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klau|s|ens erfindet für autorinnen und autoren zusätzlich zur lesung die „zeigung“ – www.klausens.com

klau|s|ens, was hast du dir denn jetzt wieder ausgedacht?

ich gehe von folgendem aus: man muss sich ja überall anbieten und verkaufen, promotion machen und sich zeigen. alles das. so funktioniert das miese geschäft der literatur und der anderen bücher.

so funktioniert die welt an sich und insgesamt. auch der fliesenleger muss sein auto mit schriftzügen bedrucken und dann dauernd herumfahren.

oder der bioladen bedruckt einen autoanhänger, parkt den irgendwo … damit alle sich das einprägen: sehet. dort ist ein bioladen.

bioladen und autoteile bilden eben eine harmonie … bis hin zum autoanhänger. bio wird auto und auto wird bio. – du siehst die welt immer gerade. die welt ist aber verwirrt und voller wiedersprüche, die letztlich doch zusammengehen, irgendwie.

das weiß ich doch, zweitklausens! das weiß ich doch!

wofür lebst du dann?

um alles das an irrsinn aufzuschreiben.

schön, aber warum musst du immerzu auch noch ideen haben?

ohne ideen wäre mein leben arm und leer. eigentlich ernähre und nähre ich mich von ideen.

fein, fein, welche denn diesmal?

ich war doch schon dabei: man muss sich zeigen und immerzu trommeln. dazu dienen bei autorinnen und autoren gerne die lesungen.

gewiss, aber das ist eine ganz schöne mühe, das alles zu organisieren.

sicher, aber bei den großen läuft das wie eine geölte maschine über den verlag.

und bei den nicht so großen?

da muss man ackern und tun, ja, ackern und tun.

nun aber hast du einen neuen vorschlag?

ja, ich denke nun an zusätzliche „zeigungen“. (zusätzlich zu lesungen.)

zeugungen? mit „eu“?

nein, zeigungen mit „ei“.

was soll man zeigen?

na, seine bücher!

wozu?

das kann man dann posten und in einen veranstaltungsplan oder terminkalender reinsetzen, auf der homepage zum beispiel.

was würde man schreiben?

„14.9.2014, 15:00 Uhr, Bad Berleburg, Wildackerstr., 15:00 Uhr, Zeigung, an 5 Personen.“ (GEMEINT IST IMMER DEIN AKTUELLES ODER LETZTES BUCH. ALSO BEI DIR Z.B. DER „HEUTROMAN [4.4.14]“.)

wer soll das sein? diese 5 personen?

na, du weißt, du wirst morgen 5 personen treffen, vielleicht freunde, vielleicht familie, vielleicht vereinsmitglieder … egal … du weißt, wann und wo du sie triffst — und dann trägst du das in deinen kalender unter >>lesungen<< ein.

aber es ist doch keine lesung, sondern nur eine zeigung. (außerdem treffe ich die 5 leute aus anderen gründen. eine geburtstagsfeier vielleicht.)

ja, wie ich schon sagte: du zeigst dein buch. du brauchst gar nicht mehr drin zu lesen. die >>zeigung<< wäre eine sonderkategorie von >>lesung<<.

toll, was soll das bringen?

5 personen haben dann dein buch in der hand gehalten, es gesehen, evtl. mal drin geblättert.

und dann?

dann kann ich das in die öffentlichkeit posten, verstehst du? meist vorher, eventuell aber auch noch nachher.

wozu ist das gut?

… dass etwas um dich und deine bücher passiert, auch wenn es keine lesung gibt. auch wenn kein schwein deine bücher kauft. – du kannst es auch auf FACEBOOK mitteilen, alles das.

eine zeigung?

jaha, das ist doch die idee: durch die „zeigung“ werden die autorinnen und autoren viel präsenter und tauchen viel öfter im mediengewusel auf.

aber sie zeigen nur das buch! mehr nicht!

sicher, sie zeigen nur das buch oder zeigen es herum. (aber du darfst dich auch gerne zusätzlich nackt abseilen, zusätzlich, das würde dann den gesamteindruck der zeigung noch mehr verbessern, evtl. auch verschlechtern, je nachdem.)

und wenn ich mich nicht gerne abseile?

dann springst du mit deinen büchern (im arm) von einer klippe ins meer. wäre doch toll!

aber dann werden doch die bücher nass.

ist doch egal: es geht zuletzt und zuerst um die „zeigung“, ob nass oder trocken, ob angezogen oder nackt: hauptsache, du hast etwas, um es der welt mitzuteilen. autoren müssen immer präsent sein, immer öffentlich, immer aktiv. die >>zeigung<< ist da eine geniale idee.

ich will aber dafür morgen nicht nach bad berleburg reisen.

