sieht er wohl auch heute noch als „ewigen scherz“ der weltgeschichte.

fischer hatte ja in düsseldorf noch einen zweiten aussetzer.

welchen denn?

da fragte ihn der amtierende AStA-vorsitzende, was er davon hält, wenn heute studenten für ihre rechte eintreten, und für bildungschancen, usw. – weil, er, fischer doch früher auch an vielen aktionen teilgenommen habe.

und?

wie „und?“?

was sagt fischer?

fischer hält sich aus allem raus. in die aktive poltik mische er sich nicht mehr ein. dann hält er lobenshymnen auf den staat von heute, weil man heute, ganz anders als damals, zu seiner zeit, keinerlei gewalt brauche, um für seine ziele einzutreten, usw. – aber zu den aktionen der studenten sagt er nichts. er lässt den armen studentenmann vom AStA im regen seiner frage stehen. anstatt ihm mal zu sagen: „toll, dass ihr studenten euch noch wehrt! toll, dass ihr euch nichts gefallen lasst! toll, dass ihr aktiv seid!“ – aber so etwas sagte er nicht. er warnte wie ein biedermann vor der gewalt. mehr kam nicht. armer fischer, kleiner  fischer, mieser fischer.

so ist fischer?

aber ja, aber ja: heute lobt er diesen staat über allen klee und behauptet, man könne alles friedlich erreichen. und das war’s dann auch. (da scheint ein ähnlicher prozess wie bei otty schily vorzuliegen. am ende kämpfen beide in erster reihe für die einschränkung des demonstrationsrechtes! so weit wird es kommen!)

und was wurde erreicht, für die studenten? wie sieht es z.b. mit der erhofften und geforderten abschaffung der studiengebühr akut aus? wie ist denn die lage?

das sind themen, die jenseits von fischer liegen und stehen und sitzen. fischer hat sich in zwei „nebenwürfen“ (zusätzlich zu seiner nervenden europa-elegie) am 28.4.2010 in düsseldorf als einer gezeigt, der von der bevölkerung meilenweit entfernt lebt und denkt. einer, der seine vergangenheit mehrfach verraten hat. einer, der nicht glaubwürdig ist. einer, der sich immer dem sozialen milieu anpasst, in dem er lebt. eine chimäre (oder schimäre), ein chamäleon. einer, der kriege geführt hat. einer, der die arbeitenden menschen dauerhaft verhöhnt.

mensch, jetzt hast du aber losgelegt.

ist doch so. allein die ganze bankensache mit den verlorenen und verschenkten steuermilliarden in deutschland könnte tausende ermutigen, tausende fensterscheiben einzuschlagen. es gibt soviel hanebüchenes in deutschland! aber dieser mann stellt sich hin und tut so, als sei nichts. als sei die welt nur damals im frankfurter westend böse gewesen … aber heute sei das paradies ausgebrochen. lächerlich!

bist du denn für gewalt?

nein, das bin ich nicht. aber ich bin auch gegen die, die alle gewalt verdammen, weil sie so nur ihren status quo halten wollen. wer sich mit der geschichte von umstürzen und revolutionen beschäftigt, der weiß, wie die herrschenden argumentieren, um sich an ihre macht zu klammern.

aber fischer ist doch jetzt der große weltprofessor der weltgeschichte. einer der großen kenner aller materien.

fischer ist ein kleines lichtlein, dass gerne groß brennen möchte. ich empfand seinen auftritt als würdelos. und seine „dick aufgetragenen“ denkfalten stören mich ungemein. eigentlich darf die parole auch nicht lauten: „trau keinem über 30!“, sondern eigentlich müsste die parole lauten: „trau keinem! schon ja keinem fischer!“

schon mal was von „menschenfischer“ gehört?

und was nützen da noch unsere LIVE-gedichte?
http://www.klausens.com/klausens-und-joschka-fischer.htm

und unser SERIELLO? was soll das überhaupt alles?
http://www.klausens.com/seriello-joschka-fischer.htm

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Erschüttert erlebt KLAUSENS Joschka Fischer in Düsseldorf an der Uni als Heinrich-Heine-Gastprofessor

klau|s|ens, du hast joschka fischer LIVE erlebt?

