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klau|s|ens hat angst vor dem satz “geh doch endlich sterben!” – www.klausens.com

klau|s|ens, heute stimmen sie über die 4 anträge ab. im bundestag.

man hat angst.

welche?

… dass die gesellschaft in einen sterberausch hineinfindet, mehr und mehr.

wie soll der aussehen?

man sagt an jeder ecke, dass sterben die beste lösung aller probleme wäre.

auch morgens im bus?

überall wirst du das hören, überall.

dürfen schwerkranke denn nicht in würde sterben?

doch, sicher, aber die pforten dürfen nicht weit geöffnet werden.

sobald man weit die pforten öffnet, strömen mehr und mehr nach.

so ist es auch bei den himmelspforten, wo die toten ja angeblich hindurch…

kinder lassen sich heute schon „schönheitsoperieren“.

und die kinder werden sagen: „mamma, ich habe eine 6 in der mathearbeit. ich möchte nur noch sterben.“

und die mutter sagt: „kind, denk noch mal drüber nach. aber wir fahren natürlich gerne in die schweiz mit dir.“

es werden mehr menschen und noch mehr menschen sterben wollen. schon bei kleinigkeiten. einer grippe!

sterben wird wie ein freizeitsport.

man fragt: „was machst du am wochenende?“ – antwort: „ich weiß noch nicht, mal sehen. vielleicht gehe ich ja sterben.“

„sterben gehen“ als (freizeit)erfüllung des wochenendes.

und diese atmosphäre des schnellen todes wird tausende verwandtschaften die alte oma umringen lassen: „käthe, hast du nicht mal darüber nachgedacht, sterben zu wollen?! – wir bringen dich auch dahin.“

das ist ja absurd!

denkst du, denkst du! – du musst die dinge immer nur weiterdenken. in der gesellschaft verschiebt sich etwas … aber plötzlich brechen die dämme mehr und mehr und mehr. (das siehst du schon beim tätowieren. da sind millionen körper schon von befallen. und immer mehr machen fast schon ganzkörpertätowierungen, die unwiederbringlich den körper verändert haben.)

der tod ist noch unwiederbringlicher.

der tod ist vor allem kein spielzeug, schon ja nicht für leute, die damit geld verdienen wollen.

wie viele „schönheits-OPs“ endeten als fiasko, weil menschen sich bereichern wollten und unqualifizierte ärzte zu schleuderpreisen ins rennen schickten?!

deshalb sage ich: leute, treibt es nicht zu weit. weder in den gesetzen noch in euren reden!

macht den tod nicht zur „wundervollsten nebensache“ der welt.

nachher werden völkermorde in der rückschau auch noch so beschönigt, weil hier heute die todespforten öffnen: als erlösung, als sterbehilfe, als „begleiteter suizid“ … und vieles andere.

da habe ich einfach angst vor.

… und vor dem satz im bus oder in der straßenbahn oder in der u-bahn oder in der s-bahn oder im regionalzug. diesem einen satz!

ich weiß: schüler auf dem weg zur schule. und A sagt zu B: „geh doch endlich sterben!“

lieber tod, tu uns das nicht an!

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klau|s|ens hat angst vor der sterbehilfe als viel zu schnell griffbereiter “lösung” vielfältigster probleme – www.klausens.com

klau|s|ens, gestern haben sie im bundestag diskutiert. sterbehilfe. aber wie?

schön, aber wohin soll es führen?

wohin kann es führen?

ich denke, die ganze stimmung in deutschland ist nun viel zu schnell für den schnellen tod.

was willst du sagen?

der schnelle tod, selber herbeigeführt, oder mit hilfe herbeigeführt: das ist der ausufernde strom als trend.

magst du diesen trend nicht? (ist alles gar eine mode? wie die tattoos?)

ich habe angst: ich habe angst vor denen, die töten, und vor denen, die sich bereitwillig töten lassen.

wie soll das gehen?

ein mensch hat krebs, unheilbar.

ja, er wird sterben.

und: dieser mensch wird nun schon beim ersten besuch der verwandtschaft seinen tod selber diskutieren und selber „anbieten“.

anbieten?

ja, der mensch wird meinen: „ich störe ja doch nur. die schmerzen sind groß. also: ich will weg!“ (vorwegeilende anpassung an den trend.)

das kommt von der atmosphäre?

gewiss, wenn alle welt nur noch den schnellen tod will, dann wollen diesen die patienten plötzlich auch. (die medien trommeln derweil: „tod, tod, tod … ist schön, schön, schön.“)

das geht so weit, dass sich die türe des krankenzimmers öffnet, und der patient sagt. „ja, ja, ich mach’s ja, keine angst. ich will ja sterben. wo ist denn der cocktail? gebt mir noch 2 tage. aber dann bin ich weg.“

das gilt für patienten, die noch selber reden können.

und bei den anderen? denen im koma?

da kommt nun die verwandtschaft viel schneller als früher auf die „idee“: einschläfern! – (hunde und pferde werden auch gerne schnell mal eingeschläfert.)

wenn tod so einfach zu bewerkstelligen ist, dann bietet sich der tod auch viel schneller mal an. („mal eben so.“)

und das meine ich, bezogen auf die aktuellen diskussionen, zum beispiel derjenigen gestern im bundestag: sobald du die hemmschwellen wegräumst, dann werden die menschen erfindungsreich und wollen dies und das auch wirklich mal machen.

plötzlich ist der tod der trend.

eben: man wird weder heilen noch palliativ sich weiterentwickeln, sondern man wird sagen: tod, töten, sterben, wegmachen, abtreten.

dann hat jemand ein bein gebrochen …

.. aber das umfeld sagt: „hast du schon mal an die tötung auf verlangen gedacht?“

und dann hat jemand eine platzwunde am kopf … und schon wird vom „selbstbestimmten sterben“ gesprochen und vom „menschenwürdigen sterben“.

das ist die große gefahr: der tod ist die lösung und die erlösung von allem.

bei jeder schramme kommt als erster gedanke: tot machen.