das war doch nur ein beispiel. du kannst auch in einem supermarkt  um die ecke jemand(en) am arm festhalten und dann sagen: „tschuldigung, dürfte ich Ihnen mal was zeigen?!“ … und dann zeigst du einfach mal dein buch.

mensch, so einfach kann es auch sein? – super, die idee!

sage ich doch: die zeigung wird die welt der autorinnen und autoren revolutionieren.

aber: nachher redet keiner mehr von klau|s|ens und zweitklausens als weltautoren, sondern nur noch als „erfinder der zeigung“. willst du das?

da habe ich noch nicht drüber nachgedacht.

dann tu das mal endlich!

wir machen ja immerhin auch noch ein paar kunstwerke wie das untige „gebildnis“.

das wird ja auch hier im blog gezeigt!

stimmt, dann wäre jeder blog-eintrag auch eine art von zeigung. (HALT! der begriff „zeigung“ sollte als fachbegriff ausschließlich  für bücher und die autoren in die weltgeschichte eingehen, bedenke auch das!)

ganz wie du meinst. (sollen wir heute noch eine zeigung machen? oder hast du genauso wenig lust wie ich?)

klausens-k-werk-und-kunstfoto-gebildnis-11-9-2014-und-13-9-2014-mit-logo-1000-pix-96-dpi

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klau|s|ens lernt, was passiert, wenn man bei change-org eine petition gegen internetüberwachung unterschreibt – www.klausens.com

klau|s|ens, du hast also mal wieder unterschrieben?!

ja, bei diesen schriftstellerinnen und schriftstellern, die gegen die internet-überwachung protestieren. http://www.change.org/de/Petitionen/die-demokratie-verteidigen-im-digitalen-zeitalter

was schriebst du als kommentar noch?

>>Weil jede Äußerung schriftlicher Art vom NSA und anderen Geheimdiensten der Welt so oder so aufgezeichnet und bearbeitet und analysiert werden wird, und damit auch dieser Beitrag dazu beiträgt, dass ich mich einerseits vielleicht gedanklich >befreie<, aber andererseits auch dazu, dass ich noch mehr überwacht werde. Es lebe der Widerspruch der Welt und des (un)freien Lebens im Zeitalter der durch-sich-selbst erschaffenen Demokratie-Auflösung in leider recht effizienter Datenkontrolle.<<

was geschah nach deiner internet-unterschrift?

es passierte genau das, was wir alle(s) nicht wollen: die site change-org, die die petition anbietet … für (uns) autorinnen und autoren, bot ein weiteres fenster beim wegklicken: und das war genau das, wofür wir das inetrnet auch hassen: werbung! verführung! werbung! kontrolle! nachspionieren! cookies! und alles das! eine ganze soße von widerwillen ergießt sich. – und genauso war es, wenn man den großen aufruf des 10.12.2013 im internet unterzeichnete. heute also!

jetzt weiß ich, wie widersprüchlich diese welt ist.

ein horror, das alles! das internet ist gerne so bösartig! sieh doch, das bekamen wir von change-org „serviert“. da schüttelt man doch mit dem kopf!

klausens-hardcopy-was-passiert-wenn-man-bei-change-org-etwas-unterschreibt-10-12-2013

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klau|s|ens ist wegen der an-das-kanzleramt-überreichung der zur-NSA-von-juli-zeh-et-al-schriftsteller-resolution beruhigt – www.klausens.com

klau|s|ens, wie fühlst du dich?

supergut, supergut.

weshalb?

dieser brief der schriftsteller/-innen, diese aufforderung an die kanzlerin: der und das wurde gestern überreicht.

oh, das ist schön.

ja, man fühlt sich viel besser, weil etwas getan ist.

also ist die NSA nun weniger schlimm?

gefühlt ist das problem nun leicht gelindert.

ist das toll? wird es einfluss auf die wahlen haben? auf die CDU? auf die lage deutschlands? nie wieder NSA? amis weg aus jedem land? geheimdienste, löst euch auf! so! löst euch auf! ja! puh!

man hofft es ja immer. man hofft zu allem und jedem.

und das jeden tag!

ja, jeden tag. und es gibt so viele erklärungen und briefe. aber man hofft dann immer, dass diese eine sache dann den großen durchbruch schafft.

die schriftsteller also!

ja, die können doch nur schreiben.

offenbar können die auch zum kanzleramt gehen.

„Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

seit Edward Snowden die Existenz des PRISM-Programms öffentlich gemacht hat, beschäftigen sich die Medien mit dem größten Abhörskandal in der Geschichte der Bundesrepublik. Wir Bürger erfahren aus der Berichterstattung, dass ausländische Nachrichtendienste ohne konkrete Verdachtsmomente unsere Telefonate und elektronische Kommunikation abschöpfen. Über die Speicherung und Auswertung von Meta-Daten werden unsere Kontakte, Freundschaften und Beziehungen erfasst. Unsere politischen Einstellungen, unsere Bewegungsprofile, ja, selbst unsere alltäglichen Stimmungslagen sind für die Sicherheitsbehörden transparent.