… und LIVE bedichtet: http://www.klausens.com/klausens-und-joschka-fischer.htm

und wozu soll das gut sein?

das frage ich mich jetzt auch, nachdem ich ihn erlebt habe.

wie denn? wo denn?

gastprofessur, düsseldorf, universität. heinrich-heine-gastprofessur: dreimal reden … und das war’s. 28. April, 1. Juni, 22. Juni: jeweils im konrad-henkel-hörsaal (= saal 3 A). gebäudetrakt 23.01.

und du warst gestern da?

ich war, alles war voll … und ich sah ihn LIVE.

und wie war er?

ich war erschüttert: nicht freches, nichts frisches, sondern der totale wechsel auf das staatsmännische imposant-helmut-schmidt-2-dumpf-gehabe.

wie geht das?

langsam reden, pausen machen, innehalten, langsam den finger heben, immer gewichtig rund gucken, und dann mit großen sorgenfalten unter der lesebrille hochschauen … und stets gewichtig reden, immer nur die honoratioren in den ersten beiden reihen angucken. und insgesamt eine total langweilige erscheinung abgeben. ohne kraft, ohne saft, ohne feuer. staatsmännisch eben. im alten klischee-stil – nicht im neuen obama-stil.

so ist fischer?

fischer hat nichts mehr vom sponti und vom taxifahrer. ihn langweilt das normale leben, er wird es kaum noch kennen … aber er strahlt auch selber keinerlei leben mehr aus.

aber er ist doch „staatsmann“.

diese attitüde ist ja so besonders langweilig. er redet wenig mehr, als in einem geschichtsbuch für sechstklässler steht, er lässt dann „europa“ oft fallen, sehr oft, zu oft … und dann kommt etwas „westfälischer frieden“ oder ein schuss „jalta“ … und dann wird das abgesteckt, was jedes halbwegs gebildete kind schon weiß.

und wie erfährt man seine „weltnähe“?

dann musst du einfließen lassen „letzte woche war ich in china“ oder „die asche hat mich in der ukraine erreicht“ oder „meine freunde in frankreich“ … und schon denken alle leute: wow, was der alles erlebt.

aber?

er hat nichts mehr mit GRÜN oder NEU oder LINKS oder ANDERS oder REBELLISCH oder KREATIV zu tun.

nichts?

nein: er ist ein ältlicher, dicklicher mann, dessen ausstrahlung sekündlich weniger wird, und der sich mit parlamentsvizepräsident thierse in einen wettkampf der denk- und sorgenfalten begeben könnte. fischer will „staatsmann“ sein und ist ein großer langweiler geworden. inhaltlich hatte er kaum „großes“ und „wichtiges“ beizutragen, außer mahnungen, einem bekenntis zu europa, dem dauerwort „europa“, und „euro“, und „transfermarkt“,  der angst vor dem neuen anti-griechenland-rassismus der BILD-zeitung usw. – dann einem lob für helmut kohl …. und noch einer mahnung an frau merkel, wegen griechenland und allem: es müsste dringend gehandelt werden. DRINGEND. so faszinierend regieren auch sei. man müsse eben dann auch unangenehme entscheidungen treffen. und die seien dann auch zu treffen. griechenland dürfe man nicht hängenlassen. im gegenteil: man müsste hier ganz schnell demonstrativ helfen.

so also war fischer.

so ist fischer. ich war doch überaus erschüttert.

erzählst du uns noch etwas?

vielleicht morgen. ich muss jetzt erst mal das SERIELLO fertigmachen: http://www.klausens.com/seriello-joschka-fischer.htm

und die LIVE-gedichte.

ja, ja, auch die. ich bin jedenfalls total erschüttert, über diese erscheinung, mit der ich gestern konfrontiert wurde: joschka fischer.

was heinrich heine zu ihm sagen oder klagen würde?!


