Tagesarchiv: Februar 9, 2017

klau|s|ens anlässlich des 85-ten von gerhard richter über die baustelle welt – www.klausens.com

klau|s|ens, man kann die welt nicht erkennen.

man kann das nicht-erkennen ins kunst umsetzen.

vielleicht ist das ein ansatz zum abarbeiten an der kunst von gerhard richter.

es kam ein donald trump … und in wenigen tagen hackt er an so vielen stellen an und in eine gewachsene demokratie, dass man schon angst hat: die bricht vielleicht morgen ein.

es werden die gewalten durcheinandergehauen, und das gefühl sagt: mensch, wie da so viele kuschen! auch konzernchefs kuschen! viel zu viele lassen sich kleinmachen.

macht muss immer „schnell, schnell“ an sich gerissen werden. das überfallartige, das macht macht aus. das überrumpeln der gegner.

„… macht macht aus …“

gewiss, das hat 2 ideen: etwas, was die macht ausmacht … oder: man muss die macht ausmachen.

wahrscheinlich müsste man von der gewaltenteilung in 3 oder 4 (plus medien: 4) auf eine neo-gewaltenteilung bis hin zu 10 kommen, um vor menschen wie donald trump … oder man nehme auch den mann von polen, den jarosław aleksander kaczyński (obschon weder präsident noch ministerpräsident, „nur“ parteichef) , geschützt zu sein.

die welt ist brüchig. brüchiger denn je.

man kann diese welt nicht scharf sehen, nur unscharf.

diese welt ist ständig im bau, oder abbau. es geht hin, es weht zurück.

auf und ab.

die welt ist eine einzige baustelle.

und wir hoffen, ohne blessuren darüberzuhüpfen. über das baustellenzeugs. unser leben lang. (bis dann der tod kommt.)

in diesen tagen des jahres 2017 ist die unsicherheit größer … als in den letzten jahrzehnten.

so fühlt man, ja, ja.

und die völker wandern über den globus, um futter zu suchen, aufenthalt, einen raum, der sicherheit verspricht.

man könnte sich endlos weitersorgen. endlos.

aber unser bild ist viel zu konkret. richter ist mit seinen neuen abstrakta schon ganz woanders.

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