Damit ist der „gläserne Mensch“ endgültig Wirklichkeit geworden.

Wir können uns nicht wehren. Es gibt keine Klagemöglichkeiten, keine Akteneinsicht. Während unser Privatleben transparent gemacht wird, behaupten die Geheimdienste ein Recht auf maximale Intransparenz ihrer Methoden. Mit anderen Worten: Wir erleben einen historischen Angriff auf unseren demokratischen Rechtsstaat, nämlich die Umkehrung des Prinzips der Unschuldsvermutung hin zu einem millionenfachen Generalverdacht.

Frau Bundeskanzlerin, in Ihrer Sommer-Pressekonferenz haben Sie gesagt, Deutschland sei „kein Überwachungsstaat“. Seit den Enthüllungen von Snowden müssen wir sagen: Leider doch. Im gleichen Zusammenhang fassten Sie Ihr Vorgehen bei Aufklärung der PRISM-Affäre in einem treffenden Satz zusammen: „Ich warte da lieber.“

Aber wir wollen nicht warten. Es wächst der Eindruck, dass das Vorgehen der amerikanischen und britischen Behörden von der deutschen Regierung billigend in Kauf genommen wird. Deshalb fragen wir Sie: Ist es politisch gewollt, dass die NSA deutsche Bundesbürger in einer Weise überwacht, die den deutschen Behörden durch Grundgesetz und Bundesverfassungsgericht verboten sind? Profitieren die deutschen Dienste von den Informationen der US-Behörden, und liegt darin der Grund für Ihre zögerliche Reaktion? Wie kommt es, dass BND und Verfassungsschutz das NSA-Spähprogramm XKeyScore zur Überwachung von Suchmaschinen einsetzen, wofür es keine gesetzliche Grundlage gibt? Ist die Bundesregierung dabei, den Rechtsstaat zu umgehen, statt ihn zu verteidigen?

Wir fordern Sie auf, den Menschen im Land die volle Wahrheit über die Spähangriffe zu sagen. Und wir wollen wissen, was die Bundesregierung dagegen zu unternehmen gedenkt. Das Grundgesetz verpflichtet Sie, Schaden von deutschen Bundesbürgern abzuwenden. Frau Bundeskanzlerin, wie sieht Ihre Strategie aus?“

http://www.change.org/nsa Da kann man unterschreiben.

wie schön, wie schön. ich liebe das leben.

und die NSA gab mir und meinem nichtsein wieder mehr sinn. sie nimmt mich wahr. danke NSA. danke.

hier siehe du diejenigen, welche stellvertretend für uns 67.000 loszogen: http://www.tagesschau.de/inland/marschaufskanzleramt100.html

klasse, und die filmaufnahmen? sind die wirklich von der tagesschau? wurden die direkt an die NSA weitergeleitet? oder wie geht das in der praxis?

klausens-kunstwerk-k-werk-NSA-wir-suchen-dich-20-9-2013

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klau|s|ens hat die super werbeidee für autoren und autorinnen – www.klausens.com

klau|s|ens, schon wieder eine idee?

ja, zweitklausens, es ist eine meiner tausenden von ideen.

welche denn nun?

ich stelle mir vor, dass ich eine geschichte schreibe.

über wen?

über einen autor oder eine autorin.

was ist mit denen?

die wollen endlich auch mal 100.000 bücher verkaufen. die wollen auch mal die kachelmann-absahne machen.

dann müssten sie sich anklagen lassen.

gewiss, man braucht öffentlichkeit. ein prozess ist öffentlichkeit, aber auch nur dann, wenn ein prominenter beteiligt ist.

was aber, wenn jemand nicht prominent schon ist?

genau. hier dachte ich nach. dann kam ich auf eine person, die sich jeden tag in ein café setzt.

das ist aber nicht viel! eine stunde sitzen!

warte, warte! die person betritt tag für tag ein (anderes) café, setzt sich dort genau eine stunde hin, trinkt ein getränk, redet kein wort, macht nichts, sitzt, sitzt und guckt, schweigt, ist eine stunde da.

und was noch?

dabei legt die person ihr buch auf den tisch. also von beginn an liegt immer das buch da.

das buch?

ja, die person hat ein buch geschrieben und hofft auf den kachelmanneffekt.

dann ist das buch aber hoffentlich besser und gehaltvoller … als diese selbstrechtfertigung und generaljustizanklage des herrn kachelmann.

höre doch mal mit kachelmann auf: der verdient sein geld doch!

und diese person nun bei dir? diese autorenperson oder schriftstellerperson?

die sitzt nun tag um tag in einem anderen café. immer eine stunde, immer wortlos, immer mit dem eigenen buch auf dem tisch.

was wird passieren?