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Von der PLAN09 und Albert Speer berichtet KLAUSENS

also, klau|s|ens, PLAN09 oder PLAN 09?

was das ist? architektur und so.

wie genau?

eine vielzahl von veranstaltungen und ausstellungen, einmal im jahr, gestreckt über ein paar tage … und das in köln.

noch genauer?

du kannst einen ganz schön nerven. lies doch etwas von dem architekturüblich „geschwollenen“ originalton der macher/-innen der „plan09“:

Zum 11. Mal lädt das Architekturfestival plan zu einem Ausstellungs- und Veranstaltungsparcours quer durch Köln ein: Insgesamt 42 Projekte und 117 einzelne Termine bietet das diesjährige Programm an vielen unterschiedlichen Schauplätzen der Stadt.Das zentrale Thema ist, in Fortsetzung von plan07 und plan08, zum dritten und vorerst letzten Mal Urbanismus. Die plan-Triologie begleitet den Beginn des wahrhaft „urbanen“ Jahrhunderts: Seit 2007 leben erstmals in der Geschichte mehr Menschen in den Städten als auf dem Land. Wir stellen also aus gutem Grund erneut die Frage nach den aktuellen wie den zukünftigen Verhältnissen in den Städten, hier und weltweit. Dabei ist eine neue Form des „Stadtmachens“ zu beobachten. Mehr und mehr findet urbanistisches Handeln in undeterminierten Prozessen und in Selbstorganisation statt. Stadtplanung „von unten“, Initiativen wie „City from Below“ und andere offene Netzwerke sind heute treibende Kräfte. Und es zeichnen sich international deutliche Schwerpunkte ab: die globalen ökologischen Herausforderungen, die Integration von Natur in urbane Strukturen, der Ausgleich unterschiedlicher Interessen im Gemeinwesen Stadt sowie die Entwicklung zeitgemäßer Strategien und Methoden für das Weiterplanen und -entwickeln urbaner Räume.

und du?


ich war bei einer veranstaltung zum campus der universität köln, und zwar bei den humanwissenschaften: gronewaldstr., nähe dürerstraße.

und?

die haben da bauten aus den 50er jahren, von dem bekannten hans schumacher, die stehen auch unter denkmalschutz … aber die haben keinen echten campus.

wieso?

man hat damals fein gebaut, und es sollte eine PH sein, eine pädagogische hochschule, mit eigenem campus, aber dann hat man diese aufgelöst, alles wurde teil der großen universität köln, und dann sind die pläne nicht mehr so ausgeführt worden, wie sie gedacht waren.

sondern?

nur teile davon: wir haben da gebäude, aber wir haben nicht den zentralen bezug aufeinander.

und darüber wird diskutiert?

ich bitte dich: die uni köln ist riesig, da muss man doch wissen, wo man platz braucht, und wo man baut, wo man auflöst, wo man verändert: alles das.

also ein masterplan?

du kennst das wort?

du nicht?

oh doch. jetzt kommt ja speer ins bild. der hat nämlich für die stadt köln einen masterplan gemacht. und deshalb war er bei der diskussion dann auch dabei.

speer ist also ein großer stadtplaner?

er darf ja u.a. in china ganze gebiete und städte neu machen. er ist ein wichtiger mann. und sein büro natürlich. das sind viele, viele menschen.

und das alles wurde nun diskutiert?

wie man das so macht: man holt ein paar leute zusammen, diskutiert und geht wieder auseinander.

was bleibt?

meinungen oder auch „impulse“. man hofft dann, dass sich in den köpfen der leute etwas verändert.

ist es geschehen?

also: in diesem gebäude, da haben sie mal das ganze foyer leergeräumt. für ein paar wochen, damit man wieder „sehen“ kann. damit die architektur von schumacher überhaupt erkennbar ist.

das gefiel dir?

ja, aber es ist nur eine vorübergehende maßnahme. dann kommen wieder die automaten zurück und die schließfächer, weil ja das studium jetzt wieder beginnt. wintersemester.

und was soll es alles?

es soll dein bewusstsein für deine umwelt schärfen. auch die gebaute umwelt. auch die einer universität. diese wiederum prägt dich und dein denken. das sind wechselbeziehungen.

haben denn die leute auf dem podium frei gedacht?

ich würde sagen, sie haben es versucht. aber die grenzen im kopf sind beachtlich.

