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klau|s|ens sieht durchorganisierten tod und dazu selbige planung auf dem friedhof – www.klausens.com

klau|s|ens, manches sieht man.

ja, man muss nicht alles in worte kleiden: man sieht etwas … und man interpretiert es. das geht binnen zehntelsekunden.

links auf dem foto (siehe unten) ist der tod, den man herbeierwartet, rechts der tod, den man schon abgewickelt und wegorganisiert hat.

alles ist planung: der tod unterliegt überlegungen und berechnungen. (auch jenseits schlimmster deutscher menschheitsverbrechen bis 1945.)

dazu gibt es heutzutage dann auch noch allerlei grabvarianten: darunter auch viereckige stelen oder auch wiesen mit eingelassenen kleinen namensplatten.

sowieso immer wieder urnengräber, weil diese bestattungen billiger sind als die „guten, alten gräber mit dem guten, alten sarg“.

in mönchengladbach auf dem „Evangelischen Friedhof – Am Wasserturm“ (viersener straße), da sieht man allerlei varianten für und um die bestattung. ein friedhof der bewussten vielfalt der grabvarianten.

sie haben auch anguckgräber als vorbildgräber: da heißen die erdachten toten dann tatsächlich „ruth beispiel“ und „johann muster“.

wir sahen da zum beispiel ein muster für eine „Urnenbeisetzung unter dem Baum“.

da ist das kleine runde, schwarze namensschild dann oben auf einer halbhohen zartstele aus basalt aufgebracht. auch mal wieder eine neue variante.

die varianten des todes – aber die tragende menschheitsidee von „tod und planung“ lässt sich nicht wegdiskutieren. bei aller vielfalt der gräber.

niemand möchte es eigentlich wissen, der tod soll ja doch noch erhaben sein – aber das foto sagt es dennoch: tod und vorplanung beherrschen auch im jahr 2013 intensiv unser denken.

bisweilen optisch allzu krass und sehr überdeutlich.  (das wirkt fast schon industriell.)

tod-und-planung-klausens-foto-evangelischer-friedhof-viersener-strasse-moenchengladbach-15-6-2013

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