im ersten jahr noch nicht viel, aber im zweiten könnte es schon beginnen.

was denn?

man wird auf die person und das buch aufmerksam.

wieso?

alle menschen gucken doch, wenn auf einem ansonsten leeren tisch ein buch liegt. auch die kellner und kellnerinnen gucken sofort auf das buch, wenn sie die eine tasse kaffee bringen und dann abkassieren, später.

so also stellst du dir das vor?

ja: denn es werden menschen fragen stellen: „ach, was ist das denn für ein buch?“ ODER: „haben sie es schon gelesen? würden sie es empfehlen?“

ach ja, und die person sagt dann nichts. sie redet gar nicht. sie ist stumm und guckt.

genau: sie sitzt da und schweigt, auch zu ihrem buch. immer eine stunde. wie buddha.

und dann?

dann verlässt sie das café, bis sie in einem anderen café auftaucht: tag für tag.

dann sagen die leute: „hey, was ist das denn für jemand? was ist das denn für eine?“

… und dann wollen sie wissen, um welches buch es geht.

genau so: nach und nach wird diese person berühmt.

… und das buch wird auch berühmt.

toll. dafür muss man nur einige jahre jeden tag in ein anderes café gehen!

genau das. und man muss einige tassen kaffee trinken, oder kakao, oder tee. oder ein mineralwasser schlucken. und dann eine stunde sitzen, wovon man ja noch keine poposchmerzen bekommt.

super, was du dir ausdenkst.

ich weiß: nach 10 jahren ist man so berühmt, dass man zehn mal so viele bücher verkauft wie der herr kachelmann.

und das ganz ohne prozess!

eben. meine werbeidee ist der beste weg für autorinnen und autoren.

jetzt weiß ich auch, warum so viele menschen in den cafés sitzen.

warum?

sie wollen ihr buch vermarkten.

aber ich sehe doch bislang nie bücher auf den tischen der cafés, wenn dort personen sitzen!

das stimmt. aber die leute ohne bücher wollen schon mal das marketing beginnen, bevor sie dann ein buch schreiben, wie sie im café saßen, um ein noch nicht geschriebenes buch zu vermarkten.

und dann?

dann kauft kein schwein das buch, wenn es mal fertig werden sollte, weil es dann zu viele bücher mit ähnlichem inhalt gibt.

aber das ist eine andere geschichte, zweitklausens.

ich weiß, klau|s|ens. – sitzt du denn jetzt immer im café oder nicht?

mit oder ohne buch?

du könntest dich doch von herrn kachelmann adoptieren lassen! das wäre doch mal was!

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An den Prozess gegen den Massenmörder Breivik denkt KLAUSENS

klau|s|ens, es wurde so viel gesagt und gedacht … zu diesem prozess.

wir werden kaum neues dazu beitragen können.

also lassen wir es … heute am tage des lärms.

so ein prozess ist ja auch wie ein lärm. kein lärm der akustik, aber eben doch ein „lärm“, der die welt beschallt, der die welt belästigt. diese person selbst ist wie ein lärm.

man hat immer ein stechen, wenn man dieses seltsam geschnittene gesicht sieht, dazu die bleiche, überhöht durch die extra-gefängnisbleiche.

ich muss immer an eines noch denken.

an was?

es hieß, er sei „arbeitslos“. so stand es wohl in der anklageschrift.

und dann?

er soll protestiert haben. er soll gesagt haben, er sei „schriftsteller“.

inwiefern?

weil er doch schreibt und schreibt und schreibt. dort im gefängnis. das wird eines der manifeste derer, die im gefängnis sitzen und dann schreiben und schreiben und schreiben.

und vorher?

da hat er auch geschrieben. aber wohl auch zusammengeschrieben, jenes krude manifest. aus versatzstücken zusammengeschnitten.

dann bezeichnet er sich also als „schriftsteller“.

oder doch „autor“?

das sind ja die feinen unterschiede: autor und/oder schriftsteller. – wann ist ein mensch das? ab wann ist das ein mensch?

hatten wir uns nicht auch einmal als „schriftsteller“ bezeichnet?

ja, gewiss, aber nach solchen äußerungen eines massenmörders bekommt dieses wort ja einen ganz anderen beigeschmack.

schriftsteller ist jeder, der sich als solcher bezeichnet. das ist das problem dieses begriffes.

wie kann man sich nur schützen?

vor mördern? oder vor der neukonnotation von begriffen?

unser seriello erfasst ein teil vom ende vom prozesstag eins, von jenem 16.4.2012, als die show des massenmörders begann. http://www.klausens.com/seriello-ende-prozesstag-eins-gegen-massenmoerder-breivik.htm

und was mache ich nun damit?

du wolltest doch mal einen „echten unechten“ und zudem überaus gefährlichen schriftsteller sehen. (man wundert sich, dass er ohne handschellen dasitzt. er könnte doch spontan einen menschen noch im gericht anfallen … wo er doch nur mit toten geschichte schreibt.)