was meinst du damit?

wenn man wirklich „frei“ denkt, dann muss man erst mal alles in frage stellen. und dann neu denken. und dann erst intellektuell alles durchkauen. und dann erst kann man an visionen für eine universität der nächsten 30 oder 50 oder 100 jahre denken.

dafür bist du doch da.

ja, die schriftsteller und künstler sind für so etwas immer gut. ich nenne dir nur ein beispiel: wir saßen in einem hörsaal, der modernisiert war: aber es war der klassische hörsaal mit klappstühlen, der fokussierung nach vorne und der aufsteigenden treppe und alles das. (und: man kann nicht vorzeitig weg, wenn man in der mitte sitzt, weil man sonst alle und alles stört.)

was stört dich daran?

wer wirklich „neu“ denkt, der muss auch die art der ausbildung in frage stellen. der hörsaal ist der kern davon, der kern unserer „ausbildungskultur“.

ja, und?

den hörsaal stellt niemand in frage, dieses dumpfe sitzen, nach vorne starren, auf sein blatt kritzeln und irgendwelchen eminenzen zuhören.

das hat dich gestört?

sicher, denn da finge die freiheit des visionären denkens doch an. man kann nicht über den campus von morgen nachdenken, aber die art der bildungsvermittlung als auf ewig gegeben ansehen. hörsäle !!! pah !!!

wie kommst du darauf?

der herr heide aus frankfurt, der den neuen uni-campus rund ums alte IG-farben-haus entwickelt, der war z.b. besonders stolz auf sein hörsaalgebäude, weil da viel licht reinkommt. aber es ist eben doch ein „klassisches hörsaalgebäude“, und es wurde nagelneu gebaut. wie kann man da von einem „neuen denken“ sprechen?

so sind die menschen: neu und doch alt. was hast du gekritzelt?

gedichte und eine zeichnung.

schön. auch das zeigt beständigkeit an. immer weiter in den eingetretenen pfaden dahinirren. ganz der schreiber und künstler.

danke. aber welche alternativen gäbe es denn?

GELDQUADERSEELUNG

Gebäude haben
Unterschiedliche
Charaktere

Sie können gut
Sein oder böse
Oder auch schlicht

Zu teuer

©  Klau|s|ensĦķΩ7 Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens

Copyright Klau|s|ens in allen Schraib- und Schreibweisen, u.a. als Klausens oder Klau?s?ens oder Klau!s!ens, LIVE geschrieben am Mittwoch, 30.9.2009, gegen 20.20 Uhr, Albert Speer spricht, Diskussion „Universitätsbauten als Spiegel universitären Selbstverständnisses. Wie entwickelt sich der Kölner Universitätscampus?“ (Im Rahmen der plan09) … mit Jörg Jung, freier Journalist, Moderation, Gäste: Dr. Reto Naef, Firma Novartis, Basel, Prof. Dr. Wolf Dietrich Bukow, Soziologe, Ferdinand Heide, Frankfurt (Architekt, Masterplan CampusWestend Uni Frankfurt), Prof. Dr. Thomas Kaul, Dekan der Humanwissenschaftlichen Fakultät (Pädagogik und Didaktik hörgeschädigter Menschen), Dr. Ulrich Soénius, Geschäftsführer IHK Köln, und Prof. Albert Speer, Architekt und Stadtplaner, Frankfurt, Masterplan für Köln, Holger Schmieschek, Abteilungsleiter, Abteilung 51, Bauangelegenheiten, Universität Köln, Begrüßung: Professorin Dr. Heidi Helmhold, Professur für ästhetische Theorie und Praxis der Textilwissenschaft

Ort: Uni Köln, Hörsaal der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Gronewaldstr. 2, Köln-Lindenthal. Der 50-Jahre-Bau steht unter Denkmalschutz und wurde von dem Architekten Hans Schumacher (*1891 +1982) geplant. (Siehe dazu auch: „Zurück auf Los“, Räumliche Versuchsanordnung im Foyer der Humanwissenschaftlichen Fakultät, Universität zu Köln, 6.7.-5-10.2009)

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