… und dann kippt die gesellschaft weg.

und es laufen die mörder mit den giftcocktails und übermäßgen herzmittelverabreichungen durch die heimat deutschland. der tod als meister …

überall wird gestorben und getötet und gestorben.

alles ist nur „human“.

aber kaum einer sieht genau diese gefahren: wann immer man die ventile löst, tickt die menschheit aus. (bild schlauch und bild uhr kombiniert.)

wir haben übrigens nicht im lotto gewonnen, letzte woche!

müssten wir da nicht mal über unseren tod nachdenken? sind wir als nicht-lottogewinner überhaupt noch lebenswert?

sollten wir uns nicht selber aus dem verkehr ziehen? oder uns dabei helfen lassen?

wäre nicht die passive und die aktive und die hyperaktive sterbehilfe die lösung aller probleme aller menschen?

reich mir doch bitte mal die sense rüber: das gras ist nämlich deutlich zu hoch … wo ich hier gerade stehe.

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klau|s|ens erspürt diese neue, zu oft eher beunruhigende haltung zum tod und sterben und zum generellen abtreten – www.klausens.com

klau|s|ens, es geht bei diesem thema nun richtig ab.

überall redet man vom selbstbestimmten sterben – alle bedenken werden weggewischt.

es wird propaganda für den selbstbestimmten tod gemacht, wie es lange nicht derart so war.

alles kulminiert.

das kommt, weil wir immer älter werden.

das kommt, weil die pflegeheime voll und übervoll sind.

immer mehr menschen geraten in schlechte und sehr schlechte lebens-nicht-gesund-umstände, die sie sich natürlich jeweils nienicht erwünscht hatten.

und aus aus dieser andauernden veränderung des verlängerten und teils siechen menschseins im eher reichen westen heraus zeigt sich zugleich die andere seite: der tod, der tod, der tod.

der eigene tod als schnelle und beste erlösung.

die natur ist abgemeldet, eine idee von herrgott ist abgemeldet: ich mache mir frühstück, ich kaufe mir elektrogeräte, ich bestimme auch mal so eben meinen tod … und dann gucke ich sportschau und schalte die waschmaschine aus.

und damit werden wir regelrecht zugehämmert, mit dieser idee. tod, tod, tod. selber, allein, frei.

da war jene krebskranke frau in den USA, die sich nun den giftcocktail gab oder geben ließ: brittany maynard.

dann die fast öffentlichen suizide von gunter sachs und udo reiter.

dazu jede menge sterbehelfer, sterbebegleiter, sterbegesellschaften, alle sind „human“ und nur noch „human“. alle reden und schreiben. alle machen propaganda.

und man weiß, das kann nicht „gut“ sein, in seiner gesamtheit.

wenn alle menschen das leben weggeben, sehr schnell weggeben, die gesellschaft den wert des lebens insgesamt nicht mehr hoch achtet … dann leidet sehr bald auch das leben selber.

dann kann und will und soll man sich wohl auch mit leichten weh-weh-chen schon von allem verabschieden.

es ist zumindest ideologisch dann eher möglich: wir alle schwimmen ja in dieser suppe, die wir „gesellschaft“ nennen und lassen uns von dem treiben, was die gesellschaft da gestaltet oder verunstaltet. mit twitter und facebook und youtube und whatsapp und trullala werden alle themen binnen minuten durchgekaut und durchgesaugt, wo man früher jahre und jahrzehnte hätte ins land gehen lassen.

nun aber gehen die jahre in minuten und das leben wird zum erwünschten tod: soll uns das kalt lassen, bevor wir alle kalt werden?

ich denke an alle die, die nicht mehr recht denken können. die abhängigen mit alzheimer oder anderen krankheiten. die von der familie oder freunden oder bekannten „geführt“ und betreut werden.

wie leicht könnte man da denken, dass man diesen menschen „hilft“, auch aus anderen gründen: zugriff, erbe, macht, bestimmen … probleme aus der welt schaffen.

und da haben wir unsere große, große angst. genau das ist es!

deshalb geht uns das selbstbestimmte sich-selber-töten(-lassen) nicht so leicht über die lippen, auch wenn wir diesen oder jene gut verstehen können wollen.

das ist die empathie … und da ist die angst.

eine gesellschaft, die sich selber wegwirft, weil sie das leben wegwirft.

bei den tieren fingen wir an … mit unseren bosheiten … und jetzt sind wir selber dran. (… wieder dran, nachdem die menschenfresser wohl ausgestorben sind.)

wir werfen alles weg und heben es so auch auf. da sitzt ein dicker klumpen in meiner kehle, wenn alle in die welt pilgern, um sich da und dort beim sterben helfen zu lassen.

das thema ist so omnipräsent, dass man sich dem nicht entziehen kann.

und so ist es immer: schleichend löst sich alles in dir auf, auch in deinem kopf.

wenn man genug mit den dingen beschallt wurde, dann weiß man selber auch nicht mehr, was man wirklich weiß oder will.

es ist bei allem so viel unbehagen.

so viele alte leute, die dann frühzeitig enden könnten, weil man das thema „sterben und sterben lassen“ zu schnell und zu dynamisch freigibt. ach ja. (und dann ein paar seltsame pfleger und pflegerinnen, die in dieser „hausse“ auch noch durchdrehen: kissen, spritzen, maschinen. auch das noch. auch das noch. man will nicht daran denken!)

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