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Über das Bambi-Bushido-Theater schreibt KLAUSENS im NUNROMAN [11.11.11]

klau|s|ens, dann hast du also am 11.11.11 eine romanovelle geschrieben?

ja, ich habe es getan. so wie auch am 8.8.8 und am 9.9.9 und am 10.10.10.

wie heißt das werk?

es heißt NUNROMAN [11.11.11]. http://www.klausens.com/nunroman.htm

worum geht es?

das weiß ich ja selber erst, wenn ich es schreibe. was ich gestern schrieb, dreht sich im kern um zwei männer und eine frau. wir haben ludger und wir haben heinz und wir haben marialinde. alles spielt in köln in der südstadt am 11.11.2011. es geht um geld, betrug, kunst und tod.

und der karneval?

… kommt vor, aber eher am rande.

mehr willst du nicht verraten?

doch: es gibt eine sequenz über die bambi-verleihung, wo es ja zum streit um/über bushido kam. u.a. weil peter plate von rosenstolz sich dazu äußerte, als er seinen eigenen für ROSENSTOLZ bekam. (ich schreibe den roman ja LIVE am 11.11.11 und da kommt vieles rein, was an diesem tag oder kurz vorher dann passierte, in deutschland, in der welt, in meinem kopf.)

das ist ja kurios. (übrigens: wir schreiben immer zusammen: klau|s|ens und zweitklausens. wir sind eines! vergiss das nie!)

was? was ist kurios?

diese bambi-sache.

wieso?

weil doch heino seinen bambi zurückgibt.

was? wirklich?

ja, wegen der tatsache dass bushido einen bambi bekam.

schade: ich hätte es gestern noch in den NUNROMAN [11.11.11] geschrieben, wenn ich es gewusst hätte.

jetzt weißt du es.

eine interessante tatsache. wirklich interessant. aber ein BAMBI ist nicht der kern des NUNROMANs. dennoch hier unser auszug zur BAMBI-thematik:

QUELLE: NUNROMAN [11.11.11], geschrieben von Jan-Wim de Klausens, am 11.11.2011 … und dann die Druckunterlagen vor 24:00 Uhr noch an den Verlag gesandt. Seite 42 ff.:

Heinz verstand. Da war die Fassade, die er für die Betrügereien brauchte, und da war dann auch noch der alte Anarcho, der in dem Zopf weiterlebte, den er partout nicht abschneiden wollte.

„Bushido behauptet ja auch, ein anderer zu sein.“

„Wie kommst du auf den?“

„Der bekam gestern einen Bambi.“

„Ach, das kann man sich gar nicht vorstellen.“

„Doch, doch, dieser Burda ist immer für Überraschungen gut. Sie übertreffen sich dann auch immer im Bewundern der sozialen Taten. Zeichnen auch Namenlose aus, Menschen aus dem Volk, und doch ist alles am Ende Glanz und Gloria für Promis, und dann sonnt man sich darinnen oder dabei, auch ein paar normale Menschen darunter zu haben.“

„Charity macht sich immer gut. Hannelore Kohl hatte diese Hirnstiftung …“

„Frau Scheel die Krebsstiftung …“

„Frau Ohoven gibt es ja auch. Was macht die?“

„Alle machen auf Charity. Alle. Auch die Schauspieler, Sänger. Alle.“

„Man kommt gerne zu solchen Festessen und Bällen, sitzt dann um diese ewig weißen Tische auf ewig weißen Stühlen, alles ist weiß und schonbezogen …“

„Und dann geht es noch weiter, weil man ja da und hier tausend oder zweitausend bezahlt und sich dann sozial ergeht …“

„Hernach beschweren sie sich über harmlose Betrüger wie unsereiner einer ist.“

„Sind wir denn Betrüger?“

„Ich mag schon das Wort nicht.“

„Was war denn nun mit Bushido?“

„Hättest du gedacht, dass so einer mit solchen menschenverachtenden Texten dann mal einen Bambi bekommt?“

„Nein, aber was ist der Bambi? Die Güte? Das Christentum?“

„Er drückt doch eine soziale Zugehörigkeit aus, ein Milieu, dem man sich verschreibt.“

„Er hätte doch nicht annehmen müssen.“

„Das ist es ja: Er ist abhängig von der Zustimmung der reichdicken Herrschenden.“

„Reichdick?“

„Und dann hat sich auch der Sänger von Rosenstolz, Peter Plate, beschwert, dass er (Bushido) nun (schon so bald) einen Preis bekommt, nachdem er vor einiger Zeit noch so schlimme Texte sang … auch schwulenfeindliche. Bushido hat schlimme Dinger abgelassen. Mit seinen Songs. Oder Raps. Oder wie sagt man?“

„Plate? – Endlich mal einer, der auch etwas gegen den Sülz solcher Veranstaltungen sagt.“
Beide gingen ja durch die Südstadt.

„Sülz. Köln-Sülz.“

„Ich weiß nicht, woher das Sülz von Köln-Sülz kommt …“

Aber Plate versus Bushido, das hatte etwas.

Ludger wunderte sich, auf welcher Ebene von Einheit im Verstehen der Welt er mit Heinz sprach.
Bushido war angeblich heutzutage nicht mehr der Hasser von früher, nicht mehr der Frauenverachter und Gewaltanstachler. Bushido war angeblich anders geworden, über und durch den Erfolg. Weicher. Besser. Moralischer.

Dennoch, so Ludger zu sich: Die Welt war verdammt schlecht, die Menschen waren verdammt schlecht, nur wenige Gestalten stachen aus dem Einerlei des schlechten Menschseins hervor. Vielleicht war der Sänger der Gruppe Rosenstolz in jenen Bambi-Sekunden einmal positiv hervorgestochen. (Sagte man so: hervorgestochen? Nicht: herausgestochen?)

Heinz verstand jenen Rosenstolz-Mann aber nicht: „Er spielte doch das Bambi-Spiel mit. Dann sollte er es ganz mitspielen. Wenn er schon zum Bambi geht, sich diesen abholt, dann …“

Ludger aber meinte, ein Mensch zeichne sich dadurch aus, dass er die Rollen auch mal kurz verlässt. Rollen spielen müssten wir alle. Man könnte nicht immer nur rebellieren. Aber manchmal müsse man auch gerade und aufrecht sein … richtig aufrecht und richtig gerade. Manchmal müsse man auch Dinge tun, die man so nicht tun wolle.

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Den Eintagesroman [8.8.8] nun als e-book oder ebook sieht KLAUSENS

klau|s|ens, der EINTAGESROMAN [8.8.8] ist also nun als E-BOOK oder ebook oder e-book erhältlich. was versprichst du dir davon?

gar nichts.

warum geschieht es?

in der welt geschehen viele dinge, die wir nicht verstehen, aber dann doch geschehen.

das ist sehr informativ.

danke, gerne zu diensten.

wo?

wo was?

wo kann man das e-book kaufen?

auf diversen plattformen. u.a. bei AMAZON KINDLE wohl: LINK.

wo noch?

unter anderem bei APPLE im shop, diesem iTUNES, wo man sich aber die software runterladen muss, damit man über die software nur noch über seine APPLE-produkte dinge aus dem APPLE-shop bestellt.

ich verstehe. kein link?

doch, doch: LINK. aber man muss sich dann doch diese iTUNES-software installieren. viele dinge verstehe ich nicht recht, weil ich diese geräte nicht besitze.

wie kann man schriftsteller sein, ohne alle diese geräte zu besitzen?

das ist die große frage, die ich nicht beantworten kann. ich schreibe dennoch.

du hast schon romane am 8.8.2008 (eintagesroman) geschrieben, am 9.9.2009 (stundenroman), am 10.10.2010 (jetztroman). – wird es am 11.11.2011 auch einen roman geben?

warten wir’s doch ab.

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In Rheydt trifft KLAUSENS auf den Schriftsteller Feridun Zaimoglu

klau|s|ens, du triffst immer wieder auf schriftsteller.

wenn man sie treffen will, kann man sie auch finden.

du triffst auch auf künstler und künstlerinnen, musiker und musikerinnen, und …

du musst nicht alles aufzählen. das langweilt mich.

aber was hast du getan?

ich habe das getan, was ich oft mache: ich schreibe meine LIVE-gedichte.

bist du denn auch ein schriftsteller?

ich habe mich zum schriftsteller erklärt.

dann ist man ein schriftsteller?

ja, dann ist man einer. man sollte dann natürlich auch als schriftsteller aktiv sein. aber beides zusammen … a) die erklärung und b) das aktivsein … das ergibt einen schriftsteller.

also seid ihr beide schriftsteller.

richtig: feridun zaimoglu und klau|s|ens alias zweitklausens sind beide drei schriftsteller

„beide drei“? – aber du schreibst über ihn.

wir! zweitklausens! wir! – ich habe seine lesung besucht (samt dem gespräch mit maren jungclaus vom literaturbüro NRW) und dann LIVE meine gedichte geschrieben.

das ist seltsam.

wieso „seltsam“? das ist ein teil meiner kunst.

wo sind die gedichte?

ich werde sie ablegen, muss sie aber noch abtippen. das geht immer so nach und nach, je nachdem wie es fließt. (und „fleißt“. „fleißen“ ist ein verb, welches ich jetzt gerade geschaffen habe. juchu: fleißen! nun gibt es auch das! – siehe das alles dann im eigenwortlexikon .)

das abtippen? das sorgt dich?

ja, das abtippen ist eine unschöne arbeit. man hat vorher kreativ gewirkt und muss nun alles abtippen, damit es auch ins internet kommt.

ich glaube, schriftsteller haben auch die fähigkeit, sich zu quälen. sie haben diesen willen. diese kraft. dieses ego, welches auch wände durchschreiten kann.

die meisten. schriftsteller und die -rinnen überwinden alle widerstände und sind von sich überzeugt. egal, was man sagt. – aber manche zerbrechen auch. wir wollen nicht falsch dahinromantisieren.

bist du denn auch von zaimoglu überzeugt?

aber ja, denn er ist auch ein schriftsteller. (oder sollte man „schriftstellerer“ sagen?) … und alle schriftsteller und schriftstellerinnen wissen von den qualen dieses berufes, aber auch von den höhen … und deshalb sind sie sich erst einmal alle wohlgesonnen.

du bist ihm wohlgesonnen?

er schreibt doch schön. er ist ein netter mann. seine sprache sind die bilder der welt bzw. seiner kopfwelt. und seine bilder werden zur sprache. er ist künstler und schriftsteller (doppelt) … und beides geht wohl hin und her.

was hat er gelesen? in rheydt?

er hat aus seinem neuen werk „hinterland“ gelesen, was eine sehr phantastische und phantasievolle ausrichtung hat.

aber manche wollen doch immer nur die beschreibung des realen: sie ging zur tür, sie öffnete, sie küsste ihn, sie gab ihm ihr leben, beide starben, ein sarg zerbrach. die kinder weinten jämmerlich.

es gibt viele varianten der literatur. was die literaturkritiker mögen, die sich doch eigentlich so sehr mit sich langweilen, das wäre eine andere frage.

warum langweilen sich literaturkritiker?

vielleicht, weil sie selber nicht genug phantasie haben, um etwas aufzuschreiben, deshalb quälen sie sich durch schlechte bücher und durch gute bücher, und sagen immer: das gefällt mir, das gefällt mir nicht, das ist schlecht, das ist gut.

und die haben dann so vorlieben?

diese vorlieben sind wie labels. alle literaturkritiker schaffen sich labels, in denen sie dann bis zum tod gefangen sind.

wie die schriftsteller.

ja, das kann bei bei beiden der fall sein. es gibt aber auch schriftsteller, die dann sagen: ich schreibe jetzt extra etwas anderes.

ach so.

ja, ja, ach so. aber ich wollte dich nicht länger langweilen.

wo sind denn die gedichte?

unsere LIVE-gedichte, zweitklausens. sie sind hier: http://www.klausens.com/klausens-und-feridun-zaimoglu.htm

und wo ist das leben?

vielleicht hinter den büchern, vielleicht unter ihnen, vielleicht über ihnen, vielleicht jenseits von ihnen, vielleicht aber auch …

… in ihnen. wie klug deine worte bisweilen sind.

ORIGINALVERSION mit Fettdruck und allen Bildern
und allen Links bei KLAUSENS BLOGG (mit 2 G !!!)
KLAU|S|ENS – LOG – W E L T L I N G
http://klausens.blogg.de

HOMEPAGE VON KLAU|S|ENS: http://www.klausens.com

Live-dichtend erfreute sich KLAUSENS an und bei der Lesung von Dieter Wellershoff in der Lutherkirche zu Bonn

klau|s|ens, gib uns mehr material zu der denkwürdigen lesung von dieter wellershoff in der lutherkirche! am 26.5.2010!

das meiste material sind doch meine, also: unsere,  LIVE-gedichte, zweitklausens.

ja, dann druck doch mal eines hier ab:

also gut.

DER ORT UNERWARTET

Man hatte ihn
Gerufen was ihn
Freute wo der
Wischer über
Die Scheiber
Rutschte wie
Ein Buckel
Im Dunkel
Innen vom
Raum

© Klau|s|ensĦķΩ7 Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Copyright Klau|s|ens in allen Schraib- und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau*s*ens oder Klau§s§ens, LIVE geschrieben von Klau|s|ens am 26.5.2010, Mittwoch, gegen 20:21 Uhr, Bonn, Lutherkirche, bei der Lesung von Dieter Wellershoff zu seinem Buch von 2009 „Der Himmel ist kein Ort“, veranstaltet vom „buchLaden 46“ aus der Kaiserstraße. Wellershoff liest aus seinem Buch und KLAUSENS schreibt schnell und zügig seine LIVE-Gedichte. Siehe auch:
http://www.klausens.com/klausens_live_dichten_theorie.htm

oder

WIEDERBELEBUNGS-
VERSUCHE

Ich halte jemand
Im Leise meiner
Arme wo ich keine
Antwort als die
Der Seite auf der
Anderen Straße
Bekomme als
Kämpfte da ein
Leben mit dem
Erschauern Gottes

© Klau|s|ensĦķΩ7 Klau’s’ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Copyright Klau|s|ens in allen Schraib- und Schreibweisen, u.a. als Klau/s/ens oder Klau*s*ens oder Klau§s§ens, LIVE geschrieben von Klau|s|ens am 26.5.2010, Mittwoch, gegen 20:26 Uhr, Bonn, Lutherkirche, bei der Lesung von Dieter Wellershoff zu seinem Buch von 2009 „Der Himmel ist kein Ort“, veranstaltet vom „buchLaden 46“ aus der Kaiserstraße. Wellershoff liest aus seinem Buch.

schön, schön!

danke! – die lesung wurde vom „buchLaden 46“ veranstaltet. es moderierte holger schwab, der alles das in der lutherkirche wohl auch initiert hat. – als presbyter der sehr kooperativen lutherkirche begrüßte uns dann berthold lange stellvertretend für das presbyterium. und küster albrecht knur half universell.

und wo war gott?

wenn es etwas wie gott gibt, dann ist er immer da, allzeit, in allem. auch in den worten. „jedes wort ist eine kirche!“ (spontanes zitat von mir nun.) – übrigens ist gott dann auch in diesen worten, die ich hier schreibe: ich, der atheist und agnostizist und pantheist und dichterist.

oh, du, gottlos göttlicher!

nicht ich allein – auch: wellershoff!

siehe: http://www.klausens.com/klausens-und-dieter-wellershoff.htm

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Dieter Wellershoff, den Schriftsteller, erlebt KLAUSENS

klau|s|ens, du erlebtest dieter wellershoff in bonn, in der lutherkirche?

ja, es war mir doch ein genuss.

warum?

es ist, wie alles an gefühlen, die aufkommen und abkommen, schwer zu sagen. er hat eine abgeklärte ruhe, eine weitsicht auf die welt, etwas erhobenes in demut, bei klarem verstand. diese ganze mischung hat mich seltsam berührt.

er ist jahrgang 1925.

eben: er hat so vieles erlebt. so viele wirrungen mitgemacht, angefangen beim krieg, in dem er selber als soldat „stritt“. und über die vielen jahre, das viele lektorieren (u.a. ja böll, bei kiepenheuer & witsch), und lesen, dann auch das viele schreiben … ist er mehr und mehr in die welt eingetaucht. erst seit 1981 ist er vollends „freier schriftsteller“. vorher war der broterwerb durchs lektorieren. über 20 jahre. nun aber fast 30 jahre das leben mit und für die worte und sätze als selbst geschriebene.

das gefällt dir?

bei ihm ist etwas eigenes. es ist nicht die große, einschüchternde intellektualität, die einen verstummen lässt, sondern fast schon andersherum: der dezidiert gelebte humanismus, der aus seinen feinen rein-beobachtungen hervorspringt, was einen anzieht und denkrunzelschweigend macht. da schaut einer, da schreibt einer mit: es ist keine weltweltphilosophie, sondern die wahrheit der welt in der beobachtung vom alltäglichen – ein ganz anderer ansatz als bei anderen „geistesblitzern“. (wort von mir soeben erfunden! geistesblitzer! für intellektuelle, die das ihrige offensiv in die welt einbringen.) … und doch weise und klug und uns in-sich-nehmend.

seine worte bergen dich? eine wohlige bescheidenheit der demut des weltwissens?

in seinen schreibworten (und sprechworten) kann mancher mensch sich bergen. es ist wie eine heilsame mediation. das leben ist irrsinn und wahnwitz. das leben ist rettungslos … und (wie ich glaube) gottlos. aber ein schriftsteller schreibt es wenigstens so auf, dass man sich daran festhalten kann; an der wahrheit der unzulänglichkeit unser aller existenz. und er (wellershoff) spricht in klaren worten über diese erfahrung, in texten, aber auch LIVE als person.

du lobst?

ja, denn manches mal rührt einen dieses an, oder jenes. bei wellershoff war es jenes.

du schriebst gedichte?

ja, ich schrieb über 50 LIVE-gedichte, die jetzt wieder nach und nach abgeschrieben und abgetippt werden wollen. zweitklausens, siehe hier:

http://www.klausens.com/klausens-und-dieter-wellershoff.htm

es sind unsere gedichte, klau|s|ens. wir schreiben sie immer zusammen. – das leben ist nur durch kunst erträglich?

wahrscheinlich. sonst würden wir uns nicht wieder und wieder in kunst und neuer kunst verlieren, die doch an den kernwahrheiten nichts ändert: wir leben und wir werden sterben. ob mit 100 millionen büchern oder 200 millionen gedichten oder 300 millionen bildern oder 400 millionen liedern. aber darüber will beständig reflektiert werden. was für eine existenz?! der mensch?!

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